Den Rosenkranz richtig zu beten ist gar nicht so einfach. Natürlich ist es einfach, ihn durchzuschlafen. Aber das ist ja nicht richtig und verlorene Zeit. Es ist nämlich ein Betrachtungsgebet. Und damit man dies von Klein auf lernt, ist ein Rosenkranzmalbuch natürlich ideal. Hier kauen kleine Kinder auf den Bildern mit Farben herum und prägen sie sich ein. Dasselbe können sie in späteren Jahren geistig beim Rosenkranz-Beten fortsetzen. So der Plan.
Jedenfalls hab ich in meiner Jugend das Rosenkranzgebet immer kräftig durchgeschlafen bzw. dabei über alles mögliche geträumt. Schade um die Zeit!

Eine Neuübersetzung aus dem lateinischen der Rede des Engels und eines längeren Gebets. Wie alle echten Erscheinungen ist es sehr kurzweilig und interessant zu lesen. Gewisse christliche Kenntnisse sind hilfreich. Einiges ist für uns auch gewöhnungsbedürftig, aber d.h. ja nicht, das es falsch ist. Es ist auch schwierig, es in ein paar Tagen durchzulesen. Dafür ist der Text zu anspruchsvoll. Aber immer wieder darauf herumkauen ist sicherlich hilfreich. Als Hardcover hält es längeres Lesen leicht aus. Und günstig ist es auch.

Ein sehr spannendes Buch, sogar für kleine Kinder ab 6 Jahren geignet.
a) Der Mercedarier-Orden hatte es sich im 15. Jhdt. zur Aufgabe gemacht, Sklaven zu befreien. Wie das ging, wird in dem Buch sehr spannend erzählt. Dauernd gibt es überraschende Wendungen, die man nicht erwartet.
b) Da es ein kleineres Buch ist, ist die Lesezeit überschaubar.
c) Auch heute noch gibt es Sklavenhaltung, z.B. ganz offiziell im Sudan. Wenn dort ein Sklave zur Polizei läuft und sagt, er sei versklavt, sagt die Polizei, geh zurück zu deinem Eigentümer - das ist richtig so! Der Eigentümer darf ihn auch straffrei schlagen, foltern und töten. Aber nur im Nord-Sudan. In der Mitte und im Süden des Sudan sind sie ganz dagegen. Deswegen auch der Krieg damals - Südstaaten gegen Nordstaaten. Der Norden war für die Sklaverei und hat auch während des Krieges neue Sklaven gemacht, aus seinen Kriegsgefangenen - und diese auf dem Markt verkauft! Ging in die Staatskasse!
Im Buch wird im letzten Kapitel mit 3 aktuellen Befreiungs-Geschichten des CSI darauf eingegangen: wie Sklaven befreit werden, ihre Erlebnisse, Flucht usw. Also quasi mit praktischer Anleitung! Natürlich soll man nicht selbst in den Sudan gehen, aber man kann tatkräftig mithelfen. Ich kenne schon ein paar befreite Sklaven!

Ein seltens Eck hat sich Pater Spillmann hier ausgesucht, um darüber zu erzählen - Abchasien. Es liegt am Kaukasus und war lange Zeit im osmanischen Reich versteckt. Die Bauern in den Bergen haben den Islam in den 1.000 Jahren der Besatzung standhaft abgelehnt. (880-1880) Er war ihnen zu brutal. Stattdessen haben sie sich aus dem nur kurz erlernten Christentum und dem alten Heidentum eine eigene Religion gebastelt. Bei der Eroberung der Russen, u.a. mit polnischen Truppen, befreundet ein poln.Soldat sich mit 2 Kindern. In dauernder Lebensgefahr leben sie in dieser kriegerischen Zeit. Es ist spannend bis zum Schluß. Auch christlich-romantisch, aber nicht kitschig.

Spielend Geschichte lernen kann man durch historische Romane.
a) Hier ist einer, der mal nicht unsere heutigen Wünsche, Sehnsüchte und Ansichten in die damalige Zeit hineinpresst bzw. projiziert. Er läßt die damalige Zeit wie sie ist. Darüberhinaus ein sehr spannendes und kurzweiliges Buch. Und ohne Liebesgeschichte!
b) Es zeigt die französische Revolution, wie sie war. Sie ging nicht vom hungernden Volk aus, sondern von intellektuellen Besserwissern, die am Ende selbst dran glauben müssen. Die Revolution frißt ihre eigenen Kinder - und Väter. Aber dies wird in dem Buch nur am Rande gestreift. Hier ist natürlich nur eine Momentaufnahme.
c) 2 Jungen dürfen mit einem Kriegsschiff nach Französisch Guyana, einer französischen Kolonie. Dort leben sie unter dauernder Lebensgefahr, wie das in intellektuellen Revolutionen nun mal so ist, wenn man nicht immer genau auf Linie ist. (So hat ja der Kommunist Trotzki die Revolution auch nicht überlebt. Oder Robespierre wollte Selbstmord im Gefängnis begehen. Aber man wollte ihn unbedingt mit der Guillotine töten und hat den Selbstmord verhindert. Schräg!)
Ach ja, das Buch ist sehr christlich, bzw. die handelnden Hauptpersonen. Außer natürlich die Achse des Bösen... ( :) )