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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Sehr humorvolle Liebesgeschichte

STAY
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Mir hat diese Geschichte sehr gefallen und viel Freude bereitet. Beide Protagonisten waren mir sehr sympathisch und ich mochte, wie ihre Beziehung von "Angestellte - Chef der ihr was schuldig ist" zu "Freunde" ...

Mir hat diese Geschichte sehr gefallen und viel Freude bereitet. Beide Protagonisten waren mir sehr sympathisch und ich mochte, wie ihre Beziehung von "Angestellte - Chef der ihr was schuldig ist" zu "Freunde" zu "Menschen denen ich vertraue" bis hin zu "mehr als nur Freunde" gewachsen ist. Die Geschichte ist sehr humorvoll und sarkastisch und beide Protagonisten waren in ihrem Handeln für mich immer authentisch. Als ihre Gefühle füreinander tiefer werden, habe ich regelrecht an den Seiten geklebt und hätte den beiden am liebsten einen Arschtritt verpasst. Man hat die Chemie, die Sehnsucht und das tiefe Vertrauen der Protagonisten zueinander durchgehend gespürt. Und bei den Szenen, in denen Bane über bzw. mit seinen Haustieren spricht, hätte ich ihn am Liebsten geknutscht. ^^ Auch die Protagonisten der nächsten Bände wurden hier bereits eingeführt.

Fazit:
Sehr empfehlenswerte, humorvolle und süße Liebesgeschichte. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Verschenktes Potenzial

Mein Licht in der Dunkelheit
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Diese Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Mia und Maddox erzählt.
Mia war mir sofort sympathisch. Vor einigen Jahren, als sie schwanger war, ist ihr Freund spurlos verschwunden und bis ...

Diese Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Mia und Maddox erzählt.
Mia war mir sofort sympathisch. Vor einigen Jahren, als sie schwanger war, ist ihr Freund spurlos verschwunden und bis heute belastet es sie sehr, nicht zu wissen, was mit ihm geschehen ist. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, wie hin und her gerissen sie ist, weil sie nicht weiß, ob sie mit ihrem Leben weitermachen darf oder ob ihr Freund nicht doch irgendwann zurückkommt; ob er tot ist oder irgendwo gefangen gehalten wird. Mit dieser Ungewissheit zu leben, stelle ich mir schrecklich vor und Mia habe ich für ihren Kampfgeist sehr bewundert. Sie liebt ihre Tochter über alles und ist eine wahre Löwenmutter, und zu ihrer verantwortungsvollen Aufgabe, ihre Tochter allein groß zu ziehen und durchzubringen, kommt nun auch noch die Diagnose Autismus hinzu, was Mia vor weitere (finanzielle) Herausforderungen stellt.
Maddox mochte ich zwar auch, allerdings ist er mir insgesamt ein wenig zu blass geblieben. Er verliebt sich Hals über Kopf in Mia, was ich nicht vollkommen nachvollziehen konnte, und obwohl man Einblicke in seine Vergangenheit erhält, waren mir diese zu oberflächlich. Man erfährt wenig über seine Gefühlswelt, bzw. konnte die Autorin mir seine Gefühle nicht richtig greifbar machen. Bei Maddox Geheimnis wird leider viel Potenzial verschenkt. Der Leser erfährt recht schnell, was Maddox versucht zu verheimlichen, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis dies in einer Katastrophe enden muss. Aber als es dann so weit ist, wird sich nur auf einen Aspekt konzentriert.

Die Szenen, in denen Mia und Maddox Zeit miteinander verbringen und sich besser kennenlernen haben mir sehr gefallen. Beide hatten seit langer Zeit niemanden mehr, mit dem sie so zusammen sein konnten, und man merkt ihnen an, wie sie es genießen. Auch hat mir sehr gefallen, wie viel Stellenwert Mias Familie in der Geschichte erhält.
Etwas zu zufällig und platt fand ich die Auflösung um Mias Exfreund und die daraus entstehenden Konflikte. Das hätte man meiner Meinung nach sehr viel geschickter anstellen können und auch Mias innerer Konflikt und ihre Gefühle kamen mir zu diesem Punkt zu kurz.
Das Ende war mir leider etwas zu viel "happy ever after", ein wenig realistischer und authentischer bzgl. der Figuren wäre aufgrund der vorherigen Ereignisse besser gewesen.

Fazit:
Ich wurde durch diese Geschichte gut unterhalten und die Thematik hat mir sehr gefallen. Leider wurde bzgl. des Plots viel Potenzial verschenkt und das Ende unrealistisch kitschig gehalten. Daher nur 3 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Darby und Trex

From Here to You
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Die Geschichte von Darby und Trex wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt. Es ist der erste Band der „Crash and Burn“ – Reihe.
Darby hat in ihrem Leben schon einige schlimme Erlebnisse mitgemacht ...

Die Geschichte von Darby und Trex wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt. Es ist der erste Band der „Crash and Burn“ – Reihe.
Darby hat in ihrem Leben schon einige schlimme Erlebnisse mitgemacht und steckt zu Beginn des Buches in einer Beziehung mit einem gewalttätigen Partner fest. Obwohl sie Angst vor ihm hat und unglücklich ist, konnte sie ihn bisher nicht verlassen, da sie ihn trotz allem liebt und noch immer hofft, dass er sich ändert. Als sie jedoch unmittelbar vor der Hochzeit erfährt, dass sie schwanger ist, siegt ihr Beschützerinstinkt über alle anderen Gefühle und es gelingt ihr zu fliehen - mit nichts weiter als ihren Papieren, ein wenig Geld und ihrem Hochzeitskleid am Leib.
Trex sucht schon seit einer Ewigkeit nach der Einen, von der er weiß, dass es sie gibt, die er jedoch bisher noch nicht getroffen hat. Als er Darby begegnet, weiß er plötzlich: sie ist es. Doch er spürt auch, dass sie sehr verletzt wurde und von Männern vom Militär nichts mehr wissen will. Und von seinem aktuellen Job darf er eh niemandem etwas erzählen - doch wird sie ihm bei so vielen Geheimnissen trotzdem vertrauen?

Die Geschichte einer misshandelten, schwangeren Frau, die vor ihrem Partner flieht und allein neu anfangen muss, hat sofort mein Interesse geweckt. Darby hat es dann auch von Beginn an geschafft, mich für sich einzunehmen und mit ihr fühlen zu lassen. Auch wenn es für Menschen wie mich, die noch nie in so einer Situation waren, schwer nachzuvollziehen ist, weshalb man bei einem gewalttätigen Partner bleibt und immer wieder an dessen leere Versprechen glaubt, so konnte ich mich dennoch gut in Darby einfühlen. Trotz der Schuldgefühle, der Scham und der Wut, die sie aufgrund vergangener Ereignisse mit sich herum trägt, ist Darby eine erstaunlich starke, unabhängige und optimistisch denkende junge Frau. Gerne hätte ich noch mehr darüber erfahren, wie sie mit diesen vergangenen Erlebnissen umgegangen ist, aber das hätte wahrscheinlich Potenzial für ein weiteres Buch.
Trex war mir grundsätzlich ebenfalls sehr sympathisch und ich mochte seine Menschenkenntnis und seine gute Beobachtungsgabe. Allerdings war er mir ein wenig zu glatt, ein paar Ecken und Kanten hätten ihn für mich greifbarer gemacht. Durch seinen Job bildet sich eine gar nicht mal so kleine Nebenhandlung, die auf andere Weise als die Hauptgeschichte für viel Spannung sorgt, leider aber in diesem Band nur angekratzt wird. Auch Trex Hintergrund hätte man noch mehr in die Geschichte einbauen und thematisieren können.

Insgesamt wurde ich von der Geschichte sehr gut unterhalten. Darbys Ängste und ihr Misstrauen waren für mich sehr gut verständlich, gleichzeitig ist sie aber auch stolz auf sich selbst und glaubt daran, dass sie ihren Weg auch allein meistern wird. Sie hat mich durch ihre Handlungen immer wieder sehr beeindruckt und mir hat sehr gefallen, wie sie sich trotz aller Bedenken Trex annähert. Auch fand ich sehr süß, wie geduldig und verständnisvoll Trex in seinen Versuchen war, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.
In dem Hotel, in dem Darby arbeitet und Trex wohnt, sind zur gleichen Zeit sehr viele Feuerwehrleute untergebracht, die einen großen Brand in der Nähe der Stadt bekämpfen. Mir hat gut gefallen, wie einige Figuren und Spannungsmomente so in die Geschichte eingebaut wurden, allerdings hat mich auch gestört, dass der Fokus der Geschichte dadurch verrückt wurde. Darby interagiert sehr viel mit den Feuerwehrleuten und macht sich ständig Sorgen um sie, und dies wird auch immer und immer wieder erwähnt. Einmal gab es sogar eine Szene, in der ich dachte, die selbe Szene, die man bei Trex gerade erlebt hatte, nun noch einmal aus Darbys Sicht zu erleben - bis sich durch eine leicht veränderte Handlung herausstellte, dass es sich um zwei verschiedene Ereignisse handelte. Es ging dabei um dieselben Personen in einer nahezu identischen Situation, und diese beiden Ereignisse folgten unmittelbar aufeinander. Das wirkte auf mich sehr verwirrend, war mir viel zu übertrieben dramatisch und nahm den Situationen irgendwie auch die Spannung.
Und die große Gefahr, welche die Kurzbeschreibung des Buches verspricht und welche die Geschichte für mich zu Beginn so interessant gemacht hat, wird durch die vielen Nebenhandlungen leider bis kurz vor Schluss überhaupt nicht mehr relevant und dann viel zu schnell und viel zu übertrieben unrealistisch abgehandelt. Auf dieses Übertreiben muss man sich zwar einstellen, wenn man zu einem Buch von Jamie McGuire greift, aber hier war es mir dann doch zu viel des Guten.

Was mich leider auch sehr gestört und das Lesevergnügen ein wenig geschmälert hat, waren Trex ständige Lügen Darby gegenüber. Wenn auch zu Beginn der Geschichte nachvollziehbar und aufgrund seines Jobs teilweise notwendig, hat Trex immer und immer wieder Chancen verstreichen lassen, ehrlich zu sein, obwohl er wusste, wie wichtig dies für Darby ist. Auch als er eigentlich schon weiß, dass er Darby durch seine Geheimnisse nicht verlieren wird, und ihm immer wieder gesagt wird, dass sie ihm eine weitere Lüge nicht verzeihen wird, lügt er trotzdem weiter. Das war für mich nicht nur vollkommen unverständlich, sondern leider auch irgendwann unverzeihlich. So verhält man sich einfach nicht, wenn einem der Mensch etwas bedeutet. Und dieser Konflikt zwischen ihnen bleibt auch bis zum Ende des Buches vollkommen unausgesprochen und ungeklärt, sodass es sehr fraglich ist, ob Trex aus seinen Fehlern lernen und sich ändern wird. Das war für mich leider gar nicht zufriedenstellend.

Fazit:
Mir hat diese Geschichte gut gefallen und insbesondere Darby habe ich aufgrund ihrer Stärke sehr ins Herz geschlossen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte mehr beim ursprünglichen, sehr interessanten Thema bleibt und dafür weniger Zeit mit anderen Handlungssträngen verbringt. Gute 3,5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Adele top, Pete flop...

Perfect Mistake
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Dieser Einzelband von Kylie Scott wird aus der Perspektive von Protagonistin Adele erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm, wie man es von der Autorin gewohnt ist, und zu Beginn der Kapitel gibt es ...

Dieser Einzelband von Kylie Scott wird aus der Perspektive von Protagonistin Adele erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm, wie man es von der Autorin gewohnt ist, und zu Beginn der Kapitel gibt es immer kurze Rückblenden.

Adeles Vater heiratet, weshalb sie nach 7 Jahren in seinen Wohnort zurückkehrt. Als Kind und Jugendliche hat sie nach der Trennung ihrer Eltern jede Ferien hier verbracht - und die meiste Zeit davon mit Pete, einem Angestellten ihres Vaters. Trotz 15 Jahren Altersunterschied haben sich die beiden sehr gut verstanden, und Adele hat sich zunehmend in ihn verliebt und Hoffnungen gemacht, dass Pete diese Liebe erwidern würde. Nun, 7 Jahre nach dem schlimmsten Fehler ihres Lebens und dem Ende ihrer Freundschaft, müssen sich Adele und Pete wieder gegenüber stehen und die Tage bis zur Hochzeit miteinander verbringen - und an Adeles Gefühlen für Pete hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert...

Adele hat mich ab der ersten Seite für sich eingenommen. Sie hat durch ihre Gedanken und ihre Handlungen sehr viel Witz in die Geschichte gebracht und besitzt einen wundervoll sarkastischen Humor. Sie wirkte auf mich auch sehr reif und innerlich stark. Adele hat eine sehr ehrliche Art und spricht manchmal auch Wahrheiten aus, die man eigentlich nicht hören will.
Mit Pete hatte ich leider durchweg meine Probleme. Zu Beginn wirkte er auf mich einsiedlerisch und mürrisch, aber auch interessant. Ich wollte wissen, was hinter seiner Fassade steckt und was Adele in ihm gesehen hat bzw. noch immer in ihm sieht. Mit weiterem Verlauf der Geschichte allerdings wirkte er auf mich immer kindischer und zickiger und immer weniger sympathisch. Zwischenzeitlich gab es ein paar Szenen, in denen sich dieser Eindruck besserte, bevor er durch sein extrem sprunghaftes und feiges Verhalten erneut jede Sympathie zerstörte. Seine Entwicklung zum Ende hin war zwar positiv, für mich aber leider nicht nachvollziehbar und einfach viel zu spät.

Insgesamt bin ich sehr zwiegespalten, wie ich dieses Buch finden soll. Die Grundidee mit dem großen Altersunterschied zwischen Adele und Pete fand ich sehr interessant und war für mich mal etwas ganz Neues. Auch fand ich sehr spannend zu erfahren, was wohl vor 7 Jahren zwischen ihnen vorgefallen war, so dass ihre Freundschaft daran zerbrochen ist und Pete noch immer viel Wut gegen Adele hegt. Schon relativ frühzeitig wird erwähnt, was damals passiert ist - doch aufgrund der Rückblenden, die in der Zeit vor dem "Ereignis" spielen und dem großen Bruch zwischen Adele und Pete war ich mir sehr sicher, dass da noch mehr gewesen sein muss, etwas, das diese Dramatik erklärt. Aber leider habe ich mich da getäuscht. Daher wirkt Petes Wut und seine Ablehnung Adele gegenüber auf mich völlig unnötig dramatisiert, und auch die Rückblenden dienen so nur dazu, einen Einblick in ihre damalige Freundschaft zu erhalten.

Insgesamt fand ich die Geschichte spannend und dank Adeles Humor und ihrer erfrischend ehrlichen, lockeren Art wollte ich auch unbedingt weiterlesen. Über Pete und das unnötige Drama habe ich mich allerdings immer wieder sehr geärgert. Auch das Ende konnte mich dahingehend nicht umstimmen. Eine gewisse Wendung fand ich vollkommen überflüssig und hat meiner Meinung nach überhaupt nicht zu den Charakteren gepasst. Und auch Petes Weiterentwicklung kam mir zu plötzlich, da hätte ich gerne noch mehr von seinem Background gelesen und mehr Szenen gehabt, die diese Entwicklung ankündigen und sie plausibel erscheinen lassen.

Fazit:
Diese Geschichte hat mich gut unterhalten und Adele habe ich als Charakter geliebt. Leider musste ich mich sehr oft über Pete ärgern, der mir bis zum Schluss nicht sympathisch wurde, und auch einige Entwicklungen haben für mich nicht so recht gepasst. Daher gibt es hier nur 3 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.07.2019

Süße Coming-of-Age-Geschichte

Die Sache mit der Motte und dem Licht
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Diese Liebesgeschichte, die man fast noch als Jugendbuch einordnen könnte, wird aus der Perspektive von Lenard erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm, sodass man das Buch in rasanter Geschwindigkeit ...

Diese Liebesgeschichte, die man fast noch als Jugendbuch einordnen könnte, wird aus der Perspektive von Lenard erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm, sodass man das Buch in rasanter Geschwindigkeit inhalieren kann.

Lenard ist 17 und hatte noch nie einen Freund. Er sehnt sich sehr nach einer Beziehung, weiß aber nicht, wie er andere homosexuelle Männer kennenlernen soll, weshalb er sich zu Beginn des Buches bei einer Dating-App anmeldet. Diese App spielt im Verlauf der Geschichte jedoch eine sehr untergeordnete Rolle; sie wird noch gelegentlich erwähnt, ist für die Handlung aber kaum von Bedeutung. Im Wesentlichen geht es um Lenards heimlichen Schwarm Nick, der plötzlich gar nicht mehr so unerreichbar ist, wie Lenard immer dachte. Allerdings sendet Nick sehr widersprüchliche Signale, und Lenard weiß eigentlich gar nicht, ob Nick überhaupt Interesse an Männern hat...

Lenard ist ein wundervoller Protagonist. Er war mir von Beginn an sehr sympathisch, da er eine lockere, fröhliche Art an sich hat, die beim Lesen sofort ansteckt. Er hat sich bereits vor längerer Zeit vor Familie und Freunden geoutet und steht zu sich selbst. Er hat einen besten Freund und eine beste Freundin, mit denen er viel unternimmt und denen er fast alles anvertraut.
Lenard ist bis über beide Ohren in einen Jungen aus seinem Schulbus verliebt, dessen Name er jedoch nicht kennt, geschweige denn, dass er eine Chance bei diesem hätte. Diese Gefühle, für jemanden aus der Entfernung zu schwärmen, kennt wohl jeder und ich fand sehr süß und authentisch dargestellt, wie Lenard über ihn redet und denkt. Ich konnte mich kaum von den Seiten lösen, weil die Geschichte extrem spannend verläuft und man aufgrund der einseitigen Perspektive aus Lenards Sicht nie weiß, was in Nicks Kopf vorgeht und was hinter seinem Verhalten steckt.
Auch im weiteren Verlauf der Geschichte war Lenards Handeln für mich immer sehr gut nachvollziehbar. Die Autorin hat hier eine wunderbare Balance zwischen "blind vor Liebe" und "sich selbst treu bleiben" geschaffen. Lenard lässt aufgrund seiner Verliebtheit zwar teilweise mit sich spielen, bleibt seinen Prinzipien aber trotzdem treu und grenzt sich ab, wenn er spürt, dass ihm etwas nicht gut tut. Auch ist er dabei immer reflektiert und kann seine Situation sehr realistisch einschätzen.

Lediglich etwas schade fand ich, dass die Geschichte relativ abrupt endet. Es hätten locker noch mal 100 Seiten folgen können über die Entwicklungen, die sich zum Ende hin ergeben haben, ohne dass mir langweilig geworden wäre. Zu einem zweiten Teil würde ich daher nicht nein sagen. :)

Fazit:
Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten und mir beim Lesen sehr viel Freude bereitet. Es ist eine leichte, lockere Geschichte, die dennoch einige wichtige Werte vermittelt. Sehr gute, empfehlenswerte 4,5 Sterne.