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Veröffentlicht am 05.02.2018

Sarah & Brandon

Fear and Desire: Gefährliche Lüge
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Roman Fear and Desire – Gefährliche Lüge von Ewa Aukett erschienen am 05.12.2017 im Bastei Lübbe Verlag, eBook 287 Seiten

Sarahs Auto bleibt auf ihrer Exkursion durch Kanada liegen. Dadurch lernt sie ...

Roman Fear and Desire – Gefährliche Lüge von Ewa Aukett erschienen am 05.12.2017 im Bastei Lübbe Verlag, eBook 287 Seiten

Sarahs Auto bleibt auf ihrer Exkursion durch Kanada liegen. Dadurch lernt sie den wie einen Einsiedler lebenden Brandon kennen. Doch in Wirklichkeit ist er auf der Flucht und schon bald sind ihnen die Killer auf der Spur.

Sarah ist ein typisches amerikanisches Mädchen vom Land, das sich in Jeans und T´Shirt am wohlsten fühlt. Sie ist vorlaut und direkt. Denken kommt bei ihr erst nach dem Reden. Ihr Vater hat ihr u. a. das Schießen beigebracht. Diese Kenntnis kommt ihr auf der Flucht natürlich zugute.

Brandon kommt aus einer sehr wohlhabenden Familie. Sein Einsiedlerleben in Kanada hat er aus bestimmten Gründen freiwillig gewählt. Er wirkt zu Beginn sehr mürrisch und distanziert. Nachdem Sarah in sein Leben tritt, wird er mit der Zeit wieder zugänglicher und fasst Vertrauen in sie.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Sarah und Brandon erzählt. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Leider wirken gerade die Actionszenen sehr konstruiert und vorhersehbar. Spannung ist nur bedingt vorhanden. Ich fühlte mich oft, wie in den typischen amerikanischen Filmen, bei denen die überaus attraktiven Darsteller unbesiegbar sind und alles immer nach Plan verläuft.

Fazit: Hier stand wohl mehr die Erotik im Vordergrund, so dass der von mir erwartete Nervenkitzel leider ausblieb und ich sehr enttäuscht wurde. Aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe hatte ich andere Erwartungen an das Buch. Sofern man unvoreingenommen an den Roman herangeht, ist er sicherlich eine kurzweilige Unterhaltung.

Mein ganz herzlicher Dank geht an die Lesejury und den Bastei Lübbe Verlag für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Erotik
Veröffentlicht am 27.09.2017

Belastende Jugendsünden

Girl With No Past
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Leah führt ein einsiedlerisches und minimalistisches Leben. Dieses hat sie sich aufgrund prägender Ereignisse in ihrer Jugend selbst auferlegt. Am wiederholten Jahrestag erhält sie per Post eine Karte ...

Leah führt ein einsiedlerisches und minimalistisches Leben. Dieses hat sie sich aufgrund prägender Ereignisse in ihrer Jugend selbst auferlegt. Am wiederholten Jahrestag erhält sie per Post eine Karte und wird von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Der Plot wird in Ich-Form aus Leahs Sicht erzählt. Die Kapitel wechseln sich ab in Gegenwart und Vergangenheit. Leah hat einen durchstrukturierten Tagesablauf. Die geringste Abweichung bringt sie aus dem Konzept. Sie ist ein großer Bücherfreund und arbeitet in einer Bücherei. Sie hat keine Freunde und kein Privatleben. Lediglich zu ihrer Mutter fährt sie hin und wieder zu Besuch. Bereits als Kind war sie eine Einzelgängerin. Durch die Vergangenheits-Kapitel erfährt der Leser, wie Leah auf der weiterführenden Schule Freundschaft mit Imogen schloss und wie sie sich im Laufe der Jahre weiter entwickelt sowie ihre Freunde Adam und Corey kennen gelernt haben. An einem schicksalhaften Tag ging die Freundschaft in die Brüche. Die Gegenwart erzählt, welch ödes Leben Leah führt und wie sich nach Erhalt der Karte die „Bedrohungen“ in Form von Post, E-mails und persönlichen Übergriffen ihr gegenüber häufen. Sie versucht zu ermitteln, wer dahinter steckt und so werden für den Leser die einzelnen Puzzleteile nach und nach, leider sehr zäh, zusammengesetzt.

Fazit: Meiner Meinung nach ist der Buchtitel schon nicht passend gewählt. Schließlich hat Leah eine bewegte Vergangenheit und leidet nicht an Amnesie. Weiterhin fehlt mir hier ein Anstieg des Spannungsbogens. Nach etwa der Hälfte des Buches habe ich ziemlich die Lust verloren, weil der Plot nicht in die Gänge kam und der Leser wie ein kalter Fisch an der Angel zappeln gelassen wird. Nur das Interesse am Ausgang und die Hoffnung, dass die ersehnte Spannung doch noch eintritt, hat mich zum Weiterlesen ermutigt. Alles in allem bin ich enttäuscht und hätte in der Zeit lieber ein anderes Buch gelesen. Außerdem ist das Verhalten von zwei Personen in dem Buch für mich absolut nicht nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 01.05.2017

Enttäuschende „Täuschung“

For 100 Days - Täuschung
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Avery wird ihre Wohnung gekündigt. Durch einen glücklichen Zufall kann sie für drei Monate als Housesitterin in einem Luxus Appartement fungieren. Dabei lernt sie den charismatischen Geschäftstycoon Nick ...

Avery wird ihre Wohnung gekündigt. Durch einen glücklichen Zufall kann sie für drei Monate als Housesitterin in einem Luxus Appartement fungieren. Dabei lernt sie den charismatischen Geschäftstycoon Nick Baine kennen.

For 100 Days – Täuschung ist der erste Band einer Triologie von Lara Adrian. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Leider werden im Laufe des Buches viele Wörter und Sätze wiederholt, was sprachlich sehr ermüdend wirkt und nicht gerade anspruchsvoll ist.

Avery hat als Teenager etwas Schreckliches erlebt. Außerdem ist ihre Mutter seit neun Jahren im Gefängnis. Zu Beginn der Geschichte wirkt Avery sehr selbständig. Sie hat einen Job als Kellnerin und eine tolle Freundin namens Tasha. An dem Abend, an dem sie die Kündigung bzgl. ihrer Wohnung erhält, bekommt sie das Angebot, als Housesitterin für drei Monate einzuspringen. Dieses nimmt sie natürlich dankend an. Während des ersten Aufenthalts in der neuen Wohnung trifft sie im Fahrstuhl auf Nick Baine. Er ist ein attraktiver Geschäftsmann, der sich nimmt, was er will. Direkt nach dem zweiten Aufeinandertreffen von Avery und Nick verbringen sie die Nacht miteinander. Danach mutiert Avery jedoch regelrecht zur Unterwürfigkeit. Sie betet Nick wie einen Gott an und sämtliche Handlung dreht sich nur noch um die Erfüllung ihres gemeinsamen Sexlebens. Darüber hinaus lässt Avery Nick lange Zeit über ihre Vergangenheit und den wahren Grund ihres Aufenthalts im Luxus Appartement im Unklaren. Nick verschweigt ebenfalls etwas. Zum Ende des Buches kommt endlich die lang ersehnte Spannung auf. Doch der Leser muss auf den zweiten Teil warten, um mehr Hintergrundinformationen zu bekommen.

Fazit: Aufgrund des Titels und Klappentextes hatte ich deutlich mehr von dem Buch erwartet. Leider wurde ich enttäuscht. Es gibt viele Parallelen in Sachen Charaktere und „Handlung“ zu anderen bekannten Büchern dieses Genres. Die Autorin lässt sich nicht viel Neues einfallen. Lediglich der Schluss bringt die Handlung wieder etwas in Schwung und macht neugierig auf den zweiten Teil. Alles in allem kann ich jedoch nur zwei Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Schreibstil
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 24.10.2016

Cosy Crime – Enttäuschend und ohne große Spannung

Tiefer Grund
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In dem Cherringham Krimi „Tiefer Grund“ aus der gleichnamigen Cosy Crime Serie von Matthew Costello und Neil Richards ertrinkt der junge Lehrer Josh Owen nachts während der Abschlussfeier der Cherringham ...

In dem Cherringham Krimi „Tiefer Grund“ aus der gleichnamigen Cosy Crime Serie von Matthew Costello und Neil Richards ertrinkt der junge Lehrer Josh Owen nachts während der Abschlussfeier der Cherringham High School unter mysteriösen Umständen in der Themse. Hobby-Ermittlerin Sarah wird von der Schuldirektorin gebeten, den Fall zu untersuchen. Später bekommt sie Hilfe von ihrem Freund Jack. Die Ermittler kommen einem Geflecht aus Drogen und Rache auf die Spur.

Der Krimi lässt sich dank kurzer Kapitel, vieler Dialoge und ohne viele Sachbeschreibungen leicht und flüssig lesen. Die Unterteilung in drei Teile lässt den Spannungsaufbau erahnen. Das Thema Drogen ist natürlich schon viel verarbeitet und hier nicht sonderlich neu in Szene gesetzt worden. M. E. kommt der Plot sehr zäh in die Gänge. Teil eins beschäftigt sich lediglich mit diversen Befragungen und dem Privatleben der Ermittler. Im zweiten Teil kommt endlich etwas Spannung auf und im dritten Teil überschlagen sich auf einmal die Ereignisse, was in mir den Eindruck erweckt, als ob die Autoren plötzlich schnell fertig werden wollten. Alles in allem ist die Story jedoch sehr seicht und unspektakulär. Gewöhnungsbedürftig für einen Krimi sind die kursiv gedruckten Gedanken und Gefühle der Protagonisten, welche hier viel zu sehr in den Vordergrund gestellt werden. Die Autoren hätten lieber mehr in die Spannung investieren sollen.

Fazit: Alles in allem ist mir diese Art von Krimi zu „cosy“. Wer leichte Krimikost bevorzugt, ist mit diesem Buch gut bedient. Fans von psychologischen Finessen und Handlungswendungen werden hier wohl, wie auch ich, sehr enttäuscht sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Setting
  • Figuren
Veröffentlicht am 13.01.2019

Ich bin so enttäuscht

YOU – Du wirst mich lieben
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Roman You – Du wirst mich lieben von Caroline Kepnes erschienen am 21.12.2018 im LYX Verlag, eBook 415 Seiten

Klappentext, Cover und der Hinweis auf die Netflix Serie hatten meine Neugier geweckt. Doch ...

Roman You – Du wirst mich lieben von Caroline Kepnes erschienen am 21.12.2018 im LYX Verlag, eBook 415 Seiten

Klappentext, Cover und der Hinweis auf die Netflix Serie hatten meine Neugier geweckt. Doch bereits der Einstieg in die Story wurde mir durch den sehr eigenwilligen Schreibstil verleidet. Ich bin kein Fan von ellenlangen Fließtexten und verschachtelten Sätzen. Doch dadurch besticht die Handlung. Genauso wie Joes ständige „Du-Anrede“ an Beck. Solch ein Buch ist mir noch nicht untergekommen.

Beck hat mich durch ihre naive und unreife Art einfach nur genervt. Joe ist in meinen Augen ein verkappter Psycho. Da hat selbst Becks Freundin Peach mehr Tiefe und Gerissenheit. Der Plot als solches ist sehr vielversprechend, nur hapert es an der richtigen Umsetzung und ist somit pure Zeitverschwendung.

Fazit: Ich bin ganz ehrlich: Durch die ersten 100 Seiten habe ich mich mehr schlecht als recht gequält, danach habe ich nur noch quer gelesen. Ebenfalls bin ich parallel dazu übergegangen die Serie auf Netflix zu schauen. Diese hat mir zum Glück deutlich besser gefallen.

Mein ganz herzlicher Dank geht an den LYX Verlag und NetGalley für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.