Profilbild von Corinne

Corinne

Lesejury Star
offline

Corinne ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Corinne über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2022

Pure Weihnachtsstimmung

Love Songs in London – All I (don’t) want for Christmas
0

Inhalt: Ungleicher als die junge Studentin Febe mit dem Shakespeare-Faible und der aufstrebende Spieleentwickler Liam kann man kaum sein. Doch weil Febe Weihnachten sonst nur mit ihrem Hund feiern würde ...

Inhalt: Ungleicher als die junge Studentin Febe mit dem Shakespeare-Faible und der aufstrebende Spieleentwickler Liam kann man kaum sein. Doch weil Febe Weihnachten sonst nur mit ihrem Hund feiern würde und eine Prise Bares gut gebrauchen kann, willigt sie in ein ungewöhnliches Vorhaben ein: Sie begleitet Liam als Fake-Freundin zum alljährlichen Familienweihnachtsfest im noblen South Kensington. Das Ziel: Liams Exfreundin Charlotte eifersüchtig zu machen, die inzwischen mit seinem Bruder verlobt ist. Der Plan scheint aufzugehen, denn je mehr die Funken zwischen Liam und Febe sprühen, desto mehr scheint es Charlotte wieder zu ihm zu ziehen. Doch je näher Febe Liam kennenlernt, desto weniger will sie ihn wieder hergeben …

Dieser Roman hat es mir überraschenderweise wirklich angetan! Eine klassische Liebesromanze, die an jeder Ecke nur so vor Weihnachtsgefühl sprüht. Während mir die beiden Hauptfiguren zu Beginn des Romans noch unglaublich unsympathisch wurden, schaffte es die Autorin mir die beiden im Laufe der Geschichte immer näher zu bringen. Nach und nach entpuppten die beiden sich mit verschiedenen Charaktermerkmalen und Vorgeschichten zu zwei wirklich niedlichen Figuren, zwischen denen schnell die Funken sprühen. Auch wenn die Geschichte grundsätzlich vorhersehbar war, gab es viele tolle Einzelsituationen und hat mir viel Weihnachtsstimmung vermittelt. Sehr süß und passend zur Jahreszeit!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2022

Prickelnd

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
0

Bee ist Neurowissenschaftlerin und nachdem sie geglaubt hatte, ihre Karriere würde nie in Fahrt kommen, erhält sie die Möglichkeit, ein neurotechnisches Projekt an der NASA zu leiten. Unfassbar! Leider ...

Bee ist Neurowissenschaftlerin und nachdem sie geglaubt hatte, ihre Karriere würde nie in Fahrt kommen, erhält sie die Möglichkeit, ein neurotechnisches Projekt an der NASA zu leiten. Unfassbar! Leider muss sie dort auch mit ihrem Erzfeind Levi Ward zusammenarbeiten… ob das gut gehen kann?

„Das irrationale Vorkommnis der Liebe“ ist bereits der zweite Roman, den ich von der Autorin Ali Hazelwood gelesen habe. Ich bin ganz vernarrt in ihre (natur-)wissenschaftliche Art, Liebesromane zu schreiben. Mit dabei sind auch immer tatsächliche Aspekte und Kritiken zum Thema Frauen in Naturwissenschaften, was mir unglaublich gut gefällt. Der prägnante, moderne Sprachstil in Kombination mit neurowissenschaftlichen Themen hat mir auch in diesem Roman wieder kurzweilige Lesestunden beschert. Nicht zuletzt aber ist die Autorin großartig darin, ihre beiden Hauptfiguren zu beschreiben und sie aufeinander treffen zu lassen. Bereits bei der ersten Begegnung zwischen Bee und Levi sprühen die Funken so sehr, dass ich befürchtete, mein Buch würde in Flammen aufgehen. Großartig! Das Sehnen der beiden Figuren nacheinander habe ich richtig mitempfinden können und sehr besonders war zudem, dass Bee und Levi Probleme direkt angesprochen haben. Auch die Rahmenhandlung war wieder fesselnd, auch wenn mir sehr schnell klar war, was/wer dahinter stecken müsste. Insgesamt wieder ein kurzweiliger, prickelnder Roman! Ich freue mich schon auf den nächsten Liebesroman der Autorin!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2022

Vielschichtig

Alle Farben meines Lebens
0

Der neue Roman „Alle Farben meines Lebens“ von Cecilia Ahern hat es mir angetan. Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen und liebe die einfühlsame Art, mit der sie die Gefühlswelt und Gedanken ...

Der neue Roman „Alle Farben meines Lebens“ von Cecilia Ahern hat es mir angetan. Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen und liebe die einfühlsame Art, mit der sie die Gefühlswelt und Gedanken ihrer Protagonistinnen zeichnet. Auch in ihrem neuen Roman dreht sich alles um Emotionen und die besonderen Eigenschaften der Hauptfigur (Alice).

Von Beginn an war ich von Alice‘ Leben in den Bann gezogen. Denn Alice nimmt Auren von Lebewesen als Farben wahr und erfährt somit unmittelbar – gewollt sowie ungewollt - wie es um die Personen um sie herum steht. Ob sie lügen, ob sie traurig sind oder glücklich – vor Alice kann man nichts verbergen. Ihre Synästhesie war unglaublich spannend und wirkte sehr authentisch beschrieben. Über den Roman hinweg entwickelt sich Alice immer weiter und ich habe ihren Lebensweg begeistert und fasziniert mitverfolgt. Auch die Nebenfiguren, mit denen sie interagiert, sind vielschichtig und komplex dargestellt. Ein Roman, der wirklich in die Tiefe geht. Unterstützt wird die faszinierende Lebensreise von einem angenehmen und eloquenten Sprachstil. Ein unfassbar empathisches, trauriges und zugleich auch wunderschönes Buch. Sehr zu empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.08.2022

Für alle Fans romantischer Komödien!

Kein Sommer ohne dich
0

Poppy und Alex sind trotz ihrer Unterschiede schon seit ihrer Studienzeit beste Freunde. Ihr jährliches Ritual ist ein gemeinsamer Sommerurlaub. Seitdem sich vor zwei Jahren in ihrem Sommerurlaub ein Zwischenfall ...

Poppy und Alex sind trotz ihrer Unterschiede schon seit ihrer Studienzeit beste Freunde. Ihr jährliches Ritual ist ein gemeinsamer Sommerurlaub. Seitdem sich vor zwei Jahren in ihrem Sommerurlaub ein Zwischenfall ereignet hat. Haben sie nicht mehr miteinander gesprochen. Als sich Poppy sich ein Herz fasst und Alex nach erster gelungener Kontaktaufnahme einen spontanen Urlaub zu zweit vorschlägt, setzt sie alles daran, dass ihre Freundschaft wieder so wird wie früher. Zunächst scheint dies zu funktionieren, nachdem es aber am Urlaubsort zu einer Ferienkatastrophe nach der nächsten kommt, können die beiden den Elefanten im Raum nicht mehr ignorieren.

„Kein Sommer ohne dich“ ist der neue Sommerroman von Emily Henry. Ich kannte die Autorin zuvor noch nicht und bin sehr positiv überrascht worden. Dieser Roman ist perfekt für Fans klassischer romantischer Komödien. Obwohl die Thematik fast schon profan erscheint, schafft es die Autorin, einen mit ihrem modernen Schreibstil und den vielen, detailreichen und besonderen Situationen und zwischenmenschlichen Begegnungen in den Bann zu ziehen. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und habe stets mitgefiebert, wie es mit Alex und Poppy weiter geht. Dabei hat mir sehr gut gefallen, dass lange Zeit nicht klar war, wie die beiden aus dieser Situation heraus gehen werden – Freunde? Liebespaar? Fremde? Hinzu kommt ein zarter Humor, der es mir angetan hat. Der Roman erinnerte mich von seiner positiven, lebensfrohen, zugleich aber auch intimen Wohlfühlart an den Film „Was das Herz begehrt“. Sicherlich nicht der letzte, den ich von der Autorin gelesen haben werde!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2022

Ich bin ein Bruio!

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
0

Inhalt: Kurz vor dem Tag der Toten will Yadriel seiner traditionellen lateinamerikanischen Familie beweisen, dass er ein brujo ist. Alle in seiner Familie können Geister beschwören oder haben Heilkräfte, ...

Inhalt: Kurz vor dem Tag der Toten will Yadriel seiner traditionellen lateinamerikanischen Familie beweisen, dass er ein brujo ist. Alle in seiner Familie können Geister beschwören oder haben Heilkräfte, aber weil Yadriel trans ist, lassen sie ihn nicht das Ritual durchlaufen. Mit der Hilfe seiner Cousine Maritza schafft er es allein. Doch bei seiner ersten Geisterbeschwörung geht etwas schief und Julian steht vor ihm, der Geist des Bad Boys seiner Highschool. Und der ist weit davon entfernt, bereitwillig ins Reich der Toten überzutreten. Mit Yadriels Hilfe will er herausfinden, wie er gestorben ist. Und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto weniger will auch Yadriel, dass Julian geht.

Es ist schön, dass auch die Welt der Bücher zunehmend divers wird. In seiner Hauptfigur Yadriel hat der Autor Aiden Thomas viel aus seinem eigenen Leben einfließen lassen. Yadriel ist trans und trägt einen Binder. In der Familie, aber auch in der Schule kämpft er um Anerkennung seiner Identität. Sehr vorsichtig und zaghaft behandelt der Autor seinen Protagonisten, der sich selbst noch in der Findungsphase befindet und für viele Dinge (wie z.B. die Benutzung der Jungstoiletten) Mut und Überwindung benötigt. Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor für diese empfindlichen und schwierigen Situationen mich als Leserin abgeholt hat, um mir zu verdeutlichen, wie schwierig Yadriel Dinge fallen, die für mich alltäglich sind. Auch der Gegenwind, der ihm widerfährt, obwohl seine Mitmenschen es „nicht böse meinen“, ist sehr gut dargestellt. Es zeigt, wie viel Arbeit noch vor uns allen liegt. Die aufkeimende Romanze zwischen Yadriel und Julian ist niedlich und schön zu lesen. Julians Charakter hat mir ausgenommen gut gefallen. Er vertritt nach außen hin den „Bad Boy“, ist aber ein guter Mensch, der sich um seine Familie sorgt. Die magische Geschichte rund um den Dies muertos ist fantasievoll und bunt. Ich liebe diese Tradition, weil sie zeigt, dass man mit den Verstorbenen und dem Tod auch ganz anders umgehen kann. Umso mehr habe ich mich über die vielen Informationen rund um den Feiertag gefreut. Die Haupthandlung rund um die Geister und Bruios ist stellenweise sehr vorhersehbar, macht sie aber nicht weniger unterhaltsam und spannend. Der Sprachstil ist locker, eher einfach und altersentsprechend.

Insgesamt hat mir dieser Jugendroman ausgesprochen gut gefallen. Es gab zwar viel Vorhersehbares, aber die Kernbotschaft ist wichtig und zieht sich als roter Faden durch den Roman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere