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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2018

Genauso klasse wie der erste Band!

Lukas und die Meckerschweinchen
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Letztes Jahr hatte ich den ersten Band von Lukas gelesen, welcher mir richtig gut gefallen hat. Ich hatte sehr darauf gehofft, dass es sich bei „Lukas und das Geheimnis der sprechenden Tiere“ um einen ...

Letztes Jahr hatte ich den ersten Band von Lukas gelesen, welcher mir richtig gut gefallen hat. Ich hatte sehr darauf gehofft, dass es sich bei „Lukas und das Geheimnis der sprechenden Tiere“ um einen Reihenauftakt handeln wird. Ganz ungeduldig habe ich auf eine Fortsetzung gewartet und diesen Herbst wurde mein Warten endlich belohnt. Ich habe mich schon sehr darauf gefreut, mich mit Lukas, seinem Kater Millicent sowie dem Mädchen Marie und der Dogge Horst in ein neues aufregendes Abenteuer zu stürzen.

Der gehörlose Lukas hat eine ganz besondere Begabung: Er kann mit den Tieren sprechen. Er muss einfach nur sein Hörgerät ausschalten und schon kann er verstehen, was die Tiere sagen. Dieses tolle Talent soll bei seinem nächsten spannenden Fall auch wieder äußerst hilfreich sein. Als das Meerschweinchen Lilli aus dem Tierpark verschwindet, nehmen Lukas, seine Freundin Marie, Kater Millicent und Dogge Horst sofort die Fährte auf. Durch die Tiere im Park versucht Lukas mithilfe seines Tierfunks in Erfahrung zu bringen, was wohl mit Lilli geschehen ist. So richtig weiterhelfen können sie ihm leider nicht, aber schließlich stoßen die vier Ermittler doch noch auf eine heiße Spur. Welche Rolle dabei wohl der Tierpfleger Willi spielt? Ist ja schon merkwürdig, dass er nachts im Tierpark sein Unwesen treibt. Ob er vielleicht hinter Lillis Verschwinden steckt?

Meiner Meinung nach ist es hier nicht unbedingt notwendig, den ersten Band zu kennen, um in der Fortsetzung alles verstehen zu können. Besser wäre es vermutlich schon, da die Charaktere nur kurz vorgestellt werden und nicht so ausführlich wie im Reihenauftakt - man sollte aber auch ohne die Kenntnisse aus Band 1 dem Geschehen hier sehr gut folgen können.

Obwohl es bei mir nun schon wieder gute anderthalb Jahre her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, hatte ich hier überhaupt keine Einstiegsprobleme. Die Charaktere wurden so einzigartig und besonders von den Autoren ausgearbeitet, dass sie sogar einer großen Vielleserin wie mir wunderbar im Gedächtnis geblieben sind.

Protagonist der Geschichte ist wieder der Junge Lukas, aus dessen Sicht wir die Handlung in der Ich-Perspektive erfahren. Lukas hat ein ganz außergewöhnliches Talent: Er kann mit den Tieren sprechen. Er muss einfach sein Hörgerät ausschalten (sich ausklinken, wie er es nennt) und schon befindet er sich auf der Tierebene und hört, was die Tiere sagen. Tolle Sache, so ein Tierfunk, oder? Mich konnte diese originelle Idee bereits im ersten Band richtig begeistern. Schade ist nur, dass so gut wie niemand Lukas glaubt, dass er mit Tieren sprechen kann. Seine Mutter denkt, dass ihr Sohn einfach sehr sensibel ist und sich dadurch sehr gut in Tiere hineinversetzen kann. Ist ja aber auch schon verrückt, das Ganze. Aber wahr! Zum Glück gibt es da doch jemanden, der Lukas Glauben schenkt: Marie, ein etwas klein geratenes, unscheinbares Mädchen, die mittlerweile Lukas beste Freundin ist. Marie hat übrigens auch eine Begabung: Sie kann sich unsichtbar machen. Zumindest bezeichnet sie ihr Talent so, da sie ständig von anderen, insbesondere Erwachsenen, übersehen wird. Bei geheimen Ermittlungen natürlich mehr als hilfreich. ;)

Die beiden Kinder ergeben schon ein ulkiges, aber auch verdammt cooles Team. Zusammen haben sie schon einen äußerst spannenden und kniffligen Fall gelöst und der zweite soll dann auch nicht lange auf sich warten lassen. Als das Meerschweinchen Lilli aus dem Tierpark verschwindet, ist der Spürsinn der beiden Kinder sofort geweckt. Sie beginnen sich auf die Suche nach dem verschwundenen Meerschweinchen zu machen, tatkräftig unterstützt von Kater Millicent und Dogge Horst.

Die Kabbeleien zwischen Millicent und Horst waren meine Highlights in dem Buch. Schon im Vorgänger konnten mich die herrlich humorvollen Dialoge zwischen den beiden bestens unterhalten. Besonders die frechen, biestigen Bemerkungen von Millcent haben mir immerzu breite Schmunzler entlockt. Der Kater ist wahrlich nicht nicht auf den Mund gefallen und hat es faustdick hinter den Ohren. Mir tut Horst da ja schon immer ein bisschen leid, denn er ist trotz seiner Größe ein sehr ängstlicher und schüchterner Hund.

Zwischen Lukas und Millicent kommt es übrigens auch zu so einigen witzigen Schlagabtäuschen. Der Humor in den Lukas Büchern ist einfach ganz genau mein Geschmack und er wird garantiert auch bei Kindern richtig gut ankommen

Zu viert stürzt sich diese lustige Truppe in diesem Band in ein neues tolles Abenteuer, welches eine klasse Mischung aus Humor und Spannung enthält. Hier werden nicht nur Kinder ab 8 Jahren sehr viel Freude am Lesen haben, auch für Erwachsene ist diese schöne Geschichte, wie schon die aus dem ersten Band, absolut lesenswert.

Für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren bietet sich auch dieser Band prima zum Selberlesen an. Die Schrift ist recht groß, die Kapitel schön kurz und der Satzbau recht einfach gehalten, sodass etwas geübtere Leser hier keine Schwierigkeiten beim Lesen haben sollten. Auch zum Vorlesen eignet sich das Buch perfekt.

Richtig begeistert bin ich wieder von den hinreißenden Illustrationen von Astrid Henn. Diese sind in einem ganz besonderen Farbstil gezeichnet worden, welcher mir bereits im ersten Band sehr gut gefallen hat. Die Bilder geben das Geschehen im Text wunderbar wieder und erhöhen den tollen Lesespaß nur noch.

Fazit: Eine tolle Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht! Für mich hat sich hier das Warten absolut gelohnt, ich bin richtig begeistert von dem zweiten spannenden Fall von Lukas und seinen Freunden. Die Handlung lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen und wurde mit einer erstklassigen Portion Humor und vielen schönen Illustrationen versehen. Ich hoffe sehr, dass es auch noch ein drittes Abenteuer mit Lukas, Marie, Kater Millicent und Dogge Horst geben wird. „Lukas und die Meckerschweinchen“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 13.11.2018

Total schön, ich liebe die Carlotta-Reihe!

Carlotta 8: Carlotta - Internat und Kuss und Schluss?
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Auf den achten Carlotta-Band habe ich mich schon richtig gefreut. Seit Band 1 bin ich ein großer Fan dieser schönen Mädchenreihe und fiebere dem Erscheinen jeden neuen Bandes ganz ungeduldig entgegen. ...

Auf den achten Carlotta-Band habe ich mich schon richtig gefreut. Seit Band 1 bin ich ein großer Fan dieser schönen Mädchenreihe und fiebere dem Erscheinen jeden neuen Bandes ganz ungeduldig entgegen. Wie bei den Bänden davor, so habe ich mich auch dieses Mal wieder für das Hörbuch entschieden. Ich war schon richtig gespannt, was Carlotta und mich wohl in ihrem letzten Schuljahr am Internat Prinzensee erwarten wird.

Wie doch die Zeit vergeht. Nicht mehr lange und Carlotta wird Schloss Prinzensee für immer verlassen. Vorher aber stehen noch die Abiprüfungen an, für die der Abschlussjahrgang noch kräftig büffeln muss. Ganz besonders vor der Matheprüfung graut es Carlotta sehr. Neben dem Abi-Stress kommen dann auch noch die Fahrstunden hinzu sowie die Planung einer Fotoausstellung und die Frage, was wohl nach dem Abi kommen wird: Studium, Ausbildung, Auslandsreise...puh, ziemlich viel auf einmal. Als würden die Vorbereitungen für das Abitur nicht schon genug Stress bedeuten. Hinzu kommt dann noch, dass Carlotta ein Streit mit Jonas sehr zu schaffen macht. Ein ruhiges, entspanntes letztes Jahr an ihrem geliebten Internat? Nee, leider Fehlanzeige. Carlotta bleibt gerade leider kaum Zeit zum Verschnaufen.

Kennt ihr schon die Carlotta-Reihe? Wenn nicht, dann solltet ihr, wenn ihr sie gerne kennenlernen möchtet, besser mit dem ersten Band beginnen und die Bücher (oder Hörbücher) dann auch chronologisch weiter lesen oder weiter hören. Meiner Meinung nach ist das Einhalten der richtigen Reihenfolge hier schon sehr wichtig, da die Bände sehr aufeinander aufbauen. Zudem ist es auch so schön zu sehen, wie sich Carlotta und ihre Freunde mit den Jahren weiterentwickeln. In Band 1 ist Carlotta erst in der fünften Klasse, als sie neu ins Internat Prinzensee kommt. In diesem Band ist sie schon stolze 17 Jahre alt, wird demnächst 18 werden und ihr Abi in der Tasche haben.

Die Bücher werden vom Verlag für Mädchen ab 10 Jahren empfohlen. Ich persönlich würde sie eher ab 12 Jahren empfehlen, zumindest die höheren Bände. Gerade in diesem Band spürt man sehr, dass Carlotta und ihre Freunde mittlerweile fast erwachsen sind und sich daher natürlich mit Themen auseinander setzen, die für 10-jährige noch etwas uninteressant sind. Allerdings kommt es natürlich auch immer aufs Kind an. Ich zum Beispiel habe damals in dem Alter gerne Bücher gelesen, in denen die Figuren älter wurden und am Ende sogar erwachsen waren. Ich persönlich liebe solche Buchreihen, da man in diesen die Charakterentwicklung ganz besonders schön mitverfolgen kann.

Was ich ebenfalls unheimlich gerne mag, sind Bücher, die in Internaten spielen. Im siebten Band hatte ich es etwas schade gefunden, dass dieser kaum im Schloss Prinzensee spielt. Dieser Band dagegen besitzt wieder mein so geliebtes Internats-Setting. Echt schade, dass Carlotta und ihre Mitschüler nun schon im Abschlussjahrgang sind. Ich habe dem Hörbuch ja schon etwas wehmütig gelauscht, da es am Ende heißt, Abschied nehmen von Schloss Prinzensee. Und vermutlich auch von Carlotta. Ich hoffe natürlich sehr, dass ich mich irre und dieser Band nicht der letzte ist. Über weitere Carlotta-Geschichten würde ich mich riesig freuen, auch wenn diese dann nicht mehr in einem Internat spielen.

Carlotta ist mir mittlerweile so richtig ans Herz gewachsen. In diesem Band konnte ich mich ganz besonders gut mit ihr identifizieren, da meine eigene Abizeit noch nicht allzu lange zurückliegt und ich beim Zuhören richtig in Erinnerungen geschwelgt habe. An die Klausuren habe ich dabei natürlich nicht so gerne zurückgedacht, aber alles andere, Abistreiche, Abiball – das sind Momente im Leben, die wohl die meisten nie wieder vergessen wollen.
Ich kann diese Reihe daher auch deutlich älteren Leserinnen oder Zuhörerinnen wärmstens empfehlen. Man fühlt sich hier einfach wieder so herrlich jung und muss an seine eigne Schul-, Teenager- und Abizeit zurückdenken.

Was mir an den Carlotta-Geschichten immer ganz besonders gut gefällt, ist, dass sie so schön aus dem Leben gegriffen sind. Hier wirkt alles absolut realistisch und authentisch, sodass man sich spielend leicht in die Charaktere hineinversetzen kann. Allen voran natürlich in Carlotta, mit der Dagmar Hoßfeld eine wundervolle Protagonistin erschaffen hat.

Abitur, Führerschein, Zukunftspläne und damit verbundene Auseinandersetzungen mit der Mutter, Jungs, Liebe – all das beschäftigt Carlotta in diesem Band sehr. Eine Menge, oder? Ja, die arme Carlotta hat zurzeit echt viel um die Ohren, Langeweile kommt in diesem Band daher auch an keiner Stelle auf. Ich habe dem Hörbuch wie gebannt gelauscht und jede einzelne Hörminute zutiefst genossen.

Wer dann natürlich auch zu meinem tollen Hörerlebnis beigetragen hat, ist die Sprecherin Marie Bierstedt. Sie war damals auch der Grund, warum ich mich bei dieser Reihe für die Hörbücher entschieden habe. Marie Bierstedt hat eine super angenehme Stimme, die ich immer richtig gerne höre. Für die Carlotta-Geschichten ist Marie Bierstedt in meinen Augen die ideale Besetzung. Auch hier glänzt sie wieder in ihrer Rolle und liest Carlottas letztes Schuljahr erstklassig.

Ich kann jedem jungen Mädchen, das gerne Mädchen- und Internatsgeschichten liest oder hört, die Carlotta-Reihe wirklich nur empfehlen. Ganz besonders ans Herz legen kann ich allen die Hörbücher, die bei mir nun schon öfters im CD-Spieler gelaufen sind und dies auch in den weiteren Jahren noch sehr oft tun werden. Und hoffentlich wird es nicht nur bei acht Hörbüchern bleiben. Ich würde sehr gerne erfahren, was Carlotta nach ihrer Schulzeit macht und wie es ihr nach ihrer Abizeit so ergeht. Wenn es also einen neunten Band geben sollte, wäre ich auf jeden Fall eine der ersten, die sich darauf stürzen würde. :D

Fazit: Ein weiterer wundervoller Band einer wunderschönen Reihe! Ich bin richtig begeistert von Carlottas letztem Schuljahr und ich hoffe so sehr, dass es noch weitere Bände geben wird, auch wenn diese dann nicht mehr im Schloss Prinzensee spielen werden. Klar, irgendwann muss jede Reihe mal beendet sein, aber von Carlotta möchte ich mich einfach noch nicht verabschieden. Dieser Band hat mir nur noch mal vor Augen geführt, wie schön die Carlotta-Reihe ist. Zum Hören kann ich sie wirklich nur empfehlen. Auch dieser Band wird wieder großartig von Marie Bierstedt vorgelesen. Ich hatte hier jede Menge beim Spaß Zuhören und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 11.11.2018

Ein großes Muss für alle Muskeltiere-Fans!

Die Muskeltiere - Hamster Bertram lebt gefährlich
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Als ein großer Fan der Muskeltiere war ihr neues Abenteuer natürlich ein absolutes Muss für mich. Bei diesem handelt sich um den zweiten Band der Selberlesen-Reihe, bei der die Bücher deutlich kürzer sind ...

Als ein großer Fan der Muskeltiere war ihr neues Abenteuer natürlich ein absolutes Muss für mich. Bei diesem handelt sich um den zweiten Band der Selberlesen-Reihe, bei der die Bücher deutlich kürzer sind als die Vorlesebände. Ich war schon richtig gespannt, was mich auf den gut 120 Seiten wohl Schönes erwarten wird.

Was ist denn nur mit Hamster Bertram los? In der letzten Zeit wirkt er etwas bedrückt und in sich gekehrt. Dabei ist es doch so schön im Feinkostgeschäft von Frau Fröhlich! Zurzeit gibt es jeden Tag Schokolade, ganz besonders lecker ist Schoko-Pfefferminz finden Bertrams drei Muskeltiere-Freunde. Bertram aber macht sich gar nicht so viel aus dieser Nascherei. Er vermisst seinen tollen Luxus-Hamsterkäfig mit dem coolen Laufrad. Auch das gemeinsame CD hören mit seinem alten Besitzer Tassilo fehlt ihm sehr. Was wohl aus dem Jungen geworden ist? Und aus der Putzfrau Serefina, die immer so nett zu ihm war? Bertram beschließt, in seinem alten Zuhause nach dem Rechten zu sehen. Gar keine gute Idee, wie sich herausstellen soll, denn Tassilo ist genauso gemein und frech wie früher. Als Bertram nicht von seinem Besuch zurückkehrt, schrillen bei Picandou, Gruyère und Pomme de Terre sofort die Alarmglocken. Ihr Freund ist in großer Gefahr, da sind sie sich sicher. Die drei ziehen daher auch sofort los, um ihren Kameraden zu retten und stürzen sich in ein neues, aufregendes Abenteuer.

Auf dieses wundervolle Büchlein habe ich mich zurecht so gefreut. Die Muskeltiere-Geschichten sind einfach toll, bisher konnte mich jeder Band dieser zauberhaft schönen Reihe hellauf begeistern. Auch „Hamster Bertram lebt gefährlich“ hat mir herrliche Lesestunden beschert, wenn auch leider recht kurze. Schade, dass der neue Muskeltiere-Band nicht mehr Seiten umfasst, für jemanden wie mich war das Buch viel zu schnell gelesen.

Für jüngere Leser, die ja auch die Zielgruppe sind, ist die Seitenzahl aber natürlich perfekt. 120 Seiten sind für Leseanfänger sehr gut zu bewältigen, dickere Bücher wirken vermutlich eher abschreckend. Wobei ein Muskeltiere-Band für mich gar nicht dick genug sein kann. ;)

Auch wenn dieser Muskeltiere-Band nur die Hälfte der Vorlesebände umfasst, ist die Geschichte, die hier erzählt, genauso schön, spannend und witzig wie die aus den größeren Büchern.
Im Mittelpunkt steht dieses Mal Hamster Bertram, den plötzlich ein großes Heimweh nach seinem alten Zuhause überfällt. Er zögert dann auch gar nicht lange und macht sich auf zu seinem alten Besitzer: Tassilo, ein ganz schreckliches und furchtbar ungezogenes Kind. Dies scheint Bertram wohl ganz entfallen zu sein, wie fies Tassilo sein kann. Er soll es dann aber sehr schnell wieder zu spüren zu bekommen. Hätte er es doch mal lieber sein lassen und wäre bei seinen Freunden im Feinkostgeschäft geblieben. Dort hat er zwar keinen luxuriösen und verdammt coolen Hamsterkäfig, dafür aber hat er genug zu futtern und zu trinken und stets gute Freunde an seiner Seite.

Auf seine Muskeltiere-Kameraden kann sich Bertram zum Glück immer verlassen. Als Picandou, Gruyère und Pomme de Terre merken, dass Bertram weg ist, beschließen sie sofort, sich auf die Suche nach ihm zu machen. Ganz bestimmt befindet sich ihr Hamsterfreund in großer Gefahr! Wenn er bei Tassilo ist, müssen sie Bertram wirklich schleunigst zur Hilfe eilen. Es heißt also mal wieder: Einer für alle, alle für einen!

Klingt doch richtig spannend, oder? Ich kann euch versichern, dass es ist auch. Ich war hier wirklich am Staunen, was sich auf gut 120 Seiten alles ereignen kann. Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf, ich war hier durchweg am Mitfiebern und habe das Lesen jeder einzelnen Seite von dem neuen Muskeltiere-Abenteuer zutiefst genossen.

Ganz besonders gut gefallen hat mir wieder, wie sehr die Freundschaft und der Zusammenhalt der Muskeltiere im Vordergrund der Geschichte steht. Die kleinen Nagetiere kann man wirklich nur für ihren Kameradschaftsgeist und ihren großen Mut bewundern. Klar, immer einig sind sich die vier natürlich nicht, aber wenn es drauf aufkommt, halten die Freunde prima zusammen und sehen jeder noch so großen Gefahr ins Auge.

In diesem Band müssen sie sich nicht nur gegen den gemeinen Tassilo behaupten, auch aus den Fängen eines Diebes müssen sie sich befreien. Ihr seht, ich habe nicht übertrieben, hier folgt einer spannenden Szene der nächsten.

Neben den Werten Freundschaft und Zusammenhalt hat Ute Krause dieses Mal auch andere, sehr wichtige Themen in ihre Geschichte eingebaut: Ein respektvoller Umgang miteinander, etwas, was Tassilo noch ganz dringend lernen muss. Wie er sich Serefina gegenüber verhält ist wirklich schlimm, mir tat die arme Putzfrau so leid.
Was auch noch zur Sprache kommt, ist die Verantwortung, die man für sein Haustier trägt sowie die Werte Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Wirklich toll, was alles in diesem Buch steckt, ich bin richtig begeistert.

Was dann natürlich nicht fehlen darf, sind die wundervollen Illustrationen der Autorin. Ich liebe ihre Zeichnungen, an diesen kann ich mich nie sattsehen. Auch diesen Band hat sie mit lauter tollen Bildern versehen, die das Geschehen im Text perfekt wiedergeben. Sehr schön finde ich auch, dass sich vorne im Buch wieder eine kleine Einführung befindet, in der unsere vier Muskeltiere kurz vorgestellt werden. Für Neueinsteiger eine tolle Sache. Meiner Meinung nach kann man diesen Band auch problemlos unabhängig von den Vorlesebänden und dem ersten Selberlesen-Band lesen. Wobei man auf diese natürlich nicht verzichten sollte. Diesen schönen Lesespaß sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen. :D

Fazit: Ein spannendes, witziges und zauberhaft schön illustriertes Lesevergnügen für Jung und Alt! Mir hat das neue Abenteuer der Muskeltiere richtig gut gefallen. Besonders schön finde ich, wie sehr wieder die Freundschaft und der Zusammenhalt der Muskeltiere im Fokus der Geschichte stehen und das auch andere wichtige Themen zur Sprache kommen. Ich bin begeistert von dem Buch und kann es wärmstens empfehlen. Für alle Muskeltiere-Fans ist es auf jeden Fall ein absolutes Muss. Hier vergebe ich gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.11.2018

Hat mir richtig gut gefallen!

Gefährliche Freundinnen
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Vor etwa zwei Jahren hatte ich Cat Clarkes Jugendroman „Falsche Schwestern“ gelesen, welcher mir richtig gut gefallen hat. Als ich nun in der Vorankündigung des Fischer Verlags entdeckte, dass diesen Herbst ...

Vor etwa zwei Jahren hatte ich Cat Clarkes Jugendroman „Falsche Schwestern“ gelesen, welcher mir richtig gut gefallen hat. Als ich nun in der Vorankündigung des Fischer Verlags entdeckte, dass diesen Herbst ein neues Buch von der Autorin erscheinen wird, war meine Neugier sofort geweckt. Cover und Klappentext überzeugten mich auf Anhieb, daher wanderte „Gefährliche Freundinnen“ schleunigst auf meine Wunschliste.

Um den Tod ihrer Zwillingsschwester besser verarbeiten zu können, beschließt die 17-jährige Harper auf das teure Mädcheninternat Duncraggan Castle zu gehen, welches fernab einer größeren Stadt mitten in Schottlands Wildnis liegt. Mit den drei Mädchen Rowan, Lily und Ama freundet sie sich sehr schnell an und die vier verbindet mit der Zeit eine sehr innige Freundschaft. Obwohl sie sich in der Vierer-Mädels-Clique sehr wohl fühlt, hat Harper erst bei Kirsty das Gefühl, so richtig verstanden zu werden. Kirsty ist neu im Internat und auch sie hat eine Schwester verloren. Harper freundet sich mit ihr an, doch sie spürt, dass Kirsty etwas vor ihr verbirgt. Das Verhalten ihrer neuen Freundin wird immer sonderbarer und mysteriöser. Als Harper schließlich merkt, dass ihre Freundschaft zu den anderen Mädchen zu brechen droht, versucht sie hinter das Geheimnis von Kirsty zu kommen.

Ich kann mich noch recht gut erinnern, dass sich Cat Clarkes Vorläufer „Falsche Schwestern“ für mich als weniger spannend herausgestellt hatte als erwartet und die Auflösung am Ende nicht wirklich überraschend für mich kam. Ich war erstaunlicherweise aber dennoch begeistert von dem Buch, für mich muss es gar nicht immer so Nervenkitzel-spannend sein, ruhigere Bücher sind mir sogar oft lieber.

Bei „Gefährliche Freundinnen“ ist es genauso wie bei dem anderen Jugendbuch der Autorin: Als wirklich spannend würde ich die Story nicht bezeichnen und für mich blieb auch hier am Ende der große Aha-Moment aus. Ich hatte schon sehr früh im Buch eine Vermutung, worauf alles hinauslaufen könnte, welche sich dann auch bestätigt hat. Finde ich eigentlich immer schade, wenn ich am Ende nicht überrascht werde, hier aber hat es mich seltsamerweise, wie schon bei „Falsche Schwestern“, gar nicht gestört. Obwohl ich aufgrund des Klappentextes eher mit einem packenden Jugendthriller gerechnet habe und diese Erwartung nicht so wirklich erfüllt wurde, bin ich dennoch begeistert von dem Buch.
Mich konnte die Handlung von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und durch den angenehmen Schreibstil und die schön kurzen Kapitel bin ich hier nur so durch die Seiten geflogen.

Das Einzige, was ich schade finde und was auch mein einziger Kritikpunkt ist, ist die Geschichte rund um die Schwester von unserer Protagonistin Harper. Harpers eineiige Zwillingsschwester Jenna ist vor etwa einem Jahr gestorben. Wie, werde ich hier allerdings nicht verraten, da ich nicht spoilern möchte. Mich persönlich hat dieses Thema sehr interessiert und hätte gerne mehr darüber erfahren. Jennas Geschichte hätte in meinen Augen besser und genauer ausgearbeitet werden können, hier wurde ein sehr wichtiges Thema leider nur sehr oberflächlich behandelt.

Wir erfahren in Rückblenden, wie es dazu kam, dass Jenna gestorben ist. Ein bisschen wird also darüber berichtet, aber wie gesagt, da hätte die Autorin gerne etwas mehr in die Tiefe gehen können.

Was mir aber sehr gut gefallen hat, sind die Beschreibungen von Harpers Gefühlen. Sie gibt sich die Schuld an dem Tod ihrer Schwester. Sie trägt diese zwar nicht, allerdings konnte ich persönlich es schon nachvollziehen, warum sie so große Schuldgefühle plagen. Harper hat sehr an Jenna gehangen und ihr Tod trifft sie verständlicherweise sehr. Um diesen besser verarbeiten zu können, beschließt Harper, einen Neuanfang an einem Nobel-Internat in Schottland zu starten.

Internate als Setting liebe ich seit meiner „Hanni und Nanni“-Phase als Achtjährige über alles. Das Internatsfeeling in diesem Buch ist der Autorin zu meiner großen Freude auch erstklassig gelungen. Das Mädcheninternat Duncraggan Castle wird großartig beschrieben. Der Schulalltag, das Gebäude, die Landschaft – durch die bildhaften Beschreibungen wird eine tolle Atmosphäre erzeugt, die mich von Anfang an hellauf begeistern konnte.

Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir die Protagonistin Harper, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren. Mir war Harper vom ersten Moment an richtig sympathisch. Ihre Gefühle und Gedanken werden sehr realistisch und authentisch beschrieben, vor allem ihre Trauer um Jenna hat die Autorin in meinen Augen sehr gut dargestellt.

Das Hauptthema des Buches ist der Tod und wie man damit umgeht. Ich finde dieses Thema sehr wichtig und lese auch immer wieder gerne Bücher darüber. Klar, solche Bücher sind oft keine leichte Kost und recht bedrückend, ständig lesen könnte ich sie vermutlich auch nicht. Auf meiner Leseliste sind sie aber stets sehr gut vertreten und bei wem das auch so ist, dem kann ich „Gefährliche Freundinnen“ sehr empfehlen.

Neben den Themen Tod und Trauerbewältigung spielt auch das Thema Freundschaft eine große Rolle in dem Buch. Harper hat am Duncraggan Castle relativ schnell Anschluss gefunden und mittlerweile ist sie Mitglied einer Mädels-Clique bestehend aus ihr, ihrer Zimmergenossin Rowan sowie Lily und Ama. Wie Harper so mochte ich auch ihre drei Freundinnen richtig gerne. Die drei sind herrlich schräg drauf und haben jede so ihre Eigenarten. Die gemeinsamen Treffen der vier Mädchen haben mich ganz besonders gut unterhalten und mich immerzu breit schmunzeln lassen.

Weniger lustig ist allerdings die Story rund um Kirsty. Mit ihr bin ich erst ganz am Schluss warm geworden, nachdem wir ihre Geschichte erfahren haben. Davor habe ich mich öfters richtig über Kirsty aufgeregt und mich stellenweise fast schon vor ihr gegruselt. Mit Kirsty stimmt etwas ganz gewaltig nicht, aber was ihr großes Geheimnis ist, werde ich hier natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. ;)

Das Ende kam für mich dann, wie oben bereits erwähnt, nicht so wirklich überraschend. Fand ich aber nicht schlimm, mir hat die Auflösung dennoch richtig gut gefallen. Sie ist emotional, berührend und für mich absolut zufriedenstellend. In meinen Augen ist der Autorin hier ein toller Jugendroman gelungen, der einem, wenn man nicht zu viel Wert auf sehr viel Spannung legt und auch einen fehlenden Aha-Moment am Ende verschmerzen kann, tolle Lesestunden bescheren wird. Wobei es natürlich auch sein kann, dass die Auflösung eigentlich gar nicht so offensichtlich ist und ich einfach einen verdammt guten Spürsinn habe. Vielleicht bin ich hier also die Ausnahme und andere werden kurz vorm Zuklappen des Buches ein lautes „Aha!“ ausrufen. :D

Fazit: Ein authentischer und sehr bewegender Jugendroman, der mich von den ersten Seiten an in seinen Bann ziehen konnte. Obwohl die Handlung recht ruhig ist und es für mich eher wenige überraschende Wendungen gab, habe ich das Buch dennoch richtig weggesuchtet. „Gefährliche Freundinnen“ erzählt eine emotionale und nachdenklich stimmende Geschichte über psychische Erkrankungen, Tod, Trauer, Vertrauen und Freundschaft. Ein Punkt hätte in meinen Augen etwas besser ausgearbeitet werden können, daher gibt es von mir sehr gute 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 09.11.2018

Ein toller Krabbeltier-Lesespaß für Jung und Alt!

Hirschkäfer-Grill 2: Baustelle am Hirschkäfer-Grill
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Den ersten Band der „Hirschkäfer-Grill“-Reihe hatte ich mir letztes Jahr spontan in der Buchhandlung gekauft, da mich das Cover so schön angelacht hat. Mich konnte es sofort überzeugen und auch der Klappentext ...

Den ersten Band der „Hirschkäfer-Grill“-Reihe hatte ich mir letztes Jahr spontan in der Buchhandlung gekauft, da mich das Cover so schön angelacht hat. Mich konnte es sofort überzeugen und auch der Klappentext weckte meine Neugier auf Anhieb. Mich konnte das Buch dann auch richtig begeistern, daher war meine Freude groß, als ich in der Programmvorschau des Aladin Verlags entdeckte, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ich war schon sehr gespannt, welches tolle Abenteuer mich im zweiten Band wohl erwarten wird.

Der Hirschkäfer-Grill muss ganz dringend renoviert werden. Aus dem Abfluss kommen äußerst unangenehme Gerüche und die Küche hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Wie gut, dass sich der Tausendfüßler mit so etwas auskennt. Nur sollte man ihn besser alleine werkeln lassen, mit seinen vielen Füßen sorgt er in der Küche schon für genug Chaos. Während der Renovierungsarbeiten bleibt der Imbiss-Grill daher also geschlossen und der Hirschkäfer und die Blattläusen unternehmen einen kleinen Betriebsausflug zur Teestube der Heuschrecke. Alles hätte so schön und entspannt sein können, wenn die Grille und der Nachtfalter nicht erneut mit einer ihrer verrückten Ideen für jede Menge Trubel sorgen würden. Die beiden planen ein großes Musikkonzert, für das natürlich einiges vorbereitet werden muss. Hinzu kommt dann noch, dass der Regenwurm, der sich im Hirschkäfer-Grill um den Abfluss kümmern soll (diese Arbeit liegt nämlich nicht im Bereich des Tausendfüßlers), ganz verzweifelt sein verloren gegangenes Hinterteil sucht. Das wäre doch ein toller Fall für Detektiv Zitto, den Zitronenfalter! Zusammen mit dem Hirschkäfer und dem Mistkäfer wird er diesen kniffligen Fall bestimmt lösen können.

Wer von euch kam denn schon in den Genuss eines deftigen Mistbürgers oder leckerer Fichtennadeln in Blattlausbierteig? Diese schmackhaften Delikatessen bekommt man beim Hirschkäfer-Grill, der sich am Rande einer kleinen Lichtung befindet. Falls es euch noch nicht dorthin verschlagen hat, oder anders ausgedrückt: Falls ihr den ersten Band noch nicht gelesen habt, ist das zwar sehr schade, es sollte aber kein Problem sein, um dem Geschehen in der Fortsetzung folgen zu können. Meiner Meinung nach kann man die beiden Bücher sehr gut unabhängig voneinander lesen. Mir persönlich hat nur der erste Band besser gefallen, diesen kann ich euch daher ganz besonders ans Herz legen.

Mit „Baustelle am Hirschkäfer-Grill“ ist Constanze Spengler eine richtig schöne Fortsetzung, welche ich sehr gerne gelesen habe. Ich habe die Geschichte stellenweise nur als etwas langweilig empfunden, da fand ich den ersten Band deutlich spannender. Was hier aber auf jeden Fall nicht zu kurz kommt, sind die kreativen, fantasievollen Ideen. Die Namen der ulkigen Gerichte, die man am Imbiss-Grill vom Hirschkäfer bestellen kann, sind nur ein Beispiel von vielen. Die Fantasiewelt der kleinen Krabbler, die Constanze Spengler hier erschaffen hat, konnte mich bereits in Band 1 in pure Begeisterung versetzen. Eigentlich erstaunlich, denn mit Insekten kann man mich sonst echt jagen. In den Hirschkäfer-Grill Büchern aber verfliegt diese Abneigung im Nu. Ich war hier immerzu am Schmunzeln und habe mich sehr darüber gefreut,liebgewonnene Charaktere aus dem ersten Band wiederzusehen.

Neben dem Hauptprotagonisten, dem Hirschkäfer, haben auch der Mistkäfer, die Blattläuse und Zitto, der Zitronenfalter wieder ihren Auftritt. Letzterer hat gerade eine eigene Detektei gegründet und wartet ganz ungeduldig darauf, endlich mit seinem ersten Fall betraut zu werden. Ein Regenwurm soll dann sein erster Klient werden. Dieser hat vor kurzem durch einen gefräßigen Vogel sein Hinterteil verloren, welches der Wurm nun verzweifelt sucht. Vermutlich hat sich das verlorenen gegangene Stück zu einem neuen Wurm entwickelt. Das hat mir wieder richtig gut gefallen, wie viel man hier über Insekten lernen kann. Dieser Band beinhaltet besonders viele interessante Informationen über Regenwürmer. Sehr kindgerecht und überhaupt nicht lehrbuchmäßig wird hier eine Menge Wissen über die Welt der Krabbeltiere vermittelt. Nett und humorvoll verpackt in einer richtig schönen Abenteuergeschichte. Ein bisschen mehr Spannung hätte ich zwar nicht schlecht gefunden, aber ich hatte hier dennoch sehr viel Spaß beim Lesen und ich hoffe sehr, dass es noch weitere Geschichte der „Hirschkäfer-Grill“-Reihe geben wird.

Durch die vielen witzigen Dialoge und die angenehm kurzen Kapitel bietet sich das Buch wunderbar zum Vorlesen an. Ganz besonders ans Herz legen kann ich diese schöne Reihe Kindern ab etwa 6 Jahren, die sich sehr für Insekten interessieren. Aber wie man an mir prima sehen kann: Man muss kein Insektenfreund sein, um diese tolle Reihe zu mögen.

Meine Highlights waren wieder die wundervollen Illustrationen der Autorin. Angepasst an die Welt der Krabbler sind die Zeichnungen überwiegend in Braun- und Grüntönen gehalten. Sie sind im Aquarellstil, was einfach nur perfekt zur Geschichte passt. Wie in Band 1, so wurde auch dieses Buch mit einer Menge wunderschöner Illustrationen versehen. Ob kleinere Bilder oder ganzseitige: Es gibt eine Menge zum Betrachten und Staunen, ich konnte mich an den tollen Zeichnungen mal wieder nicht sattsehen.

Auch sehr gut finde ich, dass die Seiten schön dick sind, sodass jüngere Kinder ohne Schwierigkeiten selbstständig umblättern können.

Fazit: Ein fantasievoller, abenteuerlicher und witziger Krabbeltier-Lesespaß für Jung und Alt! Ich persönlich finde den zweiten Band ein bisschen schwächer als den ersten, bin aber natürlich dennoch richtig begeistert von diesem schönen Insekten-Abenteuer. Ob zum Vor- oder Selberlesen: Ich kann „Baustelle am Hirschkäfer-Grill“ wärmstens empfehlen und ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen!