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Veröffentlicht am 20.12.2020

Eine zeitlose und magisch schöne Geschichte für Jung und Alt!

Der verhexte Besen
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Da mir der japanischen Anime-Film „Mary und die Blume der Hexen“ unheimlich gut gefallen hat, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich erfuhr, dass es ein Kinderbuch gibt, auf welchem der Film basiert. ...

Da mir der japanischen Anime-Film „Mary und die Blume der Hexen“ unheimlich gut gefallen hat, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich erfuhr, dass es ein Kinderbuch gibt, auf welchem der Film basiert. Für mich stand sofort fest: „Der verhexte Besen“ möchte ich unbedingt lesen!

Die 10-jährige Mary findet ihr Leben ziemlich deprimierend. An ihr ist einfach alles total unscheinbar, sogar ihr Name: Mary Smith. Langweiliger und unscheinbarer geht es echt nicht. Und als wäre das nicht schon frustrierend genug, ist sie auch noch die Einzige in ihrer Familie, die so furchtbar durchschnittlich ist. Ihre fünf Jahre älteren Geschwister, die Zwillinge Jeremy und Jenny, sind viel hübscher, klüger und großartiger als sie. Als die Eltern verreisen müssen und Mary zu ihrer alten Großtante Charlotte nach Shropshire verfrachtet wird, sinkt ihre Laune noch weiter in den Keller. Diese Ferien werden garantiert sterbenslangweilig werden. Zunächst scheint es auch so, dass Mary mit dieser Vermutung richtig lag. Als sie aber kurz nach ihrer Ankunft einer schwarzen Katze begegnet, wenig später eine seltsame Blume mit magischen Kräften findet und dann auch noch mit einem verzauberten Besen in die Lüfte steigt, wird dem Mädchen sehr schnell klar, dass es mit der Langeweile nun vorbei ist. Der Besen fliegt Mary zu einem merkwürdigen Internet – dem Endor College, eine Schule für Hexerei und Zauberei. Irrtümlicherweise wird sie für eine neue Schülerin gehalten und von der Direktorin durch das Gebäude geführt. Mary wird sehr schnell herausfinden: An dieser Schule geht es nicht mit rechten Dingen zu. Die Direktorin Madam Mumblechook verfolgt äußerst finstere Pläne, die unbedingt verhindert werden müssen.

Irgendwie ist ja mein Eindruck, dass „Der verhexte Besen“ hier bei uns Deutschland leider ziemlich unbekannt ist. Auch an mir ist dieser Titel bisher völlig vorbeigegangen, muss ich gestehen. Hätte ich nicht den japanischen Zeichentrickfilm gesehen, wäre ich vielleicht nie auf die Buchvorlage aufmerksam geworden. Im Englischen aber ist die Geschichte um einiges bekannter. Dort zählt sie inzwischen sogar als Kinderbuchklassiker.
Da das Buch in seinem Herkunftsland so berühmt ist und mir die Animieverfilmung so gut gefallen hat, ließ es sich bei mir nun irgendwie nicht vermeiden, dass ich mir ziemlich viel von dem Buch erhofft habe. Um es kurz zu machen: Mir hat „Der verhexte Besen“ ein herrliches Leseerlebnis beschert. Ein kleiner Nachteil bei mir war nur, dass ich die Geschichte teilweise mit den Filmbildern im Kopf gelesen und ich natürlich auch ständig Vergleiche zum Film gezogen habe. Allerdings unterscheiden sich Buch und Verfilmung in so mancher Hinsicht. Vor allem das Ende wurde bei „Mary und die Blume der Hexen“ sehr verändert.
Wenn man mich jetzt fragen würde, was ich besser finde, Buch oder Film, könnte ich keine eindeutige Antwort geben. Beides ist toll und einzigartig. Allerdings hätte ich es beim Buch nicht schlecht gefunden, wenn es ein paar Seiten mehr umfasst hätte. Besonders das Ende kam mir ein bisschen zu schnell. Dies wäre aber auch der einzige negative Kritikpunkt meinerseits. Ansonsten bin ich echt begeistert von dem Buch und kann es jedem nur ans Herz legen. Und wer den Film noch nicht kennt, sollte das auch unbedingt noch nachholen. Mein Tipp nur: Lest lieber zuerst das Buch. Ich denke, dass diese Reihenfolge besser ist.

In meinen Augen hat die englische Autorin Mary Stewart mit „Der verhexte Besen“ ein zauberhaftes Fantasyabenteuer für Groß und Klein aufs Papier gebracht. Beeindruckend finde ich, dass man der Geschichte überhaupt nicht anmerkt, dass sie inzwischen gute 50 Jahre alt ist. Man kann sie wahrlich einfach nur als zeitlos bezeichnen. Auch der Schreibstil ist in keinster Weise altbacken oder so. Er ist erstaunlich modern und liest sich total angenehm und leicht. Kinder ab 10 Jahren sollten bei dem Buch meiner Ansicht nach keine Probleme mit dem Selberlesen haben.
Also mir hat die Erzählweise ausgesprochen gut gefallen. Für mich hat sich das Buch einfach nur fabelhaft lesen lassen. Hier auch mal ein großes Lob an den Übersetzer Henning Ahrens, der die Geschichte so fabelhaft ins Deutsche übersetzt hat.

Auch von der Handlung bin ich begeistert. Sie ist spannend und amüsant zugleich und steckt voller fantasievoller Ideen. Als Leserin dürfen wir gemeinsam mit Mary wilde Besenritte durch die Lüfte unternehmen, wir erkunden eine geheimnisvolle Zauberschule und werden zum Ende hin sogar noch auf eine aufregende und ziemlich gefährliche Verfolgungsjagd mitgenommen.
Da mich die Geschehnisse durchgehend packen konnten, das Buch mit seinen gut 174 Seiten ziemlich schlank ist und die Kapitel zudem sehr kurz sind, habe ich „Der verhexte Besen“ in einem Rutsch durchgelesen.

Auch mit den Charakteren konnte das Buch bei mir punkten. Mary, unsere 10-jährige Hauptprotagonistin, aus deren Sicht wir alles in der dritten Person erfahren, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist ein superliebes und aufgewecktes junges Mädchen, welches man einfach gernhaben muss.
Die Nebenfiguren würde ich nun wahrhaft nicht alle als sympathisch bezeichnen – die böse Direktorin des Internats für Hexerei und Zauberei (das Endor College) wird garantiert niemand liebgewinnen. Insgesamt aber haben wir Leser
innen das große Vergnügen so einige sehr liebenswürdige und außergewöhnliche Personen kennenzulernen zu dürfen, die uns mit ihren schrulligen Eigenarten verzaubern.

Bezüglich des Settings kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Ob das Herrenhaus von Marys Großtante, das mysteriöse Zauberinternat oder die weiteren Schauplätze – alle Orte werden ungeheuer bildhaft und stimmungsvoll beschrieben, sodass man sich beim Lesen alles ganz genau vorstellen kann und in den Genuss einer magisch schönen Atmosphäre kommt.

Zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich euch unbedingt noch von der Gestaltung des Buches erzählen. Jeder Kapitelanfang wird von einer schwarz-weiß Zeichnung von Shirley Hughes begleitet. Da ist es ja immer Geschmackssache, mir jedenfalls haben die Bilder nicht ganz so gut gefallen. Mir waren sie irgendwie zu skizzenhaft und düster. Das Cover aber (illustriert von Gerda Raidt) mag ich richtig gerne. Ich finde die äußere Aufmachung des Buches wunderhübsch.

Fazit: Eine zeitlos schöne Geschichte voller Magie und Fantasie! Die britische Autorin Mary Stewart hat mit „Der verhexte Besen“ ein ganz besonderes Kinderbuch geschrieben, mit welchem sie mir ein wunderbares Lesevergnügen hat. Die abenteuerliche Geschichte steckt voller Witz, Charme und liebenswerter Eigentümlichkeiten und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Egal ob Jung oder Alt - ich kann „Der verhexte Besen“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Märchenhaft schön und einfach nur fantastisch!

Disney. Twisted Tales: Spieglein, Spieglein
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Ich bin eine riesengroße Disney-Liebhaberin, Schneewittchen zählt zu meinen liebsten Märchen und mein erster Band der Twisted-Tales-Serie („Dunkle Schatten“ von Elizabeth Lim) hat mir ausgesprochen gut ...

Ich bin eine riesengroße Disney-Liebhaberin, Schneewittchen zählt zu meinen liebsten Märchen und mein erster Band der Twisted-Tales-Serie („Dunkle Schatten“ von Elizabeth Lim) hat mir ausgesprochen gut gefallen. „Spieglein, Spieglein“ von Jen Calonita war daher ein absolutes Muss für mich. Auf das Buch war ich schon wahnsinnig gespannt!

Nach dem Tod von Schneewittchens Mutter übernimmt deren große Schwester Ingrid die Herrschaft über das Königreich. Schneewittchens Tante und neue Stiefmutter kann man nur wahrlich nicht als eine gute und volkliebende Regentin bezeichnen. Sie ist nur auf Macht aus und schon sehr bald überall als die „böse Königin“ bekannt. Auch zu Schneewittchen ist sie wenig freundlich. Diese aber erduldet alles und versucht möglichst nicht aufzufallen.
Als die böse Königin erfährt, dass nicht sie die Schönste im ganzen Land ist, sondern Schneewittchen, beschließt sie, dass die Prinzessin getötet werden muss. Der Versuch misslingt allerdings und Schneewittchen kann fliehen. Da sie nun weiß, wie grausam ihre Stiefmutter ist und nach und nach erfährt, wie schlecht es der Landesbevölkerung geht, wird der Kampfgeist in ihr wach. Die Königin muss gestürzt werden! Zusammen mit den sieben Zwergen und einem äußerst charmanten Prinzen zieht Schneewittchen in den Kampf. Ob es ihnen wohl gelingen wird, die böse Königin zu besiegen?

Dies war also mein zweiter Twisted-Tales-Band und auch mit diesem habe ich herrliche Lesestunden verbracht. Mir persönlich hat „Spieglein, Spieglein“ sogar um einiges besser gefallen als „Dunkle Schatten“. Ich fand Elizabeth Lims Neuinterpretation von Mulan echt gut, allerdings hatte sie mich nicht vollends überzeugen können (ich habe 4 von 5 Sternen vergeben). Die Schneewittchen-Version von Jen Calonita aber hat sich für mich zu einem echten Highlight entwickelt. Ich bin einfach nur verzaubert von der Geschichte. Sie enthält eine wundervolle Mischung aus Altbekanntem und Neuem und hat mein disney- und schneewittchenverliebtes Herz im hohen Maße höher schlagen lassen. In meinen Augen ist es Jen Calonita hervorragend gelungen, die herkömmliche Disneyerzählung von „Schneewittchen“ mit eigenen originellen und ziemlich genialen Ideen zu versehen, sodass wir in den Genuss von ganz viel vertrautem Schneewittchen-Feeling kommen, zugleich aber auch unglaublich viel Neues entdecken dürfen. So erfahren wir unter anderem, wie es eigentlich dazu kam, dass Schneewittchens Stiefmutter zu der bösen Königin wurde, es wird endlich der Name des Prinzen enthüllt und dieses Mal ist es nicht das liebenswürdige Schneewittchen, das in einen vergifteten Apfel beißt, sondern der eben genannte Prinz. Also ich bin wirklich hellauf begeistert von den zahlreichen vielfältigen Einfällen und den vielen unerwarteten Wendungen, mit denen Jen Calonita das Original bestückt hat.

Ich hatte einen fabelhaften Einstieg in das Buch. Der Erzählstil gefiel mir vom ersten Moment an unglaublich gut. Er ist märchenhaft, atmosphärisch und einfach genau so, wie es für eine Geschichte dieser Art sein muss. Für mich hat sich der Schreibstil ganz bezaubernd lesen lassen und dank der bildhaften Sprache konnte ich mir alles ganz genau vorstellen und hatte buchstäblich das Gefühl hatte, live dabei zu sein.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass wir ungeheuer viele neue Dinge über die böse Königin erfahren. Die Handlung wird abwechselnd von Schneewittchen und ihrer Stiefmutter erzählt, jeweils in der dritten Person, und dank dieser ständigen Sichtwechsel werden beide Figuren viel greifbarer. In Rückblenden wird geschildert, wie aus dem Mädchen Ingrid, das aus sehr ärmlichen Verhältnissen stammt, eine böswillige und machthungrige Hexe wurde. Ingrids Kapitel haben mir eine Idee besser gefallen als die von Schneewittchen, da ich es einfach so faszinierend und aufregend fand, Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelt zu erhalten und ihre Geschichte näher kennenzulernen. Genial dabei fand ich auch, dass alles völlig stimmig ist. Das Originalmärchen sowie die Disneyversion verraten ja nicht, was für eine Person die böse Königin vor ihrer Herrschaft war. So, wie es sich in Jen Calonitas Erzählung zugetragen hat, könnte es aber wirklich gewesen sein.

Die Passagen von Schneewittchen mochte ich natürlich ebenfalls unheimlich gerne. Schneewittchen strahlt so etwas Warmherziges aus und obwohl sie sich in dieser Interpretation um einiges tougher gibt, ist sie auch hier das herzensgute und sympathische junge Mädchen, das wir kennen und lieben.

Mit den weiteren Figuren konnte mich Jen Calonita ebenfalls überzeugen. Die sieben Zwerge fand ich richtig klasse, vor allem Brummbär, der mich mit seiner brummigen Art bestens unterhalten hat. Auch den freundlichen Prinzen habe ich super liebgewonnen. Bezüglich ihn und Schneewittchen hat mir sehr gut gefallen, dass die Liebesgeschichte zwischen ihnen überhaupt nicht kitschig oder klischeehaft ist, sondern völlig authentisch wirkt und einfach nur wunderschön beschrieben wird.

Mir hat es insgesamt total viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Ich war von Anfang bis Ende vollkommen gefesselt von der Handlung und habe jeder überraschenden und kreativen Änderung ganz gespannt entgegen gefiebert. Für mich kam wahrlich an keiner Stelle Langeweile auf. Ich habe Jen Calonitas Neuinterpretation von Schneewittchen in vollen Zügen genießen und das Buch am Ende mit einen rundum zufriedenen und glücklichen Gefühl wieder schließen können.

Fazit: Spannend, fantasievoll, märchenhaft schön – eine wunderbare Neuerzählung des Disneyfilms „Schneewittchen“! Jen Calonita hat mir mit „Spieglein, Spieglein“ ein wahres Lesehighlight beschert. Ich bin einfach nur begeistert von der Geschichte, die einen großartigen Mix aus Altbekannt und Neu enthält. In meinen Augen ist es der amerikanischen Autorin vortrefflich gelungen, den klassischen Plot der Disneyversion von „Schneewittchen“ mit neuen coolen Ideen, Änderungen und Twists zu versehen. Ich kann das Buch jedem nur ans Herz legen, allen voran natürlich Disney- und Schneewittchen-Fans. „Spieglein, Spieglein“ erhält von mir 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Ein großes Muss für alle Disney- und Mulan-Fans!

Disney. Twisted Tales: Dunkle Schatten
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Da ich ein riesengroßer Disney-Fan bin, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von der Twisted-Tales-Serie hörte. Die Idee, bekannte Disney-Klassiker neu und anders zu erzählen, finde ich ...

Da ich ein riesengroßer Disney-Fan bin, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von der Twisted-Tales-Serie hörte. Die Idee, bekannte Disney-Klassiker neu und anders zu erzählen, finde ich einfach nur brillant. Für mich stand daher augenblicklich fest, dass ich die Reihe kennenlernen möchte. Mein erster Twisted-Tales-Band durfte „Dunkle Schatten“ werden. Ich liebe den Disney-Mulan-Zeichentrickfilm und Elizabeth Lim hat mir im Sommer mit „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ ein absolutes Lesehighlight beschert. Auf ihre Neuinterpretation von Mulan war ich daher schon mega gespannt!

Als Captain Shang im Kampf gegen die Hunnen lebensbedrohlich verletzt wird, setzt Mulan sofort alles daran, ihren Hauptmann vor dem Tod zu retten. Sie schreckt sogar nicht davor zurück, in die chinesische Unterwelt Diyu zu reisen. Ihre Aufgabe wird nur alles andere als leicht werden. Der Herrscher der Unterwelt, König Yama, stellt Mulan (die sich nach wie vor als der Junge Ping ausgibt) vor eine schier unlösbare Herausforderung. Mulan muss ein furchtbares Hindernis nach dem nächsten meistern und das auch noch unter Zeitdruck. Wenn es ihr nicht gelingt, Shangs Geist rechtzeitig zu finden und bei Sonnenaufgang Diyu zu verlassen, wird sie als Gefangene in der Unterwelt bleiben müssen.

Obwohl ich den Mulan-Film wahnsinnig gerne mag, muss ich nun zu meiner großen Schande gestehen, dass es nun schon so einige Jahre her ist, seit ich ihm zum letzten Mal gesehen habe. Vermutlich wäre es besser gewesen, wenn ich mir den Film vor dem Lesen noch einmal schnell angeschaut hätte, da meine Erinnerungen an die genaue Handlung leider nicht mehr die frischesten sind. Ich war zunächst daher kurz etwas irritiert, da ich den Anfang von „Dunkle Schatten“ zuerst gar nicht so richtig einordnen konnte. Ich habe dann aber sehr schnell gemerkt, dass das Buch relativ am Ende des Films anknüpft. Es wäre auf jeden Fall sehr ratsam, die Story von Mulan zu kennen, ehe man Elizabeth Lims Neuerzählung liest. Der Lesespaß ist so zweifellos viel, viel höher.

Nachdem die ersten paar Seiten sehr dem Plot des Films ähneln, entwickelt er sich nach einer Wende in eine ganz andere Richtung. So kommt es, dass nicht Mulan verletzt wird, sondern Shang schweren Verwundungen erliegt. Um ihn zu retten, reist Mulan in die chinesische Unterwelt Diyu, in der wir uns dann auch den größten Teil des Buches aufhalten werden. Die Idee, Mulan mit der chinesischen Unterwelt zu verbinden, fand ich von Anfang an genial und auch von deren Umsetzung bin ich begeistert. Wobei ich einen negativen Kritikpunkt habe – zu dem komme ich weiter unten.
Woran ich aber ganz klar überhaupt nichts auszusetzen habe, ist die Kulisse.

Mir hat das Setting unglaublich gut gefallen. Ich mochte die herrlich düstere Stimmung, die die dunkle Unterwelt Diyu durchweg verströmt, vom ersten Moment an total gerne und die anschaulichen Beschreibungen der Schauplätze haben mir ein wahres Kopfkino beschert. Atmosphärisch, bildhaft und fantasievoll schreiben kann Elizabeth Lim, definitiv! Das sie das voll drauf hat, hat sie mir bereits in „Ein Kleid aus Seide und Sterne“ unter Beweis gestellt.

Auch mit den Charakteren konnte mich die Autorin überzeugen, allen voran mit Mulan. Mulan war genau so, wie ich sie kenne und liebe: Mutig, stark, entschlossen, sympathisch und klug. Für ihre Stärke und Tapferkeit kann man diese junge Frau wahrlich nur bewundern. Neben ihrem großen Kampfgeist schlummern in Mulan aber auch Ängste und Selbstzweifel. Es wird mehr als deutlich, dass Mulan überhaupt nichts von dem damaligen chinesischen Frauenbild hält und sich nicht in dieses drängen lassen möchte. Zugleich möchte sie aber auch ihre Familie nicht enttäuschen. Ihre innere Zerrissenheit wird hervorragend dargestellt, was mir echt gut gefallen hat. Also ich fand unsere Buchheldin einfach nur klasse und habe mich jederzeit spielend leicht in sie hineinversetzen können.

Neben Mulan haben wir das große Vergnügen, auf so manch weitere bekannte Gesichter aus dem Film zu treffen wie Hauptmann Shang oder den kleinen Drachen Mushu. Letzterer nimmt allerdings nur einen ziemlich kleinen Part ein. Fand ich etwas schade, aber da es einen anderen, neu eingeführten Wegbegleiter gibt, der Mushu vom Wesen her sehr ähnelt, hat es mich eigentlich gar nicht groß gestört, dass Mushus Auftritte sehr gering ausfielen. Der Humor der besagten Figur reicht zwar nicht an den von Mushu heran, zumindest meiner Ansicht nach nicht, aber für jede Menge gute Unterhaltung wird sie dennoch sorgen.

Was die Spannung angeht, muss ich sagen, dass ich mir davon ein bisschen mehr gewünscht hätte. Ich habe die Handlung zwar als packend und actionreich empfunden und auch so einige Wendungen konnten mich überraschen, aber irgendwie ist es der Story dennoch nicht gelungen, mich durchgehend an die Seiten zu fesseln. Ein paar Längen hatte die Geschichte stellenweise leider für mich, sodass „Dunkle Schatten“ letztendlich nicht das von mir erhoffte Highlight wurde. Begeistert von Elizabeth Lims Mulan-Adaption bin ich aber natürlich dennoch. Ich habe insgesamt richtig schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht und freue mich schon riesig auf die weiteren Twisted-Tales-Bände.

Fazit: Märchenhaft, düster, atmosphärisch – eine bezaubernde Neuinterpretation des Disneyfilms „Mulan“! Mir hat „Dunkle Schatten“ ein tolles Lesevergnügen beschert. Ich mochte den Schreibstil, die Charaktere und das Setting unheimlich gerne und von der dunklen Atmosphäre bin ich einfach nur verzaubert. Ich hätte mir insgesamt noch etwas mehr Spannung gewünscht; für mich hat sich die Handlung stellenweise leider ein bisschen gezogen. Wärmstens empfehlen kann ich das Buch aber selbstverständlich dennoch. Und für Disney- und Mulan-Fans ist „Dunkle Schatten“ ein ganz großes Muss. Von gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Eine wunderschöne Winter-Weihnachtsgeschichte voller Witz und Fantasie!

Der Schneeti
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Sieht das Cover nicht herzallerliebst aus? Also um mich war es sofort geschehen, als ich das erste Mal diesen verschmitzt lächelnden Schneeti sah. Sehr cool finde ich auch, dass man die Tatze und den Titel ...

Sieht das Cover nicht herzallerliebst aus? Also um mich war es sofort geschehen, als ich das erste Mal diesen verschmitzt lächelnden Schneeti sah. Sehr cool finde ich auch, dass man die Tatze und den Titel fühlen kann, wenn man drüber streicht. Mit so etwas kann man bei mir einfach immer punkten. Ich liebe Streichelcover.

Die gelungene äußere Gestaltung hat mir auch eindeutig nicht zu viel versprochen: Ich habe eine zauberhafte Lesezeit mit dem Buch verbracht. In meinen Augen ist Lissa Lehmenkühler mit „Der Schneeti“ eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte geglückt, die voller Witz, Charme, Warmherzigkeit und Magie steckt und unterhaltsam und ernsthaft zugleich ist. Die Handlung zaubert einem immerzu ein breites Lächeln auf die Lippen und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Da uns das Buch aber nicht nur ein spannendes und lustiges Winterabenteuer beschert, sondern auch die schweren Themen Mobbing und Einsamkeit behandelt, regt es auch zum Nachdenken an und lässt einen öfters sehr mitfühlen. Mir hat die Themenmischung ausgesprochen gut gefallen und von der kindgerechten Art und Weise wie die ernsten Aspekte behandelt werden, bin ich ebenfalls hellauf begeistert.
Zu Beginn der Geschichte leidet man erst einmal ordentlich mit dem Protagonisten Ole mit. Ole fühlt sich einsam, er vermisst sein altes Zuhause und an seiner neuen Schule muss er ständig mit den gemeinen Mobbingattacken seines Klassenkameraden Rocco rechnen. Mir hat Ole entsetzlich leid und ich konnte ihn nur zu gut verstehen, dass ihm das alles gerade zu viel wird und er am liebsten zu seinem geliebten Opa Ottokar nach Kanada flüchten möchte.
Zum Glück wird aber schon sehr bald der Schneeti bei ihm auftauchen, der Ole aus dieser schweren Zeit heraufhelfen und sein Leben komplett verändern wird.
Den Schneeti fand ich einfach nur großartig. Mit seiner supersüßen und fröhlichen Art hat sich dieses puschelige kleine Wesen sofort in mein Herz geschlichen. Ich musste ständig über ihn schmunzeln und hätte ihn am liebsten einmal ganz fest geknuddelt, weil ich ihn so Zucker fand und sein Fell so herrlich flauschig beschrieben wird. Ich bin mir sehr sicher, dass jedes Kind sofort den Wunsch verspüren wird, auch einmal Besuch von diesem Yeti in Miniformat zu bekommen. Aber, kleiner Tipp meinerseits: Füllt besser sofort ganz schnell den Kühlschrank auf, wenn der Schneeti tatsächlich bei euch vorbeischneien sollte. Mit Joghurt zum Beispiel, oder mit einem herzhaften Harzer Käse. Der Schneeti hat einem monstermäßigen Appetit, müsst ihr wissen. ;)
Mit dem Schneeti hat Lissa Lehmenkühler eine einzigartige Figur erschaffen, die man als Leserinnen einfach sofort lieben muss. Auch Ole wird diesen kleinen knuffigen Kerl augenblicklich ins Herz schließen. Dank des Schneetis wird er sich nicht mehr so alleine fühlen, er wird am Ende schließlich auch noch neue Freunde finden und ein unvergessliches Abenteuer voller Überraschungen und Wunder erleben.

Was genau den beiden alles Aufregendes widerfahren wird, werde ich euch hier selbstverständlich nicht verraten. Das müsst ihr schon selbst herausfinden. Stellt euch auf jeden Fall auf viele amüsante, herzerwärmende und turbulente Momente ein. Und winterlich und weihnachtlich geht es natürlich auch zu. Für die kalte Jahreszeit, vor allem für die Weihnachtszeit, ist „Der Schneeti“ wahrlich die perfekte Lektüre! Wir kommen in den Genuss von bildhaften Beschreibungen von Schneelandschaften, es werden ein Iglu und eine Schneemannfrau gebaut...das Buch macht einfach die totale Schneelaune.
Wovon ich euch aber auf jeden Fall noch kurz berichten möchte, sind die weiteren Charaktere. Nicht nur unser liebenswertes Duo wurde fabelhaft ausgearbeitet – auch mit den weiteren Figuren konnte mich Lissa Lehmenkühler vollkommen überzeugen. Oles Vater, beispielsweise, hat mich bestens unterhalten und den Hausmeister an Oles neuer Schule fand ich ebenfalls klasse. Sehr liebgewonnen habe ich auch das Mädchen Rafif, mit welchem sich Ole noch anfreunden wird.
Empfohlen wird „Der Schneeti“ ab 8 Jahren und dem schließe ich mich an. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, die Schrift ist sehr groß, die Kapitel sind schön kurz und des gibt viele Illustrationen, die den Textfluss auflockern. Kinder ab 8 Jahren, die schon etwas geübtere Leser
innen sind, sollten hier meiner Ansicht nach keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Ein wenig anspruchsvoller ist das Buch allerdings schon. Der Schneeti hat einen sehr ulkigen Sprachfehler, was heißt: Jedes „O“ wird bei ihm zum „Ö“. Ein Beispiel: „Hallo Ole“ lautet beim Schneeti „Hallö Öle“.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Sprachspielerei bei der Zielgruppe richtig gut ankommen wird, vor allem dann, wenn ihnen das Buch vorgelesen wird.
Zum Vorlesen kann ich das Buch auch wärmstens empfehlen; ich bin mir sehr sicher, dass es für höchst vergnügliche Vorlesestunden sorgen wird. Die Sätze des Schneetis dürften allerdings eine kleine Herausforderung sein. Ich glaube, dass es gar nicht so leicht ist, die Wörter des Schneetis fehlerfrei vorzutragen.

Zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich euch unbedingt noch von den wunderhübschen schwarz-weiß Illustrationen der Heidi Förster erzählen. Zu meiner großen Freude enthält das Buch zahlreiche Bilder, manchmal sogar ganz- und doppelseitige. Mir haben sie allesamt unheimlich gut gefallen. Sie sind so super niedlich gezeichnet; vor allem die Bilder vom Schneeti sehen total putzig aus.

Fazit: Winterlich, zuckersüß und einfach nur bezaubernd – ein warmherziges Winter-Weihnachtsbuch voller magischer Momente! Mir hat „Der Schneeti“ ein wunderbares Lesevergnügen beschert. Die Geschichte enthält einen tollen Mix aus ernsthaften Themen, Humor, Abenteuer und Fantasie und bringt einen so richtig schön in Winter- und Weihnachtsstimmung. Egal ob Jung oder Alt – ich kann jedem nur ans Herz legen, den einmaligen Schneeti kennenzulernen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Spannend und lehrreich zugleich - ein zauberhaftes Buch!

SOS - Mission Blütenstaub
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Als ich das erste Mal von „SOS – Mission Blütenstaub“ hörte, wanderte das Buch umgehend auf meine Wunschliste. Der Klappentext klang einfach so gut und beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. ...

Als ich das erste Mal von „SOS – Mission Blütenstaub“ hörte, wanderte das Buch umgehend auf meine Wunschliste. Der Klappentext klang einfach so gut und beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Ich finde es wunderhübsch! Ganz famos finde ich auch die Haptik. Wenn man über den Einband streicht, spürt man jede einzelne Wabe. Genial, oder?
Als ich das Buch schließlich endlich bei mir einziehen ließ, habe ich es mir kurz nach seinem Einzug geschnappt und ganz gespannt mit dem Lesen losgelegt.

Hugo wohnt zusammen mit seiner Mama in ein kleiner Wohnung und da es mit dem Geld leider gerade nicht so rosig aussieht, hat die Mutter kurzerhand Opas Schrebergarten verkauft. Hugo ist entsetzt! Der Garten war doch alles, was ihn von seinem verstorbenen Opa geblieben ist. Und nicht nur das – in dem Garten lebt doch auch sein Bienenvolk. Was soll denn nun aus ihnen werden? Weggeben kommt für Hugo auf gar keinen Fall infrage! Die Bienen sind seine Freunde und er möchte doch schließlich auch weiterhin Honig produzieren und verkaufen. Es muss also schleunigst ein neues Zuhause für seine summenden Kameraden gefunden werden.
Während Hugo Bienen über alles liebt, fürchtet sich Merle vor ihnen. Aufgrund ihrer Allergie sind diese Insekten extrem gefährlich für sie. Als sie eines Tages von einer Biene gestochen wird und daraufhin mysteriöse Signale von ihr erhält, denkt Merle zunächst, dass sie nun vollkommen verrückt geworden ist. Das kann doch gar nicht sein, dass ihr eine Biene Botschaften sendet. Oder?
Merle wird den Nachrichten schließlich doch noch nachgehen und Hugo kennenlernen. Zusammen werden die beiden ein unvergessliches Abenteuer erleben...

Als ich mit dem Lesen begann, war ich mir bereits nach wenigen Seiten vollkommen sicher, dass ich mal wieder einen absoluten Glückstreffer gelandet habe. Ich habe mich einfach sofort pudelwohl zwischen diesen wunderbar honiggelben Buchdeckeln gefühlt...und dies sollte sich bis zum Ende auch nicht ändern. Also ich ja, ich lag mit meiner Vermutung goldrichtig: Ich bin hellauf begeistert von dem, was mich in „SOS – Mission Blütenstaub“ erwartet hat. In meinen Augen ist Esther Kuhn mit ihrem Kinderbuchdebüt eine bezaubernde Geschichte ab 11 Jahren geglückt, mit welcher sie uns ein fantasievolles Abenteuer über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Umweltschutz, Naturliebe und Nachhaltigkeit beschert. Auch die Themen Trauer und Verlust spielen eine große Rolle und – logisch – die Bienen.

Die Bienenthematik nimmt natürlich besonders viel Raum ein und obwohl ich mich als nicht als ein großer Bienenfan bezeichnen würde, bin ich einfach nur verzaubert von den vielen bienenstarken Momenten der Geschichte. Esther Kuhn führt uns auf eine kindgerechte Weise vor Augen, wie wichtig die Bienen für unser Ökosystem sind und dass wir unbedingt dafür sorgen müssen, dass sie nicht aussterben. „SOS – Mission Blütenstaub“ vermittelt wirklich viel über Bienen, allerdings überhaupt nicht belehrend oder so. Man lernt einfach eine Menge und wird sehr zum Nachdenken angeregt. Zugleich lässt einen die Handlung aber auch durchweg mitfiebern und mitbibbern und auch zum Schmunzeln hat man so einiges. Dazu dann noch eine Prise Magie und eine fabelhafte Dosis an Warmherzigkeit machen das Lesevergnügen rundum perfekt.

Erzählt wird die Handlung abwechselnd von Hugo und Merle, jeweils in der Ich-Perspektive. Mir waren die Zwei auf Anhieb sympathisch und in beide habe ich jederzeit spielend leicht hineinversetzen können. Ich persönlich mochte Hugo ein kleines bisschen lieber – er ist einfach so ein süßer und herzlicher Kerl. Mit ihm habe ich mich immer richtig mitgefühlt, wenn er an seinen verstorbenen Opa denken musste. Hugo vermisst ihn entsetzlich, das wird mehr als deutlich.
Merle habe ich aber natürlich ebenfalls unheimlich liebgewonnen und auch sie tat mir total leid. Zum einen aufgrund ihrer schlimmen Pollenallergie, zum anderen aber auch, weil ihre Eltern so extreme Helikoptereltern sind.

Hugo und Merle kommen aus sehr verschiedenen Lebensverhältnissen, sie haben aber eine große Gemeinsamkeit: Beide haben sie es gerade nicht leicht. Zusammen aber ist man stark und kann so gut wie alles schaffen. Man darf nur einfach niemals aufgeben und muss immer an sich selbst glauben. Ob die Probleme unserer beiden Protagonisten noch kleiner werden und ob es ihnen gemeinsam gelingen wird, Hugos Bienen zu retten, das werde ich euch hier nicht verraten. Das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Wovon ich euch aber unbedingt noch berichten möchte, sind die weiteren Charaktere. Nicht nur Hugo und Merle wurden hervorragend und sehr liebevoll ausgearbeitet – auch mit den Nebenfiguren konnte mich Esther Kuhn vollends überzeugen. Nicht alle sind sympathisch – die blöde Politesse Berta zum Beispiel, fand ich ziemlich ätzend – aber egal ob liebenswert oder nicht: Alle Personen tragen mit ihren unterschiedlichen Eigenarten dazu bei, dass man wunderschöne Lesestunden mit diesem Buch verbringt.

Eine Sache, die ich in meiner Rezension ebenfalls auf gar keinen Fall unerwähnt lassen möchte: Die Fantasyelemente. Mir hat dieser Hauch von Mystik und Magie ausgesprochen gut gefallen, wobei ich sagen muss, dass ich diese außergewöhnliche Verbindung zwischen Merle und der Biene Fibie irgendwie auch ein wenig sonderbar fand. Das hat mich beim Lesen aber nicht gestört. Ich fand diesen übernatürlichen Aspekt echt cool. Er hat definitiv was und verleiht dem Buch einen ganz besonderen Touch.

Dank der packenden Handlung, des flüssigen Schreibstils und den angenehm kurzen Kapiteln bin ich beim Lesen nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgeschmökert. Langeweile kam für mich an keiner Stelle auf. Mir hat es unglaublich viel Freude bereitet, Hugo und Merle auf ihrer aufregenden Bienenrettungsmission zu begleiten und ich kann euch allen nur wärmstens ans Herz legen, dies ebenfalls noch zu tun!

Fazit: Abenteuerlich und lehrreich zugleich – ein großartiges Buch, das einfach nur glücklich macht! Mir hat Esther Kuhn mit ihrem ersten Kinderroman ein herrliches Lesevergnügen beschert. „SOS – Mission Blütenstaub“ erzählt eine zauberhafte Geschichte über viele wichtige Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, Trauerbewältigung und Naturschutz. Mir hat die Themenmischung wahnsinnig gut gefallen – vor allem von der Art und Weise, wie die Bedeutsamkeit der Bienen für unsere Umwelt vermittelt wird, bin ich hellauf begeistert. Ein wirklich ganz tolles Kinderbuch, das Jung und Alt nachdenklich stimmt, berührt, öfters ein breites Lächeln auf die Lippen zaubert, durchweg mitreißt und einfach nur super viel Spaß macht. Ich kann „SOS – Mission Blütenstaub“ absolut empfehlen und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

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