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Veröffentlicht am 20.06.2020

Ein wundervolles Buch, das ich jedem nur ans Herz legen kann!

Mein geliehenes Herz
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Jugendbücher, die ernsthafte und ungemein wichtige Themen behandeln, fallen absolut in mein Beuteschema. Meine Neugierde war daher umgehend geweckt, als ich das erste Mal von „Mein geliehenes Herz“ hörte. ...

Jugendbücher, die ernsthafte und ungemein wichtige Themen behandeln, fallen absolut in mein Beuteschema. Meine Neugierde war daher umgehend geweckt, als ich das erste Mal von „Mein geliehenes Herz“ hörte. Der Klappentext konnte mich sofort überzeugen und auch das Cover gefiel mir auf den ersten Blick unheimlich gut. Ich zögerte daher gar nicht lange, sondern packte das Buch schleunigst auf meine Want-to-read-Liste.

In Marlowes Leben sollte eigentlich alles wieder alles gut sein. Sie hat eine erfolgreiche Herztransplantation hinter sich und kann nun endlich wieder richtig leben. Aber zurück in die Normalität finden und sich wieder vollkommen fühlen, will der 18-jährigen nicht gelingen. Die Frage, wem sie ihr neues Herz zu verdanken hat, lässt Marlowe einfach nicht los. Sie möchte unbedingt mehr über ihren Spender erfahren, aber leider möchte dessen Familie keinen Kontakt zu ihr. Alle Briefe, die Marlowe bisher an sie geschrieben hat, sind unbeantwortet geblieben. Sie beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen und ist sich kurz darauf ziemlich sicher, in einer Facebookgruppe für Organspender und Organempfänger ihren Spender ausfindig gemacht zu haben: Ein Junge namens Luis, der an dem Tag ihrer Herz-OP einen Autounfall hatte. Kurz darauf lernt sie Luis Schwester Carmen kennen und freundet sich mit ihr an. Wer sie ist, verschweigt sie ihr aber. Je länger ihr Schweigen andauert, desto schwieriger wird es, aus dieser Lügengeschichte wieder herauszufinden. Wird es Marlowe noch gelingen die Wahrheit zu sagen? Wird sie endlich wieder wissen, wer sie eigentlich ist und was sie vom Leben möchte? Und dann wäre da noch Leo, der Junge von nebenan. Eigentlich kann Marlowe Leo nicht ausstehen, aber ihr Herz scheint da wohl anderer Meinung zu sein.

Organspende und Organtransplantation – definitiv keine einfachen Themen, aber enorm wichtige! Ich interessiere mich schon etwas länger für diese Thematik und habe schon ein paar Jugendromane gelesen, die sich damit befassen. Wie oben bereits erwähnt, war ich daher sofort Feuer und Flamme als ich „Mein geliehenes Herz“ in der Carlsen-Vorschau erspähte. Die Autorin Shivaun Plozza war mir bisher gänzlich unbekannt. „Mein geliehenes Herz“ hatte also die große Ehre mein erstes Werk von ihr zu werden. Es wird auch zweifellos nicht mein letztes gewesen sein – mir hat das, was ich in dem Buch zu lesen bekommen habe, mega gut gefallen! Wie es der Autorin gelungen ist, diese immens schwere Thematik auf eine leichte und humorvolle, zugleich aber auch sehr feinfühlige und aufwühlende Weise zu behandeln, ist einfach nur grandios! In meinen Augen ist Shivaun Plozza die schmale Gratwanderung zwischen Ernst und Humor hervorragend geglückt.

Ich hatte einen fabelhaften Einstieg in das Buch. Der fesselnde, locker-leichte Schreibstil der Autorin gefiel mir vom ersten Moment an unsagbar gut und unsere Protagonistin Marlowe, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, war mir auf Anhieb sympathisch. 
Marlowe ist ein total liebes und eher zurückhaltendes Mädel, allerdings kann sie auch sehr schlagfertig und rebellisch sein. Trotz ihrer 18 Jahre benimmt sie sich noch wie so ein richtiger Teenager, was mir persönlich außerordentlich gut gefallen hat. Ich habe es nur als authentisch empfunden, da Marlowe aufgrund ihrer schlimmen Krankheit nie wirklich ein normales Teenieleben führen konnte. Ständig wurde sie von ihrer Mutter, Ärzten und Krankenschwestern bemuttert und hat nie groß selbst Entscheidungen treffen können. Nun, nachdem ihr ein neues Herz geschenkt wurde, kann sie endlich das Leben führen, welches sie verpasst hat. 
Da Marlowes Gefühls- und Gedankenwelt sehr feinfühlig und anschaulich dargestellt wird, ist es mir zudem jederzeit spielend leicht gelungen, mich unsere Buchheldin hineinzuversetzen. Ihr Handeln, muss ich gestehen, konnte ich zwar nicht immer komplett nachvollziehen, aber gestört hat mich dieser Aspekt nicht. Ich fand Marlowe wundervoll! Obwohl sie so eine schwere Zeit hinter sich hat, hat sie ihren Humor nicht verloren und mich mit ihrer witzigen Art immerzu zum Schmunzeln gebracht.

Mit den weiteren Charakteren konnte mich Shivaun Plozza ebenfalls vollends überzeugen. Wir treffen im Verlauf des Buch auf so einige recht skurrile Gestalten und bis auf wenige Ausnahmen mochte ich sämtliche Figuren unbeschreiblich gerne.
Wer mein Herz im Sturm erobert hat, ist Marlowes knuffiger kleiner Bruder Pip. Pip ist großartig! Er liebt seine Schwester abgöttisch und läuft stets in den verrücktesten und ulkigsten Verkleidungen herum. Ich fand Pip einfach nur zuckersüß. Ihn würde ich sofort als meinen kleinen Bruder adoptieren.
Mit Marlowes Mum bin ich leider nicht warm geworden. Stellenweise habe ich mich richtig über sie aufgeregt, weil sie ständig sämtliche Entscheidungen für ihre Tochter treffen möchte und anscheinend gar nicht wahrnimmt, dass diese mittlerweile erwachsen ist und selbst über ihr Leben bestimmen kann. Anderseits konnte ich ihr Verhalten aber auch verstehen. Das Loslassen ist selten einfach für eine Mutter und wenn das Kind dann auch eine so lange Zeit schwer krank war, stelle ich es mir erst recht nicht leicht vor. Gemocht habe ich Marlowes Mum aber irgendwie dennoch nicht.

Neben der tollen Figurenmischung hat mir auch der Mix an Themen, den die Story enthält, wahnsinnig gut gefallen. Natürlich geht es vordergründig über Organspende und Transplantation, aber auch Liebe, Freundschaft, Homosexualität, Mobbing und noch so manches mehr ist Teil der Handlung.
Wie die Autorin das Thema Organspende behandelt, hat mir ganz besonders gut gefallen. Shivaun Plozza führt uns Lesern nicht nur vor Augen, wie es für Organempfänger ist, mit der neuen Situation zurechtzukommen – wir erhalten auch Einblicke von der Seite des Spenders.
Mich hat die Geschichte zutiefst bewegt und sehr nachdenklich gestimmt. Ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt, wie ich wohl denken, fühlen und handeln würde, wenn ich ein neues Herz geschenkt bekommen würde. Würde ich es einfach akzeptieren und ins Leben zurückkehren ohne mich zu fragen, wem ich es zu verdanken habe? Oder würde ich wie Marlowe reagieren und mich auf die Suche meines Spenders machen, obwohl dessen Familie keinen Kontakt wünscht? Eine Antwort auf diese Fragen habe ich bisher noch nicht gefunden und ich denke, dass sich diese von jemanden wie mich, der nie ein neues, fremdes Organ erhalten hat, auch gar nicht so ohne weiteres beantworten lässt. Diese ganze Thematik ist definitiv keine leichte und jeder geht anders damit um. Man sollte aber auf jeden Fall nicht darüber schweigen, sondern sich informieren, darüber lesen und sich verstärkt mit dem Thema Organspende auseinandersetzen!
Ich kann nur sagen: Lest dieses Buch! Ich finde es wunderschön und kann jedem wirklich nur ans Herz legen, Marlowes Geschichte kennenzulernen.

Fazit: Mitreißend, einfühlsam, ernst und witzig zugleich – ein wunderbares Buch, das man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Mir hat „Mein geliehenes Herz“ ein unvergessliches Leseerlebnis beschert. Ich bin hellauf begeistert von der Art und Weise, wie die Autorin Shivaun Plozza die schwerwiegende Thematik Organspende und das Weiterleben nach einer Herztransplantation behandelt hat. Das Buch ist unglaublich berührend und regt extrem zum Nachdenken an. Es lässt einen mitleiden und mitfühlen, zaubert einem zugleich aber auch immerzu ein breites Lächeln oder Schmunzeln auf die Lippen. Egal ob Jung oder Alt – ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, „Mein geliehenes Herz“ zu lesen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Mitreißend, emotional, zauberhaft schön - eine wundervolle Liebesgeschichte!

It was always you
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Als ich das erste Mal über „It was always you“ stolperte, habe ich mich auf den ersten Blick in das traumhafte Cover verliebt. Ich liebe diese Farben! Da mich auch der Klappentext sofort überzeugen konnte, ...

Als ich das erste Mal über „It was always you“ stolperte, habe ich mich auf den ersten Blick in das traumhafte Cover verliebt. Ich liebe diese Farben! Da mich auch der Klappentext sofort überzeugen konnte, stand für mich sehr schnell fest: Den ersten Band der zweibändigen Reihe um die Blakely-Brüder Asher und Noah möchte ich unbedingt lesen!

Vier Jahre ist es inzwischen her, dass Ivy kurz nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Stiefvater in ein Internat abgeschoben wurde. Seitdem war sie nicht mehr zu Hause und hatte keinen Kontakt mehr zu ihrem Stiefvater und ihren beiden Stiefbrüdern. Mittlerweile studiert die inzwischen 19-jährige Ivy am Brooklyn-College in New York Kommunikationsdesign und hatte eigentlich vor, niemals an den Ort auf der Insel zurückkehren, der einst ihr Zuhause war. Doch dann erhält Ivy eines Tages eine Mail von ihrem Stiefvater, in welcher er sie zurück nach Hause zitiert. Ivy fügt sich der Aufforderung und trifft bereits während des Fluges auf ihren Stiefbruder Asher. Sofort geraten die beiden aneinander. Asher ist immer noch wie damals: Unerträglich, arrogant – und viel zu gut aussehend. Der Zusammenstoß macht Ivy erstaunlich schwer zu machen und er wird leider nicht der einzige unschöne Moment in der nächsten Zeit bleiben. Ivys Welt gerät völlig aus den Fugen, als sie erfährt, warum ihr Stiefvater sie zurück auf die Insel an der Küste von New Hampshire beordert hat.

„It was always you“ war mein erstes Werk von Nikola Hotel und es wird zweifellos nicht mein letztes gewesen! Mir hat der erste Band der Blakely-Serie mega gut gefallen. Innerhalb kurzer Zeit habe ich das Buch durchgesuchtet und nun fiebere ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen. Auf die Geschichte von Noah und Aubree freue ich mich schon sehr!

Ich hatte einen hervorragenden Einstieg in das Buch. Von dem fantastischen, locker-leichten Schreibstil der Autorin war ich vom ersten Moment an ganz verzaubert und unsere 19-jährige Protagonistin Ivy war mir auf Anhieb sympathisch. Ich mochte ihre liebenswerte und irgendwie total süße Art von Beginn an wahnsinnig gerne. Da ihre Gefühls – und Gedankenwelt sehr einfühlsam und anschaulich beschrieben wird, ist es mir jederzeit spielend leicht gelungen, mich unsere Ich-Erzählerin hineinzuversetzen.
Dass Ivy keine leichte Zeit hinter sich hat, wird einem als Leser sehr schnell deutlich. Der Tod ihrer Mutter, die plötzliche Abschiebung ins Internat, dieses Gefühl, ausgeschlossen und abgewiesen worden zu sein... – mir tat Ivy anfangs unendlich leid. Im Verlaufe des Buches erfahren wir auch noch, was genau damals alles vorgefallen ist. Zuerst aber werden wir mit recht wenigen Infos versorgt, was mir persönlich total gut gefallen hat, da das Lesevergnügen auf diese Weise so schön aufregend und geheimnisvoll wird.

Asher war mir zunächst überhaupt nicht sympathisch, allerdings war dies natürlich auch so von Nikola Hotel beabsichtigt. Asher ist eine lange Zeit ziemlich unnahbar, kühl und arrogant und verhält sich gegenüber Ivy äußerst unverschämt. Es stellt sich aber schließlich noch heraus, dass auch Asher ein großes Päckchen zu tragen hat und verdammt viel durchmachen musste. Nachdem wir mehr über Asher und seine schwere Vergangenheit erfahren haben, habe ich auch ihn noch unfassbar liebgewonnen. Das Zusammenspiel zwischen ihm und Ivy und ihre gemeinsamen Momente fand ich einfach nur großartig.

Neben Ivy und Asher konnte mich die Autorin auch mit den Nebenfiguren vollends überzeugen. Ashers jüngeren Bruder Noah zum Beispiel habe ich ganz fest in mein Herz geschlossen. Noah ist ein total witziger Typ; über ihn habe ich mich stellenweise köstlich amüsiert. Seine Geschichte werden wir ja dann im zweiten Band zu lesen bekommen, bzw. seine und Aubrees. Aubree ist Ivys beste Freundin aus New York. Sie lernen wir in diesem Band nur durch Telefonate und Textnachrichten kennen, aber allein durch diese wird mehr als deutlich, dass auch Aubree ein äußerst liebenswerter Mensch ist. Bin wirklich schon irrsinnig gespannt mehr über sie und Noah im zweiten Teil zu erfahren!

Was mir ebenfalls unbeschreiblich gut gefallen hat, ist das Setting. Das Anwesen der Familie Blakely und die herrlich idyllische Insel vor der Küste New Hampshires wird so zauberhaft beschrieben! Vor allem die Atmosphäre der Kulisse hat‘s mir total angetan.

Auch die Handlung konnte mich hellauf begeistern. Eine verbotene Liebe unter Stiefgeschwistern ist natürlich nichts Neues, aber Nikola Hotel ist es in meinen Augen ausgezeichnet gelungen, eine außergewöhnliche und einfach nur wundervolle Geschichte aufs Papier zu zaubern. Die Story kann mit lauter überraschenden Wendungen, Geheimnissen und Offenbarungen aufwarten, sodass man immerzu am mitfiebern ist. Auch die gefühlvollen und romantischen Szenen kommen natürlich nicht zu kurz und zum Schmunzeln gibt es auch so einiges. In meinen Augen ist Nikola Hotel der Mix aus Drama, Ernst, Romantik und Humor einfach nur perfekt gelungen. Das Ende kam meinem Empfinden nach ein bisschen schnell, aber wirklich gestört hat mich dieser Punkt nicht. Ich habe unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbracht und konnte es am Schluss mit einem glücklichen Gefühl wieder zuklappen.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die einzigartige Aufmachung des Buches. Durch die zahlreichen ganzseitigen Handletterings, mit denen die Geschichte versehen wurde, wird das Leseerlebnis wahrhaftig zu etwas ganz Besonderem. Ivy führt ein Bulletjournal namens Hedwig, in welchem sie für sie wichtige Sätze in Form von Handletterings festhält. Ich fand Ivys tiefsinnige Sprüche einfach nur bezaubernd und von den wunderhübschen Handletterings bin ich ebenfalls ganz hin und weg.

Fazit: Eine großartige Liebesgeschichte voller Schmerz, Missverständnisse und wunderschöner Momente! Mich hat „It was always you“ auf eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen. Die packende Handlung konnte mich von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und einfach nicht mehr loslassen. Ich habe das Buch förmlich verschlungen und eine unfassbar tolle Zeit mit Ivy, Asher und den weiteren fabelhaften Charakteren verbracht. Wer gerne New Adult Romane liest, die dramatische Lovestories erzählen, die ernst und humorvoll zugleich sind und unglaublich berührend, dem kann ich „It was always you“ nur wärmstens ans Herz legen! Von mir gibt es sehr, sehr gute 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Super mitreißend und einfach meerig! Eine erneute tolle Fortsetzung!

Seawalkers (3). Wilde Wellen
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Ich liebe die Wood – und Seawalkers Bücher, daher habe ich dem Erscheinen von Seawalkers 3 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Diesen Monat hatte das Warten endlich ein Ende: Ich konnte mich zusammen Tiago ...

Ich liebe die Wood – und Seawalkers Bücher, daher habe ich dem Erscheinen von Seawalkers 3 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Diesen Monat hatte das Warten endlich ein Ende: Ich konnte mich zusammen Tiago und Co. in ein neues spannendes Abenteuer stürzen!

In der Blue Reef Highschool herrscht helle Aufregung: Ein gigantischer Hurrikan namens Adelina hält Kurs auf die Küste von Florida – und somit auch auf die Schule! Tigerhaijunge Tiago, Delfinmädchen Shari und einige weitere Gestaltwandler fassen den Entschluss auf das offene Meer zu flüchten, um sich dort vor Adelina in Sicherheit zu bringen. Ob diese Entscheidung aber wirklich die richtige war? Und was wird sie erwarten, sobald Adelina weitergezogen ist? Wird ihre Schule bei ihrer Rückkehr noch stehen?
Der Hurrikan ist allerdings nicht der einzige Grund zur Sorge. Auch die Reptilien – und Pythonwandler, die seit kurzem auf der Blue Reef High sind, sorgen am laufenden Band für jede Menge Chaos und Unruhe. Als Tiago dann auch noch von illegalen Haikämpfen erfährt und die hinterhältige Lydia Lennox mal wieder auf der Bildfläche erscheint, ist das Fass komplett am überlaufen. Ob es Tiago und seinen Freunden wohl gelingen wird, all diese Probleme zu meistern?

Als mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich mich im ersten Moment ein wenig darüber gewundert, dass es so dünn ausschaut, obwohl das Buch über 300 Seiten hat, und sich trotz seines schmalen Aussehens so schwer anfühlt. Da ich erst vor kurzem eine Neuerscheinung aus dem Arena Verlag gelesen habe, bei welcher es genauso war, wusste ich sehr schnell, was Sache ist: Der dritte Seawalkers-Band wurde auf umweltfreundlichen Papier gedruckt und sogar mit dem Blauen Engel ausgezeichnet, was ich einfach nur fantastisch finde! Ich hoffe wirklich sehr, dass in Zukunft viel öfters Bücher auf so einem tollen Recyclingpapier herausgebracht werden.

Die Verarbeitung von Seawalkers 3 konnte mich also schon mal hellauf begeistern. Wie aber sieht es mit dem Inhalt des Buches aus?
Um es kurz zu machen: Mir hat das dritte Seawalkers-Abenteuer mega gut gefallen! In meinen Augen ist Katja Brandis eine erneute brillante Fortsetzung geglückt, mit welcher sie mich genauso verzaubern konnte wie mit den zwei vorherigen Bänden. Wie die beiden Vorgänger, so erzählt auch „Wilde Wellen“ eine super mitreißende Story, die uns Lesern zu absoluten Buchverschlingern mutieren lässt. Dank der fesselnden Handlung, dem wunderschönen Schreibstil und den herrlich kurzen Kapiteln bin ich mal wieder nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch so richtig weggesuchtet.

Erfahren tun wir alles erneut aus der Sicht von Tiago in der Ich-Perspektive. Tiago habe ich seit dem Reihenauftakt ganz fest in mein Herz geschlossen. Er ist witzig, mutig und unheimlich sympathisch – man muss ihn einfach gernhaben. Da seine Gefühls – und Gedankenwelt abermals sehr anschaulich und authentisch dargestellt wird, ist es mir jederzeit mühelos gelungen, mich in den 14-jährigen Tigerhaijungen hineinzuversetzen.

Mit den weiteren Charakteren konnte mich Katja Brandis ebenfalls wieder vollends überzeugen. Wir treffen auf lauter bekannte Gesichter aus den ersten beiden Bänden, dürfen aber auch ein paar neue Figuren kennenlernen.
Zu meinen persönlichen Lieblingen zählen nach wie vor der tollpatschige Gürtelltierwandler Jasper (ihn sieht man übrigens auf dem Cover) und das aufgeweckte Delfinmädchen Shari. Riesig gefreut hat mich, dass auch in diesem Band Carag, Holly und Tikaani aus der Woodwalkers-Reihe erneut ihren Auftritt haben werden. Durch die drei werden die Geschehnisse stets nur noch aufregender und unterhaltsamer.
Natürlich treffen wir im Verlauf des Buches aber auch auf weniger freundliche Gestalten. So ist zum Beispiel die fiese Anwältin Lydia Lennox wieder mit von der Partie und unter den Reptilien- und Python-Wandlern, die seit kurzem die Blue Reef High bevölkern, befinden sich auch so einige unangenehme Gesellen, die für jede Menge Unruhe und Ärger sorgen werden.

Für mich kam beim Lesen an keiner einzigen Stelle Langeweile auf. Die Handlung kann mit lauter Überraschungen und unvorhersehbaren Wendungen aufwarten und auch die humorvollen Szenen kommen mal wieder nicht zu kurz. Was ebenfalls wieder eine große Rolle spielt, sind Tiagos Gefühle bezüglich Shari. Ob sich da endlich etwas tun wird oder nicht, werde ich hier nur nicht verraten. Das müsst ihr schon selber herausfinden. ;)

Wie die ersten beiden Bände, so enthält auch „Seawalkers – Wilde Wellen“ einfach den perfekten Mix aus verschiedenen Themen. Es geht um Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt, um Eifersucht, Hilfsbereitschaft, Abenteuer und den Umweltschutz. Vor allem die Einbindung der Tier- und Umweltschutzaspekte hat mir wieder ganz besonders gut gefallen. Die Story regt durch diese wichtige Thematik enorm zum Nachdenken an und animiert einen dazu, selbst aktiv zu werden, um unseren Planeten zu schützen. Hinten im Buch befindet sich zudem noch eine großartige Liste, in welcher Katja Brandis 10 Dinge aufzählt, die wir tun können, um die Meere zu schützen. Eine wundervolle Idee, oder?

Womit mich die Autorin ebenfalls wieder hellauf begeistern konnte, ist das Setting. Ich liebe die einzigartige Kulisse in der Seawalkers - Reihe! Die Blue Reef High wird immer so unglaublich cool beschrieben und auch von den weiteren Schauplätzen hat man stets die genialsten Bilder im Kopf.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die umwerfende Aufmachung des Buches. Selbstverständlich kommen wir auch in diesem Band in den Genuss der famosen Zeichenkunst von Claudia Carls. Ihre schwarz-weiß Illustrationen sind mal wieder zum Träumen schön. An denen kann man einfach nie sattsehen.
Wovon ich ebenfalls nie genug bekommen kann, sind die wunderhübschen Buchrücken der Wood – und Seawalkers Bände. Die Bücher sind wahrlich der reinste Blickfang im Regal!
Bezüglich des Covers brauche ich vermutlich gar nicht groß was sagen, oder? Also ich feiere es so richtig. Zum einem mag ich die Farben wahnsinnig gerne und der Junge, also Jasper, sieht irgendwie total knuffig aus, finde ich. Was ich, als Brillenträgerin, aber besonders spitze finde, ist, dass Jasper eine Brille trägt. :D

Fazit: Packend, witzig und einfach nur meerig! Auf „Wilde Wellen“ habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut – ich bin tierisch begeistert vom dritten Band der Seawalkers-Reihe! Katja Brandis hat mit Seawalkers 3 eine erneute wunderbare Fortsetzung aufs Papier gezaubert, die wie die beiden Vorgänger den perfekten Mix aus verschiedenen Themen enthält und einfach nur süchtig macht. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, da man so sehr am mitfiebern ist, wird durch die ernsthaften Umweltschutzaspekte zugleich aber auch sehr zum Nachdenken angeregt. Ich kann euch Seawalkers echt nur ans Herz legen! Für alle, die gerne Tierfantasygeschichten lesen, sind die Sea- und natürlich auch die Woodwalkers Bücher ein ganz großes Muss! Ich persönlich würde raten mit Woodwalkers zu starten, man kann aber natürlich auch vollkommen problemlos mit Tiagos Abenteuern beginnen.
Der dritte Seawalkers-Band erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Ein richtig tolles Finale!

Lovely Curse, Band 2: Botin des Schicksals
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Vom Auftakt der Lovely Curse Dilogie war ich hellauf begeistert war, daher habe ich mich auf die Fortsetzung riesig gefreut! Da der erste Band mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger geendet hat, konnte ...

Vom Auftakt der Lovely Curse Dilogie war ich hellauf begeistert war, daher habe ich mich auf die Fortsetzung riesig gefreut! Da der erste Band mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger geendet hat, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten endlich zu erfahren, wie es weitergehen wird. Aus zeitlichen Gründen bin ich nur leider doch erst jetzt dazu gekommen, das Buch zu lesen. Aber wie heißt es so schön, Vorfreude ist die schönste Freude. Ob das Finale meine Erwartungen erfüllen konnte? Nun, das verrate ich euch jetzt!

Der Weltuntergang steht unmittelbar bevor und nur die drei Todesboten Aria, Dean und Noemi können die Apokalypse aufhalten. Dies kann allerdings nur gelingen, wenn sie den vierten Todesboten, den grauen Reiter, finden und auf ihre Seite ziehen. Wer aber ist nur der letzte Todesbote? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

Da ich mich an die Geschehnisse aus „Erbin der Finsternis“ noch ziemlich gut erinnern konnte, habe ich völlig mühelos nach Littlecreek zurückgefunden.
Bei mir trat von den ersten Seiten an das ein, was schon beim Auftakt der Fall gewesen war: Einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich gar nicht mehr damit aufhören. Wie den ersten Band, so habe ich auch den zweiten förmlich verschlungen. In meinen Augen ist Kira Licht mit „Botin des Schicksals“ ein großartiges Finale geglückt, welches mich genauso begeistern konnte wie der Vorgänger.

Erzählt wird alles erneut aus der Sicht von Aria in der Ich-Perspektive. Aria war mir bereits im ersten Band unheimlich sympathisch und auch in der Fortsetzung habe ich sie auf Anhieb wieder in mein Herz geschlossen. Ihr Denken und Handeln konnte ich in diesem Band allerdings nicht immer komplett nachvollziehen. Das ist mir im ersten Teil irgendwie besser gelungen. Wirklich gestört hat mich dieser Aspekt jedoch nicht. Ich finde Aria einfach nur wundervoll und mag ihre mutige und herrlich toughe Art wahnsinnig gerne.

Mit den weiteren Charakteren konnte mich Kira Licht vollends überzeugen. In meinen Augen wurden sie allesamt hervorragend von der Autorin ausgearbeitet. Dean mochte wieder besonders gerne, mit Simon dagegen wurde ich auch in diesem Band nicht warm. Letzteres fand ich aber überhaupt nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Ich mochte das Zusammenspiel der Figuren erneut unglaublich gerne und auch mit der Umsetzung des Liebesdreiecks bin ich absolut zufrieden. Ich konnte eine lange Zeit nicht abschätzen, für welchen Jungen sich Aria schließlich entscheiden wird, was total aufregend fand. Wer am Ende der Glückliche sein wird, werde ich hier nur natürlich nicht verraten, hehe. 

Was mir ebenfalls wieder unbeschreiblich gut gefallen hat, ist das Setting. Die Kulisse wird abermals so genial beschrieben! Das Provinzkaff Littlecreek, in welchem Aria seit dem Tod ihrer Eltern lebt, die Pferderanch von Arias Tante, die mörderische Hitze Texas, diese düstere, geheimnisvolle Stimmung – hach, klasse, sag ich euch. Vor allem die gänsehautmäßige Atmosphäre und dieses wunderbare apokalyptische Feeling habe ich beim Lesen richtig gefeiert.

In meiner Rezension zum ersten Band hatte ich ja geschrieben, dass die Handlung wenig Fantasy enthält und dafür zum großen Teil aus Teenieromanze und Highschooldrama besteht. Das schaut im zweiten Teil ganz anders aus. Zumindest meinem Empfinden nach. Es gibt deutlich mehr Fantasyelemente und auch die Klischees sind um einiges weniger vertreten.
Mir hat die Story in „Botin des Schicksals“ richtig gut gefallen. Es herrscht von Beginn an eine prickelnde Spannung, die sich im Verlaufe des Buches immer mehr steigert und schließlich in einem brillanten Showdown endet. Dank jeder Menge Überraschungen und unerwarteter Wendungen ist man beim Lesen durchweg am Mitfiebern und kann eigentlich gar nicht anders als das Buch wegzusuchten. Ein paar Szenen waren für mich zwar dann doch etwas vorhersehbar, aber gestört hat mich dies in keinster Weise. Was mir dafür aber leider nicht so zugesagt hat, waren die langen Kapitel. Da ist es natürlich immer Geschmackssache, ich jedenfalls kann lange Kapitel irgendwie so gar nicht ab. Dank des grandiosen Schreibstils und der mitreißenden Handlung hat sich das Buch für mich aber dennoch fabelhaft lesen lassen.

Eine letzte Sache, ehe ich zu meinem Fazit komme: Sieht das Cover nicht umwerfend aus? Ich liebe die Aufmachung der Lovely Curse Dilogie! Die Bücher schimmern so wunderhübsch, wenn man sie ins Licht hält, seuzf. Ich habe es nun schon öfters in meinen Rezensionen geschrieben, kann es aber gar nicht oft genug erwähnen: Der Ravensburger Verlag macht einfach die geilsten Cover!

Fazit: Ein packendes Finale, das man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Mir hat „Lovely Curse – Botin des Schicksals“ ein wunderschönes Leseerlebnis beschert. Kira Licht hat in meinen Augen einen richtig coolen Abschlussband aufs Papier gezaubert, welcher mir genauso gut gefallen hat wie der Auftakt. Die fesselnde Handlung lässt einen durchweg mitbibbern, die Charaktere sind famos, das Setting und die düstere Atmosphäre sind fantastisch und das Cover ist der reinste Augenschmaus. Also ich bin hellauf begeistert und kann jedem Romantasyliebhaber die „Lovely Curse“ - Dilogie echt nur ans Herz legen. Der zweite Band erhält von mir 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Eine wunderbare Fortsetzung!

Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen - Wo Wünsche wahr werden
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Da mir der erste Band von „Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen“ richtig gut gefallen hat, musste ich natürlich auch den zweiten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf das neue Abenteuer im ...

Da mir der erste Band von „Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen“ richtig gut gefallen hat, musste ich natürlich auch den zweiten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf das neue Abenteuer im unglaublichsten Spielzeugladen aller Zeiten war ich schon mega gespannt!

Ein Spielzeugladen, in welchem die Spielsachen auf magische Weise lebendig werden – welches Kind träumt nicht davon? Für den 10-jährigen Lenni wird dieser Traum jede Nacht zur Wirklichkeit. In dem einzigartigen Spielzeuggeschäft in der Pulvergasse Nummer 9 wird er seit kurzem von dem Ladeninhaber Waldo Wunder zum Spielzeugmacher ausgebildet. Als Lehrling vom alten Herrn Wunder hat Lenni definitiv eine Menge zu tun. Was für ein Glück, dass seine beste Freundin Merle ebenfalls von dem großen Geheimnis des Ladens weiß und Lenni bei der Arbeit unterstützt. Eine Sache macht Lenni nur leider gerade sehr zu schaffen: Trotz seiner großen Begabung, für jedes Kind das einzig wahre Spielzeug zu finden, ist er für sich selbst immer noch auf der Suche. Als auf einmal die Lieferungen aus der Spielzeugfabrik ausbleiben und so einige merkwürdige Dinge geschehen, rückt Lennis verzweifelte Suche nur vorerst in den Hintergrund. Zusammen mit Merle versucht er der Sache auf den Grund zu gehen.

Auf meine Rückkehr in Waldo Wunders fantastischen Spielzeugladen habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut! In meinen Augen ist Anne Scheller mit dem zweiten Band ihrer neuen liebenswerten Kinderbuchserie eine fabelhafte Fortsetzung geglückt, die mich genauso begeistern konnte wie der Auftakt. Wer gerne Kinderbücher liest, die voller magischer und unglaublich fantasievoller Ideen stecken, sollte diese süße Reihe unbedingt kennenlernen! Ich persönlich würde nur sehr raten, mit dem ersten Band zu beginnen. Der zweite Band baut sehr auf den Vorgänger auf und schließt direkt an diesen an. Vermutlich kann man dem Geschehen auch ohne jegliche Vorkenntnisse folgen, allerdings ist der Lesespaß zweifellos deutlich höher, wenn man die chronologische Reihenfolge der Bände einhält.

Ich hatte einen hervorragenden Einstieg in das Buch. Von der herrlich zauberischen Atmosphäre war ich von den ersten Seiten an erneut ganz hin und weg und unser Hauptprotagonist Lenni, aus dessen Sicht wir alles in der dritten Person erfahren, war mir auf Anhieb wieder super sympathisch. Mit Lenni hat Anne Scheller einen tollen Buchhelden erschaffen. Mit seiner liebenswürdigen, aufgeweckten und sehr hilfsbereiten Art schleicht er sich einfach sofort in die Herzen von uns Lesern.

Mit den weiteren Charakteren konnte mich die Autorin ebenfalls wieder komplett überzeugen. Den schrulligen Waldo Wunder muss man einfach gernhaben und auch Lennis beste Freundin Merle ist eine Figur, die man als Leser sofort lieben muss.
Wen man wohl als meinen persönlichen Star bezeichnen kann, ist das sprechende Buch Sir Richard. Über seine eigenwillige Art habe ich mich erneut köstlich amüsiert.

Der Humor kommt in diesem Band definitiv nicht zu kurz, das könnt ihr mir glauben. Mich jedenfalls haben so einige Stellen breit schmunzeln lassen.
Womit die Handlung ebenfalls enorm aufwarten kann, ist die Spannung. Langeweile sucht man hier wahrlich vergebens. So lässt einen das große Rätsel, welches Spielzeug nur Lennis einzig wahres Spielzeug sein könnte, das gesamte Buch über eifrig mitfiebern. Dann wäre da natürlich noch die Frage, wieso bloß auf einmal die Lieferungen für den Spielzeugladen ausbleiben. Gemeinsam mit Waldo Wunder, Lenni und Merle besuchen wir zudem noch eine außergewöhnliche Spielzeugfabrik, was ebenfalls für so einige sehr aufregende Szenen sorgen wird und mit einem Bösewicht bekommen wir es schließlich auch noch zu tun. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen. Da es sich bei „Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen“ um eine Reihe für Kinder ab 8 Jahren handelt, bleibt die Spannung aber natürlich stets vollkommen altersgerecht.

Für Kids ab 8 Jahren ist auch dieser Band bestens geeignet. Anne Scheller hat einen sehr leichten und lockeren Schreibstil, der sich einfach nur bezaubernd liest. Die Schrift ist angenehm groß, die Kapitel sind schön kurz und da es viele Illustrationen gibt, die den Textfluss auflockern, sollten etwas geübtere Leser keinerlei Probleme mit dem Selberlesen haben. Zum Vorlesen bietet sich die Geschichte meiner Meinung nach ebenfalls prima an.

Was mir wieder ganz besonders gut gefallen hat, ist das einmalige Setting. Der Spielzeugladen von Waldo Wunder mit seinen lebendigen Spielsachen ist einfach nur wundervoll. Ich wäre beim Lesen erneut zu gerne in das Buch hineingekrabbelt, da alles abermals so cool und magisch schön beschrieben wird. Anne Scheller ist mit Waldo Wunders Spielzeugladen wahrhaftig ein ganz besonderer Schauplatz gelungen, der die Herzen aller Kinder und Spielzeugliebhaber höherschlagen lässt. Mit der Spielzeugfabrik, in die uns die Autorin in diesem Band entführt, hat sie jedoch auch eine grandiose Kulisse aufs Papier gebracht, welche man als Leser ebenfalls nur zu gerne mal selbst erkunden würde.

Wovon ich auch wieder hellauf begeistert bin, sind die wunderhübschen schwarz-weiß Illustrationen von Larisa Lauber. Ich mag ihren niedlichen Zeichenstil total gerne. Ihre Bilder stecken stets voller entzückender Details und harmonieren erstklassig zum Geschehen im Text.
Zum Cover brauche ich vermutlich gar nicht groß was sagen, oder? Sieht es nicht toll aus? Schon beim ersten Band war es bei mir Coverliebe auf den ersten Blick und auch beim zweiten bin ich ganz verzückt von dieser hinreißenden Gestaltung.

Eine letzte Sache noch, ehe ich zu meinem Fazit komme: Wie der Serienstart, so enthält auch die Fortsetzung hinten im Buch einen großartigen Extrateil, in welchem sich Spielideen, Rätsel und ein Rezept befinden. Das Rezept muss ich unbedingt noch ausprobieren! Dieser Schlecker-Schlürf-Smoothie klingt echt verdammt lecker. :D

Fazit: Eine zauberhafte Fortsetzung voller Magie und Fantasie! Mir hat „Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen – Wo Wünsche wahr werden“ ein wunderbares Lesevergnügen beschert. Die warmherzige Geschichte lädt von den ersten Seiten an zum träumen und mitfiebern ein und lässt an keiner einzigen Stelle Langeweile aufkommen. Sie handelt von Abenteuer, Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft und vermittelt so einige wichtige Botschaften. Die Charaktere sind klasse, die Illustrationen sind zuckersüß und die Atmosphäre ist einfach nur famos. Über weitere Bände würde ich mich unheimlich freuen. Egal ob Jung oder Alt - ich kann „Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen“ jedem nur ans Herz legen. Der zweite Band erhält von mir 5 von 5 Sternen!

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