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Veröffentlicht am 15.03.2024

Ein weiteres zauberhaftes Abenteuer mit Metti und ihren Freunden!

Metti Meerschwein und das Ostergeheimnis
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Es handelt sich hierbei um den dritten Band der „Metti Meerschwein“ - Reihe, das Buch kann aber problemlos unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden. Für mich war es das zweite Abenteuer mit Metti ...

Es handelt sich hierbei um den dritten Band der „Metti Meerschwein“ - Reihe, das Buch kann aber problemlos unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden. Für mich war es das zweite Abenteuer mit Metti und ihren Freunden und nachdem mir bereits das vorherige so gut gefallen hat, war es auch dieses Mal das reinste Vergnügen.

Noch ist es bitterkalt draußen und hohe Schneeberge wachsen in den Himmel, doch die ersten Frühlingsboten sind schon da. Die Bewohner des Bauernhofs können die wärmere Jahreszeit kaum erwarten, vor allem Meerschweinchen Metti freut sich sehr darüber, dass der Winter endlich vorbei ist. Gemeinsam mit ihren Hasenfreunden tanzt sie vergnügt den Hasen-Popo-Lopo. Aber was ist eigentlich mit Oskar los? In der letzten Zeit verhält er sich irgendwie merkwürdig, total oskaruntypisch. Er verschwindet immer öfters und morgens steht er früh auf, obwohl er sonst der allerlängste Langschläfer ist. Und einmal hat er sogar vergessen, sich abends die Zähne zu putzen und dabei liebt er das Zähneputzen doch. Metti und Hedi beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen. Heimlich spionieren sie ihrem Freund nach und beobachten, wie er voll beladen mit Hühnereiern in die Werkstatt hoppelt. Was hat er nur vor? Die beiden kombinieren hasen-meerschwein-messerscharf und sind sich schließlich sicher: Oskar muss der Osterhase sein! Aber ob sie damit richtigliegen?

Ob die Vermutung der beiden Freundinnen stimmt und wie es weitergeht, wird hier nicht verraten, das gilt es schon selbst herauszufinden. Ich kann euch jedenfalls versprechen, dass es „hasen-herrlich-wunderbar“ werden wird.
Autorin Madlen Ottenschläger hat mal wieder die tollsten kreativen Wortneuschöpfungen gebastelt und uns eine Geschichte voller Freundschaft, Neugier und Nächstenliebe gezaubert. Eine Geschichte, in der eine Menge „geheimnist“ wird und es zu Beginn „bitter-brrr-kalt“ ist und die ganz wundervoll hasenfroh und frühlingshaft daherkommt. Man wird als Leser*in zudem immer wieder direkt angesprochen und durch Fragen und Suchaufträge zum aktiven Mitmachen aufgefordert, lernt nebenbei aber auch den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen und wie schön es ist, danke zu sagen.

Die Illustratorin Stefanie Reich hat die Erzählung mit ihren bunten Zeichnungen zum Leben erweckt. Ihre Bilder sind wie gewohnt superniedlich und mit viel Witz und Liebe zum Detail gezeichnet und machen, wie der Text, richtig gute Oster-Frühlings-Laune. Es ist einfach wieder die reinste Freude, sie zu betrachten.

Fazit: „Metti Meerschwein und das Ostergeheimnis“ ist eine lustige, liebenswerte und zauberhaft illustrierte Tiergeschichte zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren über Freundschaft, Geheimnisse und Dankbarkeit. Ein rundum gelungenes Bilderbuch zum Mitraten, Schmunzeln und Liebhaben, das Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Ich kann auch dieses Abenteuer mit Meerschwein Metti und ihren Freunden nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Ein zauberhaftes Bilderbuch. Herzerwärmend, wertvoll & so schön illustriert!

Lily und der Herzenszauber
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Als mir „Lily und der Herzenszauber“ zum ersten Mal begegnete, war es bei einem Blick auf das entzückende Cover sofort um mich geschehen. Sollte es euch genauso gehen, kann ich euch nur nahelegen, mal ...

Als mir „Lily und der Herzenszauber“ zum ersten Mal begegnete, war es bei einem Blick auf das entzückende Cover sofort um mich geschehen. Sollte es euch genauso gehen, kann ich euch nur nahelegen, mal reinzuschauen. Dieses Buch besticht nämlich nicht nur rein äußerlich – auch das, was sich hinter dem Einband verbirgt, begeistert vom ersten Moment an.

Lily ist eine kleine Nixe, die gemeinsam mit vielen Tieren und Pflanzen in einem hübschen Teich lebt. Sie liebt ihren Teich mit seinen ganzen Bewohnern und ist stets darum bemüht, dass sich alle sicher und wohl fühlen. Jeden Tag kümmert sie sich um die Blumen und macht Wettrennen mit den Libellen, sie bringt den Schnecken leckere frische Algen und sorgt dafür, dass die Kaulquappen vor der heißen Mittagssonne geschützt sind. Lily ist es sehr wichtig, dass es allen, die in und am Teich leben, gut geht und macht sich immer große Sorgen, wenn jemand von ihnen in Gefahr gerät oder sie merkwürdige Dinge findet, die den Teich verschmutzen. Vor allem nachts sind ihre sorgenvollen Gedanken oft so groß, dass sie gar nicht schlafen kann. Dann sucht sie immer Kraft und Trost bei ihrem besten Freund, der Kaulquappe Blubber. Als eines Tages ein schweres Unwetter über dem Teich tobt und ein fürchterliches Chaos hinterlässt, ist Lily ganz verzweifelt. Überall liegen Äste und Zweige herum, die kleine Teichnixe weiß gar nicht, wo sie anfangen soll. Da merkt Lily, dass es ihr zu viel wird und sie Hilfe braucht. Sie nimmt ihren ganzen Mut zusammen und erzählt ihren Freunden von ihrem Kummer. Diese verstehen sie und sind sofort bereit, ihr zu helfen. Gemeinsam beginnen sie das Durcheinander zu beseitigen und als der Teich wieder aufgeräumt ist, weiß Lily, dass man zusammen stark ist und sie nicht immer alles alleine durchstehen muss.

Eine wirklich ganz zauberhafte Geschichte hat die Lucy Fleming hier zu Papier gebracht. Berührend, wertvoll und voller Wärme und wunderbarem (völlig kitschfreiem) Nixenzauber. Lily ist eine herzensgute und überaus fürsorgliche Nixe, die man nur zu gerne dabei begleitet, wie sie über sich selbst hinauswächst. In wenigen sanften Worten erzählt die englische Autorin und Illustratorin von ihrer kleinen Heldin, die uns vor Augen führt, dass man nicht immer alles alleine schaffen muss und es keine Schande ist, wenn man Schwäche zeigt. Es ist manchmal gar nicht so leicht, um Hilfe zu bitten, doch es lohnt sich, über seinen Schatten zu springen und sich anderen anzuvertrauen. Gemeinsam ist man viel stärker als alleine und kann so gut wie alles schaffen. Ganz nebenbei wird auch noch das wichtige Thema Umweltschutz angesprochen, sodass Kinder lernen, achtsam mit der Natur umzugehen.

Die traumhaft schönen, liebevollen Illustrationen von Lucy Fleming untermalen den Text auf eine ganz bezaubernde Art und Weise. Mit ihren harmonischen Farbtönen fangen die Bilder das bunte Treiben und die Stimmung des Teiches gekonnt ein und schaffen eine warme Atmosphäre. Sie sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und laden zum Betrachten und Verweilen ein.

Fazit: „Lily und der Herzenszauber“ ist eine herzerwärmende und wunderschön illustrierte Geschichte für Kinder ab 4 Jahren über Fürsorge, Hilfsbereitschaft, Freundschaft, Mut und Zusammenhalt. Ein rundum gelungenes Bilderbuch mit tollen Botschaften und einer Heldin, die sich sofort in unsere Herzen zaubert. Ich kann „Lily und der Herzenszauber“ nur empfehlen, ich bin total verliebt in dieses Schätzchen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Ein großartiges Hörvergnügen!

Die Gesellschaft der geheimen Tiere – Teil 2: Der geraubte Phönix
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Dem Beginn der Weihnachtsferien hat Edith Wight voller Ungeduld herbeigesehnt. Endlich kann sie dem schrecklichen St.-Montefiore-Mädcheninternat für einige Tage den Rücken kehren und zu ihrem Onkel reisen, ...

Dem Beginn der Weihnachtsferien hat Edith Wight voller Ungeduld herbeigesehnt. Endlich kann sie dem schrecklichen St.-Montefiore-Mädcheninternat für einige Tage den Rücken kehren und zu ihrem Onkel reisen, einem Tierarzt für magische und mythische Wesen. Sie freut sich sehr darauf, ihre Freunde Betty, Francis und Arnold wiederzusehen und ihrem Onkel bei seiner Arbeit zur Hand zu gehen. Schon gleich nach ihrer Ankunft wird dringend ihre Hilfe als Übersetzerin benötigt. Ein Phönix, der seit einer Weile ein Patient des Doktors ist, berichtet ihr, dass einer seiner Artgenossen, der seltene Phönix des Nordens, spurlos verschwunden ist. Nur eine seiner goldenen Schwanzfedern ist von ihm zurückgeblieben. Für Edith und ihren Onkel steht sofort fest, dass sie der Sache auf den Grund gehen müssen. Zusammen mit Francis und Hund Arnold reisen sie nach Deutschland in den Bayerischen Wald, in dem die Feder gefunden wurde. In ihrer Unterkunft treffen sie auf den Jungen Jiji, in dem Edith sehr schnell einen guten Freund findet und der sie auf ihrer Rettungsmission begleitet. Zusammen machen sie eine furchtbare Entdeckung.

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der Kinderbuchserie „Die Gesellschaft der geheimen Tiere“. Da alles Wissenswerte aus dem Vorgänger kurz erklärt wird, kann man der Handlung meinem Empfinden nach auch ohne Vorwissen folgen. Die Reihe macht allerdings deutlich mehr Spaß, wenn man mit dem Auftaktband startet.
Nachdem ich den ersten Band so geliebt habe, habe ich mich voll freudiger Erwartung auf den zweiten gestürzt. Und einmal mit dem Lesen/Hören begonnen, wollte ich nicht mehr damit aufhören.

Luke Gamble versteht es, seine Leserschaft von Beginn an in den Bann zu ziehen und durchgehend zu fesseln. Gemeinsam mit unserer sympathischen und mutigen Hauptprotagonistin Edith, ihrem Onkel, Francis und Hund Arnold verschlägt es uns schon nach kurzer Zeit in den Bayerischen Wald, der ideale Schauplatz für ein geheimnisvolles Abenteuer. Und dieses bekommt man hier auch definitiv geboten! Für ältere Leserinnen/Hörerinnen ist die Auflösung zwar recht vorhersehbar, allerdings tut das dem Lese- und Lauschvergnügen keinerlei Abbruch. Man fiebert und bibbert dennoch mit, vor allem zum Ende hin wird es richtig aufregend und nervenaufreibend.
Ihre neue Mission wird Edith und ihren Gefährtinnen abermals eine Menge abverlangen. Es gibt gefährliche Tiere, Kampfszenen und Verletzte und auch vor dem skrupellosen Syndikat bleiben unseren Heldinnen nicht verschont. Manchmal geht es schon ganz schön grausam und dramatisch zu, die Ereignisse bleiben in meinen Augen aber jederzeit angemessen für ein Kinderbuch ab 10 Jahren. Die Handlung ist auch mit vielen lustigen Momenten gespickt, die einen zum Schmunzeln und Lachen bringen. Besonders die sprechenden Tiere sorgen für die beste Unterhaltung, manche von ihnen besitzen einfach einen herrlichen Humor.

Die unterschiedlichen Charaktere sind erneut wunderbar getroffen. Ob alte Bekannte oder neue Gesichter, ob Mensch oder Tier, gut oder böse – jede Figur ist auf ihre Art und Weise einzigartig. Es macht einfach nur großen Spaß, sie zu begleiten und nebenbei auch noch viele interessante Dinge über Tiere und mythische Wesen zu erfahren wie den Phönix.

Sprecher Simon Jäger hat die Geschichte mit seiner großen Stimmvielfalt auch dieses Mal zum Leben erweckt und grandios in Szene gesetzt. Er liest lebendig, humorvoll und mit viel Gefühl und schlüpft erneut gekonnt in die verschiedenen Rollen. Es ist einfach wieder ein Genuss seiner angenehmen Stimme zu lauschen.

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Gestaltung des Buches. Auf den Vorsatzpapieren befindet sich eine doppelseitige Karte vom Wald, dank der man das Setting noch besser nachvollziehen kann. Das Cover ist ein echter Hingucker, aber da die Geschichte im Winter spielt, wären kahle statt grün belaubte Bäume passender gewesen. Ich werde deswegen aber keinen Stern abziehen, ich wollte es nur mal erwähnt haben.

Fazit: Mit dem zweiten Teil seiner Kinderbuchreihe ab 10 Jahren legt der britische Autor Luke Gamble einen gelungenen Folgeband vor, welcher dem Vorgänger in nichts nachsteht und Lust auf mehr macht. „Der geraubte Phönix“ ist ein spannendes, unterhaltsames und magisches Abenteuer voller toller Ideen, großartiger Charaktere, Tierliebe und Freundschaft. Das perfekte Lesefutter für alle Tier- und Fantasyfans. Mich hat auch dieser Band absolut begeistert, auf die nächste Fortsetzung freue ich mich schon sehr. Ich kann sowohl das Buch als auch das Hörbuch nur wärmstens empfehlen und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2024

Eine großartige Fortsetzung!

Die Gesellschaft der geheimen Tiere - Der geraubte Phönix
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Dem Beginn der Weihnachtsferien hat Edith Wight voller Ungeduld herbeigesehnt. Endlich kann sie dem schrecklichen St.-Montefiore-Mädcheninternat für einige Tage den Rücken kehren und zu ihrem Onkel reisen, ...

Dem Beginn der Weihnachtsferien hat Edith Wight voller Ungeduld herbeigesehnt. Endlich kann sie dem schrecklichen St.-Montefiore-Mädcheninternat für einige Tage den Rücken kehren und zu ihrem Onkel reisen, einem Tierarzt für magische und mythische Wesen. Sie freut sich sehr darauf, ihre Freunde Betty, Francis und Arnold wiederzusehen und ihrem Onkel bei seiner Arbeit zur Hand zu gehen. Schon gleich nach ihrer Ankunft wird dringend ihre Hilfe als Übersetzerin benötigt. Ein Phönix, der seit einer Weile ein Patient des Doktors ist, berichtet ihr, dass einer seiner Artgenossen, der seltene Phönix des Nordens, spurlos verschwunden ist. Nur eine seiner goldenen Schwanzfedern ist von ihm zurückgeblieben. Für Edith und ihren Onkel steht sofort fest, dass sie der Sache auf den Grund gehen müssen. Zusammen mit Francis und Hund Arnold reisen sie nach Deutschland in den Bayerischen Wald, in dem die Feder gefunden wurde. In ihrer Unterkunft treffen sie auf den Jungen Jiji, in dem Edith sehr schnell einen guten Freund findet und der sie auf ihrer Rettungsmission begleitet. Zusammen machen sie eine furchtbare Entdeckung.

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der Kinderbuchserie „Die Gesellschaft der geheimen Tiere“. Da alles Wissenswerte aus dem Vorgänger kurz erklärt wird, kann man der Handlung meinem Empfinden nach auch ohne Vorwissen folgen. Die Reihe macht allerdings deutlich mehr Spaß, wenn man mit dem Auftaktband startet.
Nachdem ich den ersten Band so geliebt habe, habe ich mich voll freudiger Erwartung auf den zweiten gestürzt. Und einmal mit dem Lesen/Hören begonnen, wollte ich nicht mehr damit aufhören.

Luke Gamble versteht es, seine Leserschaft von Beginn an in den Bann zu ziehen und durchgehend zu fesseln. Gemeinsam mit unserer sympathischen und mutigen Hauptprotagonistin Edith, ihrem Onkel, Francis und Hund Arnold verschlägt es uns schon nach kurzer Zeit in den Bayerischen Wald, der ideale Schauplatz für ein geheimnisvolles Abenteuer. Und dieses bekommt man hier auch definitiv geboten! Für ältere Leserinnen/Hörerinnen ist die Auflösung zwar recht vorhersehbar, allerdings tut das dem Lese- und Lauschvergnügen keinerlei Abbruch. Man fiebert und bibbert dennoch mit, vor allem zum Ende hin wird es richtig aufregend und nervenaufreibend.
Ihre neue Mission wird Edith und ihren Gefährtinnen abermals eine Menge abverlangen. Es gibt gefährliche Tiere, Kampfszenen und Verletzte und auch vor dem skrupellosen Syndikat bleiben unseren Heldinnen nicht verschont. Manchmal geht es schon ganz schön grausam und dramatisch zu, die Ereignisse bleiben in meinen Augen aber jederzeit angemessen für ein Kinderbuch ab 10 Jahren. Die Handlung ist auch mit vielen lustigen Momenten gespickt, die einen zum Schmunzeln und Lachen bringen. Besonders die sprechenden Tiere sorgen für die beste Unterhaltung, manche von ihnen besitzen einfach einen herrlichen Humor.

Die unterschiedlichen Charaktere sind erneut wunderbar getroffen. Ob alte Bekannte oder neue Gesichter, ob Mensch oder Tier, gut oder böse – jede Figur ist auf ihre Art und Weise einzigartig. Es macht einfach nur großen Spaß, sie zu begleiten und nebenbei auch noch viele interessante Dinge über Tiere und mythische Wesen zu erfahren wie den Phönix.

Sprecher Simon Jäger hat die Geschichte mit seiner großen Stimmvielfalt auch dieses Mal zum Leben erweckt und grandios in Szene gesetzt. Er liest lebendig, humorvoll und mit viel Gefühl und schlüpft erneut gekonnt in die verschiedenen Rollen. Es ist einfach wieder ein Genuss seiner angenehmen Stimme zu lauschen.

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Gestaltung des Buches. Auf den Vorsatzpapieren befindet sich eine doppelseitige Karte vom Wald, dank der man das Setting noch besser nachvollziehen kann. Das Cover ist ein echter Hingucker, aber da die Geschichte im Winter spielt, wären kahle statt grün belaubte Bäume passender gewesen. Ich werde deswegen aber keinen Stern abziehen, ich wollte es nur mal erwähnt haben.

Fazit: Mit dem zweiten Teil seiner Kinderbuchreihe ab 10 Jahren legt der britische Autor Luke Gamble einen gelungenen Folgeband vor, welcher dem Vorgänger in nichts nachsteht und Lust auf mehr macht. „Der geraubte Phönix“ ist ein spannendes, unterhaltsames und magisches Abenteuer voller toller Ideen, großartiger Charaktere, Tierliebe und Freundschaft. Das perfekte Lesefutter für alle Tier- und Fantasyfans. Mich hat auch dieser Band absolut begeistert, auf die nächste Fortsetzung freue ich mich schon sehr. Ich kann sowohl das Buch als auch das Hörbuch nur wärmstens empfehlen und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.03.2024

Was für ein zauberhaftes Kinderbuch. Witzig, liebenswert & herrlich schräg.

Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?
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Als die neunjährige Ottilie in einer nebligen Nacht zu Beginn der Sommerferien nicht schlafen kann und aus dem Fenster blickt, sieht sie einen Wagen, der gegenüber vor der Nummer 13 hält. Fünf Personen ...

Als die neunjährige Ottilie in einer nebligen Nacht zu Beginn der Sommerferien nicht schlafen kann und aus dem Fenster blickt, sieht sie einen Wagen, der gegenüber vor der Nummer 13 hält. Fünf Personen steigen aus und verschwinden nacheinander in dem heruntergekommenen Haus, das schon seit längerer Zeit leer steht. Ob sie wohl dort einziehen? Hoffentlich ist es eine Familie mit Kindern, die ihre Freunde werden können. Ottilie heißt ihre neuen Nachbarn gleich am nächsten Tag mit einem Kuchen willkommen, allerdings öffnet ihr niemand die Tür. Irgendetwas stimmt mit diesen Grauses nicht, da ist sich Ottilie sicher. Zu dem Zeitpunkt ahnt sie jedoch nicht, wie anders ihre neuen Nachbarn wirklich sind.
Die Grauses sind eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus magischen Kreaturen, die aus einer Stadt für Andersartige Wesen kommen und fortan in der Menschenwelt leben sollen. Da wären zum einen die Eltern, Holger, der eine Felfe und Olga, die ein Dschinn ist. Der Junge Muh ist ein Dilldapp, Wölfchen ein Werwölfchen, ihre unsichtbare kleine Schwestern ein Geist und bei dem Opa handelt es sich um einen ständig schlecht gelaunten Schrat mit einer Blume auf dem Kopf. Nicht zu vergessen der Familienhund, der eigentlich ein Wischmopp ist. Zusammen müssen sie sich nun also in der Menschenwelt behaupten und dürfen sich dabei keine Fehltritte erlauben. Für jedes Vergehen kräht eine Krähe auf dem Dach und es gibt einen grauen Punkt auf der Liste. Und dann heißt es auch noch höllisch aufpassen, dass keine der verbotenen Wörter gesagt werden wie Angst, komisch oder seltsam. Wahrlich keine leichte Aufgabe, vor allem der Opa tut sich ziemlich schwer und sammelt einen Punkt nach dem anderen. Für Ottilie steht sofort fest, dass sie ihren neuen Freunden helfen muss. Ein aufregendes Abenteuer ist...

Da ich die Kinderbücher von der Sabine Bohlmann wahnsinnig gerne mag, habe ich mich gefreut wie ein Schneekönig als ich erfuhr, dass dieses Frühjahr eine neue Reihe von ihr startet. Die Grauses wollte ich natürlich unbedingt kennenlernen und um es gleich vorweg zu sagen: Ich bin mal wieder absolut begeistert!
Die deutsche Bestsellerautorin hat erneut einen zauberhaften Kinderroman zu Papier gebracht, der in gewohnter Bohlmann-Manier daherkommt, was heißt: Abenteuerlich, humorvoll und mit ganz viel Herz und Fantasie, aber auch lehrreich und zum Nachdenken anregend.

Ohne moralischen Fingerzeig werden einem ganz nebenbei wichtige Themen und Werte nähergebracht wie Freundschaft, Familie, Zusammenhalt, Akzeptanz und Offenheit. Die Geschichte zeigt, dass es völlig normal und okay ist, anders zu sein, dass es toll ist, anders zu sein. Denn sind es nicht gerade unsere Besonderheiten, die unsere Welt so viel bunter und schöner macht? Gibt es ein Normal eigentlich? Zudem macht die Erzählung Mut, zu sich selbst zu stehen und anderen Menschen mit Freundlichkeit und Toleranz zu begegnen.
Es ist großartig mitzuerleben, wie sich Ottilie mit ihren ungewöhnlichen neuen Nachbarn anfreundet und wie die Grauses allmählich lernen, füreinander einzustehen und zu einer richtigen Familie zusammenwachsen. Dass es dabei drunter und drüber und ziemlich verrückt zugeht, könnt ihr euch sicher denken. Ob die Supermarkteinkaufszene, Opas Gartenverschönerungsaktion oder ein Vater, der gerne rosafarbene Glitzerröcke trägt – hier folgt einer originellen und witzigen Idee der nächsten. Langeweile kommt mit den Grauses definitiv nicht auf. Man muss diesen wunderlichen Haufen einfach lieben (sogar den grummeligen Schrat) und auch die sympathische Ottilie schließt man direkt ins Herz.

Die vielen wunderbaren schwarz-weiß Illustrationen von Daniel Steudtner runden das Ganze perfekt ab und lassen die Vorfreude auf den nächsten Band nur noch größer werden. Leider werden wir uns da nur noch ein Weilchen gedulden müssen, denn der zweite Teil wird voraussichtlich erst in einem Jahr erscheinen. Auf den freue ich mich schon sehr!

Fazit: Ein herrlich schräger Lesespaß für Jung und Alt!
„Willkommen bei den Grauses - Wer ist schon normal?“ ist eine fantasievolle, lustige und charmante Familiengeschichte ab 9 Jahren mit liebenswert-skurrilen Charakteren und wertvollen Botschaften. Ein rundum gelungener Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen, mein Herz haben die Grauses im Sturm erobert. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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