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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2018

Spannend und mitreißend, ein toller Reihenauftakt!

Das Geheimnis von Rookwood
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Hier konnten das Cover und vor allem der Klappentext meine Neugier sofort wecken. Das Buch hört sich richtig spannend an, ich wollte unbedingt erfahren, was Ivy an der Rookwood-Schule erleben wird und ...

Hier konnten das Cover und vor allem der Klappentext meine Neugier sofort wecken. Das Buch hört sich richtig spannend an, ich wollte unbedingt erfahren, was Ivy an der Rookwood-Schule erleben wird und was wohl mit ihrer Zwillingsschwester Scarlet geschehen ist. Ich überlegte auch daher auch gar nicht lange und packte das Buch sofort auf meine Wunschliste.

Ivys Schwester Scarlet verschwindet eines Tages spurlos. Niemand scheint zu wissen, was mit ihr geschehen ist. Ivy ist am Boden zerstört. Schlimmer kann es eigentlich nicht mehr werden, denkt sie, aber da irrt sie sich. Da Scarlets Platz an dem Eliteinternat Rookwood frei geworden ist, soll sie, Ivy, diesen nun einnehmen. Was das Seltsamste dabei ist: Sie soll sich als ihre Schwester ausgeben. Die grausame Lehrerin Miss Fox besteht darauf, erklärt jedoch nicht warum. Ivy versteht die Welt nicht mehr, was bezweckt Miss Fox nur mit diesem Vorhaben? Es soll sich dann auch als gar nicht so einfach erweisen, sich als Scarlet auszugeben. Zum einen kennt sich Ivy überhaupt in Rookwood aus und zum anderen ist sie so ganz anders als ihre Zwillingsschwester. Äußerlich gleichen sie sich bis aufs Haar, aber vom Charakter sind sie vollkommen verschieden. Ivy bleibt aber gar keine andere Wahl als das Spielchen mitzuspielen. Das Gute dabei ist, dass sie nun hoffentlich in Erfahrung bringen wird, was mit Scarlet geschehen ist. Zusammen mit ihrer neuen Freundin Ariadne beginnt sie Nachforschungen anzustellen und kommt dem Geheimnis um das mysteriöse Verschwinden ihrer Schwester dabei immer näher.

Internatsgeschichten fielen schon immer in mein Beuteschema. Dass das Setting von „Das Geheimnis von Rookwood“ eine Schule ist, war auch mit ein Grund, warum ich das Buch auf meiner Wunschliste sehr weit nach oben gesetzt habe. Seit meiner Hanni und Nanni Phase als Achtjährige bin ich immerzu auf der Suche nach neuen schönen Büchern, die in Internaten spielen.

Bei diesem tollen Buch bin ich auf jeden Fall absolut fündig geworden. Mir hat es richtig gut gefallen. Einmal angefangen mit dem Lesen wollte ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Dank der mitreißenden Handlung, dem angenehm flüssigen Schreibstil und der schön kurzen Kapitel waren die gut 280 Seiten im Nu gelesen. Zu meiner großen Freude habe ich festgestellt, dass der zweite Band bereits für das nächste Jahr April angekündigt wird. Auf die Fortsetzung freue ich mich jetzt schon sehr. Zudem habe ich entdeckt, dass es im Englischen bereits mehrere Bände der „Ivy und Scarlet“-Reihe gibt. Hoffentlich werden diese auch alle ins Deutsch übersetzt, ich jedenfalls würde mir die Bücher sofort zulegen. :D

Der erste Band konnte mir richtig schöne Lesestunden bescheren. Die von mir so geliebte Internats-Atmosphäre kommt hier super rüber, was mich natürlich ganz besonders gefreut hat.

Richtig klasse fand ich auch die spannende und rätselhafte Spurensuche, auf die man sich als Leser zusammen mit der Protagonistin Ivy begibt. Was ist nur mit Scarlet geschehen? Ist sie wirklich tot oder lebt sie vielleicht noch? Wenn sie noch am Leben ist, wo steckt Scarlet dann nur? Und was hat die Schule Rookwood mit dem Ganzen zu tun? Fragen über Fragen, auf die man, wie Ivy, begierig die Antworten wissen möchte.

Eine temporeiche Schnitzeljagd beginnt, voller aufregender Momente und kniffliger Rätsel, die es zu lösen gilt. Ich bin hier beim Lesen richtig ins Mitfiebern geraten und hatte total viel Spaß beim Suchen und Miträtseln.

Scarlet hat es ihrer Schwester wahrlich nicht leicht gemacht. Ivys Zwilling hatte schon immer eine große Vorliebe für schwierige Rätselaufgaben und auch dieses Mal hat sie sich als äußerst einfallsreich erwiesen. Mithilfe von Scarlets Tagebuch versucht Ivy das Geheimnis um ihre verschwundene Schwester zu lüften. Das Knifflige dabei ist: Die Tagebuchseiten sind an den verschiedensten Orten in der Schule versteckt, welche nur mit gut verschlüsselten Hinweisen von Scarlet zu finden sind. So nach und nach kommen alle fehlenden Puzzleteile zusammen, aber bis dahin heißt es Suchen, Knobeln und sich in Acht nehmen.

Leider beherbergt Rookwood ziemlich viele unangenehme Personen. Ganz schrecklich fand ich die Lehrerin Miss Fox. Diese ist echt krass drauf, anders kann man es nicht sagen. Selten ist sie ohne ihren Rohrstock anzutreffen, von dem sie auch gerne und oft Gebrauch macht. Dies wäre dann auch der einzige Punkt, der mir in dem Buch nicht so gut gefallen hat. Die Strafen mit dem Rohrstock habe ich als ziemlich brutal empfunden. Für ein Kinderbuch ab 10 Jahren finde ich so etwas auch nicht so angemessen, ich persönlich würde das Buch auch eher ab 12 Jahren empfehlen.

Die Bestrafungsmaßnahme mit dem Rohrstock ist übrigens eines der wenigen Indizien darauf, dass das Buch nicht in unserer Zeit, sondern im Jahr 1935 spielt, was für mich doch sehr überraschend war. Beim Lesen merkt man es auch kaum, dass die Handlung gar nicht in unserem Jahrhundert spielt. „Das Geheimnis von Rookwood“ besitzt etwas wunderbar Zeitloses und versprüht ein ganz besonderes Flair. Für mich ein weiterer großer Pluspunkt, der mich das Buch nur noch mehr hat lieben lassen.

Auch sehr gut gefallen haben mir die Charaktere, allen voran Ivy. Ivy ist eine tolle Protagonistin, sie ist mutig, clever, sympathisch und äußerst tough. Solche Charaktere liebe ich. Ihre neue Freundin und Zimmergenossin Ariadne mochte ich ebenfalls auf Anhieb. Sie ist eher ruhig und schüchtern, allerdings schlummern auch in ihr eine große Portion Mut und Gewitztheit. Zusammen ergeben die beiden Mädchen ein super Team und gemeinsam versuchen sie, dem Geheimnis von Rookwood und dem Verschwinden von Scarlet auf die Spur zu kommen.

Eine spannende, knifflige Schnitzeljagd, Rätsel ohne Ende, hinterhältige Mitschülerinnen, eine fiese Lehrerin, eine deutlich nettere Ballettlehrerin und noch vieles mehr, all das erwartet einem in diesem Buch. Klingt doch klasse, oder? Ich jedenfalls bin begeistert. Da Band 1 mit einem gekonnt platzierten Cliffhanger endet, kann ich es wirklich kaum noch abwarten zu erfahren, wie es weitergehen wird.

Fazit: Ein spannender, mitreißender und absolut gelungener Reihenauftakt, der von den ersten Seiten an zum Mitfiebern einlädt und große Lust auf mehr macht. Ich hatte hier jede Menge Spaß zusammen mit Ivy auf eine aufregende, rätselhafte Spurensuche zu gehen. Für Mädchen und auch Jungen ab 12 Jahren, die gerne spannende Abenteuer- und Internatsgeschichten lesen und gerne miträtseln, ist das Buch wärmstens zu empfehlen. Auch Erwachsenen kann ich „Das Geheimnis von Rookwood“ sehr ans Herz legen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 26.10.2018

Total süß und richtig schön! Für alle Prinzessinnenliebhaber ein großes Muss!

Die Schule der Prinzessinnen 1: Kimi sucht eine Freundin
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Auf diese schöne Reihe bin ich durch die Sprecherin aufmerksam geworden. Anne Moll zählt zu meinen absoluten Lieblingshörbuchsprecherinnen, mit ihr könnte ich mir vermutlich alles anhören, selbst wenn ...

Auf diese schöne Reihe bin ich durch die Sprecherin aufmerksam geworden. Anne Moll zählt zu meinen absoluten Lieblingshörbuchsprecherinnen, mit ihr könnte ich mir vermutlich alles anhören, selbst wenn sie mir so etwas Langweiliges wie ein Telefonbuch vorlesen würde, hätte ich sehr wahrscheinlich viel Spaß beim Zuhören. :D

Für mich stand daher auch sofort fest, dass ich mich bei Judith Allerts neuer Reihe für das Hören entscheiden werde. Auf den ersten Band von „Die Schule der Prinzessinnen“ war ich schon richtig gespannt. Für Prinzessinnengeschichten werde ich wohl nie zu alt sein, diese fallen auch heute noch in mein Beuteschema, ganz egal für welche Altersklasse.


Wer glaubt, dass man als Prinzessin um die Schule herumkommt, irrt sich gewaltig. Natürlich müssen auch Prinzessinnen die Schulbank drücken, schließlich gibt es eine Menge zu lernen, um eines Tages eine gute Königin zu sein und sein Reich vor Gefahren zu schützen.

Kimi aus dem Kirschblütenreich ist ganz neu im Internet und natürlich ziemlich aufgeregt. Endlich wird sie andere Prinzessinnen kennenlernen und hoffentlich auch ganz schnell eine beste Freundin finden. Doch leider sind die anderen Mädchen nicht wirklich nett zu ihr. Zum Glück ist Kimis kleine Feenzofe Kiki eine ganz Liebe und sehr hilfsbereit. Allerdings kann sie ihr bei einer Sache nicht groß weiterhelfen: Kimi hat plötzlich großes Heimweh, keinen Tag länger möchte sie mehr im Internat bleiben, sie möchte nach Hause zurück ins Kirschblütenreich. Was für ein Glück, dass es in jedem Prinzessinnenzimmer eine verzauberte Tür gibt, die einen – schwups – sofort zurück nach Hause bringt. Na ja, eigentlich darf man diese Türen nur im dringendsten Notfall benutzen, aber mal ehrlich: Ist ein schreckliches Heimweh, das einen richtig unglücklich macht, nicht ein großer Notfall? Ja, oder? Das findet Kimi auch, daher geht sie durch die Tür und ist endlich wieder zu Hause. Hach, wie ist das schön!

Ihre Eltern scheinen sich auch sehr freuen, ihre geliebte Tochter wiederzusehen, nur als Kimi ein Gespräch mitbekommt, plagen sie plötzlich Gewissensbisse. Ihre Eltern machen sich große Sorgen um ihr Reich, denn wer soll dieses regieren, wenn ihre Tochter nicht lernt eine gute Königin zu sein? Kimi kann ihre Eltern und die Bewohner des Kirschblütenreichs auf keinen Fall im Stich lassen. Sie kehrt daher zurück an die Schule. Und wer hätte das gedacht? Die anderen Mädchen sind doch gar nicht so doof, wie es zuerst schien. Auch sie sind schließlich neu im Internat und haben sich nach ihrem geliebten Zuhause gesehnt. Ob Kimi wohl nun doch noch eine beste Freundin finden wird?


Was für eine süße Geschichte. Für Mädchen ab 6 Jahren, die gerne Prinzessinnengeschichten lesen oder hören, ist dieser schöne Reihenauftakt einfach nur perfekt. Selbst ich, als Erwachsene, bin hier ins Träumen geraten, als Kind hätte ich dieses schöne Hörbuch über alles geliebt, da bin ich mir sehr sicher.


Mit der Protagonistin Kimi wird sich die Zielgruppe wunderbar identifizieren können. Sie mag eine Prinzessin sein, ist aber dennoch ein ganz normales Mädchen, die die gleichen Ängste und Wünsche hat wie jedes Kind in ihrem Alter. Sei es die bange Sorge, ob es ihr an der neuen Schule gefallen wird, ob die anderen auch nett zu ihr sein werden oder ob sie eine allerbeste Freundin finden wird – ich glaube, solche Gedanken kennt jeder.

Ich habe Kimi sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist lieb, sympathisch und manchmal ziemlich schüchtern. In solchen Momenten läuft sie immer knallrot an wie Kirsche. Ob das vielleicht damit zusammenhängt, dass sie aus dem Kirschblütenreich kommt? Hm, vielleicht, wer weiß? :D


Mit viel Liebe und Fantasie hat Judith Allert hier einen wundervollen Reihenauftakt geschaffen, der große Lust auf mehr macht und das Herz von allen kleinen Prinzessinnen höher schlagen lassen wird.


Besonders gut gefallen hat mir der Schauplatz. Seit ich die Hanni und Nanni Bücher als Achtjährige verschlungen habe, lese ich Internatsgeschichten unheimlich gerne. Solche Bücher haben immer eine ganz besondere Atmosphäre, in die ich immer liebend gerne eintauche. Durch die anschaulichen Beschreibungen gelingt einem dies hier auch wunderbar.


Ich hatte hier sehr viel Freude beim Hören. Anne Moll liest diese zauberhaft schöne Geschichte einfach nur perfekt. Ich hatte aber auch nichts anderes erwartet. ;)

Anne Moll hat‘s einfach drauf. Für dieses tolle Prinzessinnen-Abenteuer ist sie die ideale Besetzung . Sie betont alles alles richtig witzig und verleiht jeder Figur ihre eigene Stimme.

Ich bin wirklich froh, dass ich mich hier für das Hören entschieden habe. Ich überlege allerdings, mir auch noch die Bücher zuzulegen. Ich weiß nämlich mittlerweile, dass diese sehr farbenfroh illustriert sind. Die Illustrationen gehen bei dem Hörbuch natürlich leider verloren. Dafür aber kommt man als Zuhörer in den Genuss von Anne Molls großartiger Vortragsweise.


Ein nettes Extra ist ein Lied am Anfang des Hörbuchs. Mein Fall war es leider nicht so, da bin ich dann wohl doch etwas zu alt für. Junge Mädchen aber werden bestimmt begeistert von dem Prinzessinnenlied sein und eifrig mitsingen. :)


Ich werde mich nun auf den zweiten Band stürzen. Denn ja, es gibt bereits eine Fortsetzung. In dieser geht um Prinzessin Dana aus dem Diamantenreich, die wir bereits in diesem Band kennenlernen dürfen. Zum Glück wurde auch Danas Abenteuer als Hörbuch mit Anne Moll umgesetzt. Da freue ich mich wirklich schon sehr aufs Hören.


Fazit: Ein wundervoller und total niedlicher Reihenauftakt! Für alle kleinen Prinzessinnen ist diese süße Geschichte ein großes Muss! Das Hörbuch erzählt ein tolles, fantasievolles Abenteuer über Freundschaft, Mut und Selbstbewusstsein, welches erstklassig von Anne Moll vorgelesen wird. Ich hatte hier sehr viel Spaß beim Hören und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 25.10.2018

Ein magisch schönes, wunderbar winterliches Leseabenteuer!

Die Glücksbäckerei – Das magische Fest
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Die Glücksbäckerei-Reihe mag ich wahnsinnig gerne. Bisher konnte mich jeder Band hellauf begeistern, daher war meine Vorfreude auch groß gewesen, als ich entdeckte, dass dieses Jahr der siebte Teil erscheinen ...

Die Glücksbäckerei-Reihe mag ich wahnsinnig gerne. Bisher konnte mich jeder Band hellauf begeistern, daher war meine Vorfreude auch groß gewesen, als ich entdeckte, dass dieses Jahr der siebte Teil erscheinen wird. In das Cover habe ich mich sofort verliebt, ich liebe die Cover dieser Reihe. Das vom siebten Band finde ich ganz besonders gut gelungen, sieht es nicht wunderbar weihnachtlich aus? Ich war schon so gespannt, was für ein schönes Winterabenteuer mich mit Familie Glyck wohl erwarten wird.

Der Winter ist in Calamity Falls eingekehrt. Draußen ist es eisig kalt und dicke Flocken fallen vom Himmel. Es schneit und schneit und will gar nicht mehr aufhören. Während es Familie Glyck schön kuschelig warm in ihrer Backstube hat, bricht in dem Nachbarort durch den vielen Schnee das totale Chaos aus. Hier können nur noch die Zauberbäcker helfen, daher werden sie auch zur Hilfe gerufen. Meisterbäckerin Rose ist sofort zur Stelle, um das Städtchen mit ihren magischen Törtchen von dem vielen Schnee zu befreien. Aber was ist das? Es war bereits jemand da und hat Roses Arbeit getan. Das Mädchen Nevika ist nicht nur ebenfalls eine Meisterbäckerin wie Rose eine ist – sie ist auch eine ernst zunehmende Konkurrentin. Rose kann Nevika vom ersten Moment an nicht leiden. Bei ihrem bevorstehenden Abenteuer ist sie aber auf ihre Hilfe angewiesen. Nur zusammen können die beiden Meisterbäckerinnen die Welt vor dem Winterchaos retten.

Dieser Band hat mir nur noch mal vor Augen geführt, dass ich die Glücksbäckerei-Reihe zurecht so liebe. Ich persönlich finde, dass der siebte Band einer der besten ist. Hier ist also nicht nur das wunderschöne Cover ganz besonders gut gelungen, auch die Geschichte, die uns Leser zwischen den Buchdeckeln erwartet, ist richtig klasse.

Seid ihr denn schon mal in den Genuss von Roses magischen Backkünsten gekommen? Wenn nicht, dann habt ihr eindeutig etwas verpasst. Solltet ihr Familie Glyck tatsächlich noch nicht kennengelernt haben, rate ich euch, zumindest den ersten Band gelesen zu haben, ehe ihr euch in das siebte Abenteuer stürzt. Besser wäre es natürlich, wenn man die Reihe chronologisch von Teil 1 an liest, allerdings sollte es auch kein Problem sein, wenn man nicht das Wissen aus allen vorherigen Bänden besitzt, um im siebten Band alles verstehen zu können.

Ich hatte einen super Einstieg in das Buch. Die Handlung konnte mich von den ersten Seiten in ihren Bann ziehen und mir wundervolle Lesestunden bescheren. Meine große Vorfreude war hier also absolut gerechtfertigt.

Für meinen Geschmack habe ich das Buch dann auch viel zu schnell wieder beendet. Es liest sich aber auch echt gut. Eine mitreißende Handlung plus einen locker-leichten, flüssigen Schreibstil – kein Wunder, dass das Ergebnis da ein Lesen im Rekordtempo ist. Aber wisst ihr, was toll ist? Es wird noch weitere Bände geben! Band 8 wird bereits hinten im Buch für Herbst 2019 angekündigt. Dauert zwar leider noch ein bisschen, aber egal, Hauptsache, es geht weiter. :D

Für die kalte Jahreszeit eignet sich dieser Band perfekt. Da versprechen das traumhaft schöne, winterliche Cover und der Titel also nicht zu viel. Winter, Schnee, Kälte, Weihnachten – all dies erwartet einen hier, schön verpackt in einem tollen Abenteuer, versehen mit vielen magischen Rezepten, liebenswerten Charakteren, fantasievollen Ideen und einem erstklassigen Humor. Herauskommt ein weitere herrliche Reihenfortsetzung, die große Lust auf mehr macht und die sich am besten schön eingekuschelt auf dem Sofa oder im Bett genießen lässt.

Mich hat es hier sehr gefreut, viele liebgewonnene Charaktere wiederzusehen. Die Familie Glyck ist mir schon längst ganz fest ans Herz gewachsen, ganz besonders Roses Brüder Tymo und Basil. Den beiden gelingt es immer wieder, mir mit ihrer lustigen, liebenswürdigen Art ein breites Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Aber auch die anderen Charaktere liefern mir stets eine Menge Gründe zum Schmunzeln. Egal ob Mensch, Tier oder Schneemann – in diesem Band wimmelt es nur mal wieder so von sympathischen Figuren. Den Schneemann Harry lernen wir übrigens erst in diesem Band kennen. Und da es sich hier um die Glücksbäckerei-Reihe handelt, ist Harry natürlich kein gewöhnlicher Schneemann, nein. Harry besitzt ein magisches Bonbonherz, wodurch er sprechen und sich bewegen kann. Harry wird in diesem Buch auch noch zu einem richtigen Helden werden, aber wie genau er das wird, verrate ich hier natürlich nicht.

Neben lieben Charakteren treffen wir hier aber natürlich auch noch auf weniger nette. Diese müssen aber auch sein, ohne Bösewichte würde doch eindeutig etwas fehlen, oder? In diesem Band bekommen wir es mit einem äußerst fiesen Onkel zu tun, gegen den sich unsere Meisterbäckerin behaupten muss. Da sich Rose aber stets auf ihre Familie verlassen kann und auch tierische Freunde an ihrer Seite hat, wird sie dieses aufregende Abenteuer ganz bestimmt meistern. Zudem ist sie dieses Mal ja auch nicht die einzige Meisterbäckerin. Nevika mag anfangs sehr arrogant und eingebildet erscheinen, es wird sich aber noch zeigen, dass der erste Eindruck täuscht und sie viel netter ist als zunächst gedacht.

Klingt doch richtig spannend, oder? Das ist es auch, ich war hier durchweg am Mitfiebern und bin beim Lesen so richtig schön in Winterstimmung gekommen. Weihnachtlich geht es auch ein bisschen zu, allerdings erst zum Ende hin. Als ein richtiges Weihnachtsbuch würde ich den siebten Glücksbäckerei-Band nicht bezeichnen, was ich aber nicht schlimm finde. Meine Erwartungen konnte das Buch komplett erfüllen und ich freue mich jetzt schon sehr auf das achte Abenteuer von Rose Glyck und ihrer Zauberbäcker-Familie.

Fazit: Ein winterlich magischer Lesegenuss! Mit dem siebten Band ihrer wundervollen Glücksbäckerei-Reihe ist Kathryn Littlewood erneut eine großartige Fortsetzung gelungen, die von den ersten Seiten an zu Mitfiebern und Träumen einlädt und an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt. Das siebte Glücksbäckerei-Abenteuer ist spannend, witzig, herrlich schräg und wunderbar fantasievoll. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 23.10.2018

Spannend, lustig, märchenhaft schön! Ein richtiger Kinderbuchschatz!

Das Mädchen, das im Buchladen gefunden wurde
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Ich glaube, so gut wie jeder, der Bücher liebt, wird bei diesem wundervollen Cover ganz große Augen bekommen. Allein schon der Titel wird wohl das Herz eines jeden Buchliebhabers höher schlagen lassen. ...

Ich glaube, so gut wie jeder, der Bücher liebt, wird bei diesem wundervollen Cover ganz große Augen bekommen. Allein schon der Titel wird wohl das Herz eines jeden Buchliebhabers höher schlagen lassen. Bei mir jedenfalls war es so und eigentlich wusste ich schon, ehe ich mir den Klappentext durchgelesen hatte, dass ich „Das Mädchen, das im Buchladen gefunden wurde“ unbedingt lesen muss. Als ich dann erfuhr, worum es in dem Buch geht, war ich mir absolut sicher, dass ich diese schöne Geschichte über alles lieben werde.

Als Property fünf Jahre alt war, wurde sie in dem Buchladen der Millers vergessen. Da sie niemand zu vermissen schien, findet das Mädchen bei der Ladenbesitzerin Netty und deren Sohn Michael ein neues Zuhause und wächst mitten unter Büchern auf. Property liebt den Buchladen über alles, nur leider sieht es um diesem nach sechs Jahren nicht mehr allzu gut aus. Das Geld wird knapp, daher beschließt Netty an einem Gewinnspiel teilzunehmen, bei dem man die größte Buchhandlung ganz Londons gewinnen kann: Montgomerys Bücherparadies. Die Millers können ihr Glück kaum fassen, als tatsächlich sie die Verlosung gewinnen. Als die drei das erste Mal die Buchhandlung betreten, sind sie sofort ganz verzaubert von diesem wundervollen Ort. Property aber merkt schnell: Irgendetwas stimmt hier nicht. Das Bücherparadies birgt ein Geheimnis und anscheinend kann nur sie, Property, dieses lüften. Zusammen mit dem Kater Gunther stürzt sie sich in ein aufregendes, spannendes und äußerst turbulentes Abenteuer...

Einen Buchladen sein Zuhause nennen können, welcher buchverliebte Mensch träumt nicht davon? Ein Ort, wo einem immerzu der Geruch von Büchern in der Nase hängt und das Geräusch von raschelnder Seiten allgegenwärtig ist, klingt das nicht wundervoll? Wenn diese Buchhandlung dann noch so schön kuschelig und urig ist, wie „Der Weiße Hirsch“, nun dann kann man auf die 11-jährige Property ja schon etwas neidisch sein. Sie wohnt nämlich an so einem tollen Ort.

Mit „Das Mädchen, das im Buchladen gefunden wurde“ ist Sylvia Bishop ein ganz bezauberndes und wunderschönes Kinderbuch gelungen. Die Geschichte lädt zum Träumen und Mitfiebern ein, es gibt jede Menge spannender Momente und viele warmherzige Szenen, die einem ein breites Lächeln auf die Lippen zaubern. Auch mit so einigen Verrücktheiten kann das Buch aufwarten, über die man gar nicht groß nachdenken, sondern die man einfach akzeptieren sollte. Ein Beispiel wäre die Geschichte, wie Property in den Buchladen gelangte und so auch zu ihrem ungewöhnlichen Namen kam. Das Ganze ist ja schon traurig, wie auch die Lebenssituation in der Buchhandlung der Millers, denn leider sieht es finanziell bei ihnen nicht so gut aus. So ernst diese Punkte eigentlich sind, sie wurden so liebenswert und fantasievoll in die Handlung eingebaut, dass man sie als Leser als gar nicht schlimm empfindet.

Wie ich mir bereits gedacht habe, konnte mich das Buch von den ersten Seiten an verzaubern. In dem Buchladen der Millers habe ich mich von Anfang an heimisch gefühlt, die Charaktere sind mir sofort ans Herz gewachsen und als wir schließlich die größte Buchhandlung Londons kennenlernen dürfen, welche Netty, Michael und Property gewonnen haben, wäre ich am liebsten in das Buch hineingekrochen, um diesen magischen Ort selbst einmal anschauen zu können. Mit dem Bücherparadies hat die Autorin einen ganz besonderen Schauplatz erschaffen. Dieser Buchladen ist nicht nur verdammt groß, er ist auch sehr außergewöhnlich aufgebaut. Für jedes Genre gibt es einen Raum wie den Wörterbuch-Raum oder ein Zimmer, in dem es nur Bücher mit Gute-Nacht-Geschichten gibt und in dem sich praktischerweise auch gleich Betten befinden. Hach, beim Lesen war ich nur immerzu denken: So einen coolen Buchladen müsste es wirklich geben und dann bitte unbedingt ganz in meiner Nähe. Ich glaube, aus diesem würde man mich nur sehr schwer wieder hinaus bekommen, ich wäre auf jeden Fall eine der größten Stammkundinnen. ;)

Neben dem tollen Setting hat mir auch die Geschichte wahnsinnig gut gefallen. Sie ist nicht nur spannend, sondern erinnert auch etwas an ein Märchen. Eine fantasievolle, witzige, märchenhafte und spannende Krimigeschichte, klingt das nicht toll? Was ich ja auch richtig klasse fand, ist, dass man als Leser manchmal direkt angesprochen wird, sodass es einem noch besser gelingt, tief in die Handlung einzutauchen.

Ebenfalls hellauf begeistert bin ich von den wundervollen schwarz-weiß Illustrationen von Mila Marquis. Sie sind so herrlich liebevoll und niedlich gezeichnet und passen einfach perfekt zu dieser schönen Geschichte.

Für Kinder ab 8 Jahren eignet sich das Buch prima zum Selberlesen. Die Schrift ist recht groß und die Kapitel angenehm kurz. Ich, als geübte Vielleserin, habe das Buch für meinen Geschmack viel zu schnell wieder beendet. So, wie es endet, könnte es sich um einen Einzelband handeln, ich hege aber die große Hoffnung, dass es noch ein Wiedersehen mit Property und all den anderen liebenswerten Charakteren geben wird. Besonders der grummelige Kater Gunther ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Wenn ihr gerne wissen möchtet, ob Property mit der Hilfe ihrer Familie und dem Kater Gunther das Geheimnis des Bücherparadieses lüften wird und wenn ihr gerne erfahren möchtet, was Property selbst eigentlich zu verbergen hat, nun, dann solltet ihr schleunigst in den nächsten Buchladen stürmen und auch dieses schöne Buch zulegen. Ich kann es wirklich nur empfehlen, nicht nur Kindern, auch für erwachsene Büchermenschen ist „Das Mädchen, das im Buchladen gefunden wurde“ absolut lesenswert.

Fazit: Was für ein in märchenhaft schönes und wunderbar fantasievolles Kinderbuch! Die Geschichte, die hier erzählt wird, lädt von den ersten Seiten an zum Träumen und Mitfiebern ein und wird das Herz eines jeden Buchliebhabers höher schlagen lassen. Sylvia Bishop ist hier ein wundervolles Buch gelungen, mit einer ganz besonderen Heldin und einem großartigen Setting. Ich habe Property liebend gerne bei ihrem spannenden Abenteuer begleitet und vergebe wohlverdiente volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 21.10.2018

Spannend, tiefsinnig, faszinierend! Ein tolles Buch!

Leben rückwärts lieben
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Von Claudia Pietschmann habe ich bereits ihr Jugendbuch „Cloud“ gelesen. Da mir dieses richtig gut gefallen hat, war meine Neugier sofort geweckt, als ich ihren neuen Roman in der Vorschau des Arena Verlags ...

Von Claudia Pietschmann habe ich bereits ihr Jugendbuch „Cloud“ gelesen. Da mir dieses richtig gut gefallen hat, war meine Neugier sofort geweckt, als ich ihren neuen Roman in der Vorschau des Arena Verlags entdeckte. Ein Blick aufs Cover, schnell den Klappentext gelesen und ich wusste: „Leben rückwärts lieben“ muss ich unbedingt lesen.

Nina erwacht aus einem mehrwöchigen Koma im Krankenhaus. Dass sie einen Unfall hatte, weiß sie ganz genau, auch wie er sich ereignet hat, meint sie zu wissen. Ihre Eltern und Freunde jedoch erzählen ihr etwas anderes. Woher kommen dann aber diese Bilder in Ninas Kopf? Bilder von einer Bergtor und einem Haus. Und von einem Jungen. Wer ist er und wie lautet sein Name? Arthur? Heißt der Junge so? Zumindest spukt dieser Name in Ninas Kopf herum. Als Nina entlassen wird und kurz darauf wieder zur Schule geht, begegnet sie dem Jungen aus ihrem Gedankenchaos. Er heißt tatsächlich Arthur und ist ein Austauschschüler aus Frankreich. Er zeigt aber keinerlei Anzeichen, dass er Nina kennt. Ihre Verwirrung und Verzweiflung wird immer größer. Gedächtnislücken und Déjà-vus plagen sie, was ist nur mit ihr los? Nina sucht Kontakt zu Arthur, vom ersten Moment scheint eine innige Vertrautheit die beiden zu verbinden. Kennen sie sich doch von früher? Als die Erlebnisse in Ninas Kopf genau so eintreten, wie sie sich erinnert, wird ihr schnell klar: Sie muss den Unfall verhindern, den sie bereits in ihren Erinnerungen erlebt hat.

Kennt ihr das, wenn euch bereits die ersten Seiten eines Buches richtig fesseln können und ihr am liebsten nur noch lesen, lesen, lesen wollt und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchtet, weil die Story so packend und spannend ist? Solche Bücher würde man wohl am liebsten immer lesen, schließlich bereiten diese einem besonders schöne Lesestunden.

Mit „Leben rückwärts lieben“ habe ich zu einem Buch gegriffen, dass mir den eben beschrieben Lesespaß beschert hat. Mich konnte die Handlung von Anfang an ihren Bann ziehen und mich das Buch innerhalb kurzer Zeit verschlingen lassen. Bereits „Cloud“ habe ich als richtig spannend und faszinierend empfunden, mit ihrem neuen Werk hat die Autorin in meinen Augen aber noch mal eine Schippe draufgelegt.

Als Leser erfahren wir hier alles aus der Sicht von Nina. Zu Beginn befinden wir uns mit ihr im Krankenhaus, wo sie nach einem mehrwöchigen Koma erwacht. Durch einen schweren Wanderunfall hat sie schlimme Verletzungen davongetragen und auch ihr Kopf scheint gelitten zu haben. Nina fehlen Erinnerungen und nachts sucht sie immer wieder der selbe Alptraum heim, in welchem sie von dem Unfall träumt. Ob er wohl so abgelaufen ist, wie er sich in ihrem Kopf abspielt? Ihr Gefühl sagt Ja, ihre Eltern jedoch Nein. Seltsamerweise drücken sich Ninas Eltern zunächst davor, ihrer Tochter zu erzählen, was genau passiert ist. So, als ob sie ihr etwas verheimlichen wollen. Als Ninas Mutter endlich mit der Sprache rausrückt, unterscheidet sich ihre Version des Unfalls sehr von der aus Ninas Träumen. Seltsam und äußerst rätselhaft.

Rätselhaft – ein Wort, mit welchem sich die Handlung perfekt beschreiben ist. Als Leser tappt immerzu im Dunklen, lauter offene Fragen begleiten einem bis zum Schluss, auf die man begierig die Antworten wissen möchte. Eine rätselhafte Szene folgt der nächsten, man möchte am liebsten immer schneller und schneller lesen, weil man endlich die Auflösung des Ganzen erfahren möchte.

Das Buch ist noch nicht mal actionreich oder nervenkitzelaufregend, nein. Ich habe die Handlung sogar als recht ruhig empfunden. Spannend ist es aber die ganze Zeit über, großes Lob an die Autorin, wie toll es ihr gelungen ist, den Spannungsbogen das ganze Buch über so prima aufrecht zu erhalten. Für mich blieb am Ende zwar leider dann doch der richtig große Aha-Moment aus, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Ich hatte hier richtig viel Spaß beim Lesen und kann „Leben rückwärts lieben“ nur empfehlen.

Sehr gut gefallen hat mir die Ausarbeitung der Charaktere. In Nina konnte ich mich wunderbar hineinversetzen. Als Leser bekommt man einen sehr tiefen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt, sodass man sie sehr genau kennenlernen kann. Auch die Nebenfiguren sind der Autorin klasse gelungen. Alles wirkt absolut authentisch und realistisch, was die Handlung nur noch fesselnder macht. Besonders interessant fand ich Arthur, oder kurz Art. Bei ihm lag ich wirklich komplett daneben. Was genau ich damit meine, verrate ich hier allerdings nicht, zu viel vom Inhalt erzählen möchte ich ja nicht. Art jedenfalls ist so ein Charakter, den ich in Büchern immer sehr willkommen heiße: Merkwürdig und suspekt, eben so jemand, bei dem man nicht weiß, woran man ist und der die Handlung durch sein Verhalten nur noch spannender macht.

Ich habe Nina auf der Suche nach der Wahrheit und ihren Erinnerungen sehr gerne begleitet. Vor allem ihre Reisen in ihren Gedankenpalast fand ich klasse. An diesem Ort, den man als Ninas inneres Haus bezeichnen kann, versucht sie ihre Gedanken zu ordnen und ihre Erinnerungen wiederzufinden. Ob ihr das schließlich gelingen wird, verrate ich hier natürlich nicht. Auch, welche Rolle Arthur genau spielen wird, was es mit Ninas Erinnerungslücken und Déjà-vus auf sich hat, wird in dieser Rezension ein Geheimnis bleiben. Wenn ihr all das wissen möchtet, solltet ihr euch schleunigst dieses schöne Buch zulegen und mit dem Lesen starten. :D

Fazit: Spannend, tiefsinnig, faszinierend! Mit „Leben rückwärts lieben“ ist Claudia Pietschmann ein toller Jugendroman gelungen, der einen durchweg fesselt und mit lauter Rätseln und offen Fragen konfrontiert, auf die man ganz begierig nach Antworten verlangt. Als Leser ist man daher wie gebannt von der Handlung und möchte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Dank der fesselnden Handlung, dem tollen Schreibstil und den bildhaften Beschreibungen wird einem hier ein wundervolles Leseerlebnis beschert, welches noch lange in einem nachklingt. Das Buch macht deutlich, wie wichtig Erinnerungen sind und dass diese uns Menschen ausmachen. Ein komplexes Thema, welches die Autorin großartig in ihrem Buch verarbeitet hat. Auch die Liebesgeschichte konnte mich komplett überzeugen. Ich kann „Leben rückwärts lieben“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!