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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2019

Eine nette Idee, leider eine schlechte Umsetzung

Dieser eine Augenblick
1

Charlotte und Helen sind beste Freundinnen. Sie arbeiten zusammen in einem Restaurant und wohnen auch zusammen. Als sie nachts von der Bar nach Hause laufen, treffen sie auf Adam. Charlotte und Adam sind ...

Charlotte und Helen sind beste Freundinnen. Sie arbeiten zusammen in einem Restaurant und wohnen auch zusammen. Als sie nachts von der Bar nach Hause laufen, treffen sie auf Adam. Charlotte und Adam sind sich sofort sympathisch und sie verbringen eine Nacht zusammen. Doch am nächsten Tag schickt Adam sie kaltherzig weg. Charlotte bekommt Adam aber nicht mehr aus dem Kopf und sucht nach ihm. Als sie ihn findet und den Grund für Adams Abweisung erfährt, ändert das Charlottes Leben komplett.
Das Cover ist echt ein Träumchen. Ich liebe die Farben und die Stimmung, die es vermittelt. Ich mochte auch die Grundgeschichte. Mir war ziemlich klar, wohin die Reise der Charaktere gehen wird, aber das ist ja gar nicht schlimm!
Mir hat dann jedoch die Umsetzung überhaupt nicht gefallen. Es fällt schnell auf, dass Adam total komische Gespräche führt. Das hat seinen Grund, wie man später erfährt, macht für mich aber trotzdem nicht wieder gut, mich durch 150 Seiten komische Gespräche zu quälen. Zu Charlotte habe ich gar keinen Zugang gefunden. Ich konnte ihre Handlungen überhaupt nicht nachvollziehen, für mich ist sie einfach sehr impulsiv und weiß selbst nicht, was sie möchte. Auch die Geschichte ihrer Freundin Helen, die man nebenbei verfolgt, hat mir nicht gefallen. Genau wie bei Charlotte ergeben ihre Entscheidungen für mich keinen Sinn. Die beiden werden als beste Freundinnen beschrieben, aber irgendwie hatte ich während der ganzen Geschichte das Gefühl, dass sie sehr unfreundlich zueinander sind. Trotz allem habe ich die Geschichte zu Ende gelesen, denn ich hoffte auf eine schöne Auflösung. Von der war ich aber leider auch enttäuscht. Es passte zur Geschichte, aber da ich die leider nicht wirklich gut fand, war das Ende auch nicht gut.
Ich habe das Buch nicht abgebrochen, daher gibt es nicht 0 , aber mehr als 1/5 kann ich leider nicht geben.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Für alle Fans von "ein ganzes halbes Jahr"

The Light in Us
1

Charlotte hatte die Aussicht ein Star am Musikhimmel zu werden, bis eines Tages ein Schicksalsschlag dazu führte, dass sie aufhörte zu spielen. An ihrem Studienort, weit weg von der Familie, versucht sie ...

Charlotte hatte die Aussicht ein Star am Musikhimmel zu werden, bis eines Tages ein Schicksalsschlag dazu führte, dass sie aufhörte zu spielen. An ihrem Studienort, weit weg von der Familie, versucht sie sich mit mehreren Jobs durchzuschlagen. Durch Zufall muss sie dem blinden und griesgrämigen Noah eine Bestellung ausliefern. Der sucht gerade eine neue Assistentin und Charlotte ergreift diese Möglichkeit, denn der Job ist gut bezahlt. Doch es ist kein einfacher Job, da Noah jeden Menschen und jegliche Hilfe von sich stößt. Was verbirgt sich hinter seiner abweisenden Art? Und wird Charlotte ihre Musik wiederfinden? •
Das Cover ist ein Traum und es passt einfach wundervoll zum Inhalt. Für mich definitiv ein Hingucker im Regal. Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Emma Scott gefreut, war aber auch etwas skeptisch, da die Geschichte sehr nach „ein ganzes halbes Jahr“ klingt, was ich geliebt habe. Die Erwartungen waren also hoch! Doch unerwarteterweise hatte mich das Buch von der ersten Seite in seinem Bann. Was mit „ich lese mal ein paar Minuten“ anfing, endete darin, dass ich die Hälfte des Buchs gelesen habe. Charlotte ist ein fröhlicher, talentierter und lebenslustiger Mensch, das merkt man, auch wenn sie gerade durch den Schicksalsschlag eher ruhiger ist. Sie setzt alles daran, dass Noah sein Schicksal annimmt und wieder anfängt zu leben. Auch wenn er sie noch so oft von sich stößt. Noah war mir trotz seiner unfreundlichen Art auch sofort sympathisch, denn auch bei ihm merkt man, dass es ein Schutz ist. Der Verlauf der Geschichte ist relativ typisch für das Genre, hat mich aber dennoch zwischendurch mit ein paar Ereignissen überrascht. Der Schreibstil von Emma Scott ist wie schon bei „All in“ einfach toll. •
„The light in us“ ist ein Buch, was ich jedem Fand von „ein ganzes halbes Jahr“ empfehlen kann und auch jedem sonst, der auf gefühlvolle Liebesgeschichten steht: 5/5.

Veröffentlicht am 10.08.2019

Eine tolle Fortsetzung

Die Spiegelreisende
1

In diesem Teil dreht sich alles um die Arche Pol. Ophelia ist immer noch dort und es sind nur noch ein paar Tage zu ihrer Hochzeit. Doch es gibt noch ein ganz anderes Problem: Es verschwinden ständig wichtige ...

In diesem Teil dreht sich alles um die Arche Pol. Ophelia ist immer noch dort und es sind nur noch ein paar Tage zu ihrer Hochzeit. Doch es gibt noch ein ganz anderes Problem: Es verschwinden ständig wichtige Persönlichkeiten und auch Ophelia erhält Drohbriefe. Wer bedroht die Arche Pol? Außerdem wird Ophelia vom Clangeist Faruk mit einer Spezialaufgabe betraut, was steckt dahinter?

Über die Aufmachung des Buchs müssen wir glaube ich nicht reden, das Cover ist einfach toll. Auch der Schreibstil bzw. Erzählstil ist wie im ersten Band sehr schön. Ophelia und Thorn sind weiter erfrischen untypische Fanatsycharaktere. Sie muss nicht gerettet werden und er ist auch nicht der Retter in strahlender Rüstung. Ophelia ist weiter tollpatschig und Thorn ein Einzelgänger; ich liebe die beiden. Die anderen Charaktere sind so besonders wie interessant. Nicht alle sympathisch, aber das muss ja auch nicht sein. In diesem Teil bekommen wir viel mehr Einblicke über die Archen und die Clangeister, vor allem aber über die Arche Pol, denn dort spielt der Teil. Am Anfang des Hörbuchs gab es einen Rückblick, was ich besonders bei einer Fantasygeschichte sehr gut finde, da man doch schnell mal etwas vergisst! Auch in diesem Teil wird nicht auf viel außergewöhnliche Magie verzichtet und ich habe immer wieder schmunzeln und staunen müssen. Zwischenzeitlich entwickelt sich die Geschichte fast zu einem Krimi, die Spannung wurde also auf jede Fall auch über die ganzen 600 Seiten aufrecht erhalten.

Veröffentlicht am 31.07.2019

Eine tolle Idee, schlechte sprachliche Umsetzung

Nachtschwärmer
1

Ich habe mir durch die Beschreibung sehr auf das Buch gefreut und wollt es wirklich gern mögen, leider wurde ich dann enttäuscht. Ich habe das Buch nur bis Seite 130 gelesen und dann abgebrochen, da es ...

Ich habe mir durch die Beschreibung sehr auf das Buch gefreut und wollt es wirklich gern mögen, leider wurde ich dann enttäuscht. Ich habe das Buch nur bis Seite 130 gelesen und dann abgebrochen, da es mir leider nicht gefallen hat. Daher kann ich wenig zum Inhalt sagen. Im Prinzip habe ich nur gelesen, was man durch den Klappentext auch erfährt.
Die Geschichte wird sehr langsam erzählt, was mich aber nicht gestört hat. Die Charaktere waren mir leider alle nicht sonderlich sympathisch, womit wir zum Problem kommen. Der Schreibstil bzw. die Wortwahl. „Nachtschwärmer“ ist ein Jugendroman und trotzdem sind die Charaktere fast ausschließlich harsch zueinander. Es fallen Worte wie „Sp*st“ und Sätze wie „nicht assig, aber auch nicht schwul“. Letzteres wurde in Zusammenhang mit einer Kette erwähnt, die Helene ihrem Freund geschenkt hat. Auch ziehen sich die Themen: Ost/West-Vergleich, Nazis, Hitler, DDR und Stalin durch das Buch. Jedoch meiner Meinung nach nicht in vernünftigem Kontext. Beispielsweise wird Helena einmal erklärt: „Egal ob dein Pferd oder dein Hund braun ist, du nennst ihn besser wie den guten alten Führer. Und […] bringst du ihm den Hitlergruß bei.“ Auch lernt Helena die Freunde von Lukas gerade kennen und ordnet sie als „Nazi und Nicht-Nazi“ ein. Das sind nur wenige Beispiele, denn das Buch kommt fast auf keiner Seite ohne diese Sprache und/oder Vergleiche aus. Ich finde es erstaunlich, dass der Verlag diese Geschichte so veröffentlicht hat. Es hätte eine tolle Geschichte werden können, aber leider hat mir die Sprache sie kaputt gemacht.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Eine wunderschön-traurige Liebesgeschichte, tiefgründig und tiefbewegend

Dein Herz vergisst nicht
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Guten Abend ihr Lieben,
welche Liebesgeschichte hat euch in der letzten Zeit sehr berührt?
Bei mir ist es „Dein Herz vergisst nicht“ von Jodi Perry aus dem @basteilübbe Verlag.
Es geht um Jemma und Braxton. ...

Guten Abend ihr Lieben,
welche Liebesgeschichte hat euch in der letzten Zeit sehr berührt?
Bei mir ist es „Dein Herz vergisst nicht“ von Jodi Perry aus dem @basteilübbe Verlag.
Es geht um Jemma und Braxton. Die beiden haben sich kennengelernt, als Jemma im Alter von 7 Jahren mit ihrer Familie in das Haus neben das von Braxtons Familie gezogen ist. Von diesem Tag an waren sie unzertrennlich. Sie haben alles zusammenerlebt, bis sie irgendwann ein Paar wurden und geheiratet haben. Doch dann geschieht etwas furchtbares: Jemma ist in einen Autounfall verwickelt und liegt tagelang im Koma. Als sie wieder aufwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Braxtons Welt scheint zusammenzubrechen, aber so schnell gibt er seine Frau nicht auf. Er fängt an ihr Briefe zu schreiben, in denen er die gemeinsame Vergangenheit der beiden erzählt.
Ich kann immer noch kaum in Worte fassen, wie ich das Buch fand. Ich habe es innerhalb eines Tages beendet, ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Aber fangen wir beim Cover an, denn dazu kann man nur sagen: Ein Träumchen.
Der Schreibstil war unglaublich flüssig und anschaulich.
Ich habe Jemma und Braxton von der ersten Seite an geliebt. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht der beiden geschrieben, was der Geschichte sehr gutgetan hat. Ich habe mit jedem unglaublich stark mitgefühlt. Das Buch ist an vielen Stellen so traurig, dass ich es kaum ertragen habe und holt einen dann durch schöne Momente wieder aus diesem Tief raus; genauso wie sich Brax und Jem gefühlt haben müssen. Die Geschichte ist sehr glaubwürdig erzählt. Es wird nicht zu dick aufgetragen oder sich beeilt, in so einer Situation brauchen alle ihre Zeit und die bekamen die Charaktere auch. Ich habe es in der Erwartung auf eine leichte Sommerlektüre angefangen zu lesen und habe eine tiefgründige und tiefbewegende Geschichte bekommen. Auch die Nebencharaktere lernt man gut kennen und erfährt, wie sie mit der Situation, aber auch mit ihren eigenen Problemen umgehen.
Das Buch hat viel Potenzial zu einem meiner Jahreshighlights zu werden: 5+/5.
(

deinherzvergisstnicht

liebesroman #basteilübbe)