Profilbild von CrazyGirl

CrazyGirl

Lesejury Star
offline

CrazyGirl ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit CrazyGirl über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2024

Auf der Suche nach den Vorfahren

Die Nacht des Blutadlers
0

Der schweizer Kommissar Andreas Auer leidet immer wieder unter Alpträumen, die er nicht zuordnen kann. Da eröffnet ihn seine ältere Schwester Jessica, das er als fünfjähriger Junge adoptiert wurde und ...

Der schweizer Kommissar Andreas Auer leidet immer wieder unter Alpträumen, die er nicht zuordnen kann. Da eröffnet ihn seine ältere Schwester Jessica, das er als fünfjähriger Junge adoptiert wurde und in Schweden aufgewachsen ist. Er nimmt sich Urlaub und reist mit seinem Bernhardiner "Minus" nach Gotland. Dort lässt er sich seine Adoptionsunterlagen zeigen. Die erweisen sich als falsche Spur. Als Andreas weiteren Spuren nachgeht, stößt er auf einen ungeklärten Mordfall aus 1978. Eine sechsköpfige Familie wurde bestialisch ermordet. Es wurde von einem Wikingerritual gemunkelt. Die Ermittlungen wurden sehr nachlässig geführt und bei den Obduktionsberichten fehlen die Fotos von einem kleinen Jungen, der angeblich erfroren ist. Kurz vor der Tat verschwand ein junger Schmuckhersteller und nach der Beerdigung der Familie die junge Polizeianwärterin Johanna. Als Andreas weiter nachforscht, gibt es erneut eine Tote, die ähnlich drapiert und gekennzeichnet wurde wie in dem alten Fall. Andreas wird von der Mordkommission als beratender Ermittler hinzugezogen.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Der Titel hat eine starke Bedeutung, die sich im Laufe des Buches erklärt. Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben und man lernt sie im Verlauf der Erzählung näher kennen. Die Handlung wird in kurzen Kapitel und in drei Zeitsträngen erzählt. Der Prolog beginnt im Oktober 1944. Die Ereignisse um die Glaubensgemeinschaft "Freyjas Kinder" beginnt 1978. Andreas Suche nach den Vorfahren und die aktuellen Ermittlungen stehen für die Gegenwart. Jeder Zeitstrang ist einer anderen Generation zugeordnet. Der Schreibstil nimmt mich sofort mit und erzeugt einen Sog zum weiterlesen. Trotz immer neue Erkenntnisse aus der Vergangenheit, komme ich dem eigentlichen Täter nicht auf die Spur und fand die Auflösung dann überraschend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2024

Die Macht des Internets

Die Auszeit
0

Die bekannte Influencerin Viktoria Kaplan reist mit ihrem Team zu einem kostenlosen Aufenthalt in einem Luxus-Retread in den Alpen an. Victoria soll über ihren Instagram-Account ihre Follower, die demnächst ...

Die bekannte Influencerin Viktoria Kaplan reist mit ihrem Team zu einem kostenlosen Aufenthalt in einem Luxus-Retread in den Alpen an. Victoria soll über ihren Instagram-Account ihre Follower, die demnächst die eine Million erreichen, positiv beeinflussen. Der Architekt und Besitzer des Hotels Pierre ist dementsprechend nervös und bemüht den sechs jungen Leuten den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Doch scheint über der Gruppe ein dunkles Karma zu herrschen. Und dann gibt es eine Tote.
Das Cover und der Titel sind sehr passend gewählt. Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und müssen nicht unbedingt sympathisch sein. Die Handlung wird von den unterschiedlichen Beteiligten in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Gegenwart und mit Jetzt bezeichnet. Und dann beginnend mit 37 Stunden vor der Tat abnehmend. Das erzeugt die Spannung zu einem aktuellen Thema. Zum Ende wird es dann richtig spannend mit einer überraschenden Auflösung-

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.03.2024

Die verschwundene Mutter

Orkantief
0

Die beiden Freundinnen Telse Himmel und Wanda Holle sind auf der Rückreise mit dem Schiff von Schweden nach Kiel und lernen dabei zwei Männer kennen. Der eine erzählt von einem Grundstück in Kiel-Schilksee ...

Die beiden Freundinnen Telse Himmel und Wanda Holle sind auf der Rückreise mit dem Schiff von Schweden nach Kiel und lernen dabei zwei Männer kennen. Der eine erzählt von einem Grundstück in Kiel-Schilksee das zu einem "Lost Place " geworden ist. Seit sein Neffe verschwand und seine Schwester kurz danach untergetaucht ist, lässt der Ehemann das Anwesen verkommen. Telses Interesse ist geweckt. Den Ort muss sie aufsuchen und fotografieren. Als ein Blitz in die hohle Eiche auf dem Grundstück einschlägt, wird der Leichnam des kleinen Jungen gefunden. Doch wo ist die Mutter. Die Polizei und somit auch der Nachbar Olaf Wuttke sieht keinen Ermittlungsbedarf. Wanda und Telse greifen in ihrem 2. Fall mal wieder zu ungewöhnlichen Methoden.
Das Cover und der Titel sprechen mich sofort an. Die Protagonisten sind bekannt und ich bin sofort wieder drin im Geschehen. Die alte Dame Matilde Albers hat trotzt eingeschränkter Mobilität die Möglichkeit die beiden tatkräftig zu unterstützen. Die Die Handlung führt uns an die verschiedensten Orte von Kiel. Die inszenierte Schnitzeljagd von Camilla Wuttke für Olaf, Wanda und Telse zur Versöhnung, war unterhaltsam und lehrreich. Das Besetzercamp gegen das Bauvorhaben im Olympiahafen und die Hintergründe werden sehr gut geschildert und war mir nicht bekannt. Der Erzählstil ist erfrischend und unterhaltsam. Zwischendurch werden immer ein paar norddeutsche Begriffe eingeflochten, die mich zum Schmunzeln bringen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2024

Erschütternd

Hundswut
0

1932 in der bayerischen Provinz. Ein kleines Dorf, wo die Einwohner sich kennen und alles seinen gewohnten Gang geht. Als vier Jugendliche im Wald zu Tode kommen und grausam verstümmelt gefunden werden, ...

1932 in der bayerischen Provinz. Ein kleines Dorf, wo die Einwohner sich kennen und alles seinen gewohnten Gang geht. Als vier Jugendliche im Wald zu Tode kommen und grausam verstümmelt gefunden werden, ist sofort klar. Das muss ein tollwütiger Wolf gewesen sein. Die Hundswut wäre die einfachste Erklärung. Ansonsten müsste es ja einer aus ihrer Gemeinde gewesen sein. Und da käme nur einer in Frage. Der Einsiedler Joseph Köhler. Der Gemeinderat verzichtet auf die Einmischung von Außen und bereitet einen Hexenprozess vor.
Das Cover zeigt eine Berglandschaft mit bedrohlichem Wetter und passt sehr gut. Die Einwohner und die Gemeinschaft des Dorfes werden sehr authentisch beschrieben. Die Handlung beschreibt sehr realistisch, wie schnell Jemand zum Schuldigen erkoren wird. Das Vorgehen der Dorfbewohner wird in erschütternder Brutalität geschildert und regen zum Nachdenken an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein neuer Fall

Zorn – Schwarze Tage
0

Der schlimmste Alptraum ist für Hauptkommissar Zorn wahr geworden. Nach einem Opernbesuch wird seine Lebensgefährtin und Staatsanwältin Frieda Borck von einem Auto brutal überfahren. Der Fahrer war ein ...

Der schlimmste Alptraum ist für Hauptkommissar Zorn wahr geworden. Nach einem Opernbesuch wird seine Lebensgefährtin und Staatsanwältin Frieda Borck von einem Auto brutal überfahren. Der Fahrer war ein betrunkener Halbjordanier, der kurz darauf aus dem Krankenhaus verschwindet und wenig später grausam gefoltert und ermordet gefunden wird. Das BKA ermittelt und Schröder und Zorn sind von den Ermittlungen ausgeschlossen. Doch die beiden Kommissare habe ihre eigenen Methoden.
Das Cover passt zu den anderen Büchern dieser Reihe und ist sehr dunkel gehalten, wegen der schwarzen Tage, die dann zum Inhalt passen. Die Protagonisten sind bekannt und die Dialoge von Schröder und Zorn schon legendär. Die Handlung ist spannend und springt in einigen Kapitel immer wieder zurück in die Vergangenheit und teilweise auch nach Jordanien. Damit wird der Spannungsbogen gehalten und auch dieser 13. Fall kann mich erneut fesseln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere