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Veröffentlicht am 24.09.2017

Angel Fall - Nacht ohne Morgen

Angelfall - Nacht ohne Morgen
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Erster Satz…

Auch wenn es ironisch klingt: Seit den Angriffen sind die Sonnenuntergänge herrlich.

Rezension

Susan Ee’s „Angel Fall – Nacht ohne Morgen“ ist der Auftakt einer apokalyptischen Trilogie. ...

Erster Satz…

Auch wenn es ironisch klingt: Seit den Angriffen sind die Sonnenuntergänge herrlich.

Rezension

Susan Ee’s „Angel Fall – Nacht ohne Morgen“ ist der Auftakt einer apokalyptischen Trilogie. In diesem Buch tauchen wir ein in eine zerstörte Welt. Unsere Welt. Verwüstet durch die Macht von Wesen die uns eher als gut Fraktion bekannt sind. Die Engel kamen auf die Erde um diese zu zerstören und die Menschheit in Verzweiflung zu stürzen. Engel die ihre Grausamkeit ausleben, Familien auseinanderreißen und das Leben, wie wir es kennen auslöschen. In diesem Chaos lebt Penryn mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Paige, die im Rollstuhl sitzt, auf der Flucht vor den übermächtigen Engeln, aber auch vor der sich neu bildenden Gesellschaft und Rangordnungen unter den Menschen. Gangs treiben ihr Unwesen und wenn nicht gerade ein Schwarm Engel über sie hinweg fliegt, muss sie sich gegen ihre eigene Rasse verteidigen. In all diesem Chaos lernt sie den Engel Raffe kennen. Er der männliche, sexy, muskulösen, willensstarken Held der Geschichte und sie die willensstarke junge Frau, könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch beide haben ein gemeinsames Ziel und der Weg dahin ist abenteuerlich. Er wurde seinen Flügeln beraubt und sie ist auf der Suche nach ihrer Schwester, die nach einem Angriff von Engel entführt wurde. Beide machen sich auf den Weg beides wieder zu bekommen, doch dieser führt sie mitten in das Herz der Engel Armee.

"Ich habe noch nie darüber nachgedacht, aber ich bin stolz, ein Mensch zu sein. Wir haben so viele Fehler. Wir sind schwach, verwirrt, gewalttätig, und wir haben mit vielen Problemen zu kämpfen. Aber alles in allem bin ich stolz, eine Menschentochter zu sein."

Susan Ee’s Apokalyptische Geschichte konnte mich vom ersten Wort an fesseln. Ich hatte keine besonders großen Erwartungen an dieses Buch, aber der Schreibstil der Autorin war der Wahnsinn! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil man mit jedem Kapitel, das man beendete mit Situationen zurückgelassen wurde, die man unbedingt sofort aufklären wollte. Ich fand es interessant das Engel in dieser Geschichte einmal die Bösen sind und wenn ich von Engeln rede, meine ich nicht die kleinen pummeligen Engel die uns lächelnd von Gemälden entgegenblicken, sondern starke kriegerische Wesen, die selbstgefällig, sexy, stark und eitel sind. Penryn ist eine großartige Protagonistin, die trotz ihres jungen Alters schon sehr erwachsen und reif ist. Sie fühlt sich für ihre kleine Schwester verantwortlich, was auch der Grund ist warum sie alles daran setzt, sie zu retten.

Ich hatte während des Lesens kaum einen Moment indem ich gesagt hätte, dass es langatmig oder zu ausschweifend wäre. Einzig die ein oder andere Wendung fand ich unpassend und ich erwischte mich oftmals, dass ich ihr mir wünschte das es nicht so ausgehen würde.

Eine tolle Geschichte in einer tristen Welt und die Frage was passiert mit uns, wenn unsere Gesellschaft zerfällt? Großartiges Buch und absolute Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 06.09.2017

Pearl - Liebe macht sterblich

Pearl – Liebe macht sterblich
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Wer wünscht sich das nicht? Die einzig wahre Liebe zu finden und sie gemeinsam mit einem wundervollen Menschen zu erleben. Leider ist es nicht jedem vergönnt den Teil seines Lebens zu finden den es erst ...

Wer wünscht sich das nicht? Die einzig wahre Liebe zu finden und sie gemeinsam mit einem wundervollen Menschen zu erleben. Leider ist es nicht jedem vergönnt den Teil seines Lebens zu finden den es erst zu etwas Vollkommenen macht.

Pearl ist so ein jemand. Eine sogenannte Suchende die es in ihrem doch sehr kurzen Leben nicht schaffte, ihren einzig wahren Seelenpartner zu finden und die wahre Liebe zu erfahren. Zur Unsterblichkeit verdammt, kann sie nur durch den einzig wahren Kuss der Liebe zurück in ein sterbliches Leben.

DIe romantisch schöne Geschichte, einer jungen Frau, die sich nach dem absolut kostbarsten Gefühl der Welt sehnt. Lieben und letztendlich auch zurückgeliebt zu werden. Doch nur ein Kuss, der mit falschen Gefühlen verschenkt wird kann einem anderen Menschen die Gabe zu lieben rauben und ihn in eine Strudel aus Verzweiflung und Gleichgültigkeit werfen. Und dann gibt es da noch die Jäger. Menschen die einst das Schicksal der Suchenden teilten und letztendlich ihre Erlösung fanden.

Ich fand die Idee rund um die suchende Pearl großartig und auch der Einstieg ins Buch könnte dramatischer und sehnsuchtsvoller nicht sein. Vor allem die Idee, das falsche Liebe dazu führen kann, andere Menschen ihrer Liebe zu berauben und das es Jäger gibt die diese Suchenden jagen um zu verhindern, dass Menschen ein solches Schicksal droht.

Doch so gut die Idee auch war und so toll dieses Buch auch begann, konnte es mich doch letztendlich nicht ganz überzeugen. Nach etwa einem Drittel überkam mich schon das Gefühl genau vorhersagen zu können was als nächstes passieren wird. Und so war vieles nicht besonders überraschend. Es gab so gut wie keinen Moment in dem ich hätte sagen können, dass mich die Geschichte jetzt überrascht hätte. Und die Protagonistin war mir mit ihren doch knapp 200 Jahren auf dem Buckel manchmal ein wenig zu naiv. Sie nimmt offenstlich schockierende Enthüllungen hin, als hätte man ihr eben mal gesagt, das die Butter leer wäre und man eine neue kaufen müsste. Da haben mir dann doch oftmals entscheidente Emotionen gefehlt.

Auch der Klappentext verriet mir persönlich zu viel der Handlung, sodass es klar war worauf es hinaus laufen würde. Leider fand ich das sehr schade, weil das Buch und die Idee so großartig hätten ausgeschmückt werden können. Da konnte dann auch der phantasievolle und mitreisende Schreibstil nichts daran ändern, das es mich irgendwann nicht mehr richtig packen konnte.

Trotz allem ist es eine schöne Geschichte, denn egal ob tragische Liebe, romantische oder unerfüllte. Das Thema Liebe trifft einen doch in so vielen Fassetten an und kann uns auch oftmals, (wenn auch nicht in diesem Fall) überraschen und uns ein Leben lang festhalten.

Veröffentlicht am 30.08.2017

Das Reich der sieben Höfe

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Band 1 "Das Reich der sieben Höfe" von Sarah J. Maas ist mein Highlight des Jahres. Ein Fantasybuch, das mich seit langem mal wieder von der ersten bis zur letzten Seite komplett in seinen Bann ziehen ...

Band 1 "Das Reich der sieben Höfe" von Sarah J. Maas ist mein Highlight des Jahres. Ein Fantasybuch, das mich seit langem mal wieder von der ersten bis zur letzten Seite komplett in seinen Bann ziehen konnte. Feyre eine junge, starke Frau, die den Widrigkeiten des Lebens ausgesetzt ist und sich pflichtbewusst dem Überleben ihrer Familie widmet, entführt uns in die Welt der Fae. Grausamen übermenschlichen Wesen, die nur durch eine Mauer von der Welt der Sterblichen getrennt sind. Feyre wird durch ein ihr vorgeworfenes Verbrechen in die Hölle einer anderen Zivilisation geworfen und muss sich fortan behaupten und letztendlich für das kämpfen was ihr am meisten am Herzen liegt.

Sarah J. Maas entführt uns in eine unglaubliche Welt voller Gefahren, Abenteuer und Herausforderungen, denen sich unsere Protagonistin entgegenstellen muss. Die Geschichte, die Figuren und auch das Setting können vollends überzeugen.

Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Buch selbst nach dem Lesen hinaus noch so sehr begeistern kann. Selbst die verworrensten Situationen fügen sich wie Puzzleteile aneinandergereiht zu einem vollkommenen Ganzen und immer wenn ich mich fragte wie unsere Protagonistin dies überstehen soll, sprengte die Autorin mit ihren Ideen die Möglichkeiten meiner Vorstellungskraft.

Ich liebe dieses Buch und freue mich jetzt schon, es irgendwann erneut in die Hände zu nehmen und wieder in die traumhaft schöne Welt von Prythian zu versinken. Ich bin bereit, Band 2 kann kommen! ;)

Veröffentlicht am 30.08.2017

Die fremde Königin

Die fremde Königin
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"Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt"

Rebecca Gable entführt uns in die Zeit Otto I um 951, die harte raue ...

"Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt"

Rebecca Gable entführt uns in die Zeit Otto I um 951, die harte raue Lebensweise der Menschen, Kriege und Machtansprüche machen das Leben zu einer Herausforderung denen viele nicht gewachsen sind.

Rebecca Gablés Bücher Leben förmlich oder man lebt vielmehr in ihnen. Die Sprache und die großartig recherchierten und umgesetzten Settings, erwecken eine Welt die in diesem Umfang nur von wenigen umgesetzt werden können. Ich finde es immer wieder großartig in diese weit entfernte Zeit eintauchen zu können und Gablé schaffte es jedes Mal mich zu begeistern. Ihr Liebe zu den Detailreichen geschichtlichen Aspekten ihrer Bücher, sind sowohl lehrreich als auch packend. Die Entwicklungen die die einzelnen Charaktere durchleben, fesseln und halten den Leser lange Zeit gefangen.

Ihre Figuren verfolgen meist dasselbe Muster. Schicksalsschläge oder familiärer Stand prägen die Figuren und geben ihnen Charaktereigenschaften, wie Loyalität, Mut und hegen den Wunsch etwas in der Welt verändern zu können. So auch in „Die fremde Königin“. Gaidemar unser Protagonist und Bastard eines Edelmanns, hat alles was ein guter Gablé Charakter haben muss. Auch wenn Gaidemar im Gegensatz zu vielen anderen Figuren ein fiktiver Charakter ist, bekommt er so viel Leben eingehaucht das man fast meinen könnte diese Figur hätte tatsächlich existiert.

Viele der Charaktere haben sich in Richtungen Entwicklung die mich sehr überrascht haben. Im Gegensatz zu Band 1 und auch der Waringham-Saga konnte ich den Hauptprotagonisten manchmal nicht recht greifen. Ich hätte mir, in dem doch 768 starken Buch, dass ein oder andere Mal gewünscht etwas mehr über diese fiktive Figur zu erfahren. Andere Figuren wie Adelheid, mit ihrem Mut und Scharfsinn, konnten mich da mehr begeistern.

Trotz allem ist „Die fremde Königin“ von Rebecca Gablé ein Lesevergnügen. Großartig und brillant inszeniert und ein Muss für jeden Rebecca Gablé Fan.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Goddess of Poison

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
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Das Buch „Goddess of Poison – Tödliche Berührung“ hat mich wirklich überrascht. Ich wusste zu Beginn nicht wirklich was ich von diesem Buch halten soll. Der Anfang noch etwas zäh und langatmig, kam erst ...

Das Buch „Goddess of Poison – Tödliche Berührung“ hat mich wirklich überrascht. Ich wusste zu Beginn nicht wirklich was ich von diesem Buch halten soll. Der Anfang noch etwas zäh und langatmig, kam erst zur Mitte hin die Wendung. Auch Twylla unsere Protagonistin konnte mich zunächst nur sehr schwer von sich überzeugen. Ich empfand sie zunächst als fad und eintönig.

Ein Mädchen das zur gottgleichen Daunen auserkoren wurde und die Fähigkeit besitzt Gift zu sich zu nehmen ohne daran zu sterben, wobei für andere in Ihrem Umfeld eine Berührung zum Tode führen kann. Ein Mädchen das im ganzen Land gleichermaßen verehrt und gefürchtet wird und trotz allem nie ihre Position in Frage stellt. Jeden Monat dazu „verdammt“ durch Ihre tödliche Berührung den Henker der Königin zu spielen und abseits aller anderen am Hofe zu leben, entfacht erst ihr neuer Wächter den Zweifel an ihrer Aufgabe. Er ist der Einzige der keine Angst vor ihr zu haben scheint. Er wirft Fragen auf und Twylla entscheidet sich dazu ihnen nachzugehen. Doch was sie dann herausfindet bringt die Pfeiler eines ganzen Königreichs ins Wanken.

Die Grundidee von „Goddess of Poison“ könnte spannender nicht sein und doch fiel es mir sehr schwer Zugang zu dem Mädchen und ihrer Geschichte zu bekommen. Hier und da dachte ich mir immer wieder, wie naiv kann dies Mädchen sein und doch tat sie mir auch leid.

Meine Anfängliche Skepsis änderte sich jedoch recht schnell. Der Schreibstil wurde zur Mitte des Buches hin rasanter und flüssiger und spätestens als die Ereignisse sich überschlugen, konnte auch mich dieses Buch fesseln. Die Nebenfiguren wurden greifbarer und zum Schluss konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich musste einfach wissen wie es ausgeht.

Melinda Salisbury schafft eine ganz eigene Welt, mit tollen Figuren die ihre Zeit brauchten um sich zu entwickeln. Es lohnt sich dran zu bleiben und den Schwung und die frische die die Story bekommt mitzunehmen. Ein Buch das letztendlich doch durch seine überraschenden Wendungen und dramatischen Spannung überzeugen konnte.