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Veröffentlicht am 11.05.2020

KINDISCH, ANSTRENGEND UND VERWIRREND

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
1

a was soll ich sagen. Ich war unvoreingenommen und ich hatte Hoffnung. Ab einem gewissen Punkt muss man sich allerdings eingestehen, dass manchmal jede Hoffnung verloren ist.
Ich glaube, wäre ich 15 Jahre ...

a was soll ich sagen. Ich war unvoreingenommen und ich hatte Hoffnung. Ab einem gewissen Punkt muss man sich allerdings eingestehen, dass manchmal jede Hoffnung verloren ist.
Ich glaube, wäre ich 15 Jahre jünger würde ich das Buch unglaublich feiern! Laut dem Verlag fällt das Buch unter "New Adult" was ja meiner Meinung nach grd. mit dem Abschlussjahr der High School auch gut passen würde. Unsere Protagonistin Sasha (wo ich auch ehrlich gesagt nicht verstehe, wie man von Natasha auf Sasha kommt...) allerdings die ja irgendwas zwischen 16 und 17 sein soll, benimmt sich wie eine 13 Jährige!
In gewisser Weise mag ich ja etwas verschrobene und verplante Charakter, die vielleicht einen klein Hang zum Kontrollzwang haben für alles und jeden Listen anfertigen müssen. Sasha allerdings lässt ihre Listengeschichte einfach nur dumm und naiv wirken! Hier mal ein paar Beispiele für ihre "Listen":
- Wie finde ich neue Freunde - Liste
- Warum wir Ben hassen - Liste
- Small-Talk Themen Liste
Es gibt noch zig mehr und sie sind alle fast genauso bescheuert wie die ersten beiden. Die Small Talk Liste kann ich vielleicht noch irgendwie verstehen aber eine "Warum wir Ben hassen"-Liste? Hallo!!! Die kleine Sasha möchte bitte aus dem Kinderparadies abgeholt werden!
Auch sonst ist Sasha eine Fülle an Vorurteilen. Sie gesteht sich diese zwar im Verlauf des Romans ein, was es aber nicht weniger unsympathisch macht. Das in Kombination mit ihrer schon fast anstrengenden Naivität ist einfach eine Katastrophe.
Ben ist genauso unangenehm. Er hat keinerlei Charakter, kann Sasha aus unerfindlichen Gründen ab dem ersten Moment nicht ausstehen. Am "besten" fand ich aber eine Stelle in dem Buch, da waren ca 4-6 Wochen ab Beginn der Geschichte vergangen. Es gibt einen Moment, beschrieben aus der Sicht von Ben wo der Satz fällt "Wie habe ich mir so lange was vormachen können?" Da dachte ich, ich hätte was verpasst, denn die ersten 3 der 4 Wochen fand der sie doch scheiße? Und selbst wenn nicht finde ich jetzt 4 Wochen sind kein Zeitraum der die Formulierung "so lange" verdient hätte.
Generell haben die Charakter für meinen Geschmack einfach keine Tiefe. Sie sind unstimmig, undurchsichtig und man kann ihre Handlungen einfach nicht nachvollziehen.
Am meisten haben mich jedoch die Parallelen zur "Maxton Hall"-Reihe gestört. Dadurch habe ich es immer wieder damit verglichen. Hier mal einige Punkte, die auffällig gleich sind:
- schnöselige Schule und Mädchen, das da anscheinend gar nicht hingehört
- Zwang zu Listen und alles zu Dokumentieren
- der Ehrgeiz ein bestimmtes College unbedingt besuchen zu wollen
- der Insta-Mode Account der Freundinnen (Modeblog bei Maxton Hall)
- der Kumpel, dessen Vater durch kriminelle Energie alles verliert
- der Druck des Vaters auf den Sohn bezüglich der Nachfolge im Familienunternehmen
Bei "Crazy in Love" scheint alles jedoch nur halb durchdacht oder nicht zu Ende gedacht. Die Charaktere sind einfach nicht aufschlussreich und ihre Handlungen nicht nachvollziehbar. Alles wirkt einfach komplett aufgesetzt und zwischenzeitlich hat man sogar das Gefühl als würden einem Teile der Handlung fehlen, weil die Charaktere gefühlt alle 5 Seiten ihre Meinung ändern.
Auch der Schreibstil war einfach nicht mein Fall. Hier kann ich ebenfalls wieder sagen, wäre ich 15 Jahre jünger würde ich es sicherlich super finden. Aber so wirkte es einfach nur kindisch und anstrengend. Dazu die fast schon gezwungene Poesie, die die Autorin Stellenweise eingebaut hat, welche einfach nur aufgesetzt wirkte.

Alles in Allem war "Crazy in Love" einfach nicht mein Fall, ich kann mir aber vorstellen, dass es bei jüngeren Mädchen (13-15) und im Bereich "Young Adult" wesentlich besser ankommt und aufgehoben ist.

Das Buch bekommt aus all diesen Gründen leider nur 2 von 5 Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2020

Romantisch und spannend

Pieces of my Heart
1

Ich mochte den Schreibstil und die Charakter, die Ronja Weisz geschaffen hat. Generell bin ich ja eher ein Fan von vielen Personen in Büchern, um der Story Leben einzuhauchen doch Ronja hat es auch mit ...

Ich mochte den Schreibstil und die Charakter, die Ronja Weisz geschaffen hat. Generell bin ich ja eher ein Fan von vielen Personen in Büchern, um der Story Leben einzuhauchen doch Ronja hat es auch mit ihren wenigen Charakteren geschafft mich zu begeistern. Jede Person war so gut beschrieben, dass ich sie vor meinem inneren Auge sehen konnte. Ich mochte die Entwicklung der Geschichte, die Enthüllungen und den generellen Werdegang der Protagonisten.

Stellenweise war es mir einen Hauch zu lang gezogen aber wirklich nur ein bisschen. Eine spannende Story mit einer süßen Liebesgeschichte dazu, vielen Geheimnissen und Intrigen, die doch irgendwie noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verdient hätten.

"Pieces of my heart" bekommt von mir 4 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 07.10.2019

Leider nicht mein Fall

Crew (Wolf Crew 1)
1

Story
Bren führt ein anderes Leben, als die Mädchen in ihrem Alter, denn sie ist Teil einer Crew. Und die Crew ist ihr Leben. Sie sind nicht wie die Sportler, die Nerds oder nie "Normalos", sie sind anders ...

Story
Bren führt ein anderes Leben, als die Mädchen in ihrem Alter, denn sie ist Teil einer Crew. Und die Crew ist ihr Leben. Sie sind nicht wie die Sportler, die Nerds oder nie "Normalos", sie sind anders und doch eine Familie.
Aber es gibt Gesetze! Legt man sich mit einem an, legt man sich mit der Crew an. In einer Crew darf man sich lieben, aber nur, wie man eine Familie liebt. Schnell merkt Bren, dass sie einen schweren Fehler begangen hat! Denn was sie für Cross empfindet, hat nichts mehr mit der Liebe zu tun, die man für einen Bruder empfinden sollte.
Cover
Das Cover finde ich durchaus ansprechend. Es ist anders, passt aber gut zur Story. Das schlichte, unaufgeregte Design in Schwarz mit den leichten Farbtupfern passt irgendwie ziemlich gut zu den Erzählungen von Bren's Seele.
An sich ist das Cover aber nichts, was mich wirklich zu hundert Prozent anspricht und für sich einnimmt.

Meine Meinung
Ich habe ehrlich gesagt sehr viel von "Crew" erwartet, war aber nicht vorbereitet auf das, was dann auf mich zukam. Ich war zum Teil ziemlich schockiert. Stellenweise war die Story wirklich super spannend und ich habe mitgefiebert. Dann wiederum war es einfach furchtbar in die Länge gezogen, zu dramatisch und gleichzeitig einfach nur gefühlskalt. Eine seltsame Mischung ich weiß, aber genau so kam es mir zeitweise vor.
Ich würde Bren nicht als durch und durch schlecht bezeichnen, aber ganz normal im Oberstübchen (wenn ich das jetzt mal so sagen darf) ist sie auch nicht. Sie ist erfüllt von Aggression und Wut. Gewalt ist anscheinend die einzige Sprache die sie spricht. Erfährt man mehr über ihre Vergangenheit, kann man ihr Verhalten zum Teil nachvollziehen aber eben nicht in Gänze. Manche ihrer Handlungen sind einfach nur unverständlich, unüberlegt und erfüllt von dunklen Gedanken.

Teilweise war ich wirklich etwas schockiert, einfach weil dieses Buch auch so gar nicht zum Forever Verlag passen will. Als ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich mir: wow cool, dass kann irgendwie so eine abgefahrene Liebesgeschichte zwischen "SoA" und "Riverdale" werden. Aber weit gefehlt. Die Liebesgeschichte war mehr als hintergründig und wirkte nicht überzeugend. Crewmitglied verliebt sich in ihren bis dahin sehr umtriebigen besten Freund? Nein! Kam irgendwie nicht so richtig gut an. Und dann ständig diese Gewaltausbrüche. Was soll das? Es wirkte alles aufgesetzt und unharmonisch. Jetzt fragt man sich natürlich, wie Gewalt harmonisch sein kann. Was ich aber meine ist, dass es irgendwie kein rundes Gesamtbild im Buch abgegeben hat. Dass ein Buch überzeugt hat einen bestimmten Grund. In den meisten Fällen ist der Grund, dass das Gesamtbild passt und stimmig ist. Man nimmt dem Autor die Geschichte, die Hintergründe und die Charaktere sowie die Handlungsstränge ab. Das war bei "Crew" leider nicht der Fall. Das ständige zwanghafte aufeinanderprallen der Crews wirkte aufgesetzt und erzwungen, als wolle man mit Macht und Gewalt dem Leser einbläuen, wie es läuft.

Am Ende war ich leider einfach nur enttäuscht von "Crew". Das Gesamtbild hat einfach meinen Erwartungen nicht entsprochen und ich denke die anderen beiden Teile werde ich auch nicht lesen, vor allem da ich mich zum Ende durch Band 1 einfach nur durch quälen musste.

"Crew" fällt damit bei mir im Gesamtbild leider durch.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Leidenschaftlich, dramatisch mit absoluter Tränengarantie!

Pretty Venom (Gray Springs University 3)
1

◆STORY◆
Callum und Renee haben es bereits seit Kindheitstagen perfektioniert, sich an die Kehle zu gehen. Kleine Gemeinheiten steigerten sich zu ernsthaften Teenager Bosheiten. Doch schließlich müssen ...

◆STORY◆
Callum und Renee haben es bereits seit Kindheitstagen perfektioniert, sich an die Kehle zu gehen. Kleine Gemeinheiten steigerten sich zu ernsthaften Teenager Bosheiten. Doch schließlich müssen sich beide eingestehen, dass es die Leidenschaft ist, die zwischen ihnen brennt.
Dass Liebe und Hass jedoch sehr nah beieinander liegen und oft nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind, müssen beide auf die schmerzlichste Art feststellen...
◆COVER◆
Wie schon die beiden anderen Cover der Reihe, finde ich es einfach großartig. Es ist so schlicht und bringt dennoch alle Gefühle perfekt zum Ausdruck, die ich mit diesem Buch verbinde. Ich liebe die gedeckten Farben und die Mischung aus Abstraktem und der Leidenschaft, die förmlich greifbar ist. Diese Bücher sind nicht nur vom Inhalt großartig, sie sind auch eine wirklich tolle Deko im Bücherregal!


◆MEINE MEINUNG◆
Ich habe gelitten! Sehr sogar! Ich habe mit Callum aber auch mit Renee gelitten. Habe sie abwechselnd gehasst und dennoch auch irgendwie verstanden. Ich konnte ihre und seine Motive nachvollziehen und war einfach in jeder Sekunde Feuer und Flamme.

Spannend finde ich, dass man sowohl Renee als auch Callum nochmal von einer ganz anderen Seite kennen lernt. Man kennt beide Charaktere bereits aus den ersten beiden Büchern und ich dachte, ich hätte mir mein Bild gemacht. Wie die beiden so ticken, was sie für Menschen sind, was sie ausmacht. Ich gestehe - ich war sehr oberflächlich, denn vor allem Renee ist ein unglaublich spannender Charakter. Vielschichtig und wirklich toll ausgearbeitet. Sie hat mich als Leserin immer wieder überrascht und dennoch dachte ich mir am Schluss, dass jede Facette ihrer Seele perfekt ist und genau da hin gehört. Es macht sie zu einer wirklich tollen Protagonistin und schenkte mit einmal mehr das Gefühl, nicht nur Namen auf Papier, sondern wirklich eine Geschichte zu lesen.

Callum habe ich zwischendurch viel mehr gehasst als Renee. Er hat einfach widerliche Eigenschaften an den Tag gelegt, die aber dennoch irgendwie nachzuvollziehen waren. Er war verletzt, gedemütigt und fühlte sich hintergangen. Im Endeffekt hat er um sich geschlagen wie ein wilder Stier. Man kann also durchaus verstehen, warum er sich so benommen hat, wie er sich benommen hat.

Trotzdem muss ich gestehen, dass er mir zeitweise einfach nur unsympathisch war. Ich mochte ihn nicht und habe seiner Motive in Frage gestellt.

Dieses Buch war wieder eines der berühmt berüchtigten, was mich einfach nicht loslassen wollte. Habe ich nicht gelegt, dachte ich darüber nach. Las ich, war ich so versunken, dass ich alles andere um mich herum ausgeblendet habe. Nachdem ich es beendet hatte, habe ich noch Tagelang darüber nachgegrübelt. Und ich finde genau diese Dinge machen für mich ein gutes Buch aus! Und ich gestehe ehrlich, auch bei mir sind Tränen geflossen. Also eine kleine Warnung, an alle die wesentlich näher am Wasser gebaut sind als ich: lest es am besten nicht in der Öffentlichkeit und habt immer eine Packung Taschentücher parat! Ihr werdet sie brauchen!

Für mich ist Pretty Venom definitiv ein Jahreshighlight und ich kann es euch alles nur ans Herz legen!

Veröffentlicht am 22.08.2019

Bewegend, romantisch und tragisch!

Bittersweet Always (Gray Springs University 2)
1

◆STORY◆
Pippa wollte eigentlich nur eine tolle Zeit am College erleben. Sich zu verlieben, hatte sie sicherlich nicht geplant. Dass es dann auch noch ausgerechnet Toby ist, macht es Pippa nicht einfacher...
◆COVER◆


Einfach ...

◆STORY◆
Pippa wollte eigentlich nur eine tolle Zeit am College erleben. Sich zu verlieben, hatte sie sicherlich nicht geplant. Dass es dann auch noch ausgerechnet Toby ist, macht es Pippa nicht einfacher...
◆COVER◆


Einfach nur bezaubernd und passend zu Band 1. Ich mag einfach die Farbkombination und die Gestaltung der "Gray Springs College"-Reihe. Ich finde, dass die Art der Gestaltung genau die Stimmung einfängt, die beim Lesen aufkommt. Ich denke, wer die Bücher kennt, versteht genau, was ich meine.

◆MEINE MEINUNG◆
Bitter Sweet Always hat mich ziemlich überrascht. Man wusste natürlich aufgrund des Klappentextes bereits worum es geht, dennoch habe irgendwie etwas anderes erwartet, vielleicht auch beeinflusst von Band 1 der Gray Springs University Reihe. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich mehr oder weniger erwartet hätte oder gar enttäuscht wurde. Ich habe eben einfach nur mit etwas anderem gerechnet.
Die Geschichte von Toby und Pippa hat mit der Zeit unglaublich an meinen Nerven gezehrt. Zum einen konnte ich mich überhaupt nicht mit Pippa identifizieren oder ihr Art zu handelt nachvollziehen. Zum anderen habe ich aber unglaublichen Respekt vor ihren Entscheidungen und ihrem Wesen. In gewisser Weise könnte man fast sagen, dass sie sich selbst aufgegeben hat bzw. sich selbst als Mensch aufgeopfert hat für Toby und die Beziehung zu ihm. Dennoch merkt sie ab einem gewissen Punkt, dass sie so nicht weiter machen kann und sich selber einfach auch nicht mehr leiden kann.
Toby ist ein komplizierter Charakter und ich bin ehrlich, ich kann nicht mal im Ansatz verstehen, was er oder die Menschen, die ihm nahe sind, durchgemacht haben. Ich finde die Beschreibungen und Erzählungen von der Autorin unglaublich berührend und zum Teil auch erschütternd. Dennoch glaube ich, dass sie mit dem Thema psychische Erkrankung an sich, sehr sensibel umgegangen ist. Sie hat stets die Notwendige Ernsthaftigkeit bewahrt, ohne es zu steif wirken zu lassen. Sie hat keine Beahndlungstipps oder ähnliches gegeben sondern einfach erzählt, wie Pippa mit der Situation umgeht. Wie bereits erwähnt kann ich leider wirklich nicht nachvollziehen, wie es ist, wenn man einen Menschen mit einer psychischen Erkrankung in seinem Umfeld hat. Dass es aber für alle Beteiligten nicht immer einfach ist, glaube ich auf jeden Fall.
Alles in allem ist das Buch nichts für schwache Nerven, es hat mich Stellenweise unglaublich aufgewühlt und zum Teil sogar Unverständnis hervorgerufen. Unverständnis für das Handeln von Pippa und auch von Toby - ich möchte an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen, da ich sonst massiv von dem Buch spoilern würde. Dennoch - versteht mich nicht falsch, denn genau das ist es eben auch, was die Geschichte ausmacht und für mich einen positiven Effekt hat.
Band 2 hat mir im Allgemeinen dennoch gut gefallen, aber nicht ganz so gut wie Band 1, daher gibt es von mir 4 Sterne für die Geschichte von Toby und Pippa.

✭✭✭✭✩