Profilbild von DaisysBuchReise

DaisysBuchReise

Lesejury Star
offline

DaisysBuchReise ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DaisysBuchReise über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2019

weder erotisch noch SM

Mine | Erotischer SM-Roman
0

◆STORY◆
Isabell ist jung und verloren. Sie hat nur ein Ziel - sie will ihr Leben wieder in die richtigen Bahnen lenken. Sie will ein Dach über dem Kopf, sie will studieren, sie will ein Leben. Am Ende ...

◆STORY◆
Isabell ist jung und verloren. Sie hat nur ein Ziel - sie will ihr Leben wieder in die richtigen Bahnen lenken. Sie will ein Dach über dem Kopf, sie will studieren, sie will ein Leben. Am Ende sieht sie keinen anderen Ausweg, als ihren Körper zu verkaufen. Dabei gerät sie an einen Mann, der ihr all das geben kann, aber auch alles von ihr verlangt. Jonathan ist skrupellos, reich und gefährlich. Er ist der Wolf und Isabell das Rotkäppchen in einer kranken Version von "Die Schöne und das Biest" trifft "Pretty Woman".
◆COVER◆
Meinen Geschmack trifft es ehrlich gesagt nicht. Es trifft weder die Protagonisten, noch fängt es den Charakter des Buches ein. An sich fand ich es gar nicht so unansprechend. Im Zusammenhang mit dem Buch jedoch finde ich es allerdings ziemlich unpassend. Mehr gibt es dann leider zu dem Cover nicht mehr zu sagen.

◆MEINE MEINUNG◆
Kurzfassung:
Eine krankhafte Verherrlichung von Vergewaltigung, Missbrauch und Gewalt. Eine Protagonistin, die keinerlei Selbstwertgefühl besitzt und sich vom Glanz der Luxuswelt blenden lässt. Ein Protagonist, der der Soziopath der Soziopathen ist! Seine Arroganz sucht seines gleichen und am geilsten findet er sich, weil er Steuerbetrug betreibt und damit Unmengen Geld scheffelt. Eine Aneinanderreihung von Gewalt, menschlichen Abgründen und Unverständnis auf meiner Seite.

Ausführliche Rezension inkl. Spoiler:
So jetzt wird es schwierig. Beschrieben wird das Buch als erotischer SM-Roman. Um das also nun wirklich beurteilen zu können, musste ich mich ja ein bisschen informieren:
SM ist ja nun die Abkürzung für Sadomasochismus. Dies beschreibt die das Zufügen bzw. Ertragen von Demütigung und Schmerz im Zusammenhang mit sexueller Erregung bzw. Befriedigung. Bei meinen Recherchen bin ich dabei noch auf den Begriff Paraphilie gestoßen. Das wiederum kann man als krankhafte Variante des SM bezeichnen. Hierbei wird immer wieder, von der Norm abweichende Neigungen vor allem auch im Bezug auf Personen gesprochen, die nicht bereit sind, Schmerzen und Demütigung während des Sex zu ertragen. Unter anderem bin ich mehrfach auf das Wort "nicht einverständnisfähig" gestoßen. Sicherlich mögen SM-Neigungen immer eine Gratwanderung sein, wichtig hierbei ist jedoch m.E., dass beide Personen (die Dominante und die Devote), als die Person, die Schmerz zufügt und die, die Schmerz zugefügt bekommt einverstanden sind!!!
So viel zur Theorie - zurück zum Buch!
Isabell ist nun also zarte 19 Jahre alt. Die Jobsuche stellte sich nicht wirklich als erfolgreich bzw. sonderlich Gewinnbringend heraus. Also was tut man kurzerhand, wenn man als Kind ja sowieso im Heim missbraucht wurde? Richtig! Man geht auf den Strich! Gesagt - getan, Laterne ausgesucht, billiges Kleid gekauft und schon können die Freier kommen. Auf sie aufmerksam wird Jonathan, 45 Jahre alt, pervers reich, attraktiv und mit einem Ego, was sicherlich selbst gewissen von sich überzeugten Politikern Konkurrenz machen würde. Ich glaube, das Buch begann so, dass er frisch aus seinem Edel-Stamm-Puff kam und sich noch einen Drink genehmigen wollte und als er dann das kleine Schnittchen Isabell gesehen hatte, konnte er natürlich nicht widerstehen, sie direkt in ein Hotel zu schleppen. Nun ja, das "erste Mal" der beiden gestaltet sich schwierig, denn es findet nicht statt. Isabell flüchtet, bevor es so weit kommt. Allerdings ist Jonathan so angetan von dem Gedanken, der einzige Mann zu sein, der sie besteigt, dass er sie schon bald wieder aufsucht und schließlich geht es zur Sache. Das ganze scheint dann gefühlt 2 Minuten zu dauern und dann ist der geile Hecht auch schon fertig... [je mehr ich schreibe, umso mehr rege ich mich schon wieder über das Buch auf].
Naja schlussendlich nimmt das Drama seinen Lauf und obwohl der "einsame Wolf" keine Lust auf immer die gleiche Frau hat, stimmt er zu, der kleinen Isabell eine Wohnung und das Studium zu finanzieren, wenn sie seine ganz persönliche Prostituierte wird. Innerhalb einer Stunde muss sie für ihn bereit stehen. So weit so gut, Isabell stimmt natürlich zu, weil das ist ja das, was sie will!
An sich fand ich das alles ein bisschen schräg, aber noch ganz verträglich. Ja, Jonathan ist sehr von sich eingenommen, ein Macho, wie er im Buch steht und Isabell scheint auch nicht wirklich richtig zu laufen. Kritisch wurde es dann bei bei mir, wo die Urophilie ins Spiel kam - wer das Wort nicht kennt - ich sage nur Stichwort Natursekt....
Die Szene jedoch war so kurz und knapp beschrieben, dass ich dachte, o.k. wenn das jetzt nicht noch fetischer [gibt es das Wort?] wird, kann ich darüber hinweg sehen.
Naja es kommt, wie es kommen musste, Isabell tat das, was sie nicht tun dürfte: sie verliebte sich. Warum sie das nicht darf? Nun ja, sie hat ja schließlich einen Vertrag unterschrieben, in dem sie zugesichert hat, nur Jonathan zur Verfügung zu stehen. Und so nahm das Unheil seinen Lauf. Das Ganze gipfelte dann in einer brutalen Vergewaltigungsszene, an deren Ende Isabell durch Jonathan WÄHREND des Sex halb tot geprügelt wurde - er fand's natürlich mega geil und ist am Ende des Aktes wieder mal bewusstlos geworden...tja, ja im Alter ist es eben schon nicht ganz so einfach und das scheint ja quasi sein Markenzeichen zu sein. Wieder gut machen will er das dann durch ein ganz besonderes Geschenk für sein kleines Spielzeug, also schenkt er ihr kurzer Hand Konzertkarten für ihren Geburtstag und kann ja irgendwie nicht wirklich verstehen, wieso dann nicht alles wieder gut ist. Spulen wir vor zum Geburtstag, der in Berlin gefeiert wird. Sie haben einen netten Tag und einen tollen Abend auf dem Konzert. Nun ja, am Ende des Abends, der geprägt von viel Alkohol und einem Joint ist, kommt es, wie es kommen musste und unser dauergeiler Protagonist denkt sich, warum eigentlich nicht mal K.O. Tropfen benutzen? Die nimmt er ja schließlich wenn er mit einem F***k-Kumpanen Peter ein Mädchen bis an die Grenzen und darüber hinaus treiben will und sie das Gejammer nicht hören wollen. Die Autorin dachte sich dann auch anscheinend, warum diese Vergewaltigung, die ja die erste noch um einiges übertrumpft, nicht im Detail beschreiben?
Naja... am Ende merkt Jonathan natürlich, dass er nicht wirklich normal ist und er beschließt, ein bisschen sein leben zu ändern und schlussendlich bringt er Isabell nicht beim Sex um (wie es ja meine Vermutung war), sondern schenkt ihr ihr wunderschönes neues Leben und das ganz ohne ihn! Ende gut alles gut!
HALLO????
Was bitte stimmt mit der Autorin nicht? Sry, aber das hat für mich schon nichts mehr mit künstlerischer Freiheit o.ä. zu tun. Liest man dann noch den Hintergrund der Autorin, wird es noch gestörtert. Das alles was in diesem Buch passiert und beschrieben wird, hat für mich nichts mit SM und schon gar nicht mit erotisch zu tun! Ich verweise nochmal auf die Definition und wenn man sich über den begriff SM informiert, ist zumeist immer die Rede von beiderseitigem Einverständnis! Und es tut mir wirklich leid, das sagen zu müssen, aber Menschen, die dieses Buch mit den Worten "extrem erotisch", "richtig geil" oder "anregend fürs Sexleben" beschreiben, sollten dringend einen Arzt aufsuchen und sich helfen lassen. Denn Vergewaltigung und Kindesmissbrauch ist weder erotisch noch sollte es anregend für das eigene Sexleben sein!
Dieses Buch hat mich emotional wirklich fertig gemacht! Es hat mich die Nacht, nachdem ich es beendet hatte, und den ganzen Tag danach nicht mehr los gelassen und beschäftigt. Immer wieder habe ich mich gefragt, wie man so etwas schreiben kann. Hat die Autorin solche oder ähnliche schreckliche Sachen wirklich erlebt, wie vermutet wird? Wie kann sie dann auch noch so etwas veröffentlichen? Und ich glaube schon, dass das Buch bei Menschen mit psychischen Störungen durchaus falsche Fantasien anregen kann. Und die Frage, die mich am meisten beschäftigt hat: Was hat den Verlag bewogen, dieses Buch zu veröffentlichen?!

Kommen wir mal zu zwei kleinen positiven Aspekten:
1. Die Idee
Junges Mädchen verkauft Körper um im Leben Fuß zu fassen - diese Idee hatte ja nun bereits bei Julia und Richard gut funktionierte und hat viel Potential.
2. Die Art, wie es geschrieben ist
Innerhalb der Kapitel wechselt immer wieder die Perspektive. Beides ist aus jeweils der Sicht von Jonathan oder Isabell geschrieben. Manche Szenen zum Teil doppelt, was ich aber tatsächlich gar nicht schlimm fand. Es war mal eine ganz andere Art, eine Story zu schreiben und die Grundidee fand ich wirklich gut

Und für diese beiden positiven Dinge gibt es 1 Stern. Dabei bleibt es dann aber auch in der Summe. Alles andere fand ich einfach zu verstörend um irgendwas Positives zu finden.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Gelungen und nach meinem Geschmack

Wild Hearts - Kein Blick zurück
0

◆STORY◆
Sawyer Dixo ist nach dem Tod ihrer Mutter am Boden zerstört und sieht sich ihrem gewalttätigen Vater nun allein gegenüber. Doch dann findet sie heraus, dass ihre Mutter ihr einen alten Camper, ...

◆STORY◆
Sawyer Dixo ist nach dem Tod ihrer Mutter am Boden zerstört und sieht sich ihrem gewalttätigen Vater nun allein gegenüber. Doch dann findet sie heraus, dass ihre Mutter ihr einen alten Camper, einen rostigen Truck und ein kleines Stück Land mitten in Floridas Sumpflandschaft hinterlassen hat. Also fasst sie den Entschluss, ihr Leben zu ändern. In ihrer neuen Heimat angekommen, lässt die ernüchternde Realität nich lange auf sich warten. Doch nachdem ihr Truck kaputt gegangen und sie selber fast überfahren worden ist, begegnet sie Josh und alles scheint wieder in die richtige Richtung zu laufen. Wäre da nur nicht ihr neuer Nachbar, der nun ausgerechnet auch derjenige ist, der sie fast überfahren hätte: Finn!
◆COVER◆
Ich liebe es! Am Anfang war mir nicht wirklich bewusst, was das Cover nun mit dem Buch zu tun haben soll und ihr wisst ja, dass ich zu diesem Thema eine ganz eigene Meinung habe, aber im Laufe der Geschichte erklären sich die zauberhaften Gewitterwolken.

◆MEINE MEINUNG◆
Ich hatte ja ein bisschen bedenken, ob mir das Buch gefallen wird, da ich von einer Instagrammerin, deren Meinung ich sehr schätze, schon mitbekommen hatte, wie sehr es ihr NICHT gefallen hatte. Als ich fast durch war mit dem Buch habe ich mir dann auch mal ihre ausführliche Rezension zu Gemüte geführt. Ich kann sagen, dass ich sie verstehe. Ich weiß was sie an dem Buch gestört hat aber ich habe das alles ehrlich gesagt nicht ganz so ernst genommen.
Im Grunde bemängelt sie, dass das Buch eine Anhäufung von Klischees ist. Jain kann ich dazu nur sagen. Aber es soll ja jetzt hier weniger um die Analyse ihrer Meinung als um meine eigene gehen:
Zwischenzeitlich hatte ich immer mal wieder das Gefühl, mir haben ein paar Informationen gefehlt. Ob sie nun wirklich nicht da waren oder ich sie einfach nur überlesen habe kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen, dafür müsste ich das Buch nochmal lesen.
Im Grunde haben wir hier eine junge Frau, die vor einer (ja ich denke man kann es schon so nennen) Sekte flieht. Sie ist in einer Kirchengemeinde mit frauenfeindlichen Werten und männerverherrlichenden Ansichten groß geworden. Frauen zu schlagen, sei das Gott gegebene Recht der Männer, denn jeder einzelne von ihnen ist ja im Grunde mehr Wert, als alle Frauen zusammen. Küssen vor der Ehe ist Gotteslästerung. Haut zeigen für Frauen mehr als nur eine Sünde und wehe man spricht, wenn nicht das Wort durch einen Mann an einen gerichtet wurde! Ach ja und nicht zu vergessen, dass Frauen nur in Begleitung eines männlichen Familienmitglieds in die Öffentlichkeit dürfen! Willkommen im 13. Jahrhundert! Nun ja, genau aus so einer Gemeinde kommt nun unsere Protagonisten Sawyer. Eigentlich hat sie von nix ne Ahnung, denn Fernsehen war tabu und unterrichtet wurde nur das, was gottesfürchtige Frauen kennen müssen und da hört es bei Büchern ja nun mal bei der Bibel auf. Das mag jetzt alles sehr krass klingen, wie ich es formuliere, aber so ist es nun mal und leider leider wissen wir alle nur zu gut, dass das ja nun nicht erfunden ist, sondern dass es so etwas auch wirklich gibt! Gut dass wir im 21. Jahrhundert leben!
Zurück zu Sawyer - unsere junge Protagonistin beschließt nun mit ihren 21 Jahren auszubrechen aus ihrem bisherigen Leben und sich das zu nehmen, was ihr bisher verwehrt wurde: Freiheit! Auf ihrem neuen Stückchen Land angekommen begegnet sie dann gleich auch erst mal einem Mann, der eine grundlegend andere Auffassung vom Leben hat als sie und dennoch ist Finn verloren. Der Tag ihrer Begegnung ist auch der Tag, an dem sich der Tod von Finn seiner Verlobten zum 2. mal jährt. Dementsprechend gut ist er gelaunt.... [Ironie - falls es wer nicht erkannt haben sollte]!
Im Grunde ist ja bereits zum Anfang des Buches klar, worauf das ganze hinausläuft. Und auch die absichtlich gewählten Namen Sawyer und Finn fand ich nicht schlecht, wobei ich zugeben muss [ja ich gehöre zu diesen ungebildeten Menschen] dass ich den Roman von Mark Twain nie gelesen habe!
Alles in allem finde ich aber, dass wir hier eine wirklich gelungene Liebesgeschichte mit einem ziemlich unvorhersehbaren Cliffhanger am Ende haben. Manche Dinge mögen sicherlich überzogen sein, dennoch hat mir sowohl die Geschichte als auch die Protagonisten und der Schreibstil wirklich gut gefallen. Josh mochte ich von Anfang an und das Buch hat einfach ein gewisses Gefühl in mir hervorgerufen, das ich gar nicht genau beschreiben kann.

Ein gelungenes Buch, welches von mir wohlverdiente 4 Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Ganz nett, aber mehr nicht

Weil es Liebe ist
0

◆STORY◆
Erfolglose Schriftstellerin trifft mittellosen Musiker. Sollest sich die Geschichte von Holland und Calvin am besten beschreiben.
Jeden Tag fährt sie extra mit der U-Bahn um ihn spielen zu hören. ...

◆STORY◆
Erfolglose Schriftstellerin trifft mittellosen Musiker. Sollest sich die Geschichte von Holland und Calvin am besten beschreiben.
Jeden Tag fährt sie extra mit der U-Bahn um ihn spielen zu hören. Jeden Tag schmachtet sie ihn an - bis der Tag und eine Entscheidung kommt, die alles verändern wird. Doch irgendwie läuft es alles nicht so, wie Holland sind das ganze vorstellt.

◆COVER◆
Das Cover gefällt mir richtig gut - allerdings habe ich ja bei Forever auch nicht wirklich was andere erwartet. Ich mag die Farben und die Stimmung, die mit dem Cover aufgegriffen wird. Thematisch passt es ganz gut aber nicht zu 100 Prozent zum Inhalt (meine Meinung). Ja natürlich, die Geschichte spielt in New York und es geht um ein Liebespaar, aber das heißt für mich nicht automatisch, dass ein knutschendes paar vor einer Skyline automatisch passen ist - ich finde man hätte auch das Thema der Musik besser aufgreifen und umsetzen können, welches ja maßgebend für den Roman ist. Nichts desto trotz, finde ich das Cover wunderschön!
◆MEINE MEINUNG◆
Zu Beginn war ich genervt, zwischenzeitlich dachte ich: oh dass kann doch noch was werden und nach kürzester Zeit dachte ich dann wieder nur: oh mein Gott, wie bescheuert muss man eigentlich sein.
Das ganze Buch besteht für mich eigentlich nur aus einer Aneinanderreihung von Dramen und Lügen. Stellenweise ist es wirklich witzig geschrieben, aber eben nur Stellenweise. Zeitweise finde ich es auch eigentlich nur noch abgedroschen. Ich meine hallo? Erfolglose Schriftstellerin, die zu sich selbst findet, daraufhin endlich ihren Roman schreiben kann und diesen dann noch als "Liebesbrief an mich selbst" bezeichnet? Ich glaube für solchen klischeemäßigen Kitschkram bin ich einfach nicht geschaffen. Manch einem mag es ja gefallen und auch ich finde süße Liebesgeschichten toll - wenn sie gut verpackt sind! Aber gut kommen wir mal zu den harten Fakten:
Holland ist eine (ja ich wiederhole mich) erfolglose Schriftstellerin, die in New York auf Kosten Ihrer Familie lebt und in einem Theater T-Shirts verkauft. Außerdem hat sie eine Schwäche für Rosa/Pinkt und Listen. Nicht zu vergessen ihren unglaublich schlechten Geschmack bei Freundinnen!
Calvin ist ein begabter aber bisher unbekannter und somit erfolgloser Musiker mit der Lebenseinstellung "Jeden Tag nach dem anderen". Darüber hinaus hat er es nicht so mit der Wahrheit und ist außerdem ein Weichei!
Die Protas klingen beide nicht so prickelnd? Waren sie auch nicht! Hollands "beste Freundin" heißt Lulu und wer eine Lulu hat, der braucht sicherlich keine Feinde. Aber gut, warum sollte man sich von Menschen trennen, die einem nicht gut tun? Wäre ja viel zu langweilig oder Holland?! Wie ihr merkt, gibt es da leider von meiner Seite keinerlei Verständnis! Die Charaktere, die mir eigentlich noch am besten gefallen haben, waren Jeff und Roland. Hollands Onkel und sein Ehemann.
Alles in allem war das Buch eine nette Unterhaltung, auf die ich aber auch gut und gern hätte verzichten können, daher gibts von mir tatsächlich auch nur wirklich gut gemeinte 3 Sterne!

Veröffentlicht am 02.05.2019

Jetzt schon eines meiner Jahreshighlights

Elyanor 1: Zwischen Licht und Finsternis
0

◆STORY◆
Eine Schule! Elyanor kann es kaum fassen, dass ihr Vater im Ernst von ihr verlangt, auf der Erde eine Schule zu besuchen. Sie ist schließlich hierher gekommen und endlich ihren Abschluss zu machen ...

◆STORY◆
Eine Schule! Elyanor kann es kaum fassen, dass ihr Vater im Ernst von ihr verlangt, auf der Erde eine Schule zu besuchen. Sie ist schließlich hierher gekommen und endlich ihren Abschluss zu machen und eine anerkannte Häscherin des Teufels zu werden. Ihrem Vater endlich dienen und ihrer Stellung als Prinzessin der Hölle alle Ehre machen zu können. Denn Eylanors Vater ist niemand geringeres als der Herrscher der Hölle persönlich. Wäre da nicht Zayden, der es anscheinend darauf angesetzt hat, ihr Leben zu beenden. Und sowieso scheint irgendetwas an ihm nicht ganz menschlich zu sein...

◆COVER◆
Ihr wisst ja mittlerweile, dass ich, was das Cover angeht einen kleinen Tick habe. Wenn das Cover nicht zum Inhalt passt, dann führt das ja ganz gern mal dazu, dass ein Buch weniger Sterne von mir bekommt. Ich finde das Cover ist heut zu Tage wirklich wichtig und sollte auch bei eBooks nicht unterschätzt werden.
Ich finde, dass Cover von Eylanor ist ziemlich gut gelungen. Man kann die junge Frau auf dem Cover sofort mit Lya in Verbindung bringen und auch die Stimmung, welche durch die Farben vermittelt wird, passt gut zum Buch. ABER - einen kleinen Minikritikpunkt habe ich - würde es sich bei diesem Buch um eine broschierte Ausgabe oder ein Hartcover handeln, dann würde ich mehr wollen! Dann wäre mir das Cover zu einfach, so wie es ist.

◆MEINE MEINUNG◆
Ich werde jetzt versuchen, so wenig wie möglich direkt auf den Inhalt einzugehen, um nicht zu Spoilern!
Die Grundidee, die Alexandra Stückler-Wede hier für ihr Buch genommen hat ist nicht neu! Bitte versteht mich nicht falsch, diese Aussage ist erst einmal völlig wert frei, denn sind wir ehrlich mittlerweile gibt es ja doch fast irgendwie alles und da dann etwas zu finden, worüber noch nie jemand geschrieben hat ist ja nun so gut wie unmöglich. Die Umsetzung ist das A und O. Und da ziehe ich meinen Hut vor Alexandra. Sie hat es geschafft einem Thema, bei dem man dachte, es wäre durch, neues Leben einzuhauchen. Es auf ihre ganz eigene Art zu interpretieren und auf eine Art und Weise umzusetzen, dass man fast das Gefühlt hat, sie wäre die erste, die auf die Idee kommt, darüber zu schreiben.
Ihr unglaublich bildhafter Schreibstil tut ihr übriges. Sie hat die Fähigkeit, den Leser vergessen zu lassen, was um einen herum passiert und dass man sich ganz in der Geschichte verliert. Bei Büchern, die besonders gut geschrieben sind, habe ich manchmal das Gefühlt, einen Film zu gucken. Die Szenen sind so unglaublich bildhaft beschrieben!
Es waren einige Wendungen in der Geschichte, die man nicht vorhersehen konnte und einige, die man bereits vermutet hatte. Letzteres finde ich prinzipiell überhaupt nicht schlimm, wenn der Rest stimmt. Ich meine sind mir mal ehrlich, bei 90 Prozent der Liebesromane wissen wir, wie sie ausgehen! Von daher sehe ich das etwas entspannter. Mir ist dann immer nur wichtig, dass auch unvorhersehbare Dinge passieren!
"Elyanor" konnte mich einfach auf ganzer Linie überzeugen! Ich glaube das letzte mal hatte mich Fantasy aus dem Jugendbuchbereich so überzeugt, als ich "Das Reich der sieben Höfe" gelesen habe! Das klingt jetzt hoch gegriffen, aber genau so fühle ich mich eben. Ich habe mitgefiebert, mit gelitten und mich mit gefreut! Ich hatte das Gefühl, die Protagonisten persönlich zu kennen und ich muss sagen, was Alexandra so beschrieben hat, würde ich Roy auch nicht von der Bettkante stoßen, da kann ich Lya zu 1000 % verstehen [verruchtes Grinsen].

Alles in allem ist "Elyanor - Zwischen Licht und Finsternis" für mich ein Buch, was es in meine Top 10/2019 schaffen könnte!

Veröffentlicht am 01.05.2019

Durchschnittlich gut

Rat der Neun - Gegen das Schicksal
0

◆STORY◆
Sie sind unausweichlich an ihr Schicksal gebunden. Und ihre Schicksale sind unausweichlich miteinander verknüpft. Akos und Cyra haben eigentlich nie eine Wahl gehabt. Da ist zumindest das, was ...

◆STORY◆
Sie sind unausweichlich an ihr Schicksal gebunden. Und ihre Schicksale sind unausweichlich miteinander verknüpft. Akos und Cyra haben eigentlich nie eine Wahl gehabt. Da ist zumindest das, was sie glaube. Und nachdem jetzt auch noch Lazmet Noavek wieder auf der Bildfläche auftaucht und das, obwohl er eigentlich tot sein sollte, scheint alles nur noch schlimmer zu werden. Der Krieg zwischen Shotet und Thuve unausweichlich.
◆COVER◆
Ich hatte mich ja bereits bei Band 1 zu dem Thema Cover und Titel ausgelassen, wobei ihr hier natürlich beides etwas besser gewählt finde! Mehr lässt sich dann zu dem Thema auch fast gar nicht sagen. Das Cover gefällt mir wirklich super gut, ich denke aber man hätte hier bestimmt noch ein sinnvolleres im Bezug auf die Story wählen können.

◆MEINE MEINUNG◆
Band 2 ist nochmal ein bisschen komplizierter bzw. umfangreicher aufgebaut, als Band 1. Man wird aus vier bzw. 5 verschiedenen Persepktiven durch die Geschichte begleitet. Das macht das ganze nochmal etwas spannender und man hat als Leser die Möglichkeit, das Geschehen aus vielen verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Was mir bereits in Band 1 sauer aufgestoßen ist, wurde in Band 2 nochmal deutlicher! Roth hat ja mir dieser Dilogie, wie bereits gesagt eine komplexe Welt in einem völlig neuen Universum geschaffen. Wenn man das tut, dann ist das mutig, dann muss man aber auch entsprechende Erklärungen liefern, dass ich als Leserin die Möglichkeit habe, wirklich alles zu verstehen! An einer Stelle beispielsweise spricht Roth von Er/Sie Menschen. Personen, die weder weder weiblich noch männlich sind. Die tauchen dann kurz auf uns das wars dann. Man weiß überhaupt nicht, wie man sich die Welten, die Kulturen und die Lebensweisen vorstellen soll. Sie spricht von schwebenden Gebäuden, die wie Tropfen in der Luft hängen, von Welten, die in Dunkelheit versinken, von holzvertäfelten Räumen, von Luftschiffen. Und irgendwie scheint alles nicht wirklich zusammenpassen zu wollen. Man kann keine Verbindung zwischen all dieses so verschiedenen Dingen herstellen. Für mich macht es fast den Eindruck, als hätte sie eine umwerfende Idee aber einfach keine Lust oder Zeit dem Leser ihre Vorstellung zu erklären. Und das finde ich unglaublich Schade! Es hat mir auf gewisse Art und Weise das Lesevergnügen verdorbene, da ich immer nur das Gefühl hatte die auf Papier gedruckten Worte einfach nur zu lesen und nicht in die Geschichte einzutauchen.
Wirklich schade, dass sich meine Vermutungen bewahrheitet haben. Bereits zu dem Zeitpunkt, als man nicht wirklich viel im Social Media Bereich von diesem Buch hörte hatte ich die Vermutung, dass es nur durchschnittlich sein wird. Mehr als 3 Sterne sind da leider wieder nicht drin.