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Veröffentlicht am 18.08.2018

Tolle Idee - viel zu langatmig

Die Saphirtür
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Zur Story:
Isla ist als Privatlehrerin bei einer reichen englischen Familie angestellt um deren Spross, die kleine Ruby zu unterrichten. Um sich der Aufgabe voll und ganz widmen zu können, durfte sie sogar ...

Zur Story:
Isla ist als Privatlehrerin bei einer reichen englischen Familie angestellt um deren Spross, die kleine Ruby zu unterrichten. Um sich der Aufgabe voll und ganz widmen zu können, durfte sie sogar einen kleinen Anbau des exklusiven Silverton House beziehen. Doch irgendetwas scheint mit der kleinen Ruby nicht zu stimmen - sie ist von Tag zu Tag blasser und erzählt merkwürdige Geschichten, dass sie nicht träumen können. Anfangs werden diese von Isla noch als eine Mischung aus kindlicher Fantasie und Erschöpfung abgetan. Doch nach und nach geht ihr auf, dass irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung sein kann. Denn welche Eltern interessieren sich nicht dafür wenn man die Vermutung äußert, ihr Kind könnte krank sein? Dazu kommen auch noch Islas eigene Träume, die von mal zu mal intensiver und angsteinflößender werden...

Die Grundidee, die hinter diesem Roman steckt, finde ich wunderbar spannend und unglaublich faszinierend. Wem von uns ging es nicht auch schonmal so, dass man Sachen träumte, die danach dann so oder ähnlich passierten? Der Verstand ist einfach faszinierend und unglaublich komplex, bringt Verknüpfungen hervor, die er im normalen, kontrollierten und wachen Zustand niemals zustande bringen könnte oder würde.

Mir selber geht es so, dass ich mich jeden Abend darauf freue schlafen zu gehen, denn auch ich träume häufig sehr lebhaft und kann mich meist am nächsten Tag noch gut an sie erinnern.

Umso klarer war für mich, dass ich dieses Buch lesen wollte.

Leider hatte ich vergessen, dass ein interessantes Thema nur die halbe Miete bei einem Buch ist - man selber muss auch mit dem Autor oder besser gesagt, mit seinem oder ihrem Schreibstil warm werden. Und das ist hier definitiv nicht der Fall gewesen!

Der Prolog ging grade noch so, aber von Kapitel 1 an, war "Die Saphir Tür" für mich eher ein Krampf, denn ein wirklich Lesevergnügen.

Lasthaus arbeitet mit langen geschachtelten Sätze an deren Ende man nicht mehr weiß worum es am Anfang ging. Viele Sätze habe ich nicht nur zwei oder dreimal gelesen - sondern mehrfach! Versteht mich nicht falsch - ich mag anspruchsvolle Bücher durchaus! Das hier allerdings hatte für mich weniger mit Anspruchsvoll, sondern mehr mit anstrengend zu tun. Dinge wurden über ganze Seiten beschrieben, was man auch gut und gern auf wenige Sätze hätte begrenzen können und der Leser hätte dennoch ein gutes Bild gehabt, was Lasthaus ausdrücken möchte - so ging es mir jedenfalls.

Ewigkeiten passierte außerdem gefühlt gar nichts - dann wurde es kurz wieder spannend - diese Spannung wurde aber sofort durch eben jene überausführliche Beschreibungen zerrissen.

Das Lesen hat mir leider wirklich keinen Spaß gemacht - schade!

Kommen wir aber mal noch zu einer schönen Sache - dem Cover!
Am Anfang fragte ich mich, was dieses Cover Bitteschön mit dem Buch zu tun hat. Ist der Titel "Die Saphir Tür" erwartet man ja irgendwie doch eine Tür auf auf dem Cover - so geht es mir jedenfalls! Nach dem ersten Drittel des Buches wird einem aber klar, dass das Cover doch ganz gut passt und gut gewählt ist. Auch die Farben drücken die gesamte Stimmung des Buches aus.

Das ist für mich somit wirklich gut gelungen und noch dazu äußerst nett anzusehen!

Fazit für mich:
Dank dem Cover und dem grds. spannenden Thema gebe ich dem Buch gut gemeinte 3 Sterne!

Veröffentlicht am 05.08.2018

Witzig, romantisch und Sexy

Bossman
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Reese ist ziemlich angenervt - erst lässt sie sich versehentlich mit einem fast verheirateten Mann ein und dann kommt auch noch raus, dass eben dieser ihr neuer Chef wird. Über seine Qualifikation für ...

Reese ist ziemlich angenervt - erst lässt sie sich versehentlich mit einem fast verheirateten Mann ein und dann kommt auch noch raus, dass eben dieser ihr neuer Chef wird. Über seine Qualifikation für diese Position lässt sich ebenfalls streiten, denn den Job hat er irgendwie nur bekommen, weil er der Sohn des Firmenbesitzers ist. Reese bleibt also nichts anderes übrig, als sich einen neuen Job zu suchen - dass ihr neuer Chef allerdings Mr. Hotti persönlich und anscheinend auch noch ziemlich scharf auf sie ist, macht ihren guten Vorsatz - nichts mehr mit einem Bossman anzufangen - ziemlich schwer umsetzbar.

Vi Keeland hat alles richtig gemacht! Auf knappen 380 Seiten treffen witzige Dialoge, eine pfiffige Protagonisten, ein starker Bossman und ziemlich viel knisternde Stimmung aufeinander.
Die knisternde Erotik ist die ganze Zeit präsent ohne jedoch zu aufdringlich zu sein - es ist eher die Art von Erotik, die einem die Schmetterlinge in den Bauch scheucht und einen nur noch schneller lesen lässt, weil man ganz hibbelig ist zu erfahren wie es denn nun weiter geht. Ich glaube Erotik ist auch nicht ganz das richtige Wort - erotische Romantik passt glaube ich doch etwas besser!
Innerhalb kürzester Zeit (ich glaube 2 Tage - denn ja ich gehe ja tatsächlich auch noch arbeiten...) habe ich den Roman gelesen und mit dem ersten Wort lieben gelernt.

Ich hatte ihn ja auch bereits seit einer ganzen Weile zu Hause stehen und wusste daher nur noch ungefähr worum es geht und hatte mir vor dem Lesen nicht nochmal den Klappentext bzw. Buchrücken durchgelesen. Somit war ich am Anfang des Buches doch etwas überrascht - aber es hat spaß gemacht sich in die Geschichte von Reese und Chase einfach fallen zu lassen.

Interessant fand ich hier auch, dass Keeland nicht nur die klassisch kitschige Lovestoy lustig nieder geschrieben hat sondern dass sie ernste Themen mit hinein geflochten hat. Somit hat sie dem ganzen eine gewisse Tragik verliehen, die aber weder aufgesetzt wirkte noch unecht - im Gegenteil. Sie gab den Charakteren noch mehr Tiefe und Persönlichkeit. Und der Story das gewisse etwas an Realität.

Ein "Nebencharakter"-Pärchen hat mich allerdings irgendwie nicht mehr los gelassen und ich hoffe, dass Keeland irgendwann über diese beiden auch was schreiben wird! Jules und Christian haben nur zwei kurze Auftritte und trotzdem haben sie mich sofort gehabt! Also ich hoffe irgendwann erfüllt Keeland mir diesen Wunsch ...lach

Die Geschichte hat mich einfach von Anfang an gepackt - ich konnte mich fallen lassen ohne auf niveauvolle Dialoge und eine fein ausgearbeitete Story verzichten zu müssen! Ich bin wirklich begeistert und das wird sicherlich nicht das letzte Buch von Vi Keeland sein, was ich gelesen habe!

Veröffentlicht am 24.07.2018

Oberflächlich, langweilig und nur eine hübsche Hülle!

King of New York
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- oberflächliche Charaktere und Details -
- deplatzierte Liebesszenen -

Zur Story:
Die junge und ehrgeizige Harper hat ihren Traumjob ergattert. Vom ersten Tag am College war es ihr Ziel, nach ihrem Abschluss ...

- oberflächliche Charaktere und Details -
- deplatzierte Liebesszenen -

Zur Story:
Die junge und ehrgeizige Harper hat ihren Traumjob ergattert. Vom ersten Tag am College war es ihr Ziel, nach ihrem Abschluss bei Max King DEM König der Wall Street zu arbeiten. Das der Chef von King & Associates auch noch verdammt heiß aussieht ist für Harper nur ein zusätzlicher Bonus.

Sie konnte ja nicht wissen, dass er sich als absolutes Arschloch entpuppen würde! Er würdigt ihre Arbeit nicht und ist mehr als unfreundlich zu ihr! Schlimmer kann es eigentlich nicht kommen.

Die einzige Rettung scheint ihre tolle neue Wohnung zu sein, die sie sich mitten in Manhattan gegönnt hat. Sie ist klein aber immerhin in Manhattan. Und es gibt ein kostenloses Fitnessstudio im Keller.

Blöd leider nur, dass sie genau in jenem welchen Max King über den Weg läuft...
********************
Das ist jetzt meine Zusammenfassung des Inhalts - auf dem Buchrücken steht folgendes:

Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ihm zu Füßen.

Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten - für etwas Anderes ist in seinem Herzen kein Platz.

Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn jeden Tag um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet - und sie küsst -, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!

Und DAS hat mit dem Inhalt herzlich wenig zu tun! Denn 1. küssen sie sich nicht im Aufzug! Und 2. küssen sie sich nicht nur - nein sie schlafen sofort miteinander! Und das war schon das erste mal, dass ich das Buch zusammen klappte, mir verwirrt den Buchrücken durchlas und dachte - was soll das???

Zu diesem Zeitpunkt dachte ich "ja, ok es kann ja vielleicht noch ganz gut werden" - DACHTE!

Es tut mir wirklich leid, dass so sagen zu müssen, aber so schlecht beschriebene, oberflächliche und deplatzierte Liebesszenen habe ich schon lange nicht mehr erlebt! Sie hatten gefühlt keinerlei Zusammenhang mit dem Buch und dienten definitiv nicht dem vorankommen der Geschichte!!! Mal ganz von der Oberflächlichkeit der Beschreibungen abgesehen - frei nach dem Motto: Hauptsache sie treiben es miteinander, ob das jetzt grad passt oder nicht ist egal. Und ob man sich Mühe gibt, das ganze wenigstens ordentlich darzustellen erst recht!

Doch das ist nicht alles! Auch die Geschichte drumherum war oberflächlich! Man hatte das Gefühl, die Autorin wollte unbedingt eine sexy Lovestory im Bereich des Finanzwesens schreiben, hatte aber keine Lust Recherche zu betreiben, wie es in der Finanzwelt läuft - somit hätte sie sich das leider auch sparen können.

Mein Freund formulierte nach meinen verärgerten Beschreibungen über das Buch und deren Inhalt ganz salopp "Naja sieh es so - die Autorin war stets bemüht!" > wisst ihr Bescheid!

Und da ich sehr für Ehrlichkeit bin muss ich leider sagen, ich war froh als es vorbei war und kann mich nicht erinnern, wann ich je so etwas schlechtes gelesen habe! NICHTS an der Geschichte hat mich angesprochen. Weder die zweidimensionalen Personen, die keinerlei Charakter zu haben schienen noch die unglaublich schlechte Story, die so viel Potential gehabt hätte und erst recht nicht das Ende! Und DAS ist schließlich auch der Grund für meine abschließende Bewertung. Bay hätte noch was retten können für mich - aber das hat sie leider nicht!

Kommen wir jetzt also zum Grund für die Bewertung: Das COVER! Es ist toll! Sowohl die Schrift, als auch die Aufmachung und die Farben gefallen mir unglaublich gut! Ich fand es so ansprechend und vor allem vielversprechend und dadurch war der Inhalt wahrscheinlich nur noch enttäuschender.

Und das Cover ist auch der Grund, wieso das Buch wenigsten 1/5 Sternen von mir bekommt!

Veröffentlicht am 24.07.2018

- Eine nette Geschichte angelehnt an "Die Schöne und das Biest" -

Räuberherz
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Zur Story
Die junge unscheinbare Ella hat nicht wirklich das, was man ein glückliches Leben nennen kann - nach dem Tod Ihrer Großeltern musste sie zurück zu ihrem spielsüchtigen Vater. Nachdem dieser es ...

Zur Story
Die junge unscheinbare Ella hat nicht wirklich das, was man ein glückliches Leben nennen kann - nach dem Tod Ihrer Großeltern musste sie zurück zu ihrem spielsüchtigen Vater. Nachdem dieser es auch noch fertig gebracht hatte, ihr ganzen Ersparnisse fürs College zu verzocken hat sie genug und nimmt reiß aus.
Und genau das macht sie zur leichten Beute und zum Ziel eines unverschämt attraktiven Mannes - doch weder schenkt er ihr schöne Kleider noch versucht er ihr Herz zu erobern - Nein! Sie darf für ihn das Aschenputtel spielen.
Doch ihr Herz sagt ihr, dass mehr hinter der Geschichte steckt und so langsam fängt sie an, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen. Doch ist wirklich alles so wie es scheint?

Sprechen wir doch bitte erst einmal über das Cover:
Der Drachenmondverlag ist ja bekannt für seine unbeschreiblich schönen und einzigartigen Cover und genau das haben wir hier auch wieder. Und ich muss euch sagen, die junge Frau sieht genau so aus, wie ich mir Ella vorgestellt habe! GENAU SO!!! Und das hat man ja nun irgendwie doch eher selten.

Zu dem Mädchen mit dem durchdringenden Blick und dem zauberhaften Schmollmund bietet das Cover die tolle Optik einer explodierten Rose (ich glaube so kann man es beschreiben) und hübsche metallische Effekte! Das Buch macht einen zauberhaften Eindruck im Regal und spiegelt genau die Stimmung des Buches und der Protagonistin wieder!

Wirklich tolle Arbeit und gut getroffen!
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Tja ansonsten fällt es mir doch recht schwer das Buch zu bewerten! Es gibt ja gefühlt nur die Leute, die es vergöttern und dann die, die sagen "ja war o.k." > ich zähle mich eher zu den letzteren!

Die Idee fand ich klasse! Eine Geschichte die nur ganz sanft an "Die Schöne und das Biest" erinnert - also eine Märchenadaption im weitesten Sinne - hätte ich es vorher nicht gewusst, hätte ich es ehrlich gesagt nicht vermutet. Und was Märchen angeht bin ich nicht grad ungebildet würde ich behaupten!

Man kann ganz klare Entwicklungen der Protagonisten ausmachen, was ich wirklich mag und gut finde - auch die Tiefe der Charakter war weitestgehend vorhanden. Aber es hat mich einfach nicht aus den Socken gehauen - ich fand es teilweise zu makaber und nicht fesselnd genug. Ich erlaube mir zu denken, das man mehr aus der Idee hätte rausholen können. Vor allem wenn man den Buchrücken liest "[...] während ihr Entführer eine Traumfrau nach der anderen abschleppt. [...]" erwartet man doch etwas anderes als das, was dann passiert - ich habe aber vielleicht eine andere Definition von "eine nach der anderen".

Ich fand es nett für zwischendurch, denke aber, dass ich nicht viel verpasst hätte, wenn ich es nicht gelesen hätte. Auch der Titel erscheint mir nur halb passend zum Buch - aber nun gut - ein Hoch auf die Meinungsfreiheit und unterschiedliche Geschmäcker - es wäre ja langweilig, wenn wir alle das gleiche mögen würden.

Übrigens finde ich es auch äußerst verwirrend, dass das Buch bei der "Erwachsenenfantasy" lag... Für mich kann das gut und gerne auch als Jugendbuch ab 14 durchgehen - aber diese Beurteilung werde ich nicht vornehmen, der Drachenmondverlag wird sich schon etwas dabei gedacht haben, es dort hinzuplatzieren, wo es war.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Eine perfekte Mischung aus Porno, Thriller und Sparks-Romantik!

Mister Q
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Ich gebe zu ich war sehr voreingenommen von Mister Q - das war alleine schon der Tatsache geschuldet, dass hinten auf dem Buchrücken steht "Ein absolutes Muss für >Shakes of Grey

Ich gebe zu ich war sehr voreingenommen von Mister Q - das war alleine schon der Tatsache geschuldet, dass hinten auf dem Buchrücken steht "Ein absolutes Muss für >Shakes of Grey<-Fans"! Und ich bin sicherlich vieles aber DAS NICHT! Ich habe weder die Bücher gelesen, noch die Filme geschaut. Der ganze Hype um diese "Lovestory" hat mich einfach abgeschreckt. Nun ja und sind wir ehrlich auch die Thematik ist nicht wirklich meins...

Im Thalia meiner Wahl hatte einer der beiden Beraterinnen meiner Wahl mir Mister Q auch wärmstens ans Herz gelegt. Als ich das Buch in Ihrer Hand mit einem angewiderten Gesichtsausdruck anstarrte und meinte "um Gottes willen, das wird mit Shakes of Grey in Verbindung gebracht" war ihre Antwort "aber die schlagen sich hier nicht!" - ich muss jetzt noch schmunzeln wenn ich daran denken - vor allem an ihren etwas hilflos wirkenden Kollegen der mit dieser Situation anscheinend komplett überfordert war lach.

Naja letztendlich dachte ich was hab ich zu verlieren, wenn ich es als Rezensionsexemplar anfrage - nicht viel. Also gesagt getan.

Es war dann bereits auf dem Weg zu mir als ich immer gruseligere Rezensionen über das Buch bei Instagram gelesen hatte - da wurde mir dann schon etwas Angst und Bange aber nun ja, jetzt hatte ich es ja zu Hause liegen und musste es auch lesen für die Rezension.

Als ich dann irgendwann (nach kürzester Zeit) bei Seite 60 war und immer noch keine der "viel zu häufigen Sexszenen" vorhanden war kam ich ins grübeln und wurde unvoreingenommener.

Im Nachhinein frage ich mich, ob diejenigen, die hier zu viele Sexszenen zu finden gemeint haben das Buch wirklich gelesen und auch verstanden haben! Die ganze Story dreht sich um käuflichen Sex!!!

Aber naja es ist noch viel mehr als das! Es geht auch um menschliche Abgründe! Sehr sehr tiefe Abgründe! Vielleicht auch ein bisschen verstörend - nicht nur vielleicht - aber dennoch menschliche Abgründe, die nicht aus der Luft gegriffen sind. Es sind echte Probleme, mit denen Menschen (natürlich nicht jeder - versteht mich nicht falsch) tagtäglich kämpfen. Manche verlieren diesen Kampf oder sich selbst und manche gewinnen ihn auch.

Cox hat es geschafft auch der kleinsten Figur in ihrem Roman eine Tiefe zu geben, wie es nur wenige Schriftsteller schaffen - vor allem in diesem Genre (wenn ich an das gruselige Ding denke, was ich zZ lese...).

Die Story, die Charakter und die Wendungen haben Hand und Fuß. Man kann nicht anders mit Lucky mit zu bangen und zu hoffen. Wir haben es hier mit einer starken Protagonistin zu tun, die alles dafür tut um ihr Ziel zu erreichen und wenn das eben bedeutet, die Klappe zu halten und zu tun, was man ihr sagt - doch auch hier schafft sie es klammheimlich Grenzen zu ziehen, die akzeptiert und respektiert werden.

Für mich war Mister Q DER perfekte Roman mit viel Erotik, einer Gänsehaut bescherenden Lovestory und packender Spannung! Nichts Softes, das definitiv nicht! Also wer eine kuschelige Oberschnulze mit richtig viel unartigem Blümchensex sucht ist bei Mister Q definitiv falsch! Und hier nochmal: Es geht um bezahlten Sex! Da sollte uns allen klar sein, dass sowohl bei demjenigen der dafür so eine Summe bezahlt (1 Mio Dollar!!!) als auch bei derjenigen, die sich dafür bezahlen lässt irgendwas nicht ganz rund laufen kann.

Für mich ist Mister Q ganz klar ein 5 / 5 Sterne Buch und eine absolute Empfehlung aus dem Genre der erotischen Romane!