Profilbild von DaisysBuchReise

DaisysBuchReise

Lesejury Star
offline

DaisysBuchReise ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DaisysBuchReise über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Langatmig, unromantisch und kindisch

The Billionaire Prince
0

ZUR STORY
Aiden ist ein Player, wie er im Buche steht, Frauen liegen dem Billionaire Prince von New York zu Füßen und er kann haben, welche er auch immer wann will. Das alles würde seine Assistentin Chelsea ...

ZUR STORY
Aiden ist ein Player, wie er im Buche steht, Frauen liegen dem Billionaire Prince von New York zu Füßen und er kann haben, welche er auch immer wann will. Das alles würde seine Assistentin Chelsea wenig tangieren, wenn es ihr unverschämt gut aussehender Chef nicht auch regelmäßig in ihrem Büro mit seinen Eroberungen treibt. Als Chelsea eines Tages ein kleines Andenken in ihrem Büro findet, steht ihr Entschluss zu kündigen Fest. Doch ein kleines Mädchen, welches allem Anschein nach und erwiesener Maßen Aidens Tochter ist, bringt sowohl das Leben des reichen CEO als auch die Pläne von Chelsea völlig durcheinander.
MEINE MEINUNG
Zum einen hat es Ewigkeiten gedauert, bis die Story erst einmal in Fahrt kam und dann waren da noch einige Dinge, die mich massiv gestört haben - zum einen die Beschreibung an sich von Chelsea, welcher nach sie aussieht, wie eine doch etwas gepflegteren Sandra Bullock aus Miss Undercover [vor dem Umstyling versteht sich] - allerdings ohne Unterwäsche, denn das ist ja Chelsea ihr Ding!!! Ich denke man förmlich erahnen, wie ich die Augen verdrehe!
Nun ja: Nachdem sie dann endlich doch mal irgendwie zusammen gefunden haben [denn auf einmal stellt ja Aiden fest, dass seine Assistentin Chelsea eine Frau ist und nicht nur eine Arbeitskraft auf zwei Beinen] kommen sie auf die wunderbar erwachsene und reife Idee Wahrheit oder Pflicht zu spielen, um sich näher zu kommen.... Man merke an, dass wir hier von zwei Erwachsenen über 30 sprechen! Und (es tut mir leid, aber das ist meine Meinung) ein Mann, der eine Kinderspiel benötigt, um die Eier zu haben, sich an eine Frau ran zu machen, tja der ist kein Mann! Naja und nachdem er es dann, wie zu erwartend versaut hat, versucht Aiden Chelsea zurück zu gewinnen und Tipps holt er sich dabei bei seiner 10 jährigen Tochter! Und aus Liebesschnulzen... ganz ehrlich liebe Leute, was soll man dazu noch sagen?
Der Schreibstil an sich war ganz gut. Aber mir hat einfach die Spannung gefehlt. Es hat sich am Anfang bereits schon so unglaublich hingezogen, dass ich ab einem gewissen Punkt auch irgendwie das Interesse an der Story an sich verloren habe. Zwischenzeitlich waren mal ein paar spannende und vielleicht auch kribbelnde Momente dabei aber an Romantik hat es dem Buch meiner Meinung nach gänzlich gefehlt. Zumindest an dem, was ich als Romantik definieren. Und auch bei den Sexszenen hat mir die Raffinesse der Autorin gefehlt, die ich aus Band 1 von ihr kannte.
DAS COVER
Wirklich gelungen und im gleichen Design, wie auch schon Band 1. Von daher meiner Meinung nach recht ansprechend und wirklich nett.

Im Gesamtpaket war das Buch o.k. aber nicht mehr Wert als 2 1/2 Sterne. Ich habe allerdings große Hoffnungen auf Band 3, da ich ja Band 1 eigentlich wirklich gut fand. Wir werden sehen.

Veröffentlicht am 22.06.2018

Kein Vergleich zu Harkness!

Die Schule der Nacht
0

"Die Schule der Nacht" von Ann A. McDonald - übersetzt von Christoph Köhler - ist ein Roman welcher im Mai 2017 erstmals in Deutsch vom Penhaligon Verlag auf den Markt gebracht wurden.

Penhaligon gehört ...

"Die Schule der Nacht" von Ann A. McDonald - übersetzt von Christoph Köhler - ist ein Roman welcher im Mai 2017 erstmals in Deutsch vom Penhaligon Verlag auf den Markt gebracht wurden.

Penhaligon gehört übrigens zur Random House Bertelsmann Verlagsgruppe dazu - das aber nur als kleine Info am Rande!

Die gebundene Ausgabe umfasst insgesamt 448 Seiten.

Der Roman lässt sich Stilmäßig eher in die Fantasy-Sparte der zeitgenössischen Literatur einordnen.

Der Handlungsmittelpunkt der Geschichte liegt im heutigen Oxford und durch die detaillierten Beschreibungen und Ausführungen von McDonald hat man das Gefühl die beschriebenen Stadtteile förmlich im Reisekatalog vor sich zu sehen. Die Ausführungen der einzelnen Gebäude und die Details der Umgebungen sind unglaublich Umfangreich und geben dem Leser förmlich das Gefühl des "Dabeiseins".

Zentraler Mittelpunkt der Geschichte ist die junge Amerikanerin Cassandra Rose Blackwell (ca. Mitte 20 - ein genaues Alter der Heldin wird nicht genannt). Nachdem sie eine wenig aufschlussreiche Nachricht bekommen hat, die eigentlich an ihre verstorbene Mutter gerichtet ist beschließt sie ihr Leben um zu krempeln. Die eigentliche Erzählung beginnt als Cassi bereits in Oxford ankommt. Zwischen diesem Tag und dem Erhalt des Päckchen müssen allerdings Jahre liegen, denn für den Erhalt des begehrten Stipendiums an der Elite Uni von Oxford musste sie den Schulabschluss nachholen und sich dann an einer renommierten amerikanischen Uni einschreiben und bestehen. Genau Jahresangaben werden von McDonald allerdings nicht gemacht, außer es geht um die Vergangenheit.

Im Laufe der Geschichte taucht Cassi immer tiefer in die Geheimnisse und Klischees der High Society College Welt ein - schließt Freundschaften, stellt sich ihren Ängsten und springt über ihren Schatten.

Sie kommt ihrem Ziel - raus zu finden wer Ihre Mutter wirklich war und was sie 1994 in Oxford gemacht hat und wieso sie selber nie davon erfahren hat - und damit auch der Schule der Nacht viel zu nah.

Im Verlauf des Buches kann man eine eindeutige Wandlung der jungen Heldin erkennen. Das am Anfang doch eher verbitterte und verbissene Mädchen, was nur unter sich bleiben will und alles und jeden emotional von sich weg schiebt, muss lernen anderen Menschen zu vertrauen und das nicht jeder ihr etwas Böses will.

Sie muss lernen, dass man eben manchmal nicht alleine zum Ziel kommt, sondern Unterstützung braucht.

Dieser Lernprozess fällt ihr in Anbetracht ihres bisher Erlebten sichtlich schwer. Man bekommt im Verlauf immer mal nur kurze Einblicke in die Vergangenheit: eine unruhige Kindheit - Selbstmord der Mutter - Mobbing in der Schule - Verwaltung - Drogen und Alkohol usw. Das alles wird jedoch bis auf die Verbindung zu der Mutter immer mal nur nebenbei ausgeführt.

Hierbei wird auch bereits der erste "mystische" Faden in die Geschichte gestrickt, welcher erst einmal nicht als solcher zu erkennen ist - dass das Buch eigentlich auch in den Bereich des Fantasy gehört kristallisiert sich doch erst im letzten viertel des Buches heraus. Und auch hier nur sehr zart.

Da ich eigentlich sonst nur Fantasy lese war es für mich doch eher verwirrend - aufmerksam geworden bin ich, da ich nach Ankündigungen für ein neues Buch von Deborah Harkness (All Fouls Trilogie) Ausschau gehalten habe. Dabei wurde mir "Die Schule der Nacht" als Empfehlung vorgeschlagen.

Am Ende haben McDonald und Harkness (vom Stil / Genre) allerdings nur gemein, dass beide unglaublich intensive Ausführungen zu lieben scheinen und beide in einem doch eher anspruchsvollerem Stil zu dem Leser "sprechen".

Wer also "echte" und durch und durch verzehrende Fantasy möchte, wird mit der Schule der Nacht vielleicht nicht wirklich glücklich!

Trotzdem ist "Die Schule der Nacht" ein ganz gelungenes und Wortgewandes Buch, welches es jedoch nicht in meine Bestenliste schaffen wird. Mir fehlte einfach immer wieder das Gefühl des "gefesselt sein". Natürlich gibt es eine Spannungskurve, dennoch kam bei mir nicht das Gefühl auf, dass ich das Buch nicht mehr weg legen kann.

Das kann aber auch an den eher flach gestrickten Charakteren gelegen haben - bis auf Cassi hatte für mich keiner der aufgeführten Charakter eine emotionale Tiefe - es werden zwar Dinge wie "stechende Augen" erwähnt, dies führt jedoch nicht wirklich zu einem dreidimensional Charakter.

Diese Tatsache lässt das Gesamtpaket eher oberflächlich erscheinen und wie oben beschrieben dazu dass eben eher das Gefühl hat man blättere in einem Katalog und sehe die Szene vor sich als dass man wirklich dabei wäre.

Dennoch ist dieses Empfinden eher subjektiv und sollte euch die Trilogie von Harkness vor allem auch Stilmäßig angesprochen haben ist "Die Schule der Nacht" auf jeden Fall einen Blick wert.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Kein Vergleich du Band 1-3

Die Grimm-Chroniken (Band 4)
0

Die Ereignisse spitzen sich zu und man bekommt weitere Einblicke in die faszinierende Märchenwelt der Königin und wie sie zu dem geworden ist. Die Geschichte lebt in drei verschiedenen Zeitebenen. Die ...

Die Ereignisse spitzen sich zu und man bekommt weitere Einblicke in die faszinierende Märchenwelt der Königin und wie sie zu dem geworden ist. Die Geschichte lebt in drei verschiedenen Zeitebenen. Die der jungen Königin, die des jungen Schneewittchen und die von Will.

Doch am Ende wirft Shepherd all ihre guten und einzigartigen Ansätze wieder über den Haufen und macht die böse Königin genau zu dem, was sie lt. den Gebrüdern Grimm ist - Böse. Ich mochte die den Verlauf der Geschichte überhaupt nicht und fand es Schade welchen Abschluss das Buch genommen hat. Außerdem ist sehr sehr viel offen geblieben und ich hoffe, dass die Grimm Chroniken weiter gehen und Shepherd in den folgenden Bänden eine gute Erklärung für ihren Sinneswandel findet. Anderenfalls hat sie mit wenigen Sätzen eine viel versprechende Story zunichte gemacht.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Ganz ok aber nicht berauschend

Mit jedem neuen Tag
0

Damals als Jugendliche war "Sieben Tage für die Ewigkeit" von Marc Levy eines meiner ersten Bücher für Erwachsene welches ich gelesen habe und ich habe es geliebt!

Daran musste ich mich letztens erinnern, ...

Damals als Jugendliche war "Sieben Tage für die Ewigkeit" von Marc Levy eines meiner ersten Bücher für Erwachsene welches ich gelesen habe und ich habe es geliebt!

Daran musste ich mich letztens erinnern, als ich auf der Suche nach neuem Lesestoff war und auf Marc Levy gestoßen bin. Und da "Mit jedem neuen Tag" zu diesem Zeitpunkt reduziert war habe ich zugeschlagen. Die Story an sich klang auch super spannend.

....klang....

Worum geht's:
Der recht erfolgreiche Journalist Andrew Stilman lernt kurz vor seiner Hochzeit in einer Bar eine schöne Unbekannte kennen und wir kurz darauf hinterhältig ermordet. Als er wieder zu sich bekommt befindet er sich allerdings 2 Monate in der Vergangenheit und hat nun eine 2. Chance bekommen um seinen Mörder zu finden und die Liebe seines Lebens für sich zu gewinnen.

Klingt wirklich erst einmal richtig gut, wie ich finde.

Levy hat auch einen sehr entspannten und leicht zu lesende Art zu Schreiben. Man kann also an einem Tag mit etwas Zeit die ca 360 Seiten lange Geschichte hinter einander weg lesen.

Im Grunde haben wir 3 Hauptpersonen:
1. Andrew Stilman
2. Simon > Bester Freund von Andrew
3. Valérie / Valery Ramsay > Jugendliebe von Andrew

Als doch sehr interessante Figur wird außerdem auch noch der pensionierte Kommissar Pilguez eingeführt. Durch diesen Charakter stellt Levy einen direkten Bezug zu seinem Roman "Solange du da bist" her. Dieser wird vielen wahrscheinlich vom gleichnamigen Film bekannt sein ;)

Alle Charakter sind grundsätzlich doch eher oberflächlich beschrieben und man erfährt von der Tiefe der Persönlichkeit nur wenig. Vom Aussehen mal ganz zu schweigen.

Valery wird direkt am Anfang über ihren beeindruckende und Andrews Jugend prägenden Vorbei geprägt.

Andrew scheint ein sportlicher Mann Ende 30 zu sein (es wird beschrieben, dass er regelmäßig joggen geht).

Das war es dann aber auch schon. Ich habe leider überhaupt gar kein Bild, wie ich mir die Figuren vorstellen kann und das finde ich doch etwas schade, da es mir so ziemlich schwer viel einen Bezug her zu stellen.

Stilman war mir am Anfang direkt unsympathisch, da er kurz zusammen gefasst am Anfang als alleinstehender Workoholic mit einem sehr starken Alkoholproblem beschrieben wurden. Der Eindruck legte sich im Verlauf des Romans - aber auch nur für ein paar Seiten und der ganzen Nummer wurde dann nochmal einer drauf gesetzt - was möchte ich natürlich nicht verraten!

Levy beschränkt sich auch beim "Drum-Herum" nur auf das nötigste. Auf ausführlich Beschreibungen von Orten, Gefühlen, Gerüchen usw verzichtet er. Dies lässt den Roman allerdings nicht weniger spannend sein.

Allerdings hat man dadurch doch eher das Gefühl, dass seine Ausführungen eher nüchtern sind.

Überzeugt hat mich der Roman allerdings nicht. Das Ende hat für meinen Geschmack doch irgendwie alles zunichte gemacht. Viele Dinge erschienen mir doch eher unlogisch und an den "Haaren herbei gezogen". Schade, denn das hat irgendwie alles zunichte gemacht, wenn man das so sagen kann.

Wobei das natürlich auch reine Geschmacksache ist!

Alles in Allem ist der Roman eine nette Nummer für zwischendurch, wenn man mal wirklich nichts besseres zu tun hat. Er wird allerdings nie mein Liebling werden!

Veröffentlicht am 30.01.2023

Nicht mein Geschmack

This Vicious Grace - Die Auserwählte
0

Tja, ich habe schon mitbekommen, dass "This Vicious Grace" dort draußen viele Liebhaber:innen hat - ich zähle jedoch nicht dazu.

Die Idee fand ich toll - die Umsetzung hat nicht meinen Geschmack getroffen.

Die ...

Tja, ich habe schon mitbekommen, dass "This Vicious Grace" dort draußen viele Liebhaber:innen hat - ich zähle jedoch nicht dazu.

Die Idee fand ich toll - die Umsetzung hat nicht meinen Geschmack getroffen.

Die Charaktere waren eher Namen auf dem Papier und für meinen Geschmack doch eher charakterlos. Zwischenmenschliche Beziehungen konnte ich zum Teil entweder nicht finden oder nicht nachvollziehen.

Ähnlich ging es mir mit vielen Entwicklungen. Es passierte nichts oder Entwicklungen gingen nur schleppen voran und plötzlich gab es ein Ereignis, wo ich mir nur dachte "hups, wo kommt das denn jetzt her?"

Der Schreibstil ist für meinen Geschmack fast schon zu poetisch oder blumig gewesen. Viele Beschreibungen und Ausführungen, die aus meiner Sicht dafür gesorgt haben, dass die Story verloren ging.

Dann wurde quasi 400 Seiten auf ein Ereignis hin gearbeitet, was dann nach gefühlten 50 Seiten erledigt war? Wenn überhaupt. Nicht mein Fall.

Meinen Geschmack hat das Buch einfach wirklich nicht getroffen. Es war mir zu zäh, zu langatmig, mit den Charakteren konnte ich nichts anfangen und der "italienische" Charakter hat es für mich nur zusätzlich schwierig gemacht. Es ist theoretisch ein nettes Benefit hat es hier aber gefühlt nur unnötig kompliziert gemacht.

Leider kein Buch nach meinem Geschmack.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere