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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2018

Ein angenehmer Krimi

Der Hund, der eine Grube gräbt
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Nach der Trennung von ihrem Mann hat sich die Tierärztin Katja selbständig gemacht. Sie lebt recht zufrieden mit ihrer Teenie-Tochter Lena und ihrer Katze in einem kleinen Häuschen, in dem auch ihre Praxis ...

Nach der Trennung von ihrem Mann hat sich die Tierärztin Katja selbständig gemacht. Sie lebt recht zufrieden mit ihrer Teenie-Tochter Lena und ihrer Katze in einem kleinen Häuschen, in dem auch ihre Praxis ist und somit Arbeit und Muttersein relativ gut unter einen Hut zu bringen sind.

Eines Tages wird der Hund ihrer Freundin Angela vergiftet. Zum Glück kann sie ihn retten. Doch dann stellen sie fest, im Garten der Freundin wurde gegraben und ein Toter liegt dort. Was hat der Mann im Garten gesucht? Wer ist er? Und hängt das alles mit der Vergiftung des Hundes zusammen? Katja lernt durch diesen Vorfall den Polizisten Cornelius Blum kennen und die beiden fühlen sich zueinander hingezogen. Noch dazu kann Katja ihre neugierige Nase nicht aus diesem Fall lassen, vor allem nachdem sie auf einem verlassenen Gartengrundstück eine vernachlässigte Katze findet.

Mir hat dieser Serienauftakt sehr gut gefallen. Katja ist eine sehr sympathische Frau, die mit alltäglichen Problemen zu kämpfen hat. Sie möchte beweisen, das sie es alleine ohne ihren wohlhabenden Exmann schafft, möchte trotz Arbeit für ihre Tochter da sein und doch plagen sie Sorgen wie Geldmangel und ihre Tochter an den Exmann verlieren zu können.

Was ich auch sehr interessant an diesem Buch fand, das war der Alltag einer Tierärztin. Es wurde vieles aus dem Berufsleben von Katja erzählt, was mir als Tierfreund sehr gefallen hat.

Der Krimi an sich hat mir auch gefallen, vor allem da ich auf der Suche bin nach Krimis, die eher unblutig sind und mich auch psychisch nicht zu sehr in die Mangel nehmen.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Eine Geschichte voller Gefühle

Schlittenfahrt ins Glück
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Laura ist auch nach 6 Jahren noch voller Trauer über den plötzlichen Tod von Anton. Sie lebt nach wie vor in den Bergen, zusammen mit ihrer 5jährigen Tochter Toni und geniesst das Leben auf der Alm. Doch ...

Laura ist auch nach 6 Jahren noch voller Trauer über den plötzlichen Tod von Anton. Sie lebt nach wie vor in den Bergen, zusammen mit ihrer 5jährigen Tochter Toni und geniesst das Leben auf der Alm. Doch sie spürt, das irgendetwas mit ihr nicht stimmt. Ständig wird sie von einem Schwindel heimgesucht und eines Tages wird sie im See ohnmächtig. Zum Glück bekommt Florian das mit und rettet sie. Laura bekommt dann im Krankenhaus eine erschreckende Diagnose. Und Florian kann die junge Frau, die er gerettet hat, einfach nicht vergessen.

Dies ist der 2. Teil um Laura. Ich habe schon seit dem 1. Teil gehofft, erfahren zu dürfen wie es ihr und ihrem Baby nach dem großen Unglück weiter ergehen wird.

Die Autorin erzählt eine wunderschöne, warmherzige Geschichte, die mir sogar noch besser gefallen hat wie der 1. Teil. Lauras Freunde haben auch in diesem Band einen hohen Stellenwert und kümmern sich rührend um sie. Und dann ist da noch Toni, ein so herziges Kind, das man am liebsten in den Arm nehmen möchte.

Auch Florian hat mir sehr gut gefallen. Ein liebevoller, geduldiger Mensch. Und Geduld benötigt er wirklich bei Laura, denn diese ist nach wie vor in ihrer Trauer um Anton gefangen und kann nur schwer einen neuen Mann in ihr Herz lassen.

Richtig herzzerreißend wurde es dann als auch noch Antons verschollener Hund Dschinn aufgetaucht ist.

Ich habe es geliebt, dieses Buch zu lesen. Ich habe gelacht und geweint und die Geschichte hat mein Herz sehr berührt.

Noch dazu waren auch die landschaftlichen Beschreibungen wieder so gut, das man gedanklich in den Bergen war und auch den Winter gespürt hat.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne Geschichten mit ganz viel Gefühl liest.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Eine wunderschöne Geschichte

Spätsommerfreundinnen
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Jette wird demnächst 50, ist frisch geschieden und ihre Tochter verlässt nun auch das Nest. Da bekommt sie einen Brief mit der Nachricht, das ein Mensch, der in ihrer Jugendzeit fast so wichtig war wie ...

Jette wird demnächst 50, ist frisch geschieden und ihre Tochter verlässt nun auch das Nest. Da bekommt sie einen Brief mit der Nachricht, das ein Mensch, der in ihrer Jugendzeit fast so wichtig war wie ein Vater, gestorben ist. Jette wollte sowieso mit ihrer besten Freundin Eva nach Sylt und so beschließt sie früher loszufahren in ihre alte Heimat, um an der Beerdigung teilzunehmen. Dort läuft sie ihrer alten Liebe und ihrer ehemals besten Freundin über den Weg. Zu beiden hat sie seit ihrem Weggang vor 25 Jahren keinen Kontakt mehr. Kann man an Vergangenem neu anknüpfen?

Mir gefallen die Romane der Autorin sehr gut. Es sind so richtige Wohlfühlromane mit netten Charakteren und schönen Landschaftsbeschreibungen. Und so war auch dies wieder ein Buch, mit dem man sich gemütlich einkuscheln konnte.

Was mir an diesem Buch auch sehr gut gefallen hat, das war das Alter von Jette und ihren Freundinnen. Auch ich mit meinen 43 Jahren konnte bei so einigen Dingen schon mitfühlen und musste auch so einige Male schmunzeln. Noch dazu war dies ein Buch, das auch zum Nachdenken anregt. Ich habe mich pudelwohl gefühlt bei Jette und ihren Lieben und weiß schon jetzt, das dies ein Buch ist, das ich irgendwann noch einmal lesen werde.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Eine beeindruckende Lebensgeschichte

Verschieben wir es auf morgen
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Die Schauspielerin Miriam Maertens leidet an Mukoviszidose. Doch schon immer will sie nicht krank sein und versucht ihr Leben möglichst normal zu leben. Sie selber nennt es ein Doppelleben. Ihre starker ...

Die Schauspielerin Miriam Maertens leidet an Mukoviszidose. Doch schon immer will sie nicht krank sein und versucht ihr Leben möglichst normal zu leben. Sie selber nennt es ein Doppelleben. Ihre starker Wille und die Liebe ihrer Familie ermöglichen es ihr, auf diese Art zu leben. Noch dazu hat sie das Glück als Kind an ein Arztehepaar zu geraten, das auf diese Krankheit spezialisiert ist. Sie bringen ihr alles bei was sie wissen muss und vor allem, das es wichtig ist, das sie jeden Tag ein bestimmtes Programm zur Entlastung ihrer Lunge abspielt.

Miriam Maertens lebt mit dieser Disziplin ihr Leben. Sie wird Schauspielerin am Theater und widersetzt sich den Empfehlungen der Ärzte und wird schwanger. Doch auch hier kann sie wieder mit der Hilfe des Arztehepaares rechnen.

Irgendwann kommt sie allerdings an den Punkt, das ihre Lunge langsam aufgibt und sie sich mit einer Transplantation auseinandersetzen muss, wenn sie weiter leben möchte. Dabei wollte sie diesen Weg eigentlich nicht gehen.

Die Lebensgeschichte von Miriam Maertens war beeindruckend. Wahnsinn, mit welcher Disziplin und welcher Kraft sie ihrer Krankheit entgegen tritt. Zum Schluß hin kamen mir dann auch so manches Mal die Tränen. Miriam Maertens schildert all ihre Gefühle. Man spürt anfangs alle ihre Sturheit und Kraft dieser Krankheit gegenüber, ihren Lebenswillen und später dann auch die Angst und die Panik. Was ich auch toll fand war wie ihre beiden Brüder und ihre Freunde hinter ihr standen. So viel Wärme und Liebe.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Zum einen war es ein interessanter Einblick in diese Krankheit, zum anderen war es einfach nur beeindruckend.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Eine angenehme Geschichte

Träume der Provence
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Marie ist alleinerziehend mit einem 15jährigen Sohn, der an einer Autoimmunkrankheit leidet. Die Therapien der Ärzte schlagen nicht an und da sie von einem amerikanischen Arzt gehört hat, der einem anderen ...

Marie ist alleinerziehend mit einem 15jährigen Sohn, der an einer Autoimmunkrankheit leidet. Die Therapien der Ärzte schlagen nicht an und da sie von einem amerikanischen Arzt gehört hat, der einem anderen Kind in dieser Lage helfen konnte, möchte sie unbedingt diese Behandlung für ihren Sohn. Als sie im Nachlaß ihrer Mutter den Hinweis auf ein Gemälde findet, das wertvoll sein könnte, möchte sie dieses finden. Zusammen mit ihrem besten Freund Bennett reisen sie und ihr Sohn in die Provence auf der Suche nach dem Gemälde und erfahren dabei auch ein Geheimnis aus dem Leben von Maries Mutter.

Für mich war dies das erste Buch der Autorin und es hat mir gut gefallen. Der Schreibstil war angenehm und flüssig und die Landschaftsbeschreibungen so, das ich mir den Ort in der Provence bildlich vorstellen konnte. Auch die Charaktere waren nett und vor allem mit Robin, dem Sohn, konnte man gut mitfühlen. Auch der Wechsel zu der Geschichte von Maries Mutter war sehr angenehm und interessant.

Alles in allem war dies eine schöne Geschichte, die mich zwar nicht mitgerissen hat, die ich aber trotzdem sehr gerne gelesen und genossen habe.