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Veröffentlicht am 07.12.2021

Ein toller Abschluss der Reihe

Die Schwestern vom Ku'damm: Ein neuer Morgen
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Berlin im Jahre 1966: Miriam Feldmann, geborene Sternberg, ist glücklich und zufrieden in ihrem Leben mit Ehemann Schani und Adoptivtochter Jenny. Da wird sie, die nie ein eigenens Kind bekommen konnte, ...

Berlin im Jahre 1966: Miriam Feldmann, geborene Sternberg, ist glücklich und zufrieden in ihrem Leben mit Ehemann Schani und Adoptivtochter Jenny. Da wird sie, die nie ein eigenens Kind bekommen konnte, mit Anfang 40 schwanger, was sie völlig durcheinanderbringt. Und dann begegnet sie auch noch ihrer ehemaligen Liebe, der ihr im 2. Weltkrieg zusammen mit seiner Mutter geholfen hatte.

Mit diesem letzten Band der Reihe um die Thalheim-Schwestern entführt uns Brigitte Riebe in die Jahre 1966 - 1971. Neben der Hauptperson dieses Bandes Miriam sind auch wieder die restlichen Schwestern, deren Familien und auch Claire und Friedrich vertreten. Wir erleben Miriam im Kreise ihrer Familie, ihre Schwangerschaft, ihre Ängste und die Pubertätsprobleme mit ihrer Adoptivtochter. Geschickt eingewebt wird dabei geschichtliches aus der damaligen Zeit. Und Miriam erzählt uns auch ihre Geschichte als U-Boot während des 2. Weltkrieges. Diese Rückblicke hat die Autorin sehr geschickt in die Gegenwartsgeschichte eingewebt.

Ich habe auch diesen Band wieder mit Genuss gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist äußerst angenehm. Man fühlt sich als Leser/in als wäre man in der Familie mit dabei, die Erzählungen der damaligen Zeit, das damalige Berlin - man ist mittendrin. Vor allem finde ich toll, wie leicht und interessant einem die Autorin geschichtliches Wissen übermittelt.

Ich habe mich wieder sehr wohl gefühlt in dieser großen Familie und nehme nun mit Bedauern Abschied.

Wen die Begebenheiten in Berlin nach dem 2. Weltkrieg interessieren und gut recherchierte Romane darüber lesen möchte, dem kann ich diese Reihe eindeutig ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Eine wunderschöne weihnachtliche Geschichte

Zimtsternträume
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Hannah hat sich in Stockholm den Traum von einem kleinen Laden erfüllt, doch der läuft auf ihren Freund Albin und die Beziehung steht nicht mehr zum Besten. Als dieser sie bitterböse abserviert, kehrt ...

Hannah hat sich in Stockholm den Traum von einem kleinen Laden erfüllt, doch der läuft auf ihren Freund Albin und die Beziehung steht nicht mehr zum Besten. Als dieser sie bitterböse abserviert, kehrt sie erst einmal heim nach England zu ihrer Familie, da ihre Oma Hilfe braucht. Dort kann sie sich Gedanken über ihre Zukunft machen. Doch auch Nico hat sich dorthin zurückgezogen mit seiner Tochter und seinem Pflegekind. Hannah kennt Nico noch aus Jugendzeiten und als er in Stockholm vor ihr stand, hat er für Schmetterlinge in ihrem Bauch gesorgt. Doch ist jetzt schon wirklich der Zeitpunkt für etwas neues? Und hat er wirklich ehrliches Interesse an ihr?

Für mich war dies das erste Buch der Autorin. Das wunderschöne Cover und der Klappentext haben mich angesprochen. Jetzt ist einfach der Zeitpunkt für schöne, weihnachtliche Geschichten. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist flüssig, die Charaktere sympathisch,, es kommt auch eine gewisse Spannung was die Charaktere anbetrifft auf, so daß man mitfiebern kann. Auch habe ich mich von den Erzählungen her wunderbar nach Stockholm, ins winterliche England und auch bei der Reise nach Schweden ins winterliche Schweden versetzt gefühlt. Noch dazu ist dies nicht nur einfach eine Liebesgeschichte. Sondern hier kommt auch ein sehr ernstes Thema zur Sprache, da die Mutter von Nicos Tochter und seinem Pflegekind alkoholkrank ist. Das Thema Sucht und was es mit einer Beziehung und auch Kindern macht wird hier sehr einfühlsam mit in die Geschichte eingebracht.

Ich kann dieses Buch eindeutig empfehlen. Es ist eine wunderschöne Geschichte mit Tiefgang, die in der jetzigen Jahreszeit das winterlich, weihnachtliche Flair übermittelt. Einfach schön zum Einkuscheln und Genießen.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Ein schöner Wohlfühlroman

Das Geheimnis des Bücherschranks
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Rebecka lebt zusammen mit ihrem Verlobten in Stockholm. Sie lebt nur für ihre Arbeit - und wird nun auch noch bei einer Beförderung übergangen. Ihre alte Heimat besucht sie selten, um alte Geister nicht ...

Rebecka lebt zusammen mit ihrem Verlobten in Stockholm. Sie lebt nur für ihre Arbeit - und wird nun auch noch bei einer Beförderung übergangen. Ihre alte Heimat besucht sie selten, um alte Geister nicht heraufzubeschwören. Doch dann bekommt sie einen Anruf aus dem Krankenhaus, das ihre Oma einen Unfall hatte. Da ihr Verhältnis zu ihrer Mutter schwierig ist, hängt sie umso mehr an ihrer Großmutter und macht sich entgegen des Ratschlages ihres Verlobten auf den Weg. Ihre Großmutter bittet sie darum, sich um ihr Häuschen zu kümmern. Beim Aufräumen des mittlerweile heruntergekommenen Hauses findet sie alte Briefe und ein Tagebuch ihrer Oma. Vielleicht erfährt sie hier etwas über die Vergangenheit ihrer Familie über die nie gesprochen wird?

Das Buch erzählt zwei Geschichten. Zum einen die Geschichte von Rebeckas Oma Anna im Jahre 1943, zum anderen in der Gegenwart von Rebecka. Ich lese solche Romane sehr gerne, in denen zwischen den Zeiten gewechselt wird, in denen es Familiengeheimnisse gibt und man sogar noch etwas über die Vergangenheit lernt - in diesem Fall Schweden zur Zeit des 2. Weltkrieges. Auch diese Geschichte hat mir in dieser Hinsicht wieder sehr gefallen.

Auch der Schreibstil der Autorin war genau mein Fall. Die Charaktere habe ich gemocht und obwohl dieser Roman schwere Themen behandelt (schwere Jugend, Judenverfolgung) fühlte ich mich doch wie in Watte gepackt. Dies war so ein richtiger Roman mit tiefschürenden Themen, der aber nicht an die Substanz ging, sondern dennoch ein Wohlfühlbehagen vermittelte - zum Einkuscheln auf der Couch und genießen.

Wer emotional nicht völlig von den doch eigentlich schweren Themen mitgenommen werden will, sondern einfach nur einen schönen, interessanten Roman mit tiefsinnigen Themen lesen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Eine berührende, weihnachtliche Familiengeschichte

Das Fest der Weihnachtsschwestern
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Gayle ist durch und durch eine Karrierefrau - ihre beiden Töchter Samantha und Ella hat sie nach dem Motto "Kopf hoch, keine Tränen, seid stark" erzogen. Für solche Dinge wie Weihnachten und Zärtlichkeiten ...

Gayle ist durch und durch eine Karrierefrau - ihre beiden Töchter Samantha und Ella hat sie nach dem Motto "Kopf hoch, keine Tränen, seid stark" erzogen. Für solche Dinge wie Weihnachten und Zärtlichkeiten hatte sie nicht viel übrig, denn die Welt ist hart. Doch diese Haltung hat ihr ein distanziertes Verhältnis zu ihren Töchtern eingebracht und nach einem großen Streit hat sie schon seit 5 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen. Als sie einen Unfall hat, fängt sie an über ihr Leben nachzudenken und möchte sich gerne mit ihren Töchtern versöhnen - und dringt darauf, Weihnachten mit ihnen zu verbringen. Mit gemischten Gefühlen willigen Samantha und Ella ein.

Anfangs kommt einem Gayle in diesem Buch ziemlich unsymphatisch rüber, doch im Laufe der Geschichte erfährt man warum sie so geworden ist und sie tat mir einfach nur noch leid. Vor allem, da sie sich wirklich verzweifelt bemüht - vor allem um ihre kleine Enkelin. Es macht nachdenklich, was sie im besten Glauben im Endeffekt doch falsch gemacht hat. Ich finde, die Autorin hat diese Gefühle auch wundervoll rübergebracht. Ganz toll finde ich hier auch Gayles neue Freundin Mary, die das genaue Gegenteil von Gayle ist, ihre Gefühle aber sehr gut widerspiegelt - als Mutter kann man da so einiges nachvollziehen über das sich die beiden unterhalten.

Wer mir in diesem Buch uneingeschränkt von Anfang an gefallen hat, das waren Brodie, Samantha und vor allem Ella, die ihr Herz wirklich auf der Zunge trägt.

Auch den Flair der Region, in diesem Fall dann hauptsächlich Schottland, hat die Autorin ganz toll übermittelt. Ich konnte mir das alles richtig gut vorstellen. Und obwohl Weihnachten noch fern ist, überkam mich auch schon das vorweihnachtliche Gefühl.

Auch mit diesem Buch konnte mich die Autorin wieder begeistern. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Allerdings wurde in dieser Geschichte der Hauptaugenmerk nicht wie in vielen anderen Büchern von Sarah Morgan auf die Liebe gelegt, sondern auf das Thema "Familie" - was mir aber sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Eine wohltuende Geschichte

Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich
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Die Ich-Erzählerin fährt mit ihrem Mann für ein Wochenende in eine einsame Hütte in den Bergen. Sie erhofft sich gemeinsame Zeit, Wanderungen, wieder zueinanderfinden - das was im Alltag zwischen Arbeit, ...

Die Ich-Erzählerin fährt mit ihrem Mann für ein Wochenende in eine einsame Hütte in den Bergen. Sie erhofft sich gemeinsame Zeit, Wanderungen, wieder zueinanderfinden - das was im Alltag zwischen Arbeit, Kindern und Haus irgendwie verloren geht. Doch es kommt zum Streit, da die beiden unterschiedliche Vorstellungen von dem Wochenende haben. Enttäuscht macht sich die Frau alleine auf ihre Wanderung und begegnet an einem Steinkreis einem alten Mann. Sie kommen ins Gespräch und setzen die Wanderung gemeinsam fort.

Dieses Sachbuch ist interessant geschrieben. Eine Sachbuch in Romanform. Wir haben hier die Geschichte einer Frau, die an ihrer Ehe zweifelt. Den Blickwinkel vor allem darauf hat was ihr Mann alles falsch macht und sich ungeliebt fühlt. Der alte Mann hatte einmal ähnliches erlebt und damals sein Leben und seinen Blickwinkel geändert. Durch Fragen an die Frau und Erzählungen von sich versucht er ihren Blickwinkel auf ihre Beziehung zu ändern - und auch ihren Mann zu verstehen. Denn manchmal sind es einfach nur zwischenmenschliche Missverständnisse, die zu Streit oder Unmut in einer Beziehung führen.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es war in einem angenehmen Schreibstil geschrieben. Als Leserin habe ich mich gut mitgenommen gefühlt auf die Wanderung in den Bergen. Und der eigentliche Sinn des Buches - der Blick auf das Geheimnis der Liebe - wurde gut vermittelt durch diese Art der Erzählform. Ich finde, dies ist ein Büchlein, das man bei Zweifeln immer mal wieder zur Hand nehmen kann - selbst wenn man nur bestimmte Kapitel lesen möchte.

Und was mir auch ganz toll gefallen hat, das waren die Zeichnungen in den einzelnen Kapiteln. Sie luden noch so ein bisschen zum Innehalten ein.

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