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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2021

Eine berührende, weihnachtliche Familiengeschichte

Das Fest der Weihnachtsschwestern
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Gayle ist durch und durch eine Karrierefrau - ihre beiden Töchter Samantha und Ella hat sie nach dem Motto "Kopf hoch, keine Tränen, seid stark" erzogen. Für solche Dinge wie Weihnachten und Zärtlichkeiten ...

Gayle ist durch und durch eine Karrierefrau - ihre beiden Töchter Samantha und Ella hat sie nach dem Motto "Kopf hoch, keine Tränen, seid stark" erzogen. Für solche Dinge wie Weihnachten und Zärtlichkeiten hatte sie nicht viel übrig, denn die Welt ist hart. Doch diese Haltung hat ihr ein distanziertes Verhältnis zu ihren Töchtern eingebracht und nach einem großen Streit hat sie schon seit 5 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen. Als sie einen Unfall hat, fängt sie an über ihr Leben nachzudenken und möchte sich gerne mit ihren Töchtern versöhnen - und dringt darauf, Weihnachten mit ihnen zu verbringen. Mit gemischten Gefühlen willigen Samantha und Ella ein.

Anfangs kommt einem Gayle in diesem Buch ziemlich unsymphatisch rüber, doch im Laufe der Geschichte erfährt man warum sie so geworden ist und sie tat mir einfach nur noch leid. Vor allem, da sie sich wirklich verzweifelt bemüht - vor allem um ihre kleine Enkelin. Es macht nachdenklich, was sie im besten Glauben im Endeffekt doch falsch gemacht hat. Ich finde, die Autorin hat diese Gefühle auch wundervoll rübergebracht. Ganz toll finde ich hier auch Gayles neue Freundin Mary, die das genaue Gegenteil von Gayle ist, ihre Gefühle aber sehr gut widerspiegelt - als Mutter kann man da so einiges nachvollziehen über das sich die beiden unterhalten.

Wer mir in diesem Buch uneingeschränkt von Anfang an gefallen hat, das waren Brodie, Samantha und vor allem Ella, die ihr Herz wirklich auf der Zunge trägt.

Auch den Flair der Region, in diesem Fall dann hauptsächlich Schottland, hat die Autorin ganz toll übermittelt. Ich konnte mir das alles richtig gut vorstellen. Und obwohl Weihnachten noch fern ist, überkam mich auch schon das vorweihnachtliche Gefühl.

Auch mit diesem Buch konnte mich die Autorin wieder begeistern. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Allerdings wurde in dieser Geschichte der Hauptaugenmerk nicht wie in vielen anderen Büchern von Sarah Morgan auf die Liebe gelegt, sondern auf das Thema "Familie" - was mir aber sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Eine wohltuende Geschichte

Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich
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Die Ich-Erzählerin fährt mit ihrem Mann für ein Wochenende in eine einsame Hütte in den Bergen. Sie erhofft sich gemeinsame Zeit, Wanderungen, wieder zueinanderfinden - das was im Alltag zwischen Arbeit, ...

Die Ich-Erzählerin fährt mit ihrem Mann für ein Wochenende in eine einsame Hütte in den Bergen. Sie erhofft sich gemeinsame Zeit, Wanderungen, wieder zueinanderfinden - das was im Alltag zwischen Arbeit, Kindern und Haus irgendwie verloren geht. Doch es kommt zum Streit, da die beiden unterschiedliche Vorstellungen von dem Wochenende haben. Enttäuscht macht sich die Frau alleine auf ihre Wanderung und begegnet an einem Steinkreis einem alten Mann. Sie kommen ins Gespräch und setzen die Wanderung gemeinsam fort.

Dieses Sachbuch ist interessant geschrieben. Eine Sachbuch in Romanform. Wir haben hier die Geschichte einer Frau, die an ihrer Ehe zweifelt. Den Blickwinkel vor allem darauf hat was ihr Mann alles falsch macht und sich ungeliebt fühlt. Der alte Mann hatte einmal ähnliches erlebt und damals sein Leben und seinen Blickwinkel geändert. Durch Fragen an die Frau und Erzählungen von sich versucht er ihren Blickwinkel auf ihre Beziehung zu ändern - und auch ihren Mann zu verstehen. Denn manchmal sind es einfach nur zwischenmenschliche Missverständnisse, die zu Streit oder Unmut in einer Beziehung führen.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es war in einem angenehmen Schreibstil geschrieben. Als Leserin habe ich mich gut mitgenommen gefühlt auf die Wanderung in den Bergen. Und der eigentliche Sinn des Buches - der Blick auf das Geheimnis der Liebe - wurde gut vermittelt durch diese Art der Erzählform. Ich finde, dies ist ein Büchlein, das man bei Zweifeln immer mal wieder zur Hand nehmen kann - selbst wenn man nur bestimmte Kapitel lesen möchte.

Und was mir auch ganz toll gefallen hat, das waren die Zeichnungen in den einzelnen Kapiteln. Sie luden noch so ein bisschen zum Innehalten ein.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Toller Auftakt der Trilogie

Das Kreuz des Pilgers
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Im Jahre 1379 befindet sich Reinhild mit ihrem Ehemann Gottfried und zwei weiteren Freunden, die nach einer Pilgerreise zu ihnen gestoßen sind, im Schutze einer Handelskarawane auf der Heimreise nach Koblenz ...

Im Jahre 1379 befindet sich Reinhild mit ihrem Ehemann Gottfried und zwei weiteren Freunden, die nach einer Pilgerreise zu ihnen gestoßen sind, im Schutze einer Handelskarawane auf der Heimreise nach Koblenz als sie von einer Räuberbande überfallen werden. Gottfried überlebt den Überfall nicht und Reinhild muss nun mit ihrer Trauer fertig werden und überlegen, wen sie als ihren zukünftigen Ehemann nehmen soll, damit sie und ihr 5jähriger Sohn ihr Auskommen haben.

Ich lese die Bücher der Autorin sehr gerne, da ich ihren Schreibstil liebe. Er ist für mich ein Garant, mich in die Geschichten hineinziehen zu lassen. Und auch dieses Mal wurde ich wieder nicht enttäuscht. Das Buch entführte mich wieder wunderbar in die Vergangenheit und in die Familien von Reinhild und Palmiro. Was mich zudem entzückte, das dies quasi eine Fortsetzung der Kreuz-Trilogie ist und ich somit viele alte Bekannte in diesem Buch treffen durfte. Anfangs fühlte ich mich zwar schon fast etwas erschlagen von den vielen Namen, aber so einige hatte ich ja noch im Gedächtnis und zudem befindet sich ein ausführliches Personenverzeichnis am Anfang des Buches.

Was mir persönlich auch gefallen hat, das war die Geschichte um das Reliquienkreuz und Palmiros Geschichte. Ich finde sowas faszinierend.

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, der Roman war spannend, mitreißend, interessant. Ich konnte ihn stellenweise nicht aus der Hand legen. Das Leben im Mittelalter wurde mir wieder wunderbar nähergebracht. Wer historische Familiengeschichten liebt, dem kann ich das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Ein wunderschöner, emotionaler Roman

Das Geheimnis der Hyazinthen
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Lilly soll ihrer krebskranken Mutter einen letzten Wunsch erfüllen. Sie soll auf die Insel Skye reisen und dort im Garten ihres alten Cottages nach der Wurzel einer alten Hyazinthe suchen, die ihrer Mutter ...

Lilly soll ihrer krebskranken Mutter einen letzten Wunsch erfüllen. Sie soll auf die Insel Skye reisen und dort im Garten ihres alten Cottages nach der Wurzel einer alten Hyazinthe suchen, die ihrer Mutter am Herzen gelegen hat und ihr diese bringen. Erst möchte Lilly nicht von ihrer Mutter weg, doch diese hat schon alles für die Reise in die Wege leiten lassen und eigentlich weiß Lilly sie im Pflegeheim in guten Händen. Also macht sie sich auf den Weg, um ihrer Mutter den Wunsch zu erfüllen. Schon kurz nach der Ankunft muss Lilly feststellen, das ihr geliebtes Cottage von Liam bewohnt wird, den sie als Kind immer so eingebildet fand - und der jetzt widersprüchliche Gefühle in ihr hervorruft. Und sie muss auch feststellen, das es Geheimnisse um ihre Mutter gibt ...

Dieses Buch war einfach wunderbar zu lesen. Der Schreibstil war angenehm und leicht. Er hat mich sofort mitgenommen in die Geschichte um Lilliy und auch um ihre Mutter und in das Leben auf der Insel Skye. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen in der aktuellen Zeit, zum anderen Rückblenden als Lillys Mutter Iris noch jung war. So lernt man auch deren Geschichte sehr gut kennen. Das Buch hat mich sehr berührt. Lilly war stellenweise hin- und hergerissen in ihren Gefühlen was auch sehr verständlich war. Und immer war auch der emotionale Aspekt da, zum einen aufgrund der Krankheit der Mutter, zum anderen aufgrund der Geschichte von Iris.

Dies war ein Buch, das mich wirklich zu Tränen berührt hat.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Eine tolle Geschichte

Die Frauen von New York - Glanz der Freiheit
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Wir befinden uns in New York im Jahre 1942. Der Traum von Lily Rose ist es, Küchenchefin im Valentino's zu werden, denn kochen ist ihre große Leidenschaft. Doch dieser Traum ist vor allem den Männern vorbehalten. ...

Wir befinden uns in New York im Jahre 1942. Der Traum von Lily Rose ist es, Küchenchefin im Valentino's zu werden, denn kochen ist ihre große Leidenschaft. Doch dieser Traum ist vor allem den Männern vorbehalten. Frauen haben zu dieser Zeit in der Küche eines gehobenen Restaurants im Normalfall nichts zu suchen - und das bekommt Lily zum Teil auch zu spüren. Das zweite Problem ist ihre Mutter. Denn Lily stammt aus einem gehobenerem Haushalt und ihre Mutter hat sich in dem Kopf gesetzt, sie reich zu verheiraten. Den Schwiegersohn in spe hat sie schon in Aussicht und schmiedet bereits fleißig Hochzeitspläne. Doch Lily möchte ihr eigenes Leben leben und ihre eigenen Entscheidungen treffen, noch dazu verliebt sie sich in ihren Kollegen Tom - doch dann werden die Männer nach und nach an die Front eingezogen - auch Tom.

Dieses Buch ist einfach nur wunderbar zu lesen. Die Autorin hat einen fesselnden und leicht zu lesenden Schreibstil. Man fühlt sich sofort mitgenommen in die Geschichte, in die damalige Zeit und auch in die Stadt New York. Und Lily ist einfach ein bezaubernder Charakter. Ich hatte sie sofort in mein Herz geschlossen und habe mit ihr mitgefiebert, mich mitreissen lassen in ihrem Elan. Und auch ihre Großmutter Josie habe ich sehr gemocht genauso wie Toms Mutter. Zwei sehr liebevolle, warmherzige Frauen. Das Thema Essen spielt natürlich in diesem Roman auch eine große Rolle, ist aber äußerst interessant behandelt, zum einen die ganzen Abläufe einer Restaurantküche kennenzulernen, zum anderen wird manches Gericht so ausschweifend erzählt, das man regelrecht Gelüste bekommen kann.

Dies war wieder so ein Buch, das ich mit Bedauern zugeschlagen habe. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band der Serie.

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