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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2017

Leichte Unterhaltung politisch angehaucht

Mr. President – Macht ist sexy
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Klappentext: „Als Tochter eines Senators verbrachte Charlotte Wells ihre Kindheit am Tisch mit den mächtigsten Männern der USA. Damals hatte sie sich geschworen, niemals in die Politik zu gehen. Doch als ...

Klappentext: „Als Tochter eines Senators verbrachte Charlotte Wells ihre Kindheit am Tisch mit den mächtigsten Männern der USA. Damals hatte sie sich geschworen, niemals in die Politik zu gehen. Doch als sie das Angebot erhält, im Wahlkampfteam von Matthew Hamilton zu arbeiten, gerät ihr Entschluss ins Wanken. Charlotte kennt Matthew seit ihrer Kindheit, und sie weiß, dass er nicht nur fokussiert und skrupellos ist, sondern als Präsident der USA tatsächlich etwas bewegen könnte. Sie hat allerdings nicht mit der Anziehungskraft gerechnet, die zwischen Matthew und ihr herrscht. Mit jedem Tag fällt es den beiden schwerer, sich voneinander fernzuhalten. Dabei ist ihnen klar, dass ein Skandal Matthews junge Karriere augenblicklich zerstören könnte...“

In dem Roman „Mr. President – Macht ist sexy“ erzählt die Autorin Katy Evans über insgesamt 39 teilweise recht kurze Kapitel den ersten Teil der Geschichte von Charlotte und Matthew.

Bei diesem Buch war ich schon nach dem ersten Kapitel extrem neugierig und wollte unbedingt mehr über die beiden Protagonisten erfahren. An den Schreibstil musste ich mich zu Beginn zwar ein bisschen gewöhnen, konnte der Geschichte dann jedoch gut folgen. Erzählt wird hier aus der Ich-Perspektive, welche immer wieder zwischen Charlotte und Matthew wechselt. Nach dem überaus positiven Start in das Buch wurde ich dann im Verlauf der Handlung jedoch ein bisschen enttäuscht. Dass die Politik hier lediglich die Kulisse bildet, hatte ich erwartet, das hat mich entsprechend auch nicht weiter gestört. Allerdings empfand ich den Handlungsverlauf selbst wenig interessant oder gar spannend. Die Geschichte plätschert mit vielen sich oft wiederholenden Textpassagen so vor sich hin, ohne dass wirklich viel passiert. Besonders schade fand ich jedoch, dass mich die beiden Hauptfiguren nicht so richtig überzeugen konnten. Auf den ersten Blick waren sie wirklich interessant, allerdings kam mir die Chemie zwischen ihnen sehr konstruiert und dadurch auch übertrieben vor. Außerdem hatte ich nicht das Gefühl, dass sie sich über die mehreren hundert Seiten hinweg großartig entwickelt hätten. Insgesamt wirkte die Geschichte so ziemlich unrund auf mich, zumal das Ende dieses Romans für meinen Geschmack nicht sehr zufriedenstellend ist und dem Leser offensichtlich den Folgeband „Mr. President – Liebe ist alles“, welcher im Februar 2018 erscheinen soll, schmackhaft machen soll.

Fazit: leichte Unterhaltung mit einem Hauch Politik.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Ein magisches Abenteuer

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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Klappentext: „Simon Snow ist der mächtigste Zauberer, den die Welt der Magie je hervorgebracht hat. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass Simon völlig unfähig ist, seine magischen Kräfte zu steuern. Aber ...

Klappentext: „Simon Snow ist der mächtigste Zauberer, den die Welt der Magie je hervorgebracht hat. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass Simon völlig unfähig ist, seine magischen Kräfte zu steuern. Aber dafür ist ja Wattford da, das Zaubererinternat. Für Simons Zimmergenossen Baz – Vampir aus angesehener Familie und Simon in freundlichem Hass zugetan – ist er, der Auserwählte, eine wahre Fehlbesetzung. Am liebsten würde Baz den Magie sprühenden Simon mit seinen spitzen Zähnen ein für alle Mal erledigen. Doch dazu kommt es nicht, vorerst zumindest. Denn die verfeindeten Jungs tun sich zusammen, um gemeinsam mit ihrer blitzgescheiten Schulkameradin Penelope den Mord an Baz' Mutter aufzuklären. Für Simon beginnt eine Achterbahn der Gefühle. Und die Welt der Zauberer steht fortan nicht nur in Liebesdingen kopf.“

In dem Roman „Der Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ erzählt Rainbow Rowell über insgesamt 85 Kapitel und einen Epilog auf 505 Seiten ein unterhaltsames Zauber-Abenteuer!

Auf den ersten Blick – und vielleicht auch noch nach den ersten Seiten – mag dieser Roman einige Parallelen zu den „Harry Potter“-Büchern aufweisen, dieser Eindruck ist bei mir aber ebenso schnell wieder verflogen, wie er entstanden ist, denn die Geschichte rund um Simon Snow und seine Freunde ist doch eine ganz eigene. Dank des sehr angenehmen Schreibstils liest sich das Buch recht zügig und man kann hervorragend in die magische Welt und Simons Abenteuer eintauchen. Besonders haben mich bei dieser Geschichte jedoch gerade die verschiedenen Charaktere überzeugt. Sie sind alle sehr gut gezeichnet und machen es einem leicht, mit ihnen zu sympathisieren. Dass die Ich-Perspektive ständig zwischen den verschiedenen Figuren wechselt, trägt sein Übriges dazu bei, dass man die Charaktere immer besser kennen und lieben lernt. Die Handlung ist sehr spannend konstruiert und so wollte ich immer mehr erfahren und hatte großen Spaß, während sich die Geschichte Stück für Stück zusammensetzte. Nur das Ende wurde dann für meinen Geschmack im Verhältnis ein bisschen schnell abgehandelt.

Dieses Buch ist übrigens eine Art Spin-Off des Romans „Fangirl“ von Rainbow Rowell. Allerdings ist es nicht erforderlich, „Fangirl“ gelesen zu haben, um „Der Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ genießen zu können.

Fazit: ein magischer Roman, der in erster Linie mit tollen Charakteren überzeugt!

Veröffentlicht am 18.07.2017

Unterhaltsame Urlaubslektüre

Bea macht blau
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Klappentext: „Bea reicht's: Die Tochter ist ausgezogen, der Mann nimmt sich dennoch keine Zeit für sie und hat auch noch eine Affäre. Kurzerhand macht sie sich auf den Weg zu ihrer Schwester Karin ins ...

Klappentext: „Bea reicht's: Die Tochter ist ausgezogen, der Mann nimmt sich dennoch keine Zeit für sie und hat auch noch eine Affäre. Kurzerhand macht sie sich auf den Weg zu ihrer Schwester Karin ins Baskenland. Und plötzlich findet sie sich an einem Ort voller Künstler, Surfer und hängengebliebener Hippies wieder, die das Leben eher entspannt sehen. Deutsche Tugenden treffen auf gepflegtes Chaos und spanische Lässigkeit. Zwischen Tapas, Strand und Vino findet Bea tatsächlich wieder Spaß am Leben und einen Mann, bei dem sie ins Träumen gerät. Doch dann kommt es erstens anders und zweitens als sie denkt...“

Bei „Bea macht blau“ von Tessa Hennig bekommt man als Leser über 16 Kapitel auf 334 Taschenbuchseiten eine durchweg unterhaltsame Sommerlektüre geboten!

Dieses Buch hält einfach, was schon Klappentext und Cover versprechen: hier hat man es mit einem unterhaltsamen Sommerroman zu tun, der kurzweilig gestrickt ist und beim Lesen sogar ein bisschen Urlaubsgefühl aufkommen lässt! Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden – perfekt zum Eintauchen, Genießen und auch Schmunzeln, denn an Humor fehlt es diesem Roman keinesfalls. Mich hat die Geschichte bereits auf den ersten Seiten überzeugen können und dieser positive Eindruck blieb glücklicherweise bis zum Schluss bestehen. Die Protagonistin Bea war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist eine starke Persönlichkeit, deren Reise durch die Geschichte ich sehr gerne verfolgt habe. Aber auch die zahlreichen Nebenfiguren mit all ihren Eigenheiten sind liebevoll gezeichnet und bereichern die Handlung, die insgesamt erfrischend und kurzweilig daherkommt. Einiges konnte mich überraschen, stellenweise wurde es sogar richtig spannend und alles in allem konnte mich die Geschichte rund um Bea auf jeden Fall durchgängig an das Buch fesseln.

Fazit: kurzweilige Sommerlektüre, die super unterhält und dabei sogar für ein bisschen Urlaubsgefühl zu sorgt!

Veröffentlicht am 10.07.2017

Fesselnder Thriller

Ich bin die Nacht
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Klappentext: „Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere ...

Klappentext: „Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit ihnen spielen.“

In „Ich bin die Nacht“ präsentiert der Autor Ethan Cross einen gelungenen Thriller, der sich in vier Teile und 72 Kapitel auf 394 Taschenbuchseiten aufteilt.

Zu Beginn des Buches hatte ich noch so ein bisschen meine Schwierigkeiten, richtig in die Geschichte reinzufinden. Nach einigen Seiten konnte mich der Thriller dann aber doch packen und hat mich auch bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Besonders die Darstellung von Ackermann fand ich sehr interessant und gelungen umgesetzt. Ich würde das Buch jetzt vielleicht nicht als absoluten Pageturner bezeichnen, aber für meinen Geschmack wurde hier doch ein angenehmer Grad an Spannung konstant aufrecht erhalten, so dass man stets neugierig war, wie es wohl weitergeht. Zudem sind hier einige Wendungen in die Handlung eingearbeitet, mit denen zumindest ich nicht gerechnet hatte. Stellenweise war mir persönlich die Erzählung jedoch ein wenig zu brutal, was bei dem Genre aber natürlich auch nicht gerade unüblich ist und jedenfalls gut in die Atmosphäre passt.

Es handelt sich bei „Ich bin die Nacht“ übrigens um den ersten Teil einer Reihe. Wer Gefallen an der Geschichte gefunden hat, wird im Anschluss direkt den zweiten Band „Ich bin die Angst“ lesen wollen.

Fazit: ein gelungener Thriller mit interessanten Protagonisten!

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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 16.06.2017

Tolle Idee nicht ganz nach meinem Geschmack umgesetzt

Yummy Books!
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Klappentext: „Cara Nicoletti liebt zwei Dinge im Leben: Lesen und Kochen. Warum also nicht beides vereinen? Denn Nicoletti ist nicht nur Konditorin, Köchin und die mit Sicherheit charmanteste Metzgerin ...

Klappentext: „Cara Nicoletti liebt zwei Dinge im Leben: Lesen und Kochen. Warum also nicht beides vereinen? Denn Nicoletti ist nicht nur Konditorin, Köchin und die mit Sicherheit charmanteste Metzgerin in ganz Brooklyn, sondern auch ein ausgesprochener Bücherwurm. Wer könnte also besser die beiden schönsten Dinge im Leben zusammenbringen als diese hungrige Leserin? Angefangen hat alles in der Fleischerei des Großvaters in Boston, Massachusetts, in der Cara bereits als Mädchen stapelweise Bücher verschlang. Später zog es sie nach New York, wo sie zwischen dem Bücherwälzen fürs Literaturstudium und der Arbeit in Brooklyns bekanntester Metzgerei schließlich auf die Idee kam, aus ihrer Doppelleidenschaft eine einzige zu machen – indem sie die kulinarischen Passagen ihrer Lieblingsbücher nacherzählte und die besten Rezepte kurzerhand nachkochte. Von Pippi Langstrumpfs 'Buttermilchpfannkuchen' über das 'perfekt gekochte Ei' von Jane Austen bis hin zu Jonathan Franzens 'Schokoladen-Cupcakes mit Pfefferminz-Buttercreme' – Nicoletti lässt uns nicht nur das Wasser im Munde zusammenlaufen, sondern verführt und auch zum Nachlesen und Nachkochen. Ein perfektes Geschenk für Lesewütige und ein Buch, das rundum glücklich macht.“

In dem Buch „Yummy Books“ stellt die Autorin Cara Nicoletti auf 332 Seiten insgesamt 50 literarisch inspirierte Rezepte vor, wobei die Geschichten sich in die drei Lebensabschnitte Kindheit, Jugend und Studium, sowie Erwachsenenjahre aufteilen.

Das Grundkonzept dieses Buches hat mich wirklich auf Anhieb begeistern können. Man sollte sich vor dem Kauf allerdings bewusst sein, dass es sich eher zweitrangig um ein Kochbuch handelt, denn die Anekdoten der Autorin zu den einzelnen Rezepten oder vielmehr ihren jeweiligen Literaturvorlagen stehen hier eindeutig im Mittelpunkt. Im Gegensatz dazu werden die Rezepte schon fast ein wenig stiefmütterlich behandelt: die Anleitungen sind inhaltlich zwar nicht zu beanstanden, optisch aber nicht sehr ansprechend oder praktisch gestaltet – so gibt es hier etwa keinen Fettdruck der Zutaten oder eine Nummerierung der Arbeitsschritte – und Bilder zu den Gerichten ist mehr die Ausnahme als die Regel. Insgesamt sind lediglich 21 der insgesamt 50 vorgestellten Rezepte mit einem Bild versehen, wobei die Bilder nur in den seltensten Fällen das tatsächliche Endprodukt, sondern meist lediglich eine einzige verwendete Zutat zeigen. Das fand ich persönlich ein bisschen schade, denn auch wenn der Fokus hier ganz klar auf den Geschichten liegen soll, gehören Bilder für mich zu Rezepten einfach dazu – hier zum Beispiel um den letzten Anreiz zu geben, ein vielleicht etwas ausgefalleneres Rezept dennoch unbedingt nachkochen zu wollen! Insgesamt hätte ich mir da eindeutig ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen diesen beiden Aspekten des Buches gewünscht.

Wer sich an diesem Punkt allerdings nicht stört, wird mit diesem Buch aber sicherlich seine Freude haben, denn – wie bereits auf dem Cover versprochen – beschert die Autorin dem Leser hier wirklich eine kulinarische Reise durch die Weltliteratur: von dem perfekt weichgekochten Ei aus Jane Austens „Emma“, über Malzmilch-Eiscreme aus „Der Fänger im Roggen“, bis hin zu Crostini mit Favabohnen- und Hähnchenleber-Mousse aus „Das Schweigen der Lämmer“ gibt es hier wirklich so Einiges zu entdecken und Vieles zu schmökern!

Fazit: schönes Grundkonzept vielleicht nicht ideal umgesetzt, aber auf jeden Fall eine gelungene Geschenkidee für Koch- und Buchbegeisterte!