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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2018

Traust du deinen Sinnen?

Pheromon 1: Pheromon
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Stell dir vor, du bist 17 Jahre alt, stehst vor dem Spiegel und entdeckst in deinen Augen einen goldenen Schimmer. Doch dem nicht genug, du kannst ohne Brille sehen, besser riechen als zuvor – du kannst ...

Stell dir vor, du bist 17 Jahre alt, stehst vor dem Spiegel und entdeckst in deinen Augen einen goldenen Schimmer. Doch dem nicht genug, du kannst ohne Brille sehen, besser riechen als zuvor – du kannst Gefühle riechen! Und noch dazu löst du die schwierigsten Aufgaben aus dem Kopf. Echt cool, aber auch echt verwirrend. Und noch bevor du irgendetwas herausfinden kannst, bist du mitten drin im größten Abenteuer deines Lebens.

„Pheromon 1: Sie riechen dich“ ist der erste Band einer Reihe, der bei Planet! vom Thienemann-Esslinger Verlag erscheint. Die Autoren sind Rainer Wekwerth und Thariot. Es ist das erste Buch, das ich von den beiden lese, auch von einem der Autoren alleine habe ich bislang noch kein Buch gelesen..

Das Cover hätte mich in einer Buchhandlung nicht unbedingt nach dem Buch greifen lassen und auch der Titel nicht. Auf dem Cover zu sehen ist eine Biene, oder etwas in der Art, jedoch in neongrün und pink gehalten. Mitten über ihrem Körper steht der Titel des Buches „Pheromon“. Aber ich denke, weder der Klappentext, noch das Cover sollten hier zu viel verraten.

Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen. Es fiel mir leicht, in die Geschichte zu kommen. Diese spielt einmal im Jahre 2018, einmal 100 Jahre später. Die Jahre wechseln pro Kapitel ab. Die Länge der Kapitel ist ebenfalls angenehm gewesen. Diese waren nicht zu lang gehalten, was ich bei Büchern definitiv bevorzuge.

Die Geschichte hat zwei Erzählstränge mit natürlich durch die große Zeitspanne unterschiedlichen Charakteren. Die Charaktere an und für sich haben mir ganz gut gefallen, so richtig sympathisiert habe ich allerdings mit keinem der Charaktere, die im Buch auftauchen und das sind doch so einige.

An und für sich hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, jedoch hat sie mich nicht total gepackt und mit sich gerissen. Ich konnte das Buch die meiste Zeit leicht aus der Hand legen und hatte nicht den Drang, unbedingt und schnell weiter lesen zu müssen.

Meiner Meinung nach hat dem Buch ein wenig die Spannung gefehlt in manchen Abschnitten. Da hatte ich das Gefühl, dass es nicht wirklich vorwärts geht und ich hab mir irgendwie mehr erhofft.

Aber es kann auch gut sein, dass, hätte ich gewusst, welches Thema wirklich dahinter steckt, ich das Buch gar nicht gelesen hätte. Die Thematik an sich ist ok, aber sie zählt nicht zu den Themen, die ich bevorzugt lese. Abgesehen davon erinnert mich das Thema einfach an ein Buch, dass ich schon vor Jahren gelesen habe und das mich wirklich begeistert hat. Da ich nicht spoilern will und eben nicht verraten will, was wirklich hinter allem steckt, werde ich das betreffende Buch nicht nennen. Aber ich denke, wenn man das Buch liest, kann man sich vielleicht denken, auf welches Buch in anspiele.

Und eben die Begeisterung für dieses Buch hat wohl bei Pheromon dazu geführt, es nicht so überragend zu finden.

Alles in allem fand ich es ok, manchmal etwas arg abgedreht, zu wenig spannend. Die Reihe werde ich auf jeden Fall nicht weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Verrückte Magie

Bin hexen
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Prim, ihres Zeichens Hexe, hasst die Magie. Zaubern ist nämlich gar nicht so toll, wie alle immer denken. Denn man weiß tatsächlich nie, was dabei wirklich heraus kommt. Doch es ist nunmal Pflicht, da ...

Prim, ihres Zeichens Hexe, hasst die Magie. Zaubern ist nämlich gar nicht so toll, wie alle immer denken. Denn man weiß tatsächlich nie, was dabei wirklich heraus kommt. Doch es ist nunmal Pflicht, da sonst die Magie total verrückt spielt.

Und als wäre das nicht schon genug, gibt es plötzlich Hexenjäger und der oberste von ihnen, Liam, enttarnt die Zaubererwelt. Leider ist genau dieser es, der auf magische Weise mit Prim verbunden ist. Wie und was Prim alles tun muss? Lest selbst.

Das Buch „Bin hexen. Wünscht mir Glück“ ist erschienen im Drachenmond Verlag und für mich war es das erste Buch der Autorin und auch das erste Buch aus diesem Verlag. Es handelt sich hierbei um einen Einzelband, die Geschichte ist abgeschlossen.

Aufgefallen sind mir diese Bücher schon länger, da dieser Verlag einfach total mit seinen wunderschönen Covern heraussticht. Und „Bin hexen. Wünscht mir Glück“ steht dem auch in nichts nach. Auf dem Cover zu sehen ist eine wunderschöne Katze, der Himmel samt den Sternen und neben dem Namen der Autorin ein kleiner Besen und ein Footballhelm. Auch innen sieht das Buch toll aus. Auf jeder Seite ganz oben sind Wolken und in den Ecken findet man, was auch auf dem Cover in den Ecken zu finden ist. Leider kann ich es schwer beschreiben, aber einfach mal nachschauen, wenn ihr neugierig seid ;)

Nun aber zur Geschichte an sich. Etwas vergleichbares hab ich noch nicht gelesen, da in allen anderen Büchern, in denen es um Hexen und Zauberer geht, die Magie immer etwas wundervolles ist, das glatt läuft und hilft, oder eben dass die Hexen mit ihrer dunklen Magie gezielte Zauber einsetzen können, um etwas bestimmtes zu bewirken. Dem ist hier aber nicht so.

Mir haben die Charaktere der Geschichte total gut gefallen. Allen voran Prim, die so schön eigen ist, so anders, so ironisch. Ich finde sie einfach klasse und das war schon nach den ersten paar Seiten so. Abgesehen davon hat sie mich immer wieder zum schmunzeln oder auch lachen gebracht.

Liam ist ebenfalls ein absolut toller Charakter und ich bin froh, dass er, wie in der Danksagung zu lesen ist, nicht zum Weichei wurde. Er ist gut, genauso wie er ist. Denn das macht ihn umso interessanter und ich kann Prim da sehr gut verstehen, dass sie ihn anziehend fand. Nur seine Frisur, die im Buch beschrieben ist, die hatte er in meiner Vorstellung nie.

Absolut toll ist auch Prims Hexenzirkel. Ein echt chaotischer, liebenswerter Haufen würde ich mal sagen.

Alles in allem ist es von der ersten bis zur letzten Seite ein tolles Buch, das ist kaum noch aus der Hand legen konnte und bei dem ich unbedingt wissen wollte, wie es zuende geht. Die Geschichte hat mich berührt, sie hat mich zum lachen gebracht und hin und wieder haben meine Augen auch verdächtig geglitzert.

Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Fantasy lesen. Und noch ein dickes Lob an den Verlag, der seine Bücher wirklich zu etwas besonderem macht.

Veröffentlicht am 23.12.2017

Die Götter sind zurück

GötterFunke 2. Hasse mich nicht
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Nach allem, was Cayden ihr angetan hat, ist Jess wild entschlossen, ihn zu vergessen. Doch schon am ersten Schultag sitzt er plötzlich in ihrem Kurs. Was soll das denn bitte werden? Ist Agrios ihr etwa ...

Nach allem, was Cayden ihr angetan hat, ist Jess wild entschlossen, ihn zu vergessen. Doch schon am ersten Schultag sitzt er plötzlich in ihrem Kurs. Was soll das denn bitte werden? Ist Agrios ihr etwa nach Monterey gefolgt? Und wie soll sie Cayden hassen, wenn sie ihn täglich sieht?

„Götterfunke – Hasse mich nicht“ ist der zweite Teil einer Trilogie, deren dritter Teil am 19. März 2018 bereits erscheint. Man sollte definitiv den ersten Teil gelesen haben, um diesen zweiten Teil auch verstehen zu können. Die Bände sind nicht in sich abgeschlossen.

Für mich ist es das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Mir gefällt ihr Schreibstil sehr gut. Er ist flüssig zu lesen und sie gibt ihren Charakteren viel Tiefe mit.

Auch wenn es schon eine ganze Weile her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe, so war dieser schnell wieder in meinem Kopf präsent und ich habe so ruck zuck in die Geschichte gefunden.

Mir gefällt die Welt der Götter sehr gut. All die Sagen und Geschichten, die immer wieder erwähnt werden. Viele, von denen wohl jeder schon einmal gehört hat, wie zum Beispiel die Büchse der Pandora, dem gegenüber aber auch andere, die man so vielleicht nicht kennt.

Was mir auch sehr gut gefällt, ist, dass es immer wieder Stellen gibt, bei denen ich echt schmunzeln muss. Soetwas mag ich bei Büchern. Und natürlich wenn ich mit den Charakteren mitfühlen kann, was mir bei diesem Buch wieder sehr gut gelungen ist.

Für mich ist auch dieser zweite Band eine klasse Geschichte, die ich in nur einem Tag und so gut wie in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und freue mich schon auf den dritten Teil.

Für mich eine ganz klar Leseempfehlung für alle, die gerne Jugendfantasy lesen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Was versteckt sich im dunklen Wald?

Tochter des dunklen Waldes
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Solange sie denken kann hört Lilah düstere Geschichten über den Morgenwald. Er ist verboten, er ist dunkel, er bringt nichts Gutes. Doch als sie eines Tages eine tote Frau am Waldrand findet und zur selben ...

Solange sie denken kann hört Lilah düstere Geschichten über den Morgenwald. Er ist verboten, er ist dunkel, er bringt nichts Gutes. Doch als sie eines Tages eine tote Frau am Waldrand findet und zur selben Zeit Dorean, an den Lilah ihr Herz verloren hat, verschwindet, muss sie sich entscheiden. Und sie folgt ihm in den Morgenwald.

Für mich ist es das zweite Buch, das ich von der Autorin lese. Letztes Jahr konnte mich „Die silberne Königin“ total begeistern und war mein Jahreshighlight.

Der Schreibstil der Autorin hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und sie bedient sich einer bildgewaltigen Schreibweise, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, ist die Idee hinter der Geschichte. Natürlich, es ist nichts neues, ein Wald, in dem etwas Böses zu lauern scheint. Aber die Auflösung, was sich wirklich dahinter verbirgt, das ist etwas wirklich Neues und es hat mir gut gefallen.

Toll fand ich auch den großen Mammutbaum, die Lady, die nicht sprechen konnte, den Ältesten und all die Magie, die man immer wieder gespürt hat.

Am besten gefallen haben mir die letzten paar Kapitel, in denen sich die Lage wirklich zuspitzt. Dort hat meiner Meinung nach richtig viel drin gesteckt.

Nun komme ich zum aber, das man vielleicht schon zwischen den Zeilen lesen konnte. Für mich hat sich der Einstieg in das Buch wirklich schwer gestaltet und es hat sich echt gezogen, bis die Geschichte mal Fahrt aufgenommen hat.

Außerdem habe ich mir schwer getan, die Gefühle zwischen Lilah und Dorean so richtig zu spüren. Dadurch, dass das was zwischen den beiden war, schon im Jahr zuvor gewachsen ist, kam es für mich nicht so rüber, als wenn man in einem Buch bei der Entstehung einer Liebe zwischen zwei Charakteren dabei ist. Mir hat deshalb auch immer ein wenig das Verständnis dafür gefehlt, warum Lilah so sehr an Dorean hängt und es ihr so viel ausmacht, wenn er wieder distanzierter war.

Und ich hatte immer wieder das Gefühl, dass die Geschichte nicht richtig voran kommt, dass kaum etwas passiert. Und ich konnte mir das meiste zusammenreimen und es war für mich dann keine Überraschung mehr oder etwas, mit dem ich nicht gerechnet hätte.

Es kann schon sein, dass ich durch das vorige Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, ziemlich hohe Erwartungen hatte. Aber das ließ sich nicht vermeiden.

Alles in allem fand ich das Buch ganz gut, aber es konnte mich bei weitem nicht so begeistern wie „Die silberne Königin“ es getan hat. Die Idee war wirklich klasse, nur leider kam bei mir vieles nicht so rüber, wie es hätte sein sollen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Hör nichts böses, sieh nichts böses, sag nichts böses

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
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Wenn du etwas Böses tust, wird er dich bestrafen. Dann entführt er einen geliebten Menschen und als erstes erhältst du ein Päckchen mit dessen Ohr, dann die Augen und zum Schluss eines mit der Zunge. Du ...

Wenn du etwas Böses tust, wird er dich bestrafen. Dann entführt er einen geliebten Menschen und als erstes erhältst du ein Päckchen mit dessen Ohr, dann die Augen und zum Schluss eines mit der Zunge. Du kannst versuchen, ihn zu stoppen, doch du wirst es nicht schaffen. Denn er ist der Four Monkey Killer und kennt kein Erbarmen. Bereits seit fünf Jahren ist Detective Porter hinter ihm her. Hat es jetzt ein Ende?


Bei „The Fourth Monkey – Geboren um zu töten“ handelt es sich um den ersten Thriller des Autors und den Beginn einer Reihe um den Detective Sam Porter.


Zunächst einmal zum Cover:

Dort zu sehen ist der Umriss eines Affen und der Titel des Buches. Das Cover ist in schwarz und weiß gehalten, der Titel jedoch in schwarz und rot. Weder das Cover, noch der Titel hätten mich jedoch zu dem Buch greifen lassen. Hier war es tatsächlich rein der Klappentext, der mich neugierig gemacht hat.


Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil des Autors. Er ist flüssig zu lesen und der Autor hat es geschafft, mich als Leser absolut bei der Stange zu halten. Durch die meist recht kurzen Kapitel und die Wechsel zwischen den Erzählsträngen, hat er immer wieder Spannung aufgebaut und mich neugierig gemacht.


Das Buch hat mehrere Erzählstränge, einer davon liegt in der Vergangenheit, die restlichen in der Gegenwart, mal betreffen sie Detective Porter, mal seine ebenfalls ermittelnde Kollegin, dann wieder das aktuelle Opfer.


Diese Geschichte hat genau das, was es für mich bei einem Thriller braucht. Nämlich einen Täter mit kranken Gedanken. Das macht einen Thriller für mich spannend. Wenn ich nicht weiß, wer derjenige ist, der hinter allem steckt (zumindest sollte ich das lange nicht wissen) und wenn das Buch Einblick in die verqueren und kranken Gedanken des Täters gibt. Und genau das bietet „The Fourth Monkey“.


Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, der Hauptcharakter Sam Porter hat eine gewisse Tiefe erhalten, was ich ebenfalls wichtig finde. Denn nur oberflächliche Charaktere sind für mich als Leser meist schnell langweilig.


Da es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt, denke ich, dass der Autor in dieser Hinsicht ja noch Luft nach oben hat.


Ich kann dieses Buch auf jeden Fall jedem empfehlen, der gerne Thriller liest. Ich werde die Reihe gerne weiter verfolgen.