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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2017

Leider schwächelt dieser Thriller etwas

Ich bin der Zorn
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Bei „Ich bin der Zorn“ handelt es sich um den vierten sogenannten Shepherd Thriller um eine Truppe von Ermittlern, die sich die Shepherd Organization nennt. Ebenfalls wieder mit von der Partie ist Francis ...

Bei „Ich bin der Zorn“ handelt es sich um den vierten sogenannten Shepherd Thriller um eine Truppe von Ermittlern, die sich die Shepherd Organization nennt. Ebenfalls wieder mit von der Partie ist Francis Ackerman jun. Ein berüchtigter Serienkiller und gleichzeitig der Bruder des Ermittlers Marcus.

In einer Strafanstalt in Arizona schießt ein Wärter scheinbar wahllos um sich. Das ruft das Team von Marcus auf den Plan, die schon bald herausfinden, dass nichts wahllos war und dass dahinter sehr viel mehr steckt, als es zunächst den Anschein macht.

Wer steckt hinter all den Taten? Was ist das Ziel dahinter und was hat Francis Ackerman jun. damit zu tun?

Für mich war es der erste Shepherd Thriller, den ich gelesen habe. Sehr gut gefallen hat mir auf jeden Fall der Schreibstil. Dieser war gut und flüssig zu lesen.

Allerdings habe ich auch ein paar Kritikpunkte. Es gab zu viele Handlungsstränge und das machte es schwer, das Große Ganze zu begreifen. Die Ermittler stoben in alle Richtungen und so musste ich immer ganz schön überlegen, wenn die Geschichte wieder zurück sprang.

Schade fand ich auch, dass die zwei für mich interessantesten Charaktere Francis Ackermann jun. und Demon sehr kurz gekommen sind. Ackerman jun. ist eine faszinierende Persönlichkeit, trotz all seiner Taten, das hat man deutlich zu spüren bekommen. Ebenso Demon mit all seinen Halluzinationen, seiner Legion, dem Dunklen Mann. Da hätte ich sehr gern noch viel mehr drüber erfahren.

Alles in allem fand ich das Buch nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Dazu hat mir die Spannung gefehlt und die Geschichte war im Nachhinein betrachtet manchmal etwas lahm und vieles war nicht lange ein Rätsel, man kam schnell drauf, wer dahinter steckt.

Ich werde aber auf jeden Fall noch die ersten drei Bände lesen und hoffe, dass diese sich spannender gestalten und dass ich in denen mehr über Francis Ackerman jun. erfahren werde. Denn was ist schon ein guter Thriller ohne einen psychopathischen Killer, noch dazu einen solch brillanten wie Ackerman.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Ein wundervolles, düsteres Märchen

Die silberne Königin
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In dem Buch „Die silberne Königin“ geht es um die Hauptprotagonistin Emma, die in Silberglanz lebt. Dort herrscht der ewige Winter und mit ihm Casper, der kaltherzige König. Emma bestreitet ein hartes ...

In dem Buch „Die silberne Königin“ geht es um die Hauptprotagonistin Emma, die in Silberglanz lebt. Dort herrscht der ewige Winter und mit ihm Casper, der kaltherzige König. Emma bestreitet ein hartes Leben in einem zugigen Haus, ohne Mutter, mit einem Trinker als Vater und der Arbeit in einem Bergwerk.

Die Stadt droht, im ewigen Eis zu ersticken doch alles ändert sich, als das Bergwerk, in dem Emma arbeitet erschüttert wird und sie daraufhin beginnt, in der Chocolaterie von Madame Weltfremd zu arbeiten. Diese erzählt ihr und Ophelia, die ebenfalls dort arbeitet, die Geschichte der silbernen Königin. Denn in diesem Märchen liegt all das verborgen, was alles verändern kann.

Zunächst einmal ist mir das Cover des Buches aufgefallen. Das Mädchen in einen Umhang gehüllt, Kapuze auf dem Kopf, so dass man das Gesicht nicht wirklich sieht und unter ihr eine Landschaft bedeckt von Schnee, mit hohen Bergen und Bäumen. Definitiv ein Buch, zu dem ich in der Buchhandlung greifen würde.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich von Anfang an begeistern und absolut gefangen nehmen. Er ist flüssig zu lesen und ihre Sprache so bildlich, dass ich mir alles vorstellen konnte. Noch dazu die seltsamen und doch so wundervollen Namen, wie der von Madame Weltfremd.

Sie erzählt eine Geschichte, ein wunderschönes Märchen, das trotzdem sehr düster ist, was mir unheimlich gut gefällt. So konnte ich zu jeder Zeit die widerstrebenden Empfindungen von Emma verstehen, ich habe mit ihr gefühlt.

Es herrscht viel Dunkelheit und doch auch Licht in dieser Geschichte. Wo Resignation ist, gibt es in manchen Menschen doch auch noch Hoffnung.

In diesem Buch findet sich nicht nur die Geschichte an sich, sondern auch das Märchen, das Madame Weltfremd erzählt und die Grenzen werden fließend und vermischen sich. Und so wird das ganze Buch zu einem düsteren, faszinierenden Märchen.

Hier spreche ich eine klare Empfehlung aus für alle, die gerne Fantasy lesen und nicht auf eitel Sonnenschein aus sind. Außerdem finde ich es gut, dass es ein Einzelband ist, die gibt es viel zu selten. Für mich ganz klar eines meiner Highlights, wenn nicht sogar das tollste Buch, das ich in diesem Jahr bislang gelesen habe.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Der fünfte Fall für Smoky Barrett – der erste, bei dem ich sie begleite

Die Stille vor dem Tod
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Das Buch „Die Stille vor dem Tod“ ist der fünfte Fall von Smoky Barrett, der Hauptprotagonistin dieser Thrillerreihe von Cody Mcfadyen.

Smoky und ihr Team werden nach Colorado gerufen, wo drei Familien ...

Das Buch „Die Stille vor dem Tod“ ist der fünfte Fall von Smoky Barrett, der Hauptprotagonistin dieser Thrillerreihe von Cody Mcfadyen.

Smoky und ihr Team werden nach Colorado gerufen, wo drei Familien in derselben Straße ermordet aufgefunden werden. An einem der Tatorte steht eine Botschaft für Smoky an der Wand geschrieben „Komm und lerne Smoky Barrett“. Ganz schnell müssen sie und ihr ganzes Team erkennen, dass sie hier in ein Nest des abgrundtief Bösen geraten sind. Dabei verliert nicht nur Smoky beinahe sich selbst.

Für mich war es der erste Fall, den ich von Smoky Barrett gelesen habe und das erste Buch des Autors überhaupt.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Er war flüssig zu lesen, wenn auch ganz schön derb manches mal in der Wortwahl. Hat mich persönlich nicht gestört, jedoch möchte ich es erwähnen, da sich ja auch andere ein Bild machen sollen, wenn sie meine Rezension lesen.

Es fiel mir leicht, in die Geschichte zu finden und der Autor hatte mich damit auch sehr schnell gefangen genommen. Die Hauptprotagonistin, sowie auch ihre Kollegen sind sehr interessante Charaktere, die die Story am Laufen halten.

Die Geschichte an sich hatte nicht von vorne bis hinten Spannung, jedoch war sie immer so interessant, dass ich weiter lesen wolle. Für mich braucht ein Thriller auch nicht nur aus Spannung zu bestehen. Mir haben die Einblicke in die Seele und der Kampf der Hauptprotagonistin mit sich selbst an sich gut gefallen. An sich deshalb, weil ich hier auch einen Kritikpunkt habe.

Manches Mal hat sich der Autor zu sehr darin verloren, die Geschichte bzw. die Gedanken von Smoky sind so sehr abgedriftet, dass es mir schwer fiel, dann wieder zum eigentlichen Thema zurück zu finden. Ihre Gedankengänge sind manches mal, wenn sie sich mit jemandem unterhält, so ausschweifend, dass es mich, wäre ich ihr Gesprächspartner in dieser Situation gewesen, tierisch genervt hätte, dass sie so lange abschweift.

Gut gefallen hat mir, dass ich sehr lang nicht gewusst habe, wer dahinter stecken könnte und dass ich auch eine Weile gebraucht habe, um die Puzzlestücke zusammen zu setzen. Ich habe mitgerätselt und hatte dann so manches Mal die richtigen Gedanken im Kopf und eine Weile später dann genau meinen Verdacht im Buch bestätigt erhalten.

Alles in allem hat mir dieser Thriller echt gut gefallen. Ich konnte dabei in die Abgründe der menschlichen Seele blicken, war gespannt, wie es weiter geht und abgesehen von ihren sehr abschweifenden Gedanken hat mir auch die Hauptprotagonistin samt der Nebencharaktere echt gut gefallen. Nicht verstehen kann ich all die vielen schlechten Bewertungen. Natürlich habe ich die Vorgängerbände nicht gelesen, aber selbst wenn, kann man nicht bestreiten, dass dies mit Abstrichen ein wirklich gut geschriebener Thriller ist, für den man eben den Kopf sehr einsetzen muss so manches Mal.

Daher hier eine klare Empfehlung für alle, die gerne Thriller lesen, bei denen man den Kopf durchaus mehr einsetzen muss und die über manche Längen hinwegsehen können.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Fantasy trifft Zukunftsvisionen

Feenschwur
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Bei Feenschwur handelt es sich um den 2. Band der Antiquerra-Saga. Es ist nicht zwingend notwendig den 1. Band vorher gelesen zu haben, da es sich um abgeschlossene Geschichten handelt.

Viele Jahre, nachdem ...

Bei Feenschwur handelt es sich um den 2. Band der Antiquerra-Saga. Es ist nicht zwingend notwendig den 1. Band vorher gelesen zu haben, da es sich um abgeschlossene Geschichten handelt.

Viele Jahre, nachdem die Fata (dies bezeichnet eine Halbfee) Lena in Antiquerra war und von dort wieder zurückgekehrt ist, herrscht auf der Erde große Not. Eine unerträgliche Hitze ist über Süddeutschland ausgebrochen, es gibt kaum noch Wasser, kaum Nahrung, Autos dürfen nicht mehr gefahren werden und fast überall herrscht Wut, Chaos, Angst und Neid.

Hier lebt die Hauptprotagonistin Alena, die vor einem dreiviertel Jahr ihre Eltern verloren hat und die nun ihren 18. Geburtstag feiert. Ihr zur Seite steht ihre Nachbarin und Freundin Rosa, sowie eine Handvoll Menschen, die einen Hof, den Eberthof bewirtschaften und mit denen die beiden Frauen sich zusammengeschlossen haben, um zu überleben. Woraus inzwischen eine wunderbare Freundschaft erwachsen ist.

Just an ihrem 18. Geburtstag verschwindet Alena und hinterlässt viele große Fragezeichen, bis Rosa anfängt, sich zu erinnern...

Zunächst habe ich gedacht, dass nun die Geschichte in Antiquerra weiter geht, doch das Buch spielt zu 90% in unserer Welt. Mir hat das auch sehr gut gefallen, auch wenn ich einen kurzen Moment enttäuscht war, hatte ich mich doch so auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten aus dem 1. Band gefreut.

Doch die toll ausgearbeitete Geschichte und der sehr flüssig und gut zu lesende Schreibstil der Autorin haben mich sehr schnell gefangen genommen und ruck zuck war das Buch auch zuende gelesen.

Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen und ich habe mich über das kleine Wiedersehen am Ende echt gefreut. Dazu noch die Leseprobe zum dritten Band, die sehr neugierig macht. Dieser ist bereits erschienen und ich möchte ihn definitiv lesen.

Eine klare Empfehlung für jeden, der Fantasy mag und der es mag, wenn diese mit einer möglichen Realität vermischt wird, die nicht wirklich rosig ist und bei der man sich bei genauem Betrachten nur zu gut vorstellen kann, dass sie irgendwann unsere Realität ist – zumindest zum Teil. Auch diese Geschichte ist wieder abgeschlossen und lässt keine Fragen mehr offen, die aus diesem Band entstanden sind.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Ein neues Schuljahr - ein neues Abenteuer

Magisterium
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Auch im dritten Teil von „Magisterium – Der Schlüssel aus Bronze“ begleiten wir wieder Hauptprotagonist Callum, kurz Call, und seine Freunde Aaron und Tamara durchs Schuljahr. Das dritte Schuljahr steht ...

Auch im dritten Teil von „Magisterium – Der Schlüssel aus Bronze“ begleiten wir wieder Hauptprotagonist Callum, kurz Call, und seine Freunde Aaron und Tamara durchs Schuljahr. Das dritte Schuljahr steht an und mit ihm wieder allerlei Geheimnisse, Prüfungen, Gefahren und Enthüllungen.

Wie meistert Call sein Leben nach all den Dingen, die im zweiten Teil passiert sind? Wie gehen seine Freunde damit um? Wer will im jetzt schon wieder an den Kragen und wem kann er wirklich vertrauen?

Das Cover des Buches ist an die anderen beiden Teile angelehnt und gefällt mir auch dieses Mal wieder außerordentlich gut. Es beweist, dass es nicht viel braucht, um ein Cover schön zu gestalten.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist gewohnt flüssig zu lesen und gefällt mir sehr gut. Sie entführen uns noch ein wenig weiter in die Welt der Chaosbesessenen und es ist wirklich spannend, immer neues zu erfahren.

Dieses Buch ist voll von Spannung, neuen Erkenntnissen und auch echten Überraschungen. Es ist von allem etwas dabei, sei es ein Lachen oder seien es Tränen, die man durchaus vergießen könnte.

Absolut begeistert bin ich jedes Mal aufs Neue von Mordo, dem chaosbesessenen Wolf von Call. Ein äußerst faszinierendes Geschöpf.

Das Ende des Buches lässt mich schon jetzt gespannt auf den nächsten Teil warten.

Ein absolutes Muss für Fans der Reihe und eine klare Empfehlung für alle, die gerne Jugendfantasy lesen. Jedoch empfehle ich, die ersten beiden Teile vorab zu lesen, denn nur so erschließen sich alle Zusammenhänge in der Geschichte.