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Veröffentlicht am 25.05.2020

Dystopischer Thriller aus nicht ganz so ferner Zukunft

Der Store
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Als erstes muss ich sagen, ich finde die Aufmachung vom Buch unglaublich gut gelungen. Es hat einen grell roten Buchschnitt und der Umschlag ist wie ein Karton vom Versandhaus gehalten! Absolut passend ...

Als erstes muss ich sagen, ich finde die Aufmachung vom Buch unglaublich gut gelungen. Es hat einen grell roten Buchschnitt und der Umschlag ist wie ein Karton vom Versandhaus gehalten! Absolut passend zum Thema. Der Barcode auf dem Cover besteht aus Händen, die, so scheint es für mich, nach dir greifen, um dich in die Cloud zu ziehen. Eine Anspielung darauf, wie schwer es ist, sich von der (bzw aus der) Cloud zu befreien.
Mit 592 Seiten ist "Der Store" alles andere als leichte Kost, aber man kommt ab der Mitte gut voran. Vorallem das erste drittel aber zieht sich schon sehr. Wenn man dran bleibt, wird man belohnt.
Rob Hart lässt uns in eine (gar nicht all zu weite) Dystopische Welt eintauchen, in der "Cloud" den Markt regiert. Den Arbeitsmarkt, den Verkaufsmarkt ... alles läuft über Cloud. Wir begleiten Paxton und Zinnia, die sich in der MohtherCloud beworben haben, um wegen zwei völlig verschiedenen Beweggründen, dort zu arbeiten. Schnell wird klar, es ist nicht alles Gold was glänzt. Cloud hat ein eigenes Bewertungsprinzip, welches Aufstiegsmöglichkeiten bietet, aber auch den sofortigen Rauswurf. Keiner deiner Schritte bleibt unbemerkt, wegen einer Trackinguhr, ohne die niemand seine Wohnung verlassen kann - so scheint es zumindest.
Doch scheinbar scheint der Store zu bröckeln, denn es gilt für Paxton als Security Mitarbeiter ein internes Drogenproblem zu lösen. Für Zinnia heißt es laufen, packen, laufen, packen und noch mehr laufen und packen ... jeden Tag das gleiche. Doch deswegen ist sie eigentlich gar nicht im Store. Sie will ihre ganze eigenen Ziele verfolgen und Paxton kommt ihr da ganz recht. Zinnia ist mir von ihrem Verhalten oft eher unsympatisch, aber ich denke das war auch vom Autor so gewollt. Am Ende ist man einfach automatisch auf Paxtons Seite ... bis auch dort sich noch das Blatt wendet und eine alte bekannte seinen Weg kreuzt.
Ab und zu bekommen wir Eindrücke, vom schwer kranken Cloud Erfinder Gibson Wells mit, der uns an seiner letzten Reise durch die MotherClouds auf einem Blog teilhaben lässt.
Man merkt im Laufe der Story relativ schnell, wie schwer es scheinbar ist, sich wieder von Cloud zu lösen, wenn man erstmal drin ist. In der Außenwelt gibt es keine perspektive mehr. Die Städte sind tot. Im Store hat man ein Leben. Man hat eine Wohnung (eher einen Schuhkarton), eine Arbeit und viele Menschen um sich, die sich eigentlich überhaupt nicht wirklich wahrnehmen - was will man also mehr?!


Ich möchte gar nicht näher auf den Inhalt eingehen, nicht zu viel spoilern. Rob Hart hat eine, zum Teil sehr beklemmende, Atmosphäre in seinem Buch geschaffen. Man hat oft das Gefühl sich auf etwas einzulassen, wo man nicht wirklich wieder raus kommt. Sich in die Fänge der Cloud zu begeben.
Mich hat das Buch von der Umgebung und allem drum und dran sehr an den Film "The Circle" mit Emma Watson und Tom Hanks erinnert. Da musste ich mich zwischendurch echt zwingen, die Bilder aus dem Film beim Lesen des Buches aus dem Kopf zu kriegen.


"Der Store" ist ein Buch, das vorallem für Dystopie Fans gemacht ist. Eine Zeit, die unsere Enkelkinder evtl genau so erleben könnten, wenn wir nicht bald etwas an unserer Art die Erde zu behandeln ändern. Sicherlich ist es kein neues Genre, denn sowas haben wir auch in 1984 von George Orwell gelesen, jedoch hat Rob Hart es geschafft, dies in die heutige Zeit zu transportieren und vorallem "real" zu schreiben, ohne auf Sience Fiction zurückzugreifen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2020

Ultimativ Tasty - das nicht ganz so ultimative Kochbuch

Ultimativ Tasty
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Ich persönlich liebe die kleinen Tasty Videos. Entdeckt habe ich das Netzwerk vor ein paar Jahren auf Facebook, genau wie ihr alle wahrscheinlich auch. Menschen, die meist auf Induktionskochplatten einfache, ...

Ich persönlich liebe die kleinen Tasty Videos. Entdeckt habe ich das Netzwerk vor ein paar Jahren auf Facebook, genau wie ihr alle wahrscheinlich auch. Menschen, die meist auf Induktionskochplatten einfache, und oft schnelle Rezepte zeigen - die wirklich leicht nachzukochen sind. Ich hab schon viele dieser Rezepte nachgemacht - und die meisten haben geschmeckt. Als ich das Tasty Kochbuch entdeckt habe, war für mich klar - das brauche ich! Dank des Bloggerportals hatte ich nun die möglichkeit, das ganze mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Man bekommt 160 Rezepte, die in verschiedene Kategorien unterteilt sind. Anfangs gibt es eine Einführung ins Buch. Grundzutaten, die ihr da haben solltet und eine Grundausstattung. , die für die verschiedenen Rezepte benötigt wird.
Die Rezepte an sich, sind dann nochmal in 2 Teile aufgeteilt. Teil 1 "Beeindrucke dich selbst" und Teil 2 "Beeindrucke deine Freunde".
Ihr habt folgende Kategorien zur Auswahl:

mit Käse
mit Fleisch
mit Geflügel
mit Fisch & Meeresfrüchten
Eierspeisen
Vegetarisch
Desserts
Beim Brunch
Am Spieltag
Abends beim Date
An Feiertagen

Mir persönlich gefällt die Vegetarische und die Brunch/Spieltag Kategorie am Besten. Dort habt ihr sogar kleine Partysnacks, die ihr super reichen könnt, wenn ihr mal Besuch von Freunden bekommt (auch wenns kein Gameday eurer Lieblingsmannschaft ist).
Im großen und ganzen muss ich aber sagen, dass ich leider entwas enttäuscht war. Die Beschreibung der Schritte an sich ist zwar gut und einfach zu verstehen und auch dementsprechend umzusetzen, aber mir fehlen die richtigen Knallerrezepte, wie man es von Tasty gewohnt ist. Von 160 Rezepten habe ich genau 11 mit Post-Its markiert. Finde ich schon eher ernüchternd. Aber - man muss ja auch dazu sagen ... Essen ist nunmal Geschmackssache! Es kann auch gut und gerne sein, dass euch die Rezepte absolut vom Hocker hauen!
Was ich noch schön gefunden hätte, und was für viele auch wichtig ist - die Kalorienangabe der Rezepte. Viele achten heutzutage einfach darauf , das hätte man ruhig noch erweitern können.
Ansonsten ist das Kochbuch aber wirklich sehr ansprechend designed. Tolle, leuchtende Fotos und sämtliche Gerichte sind sehr ansprechend angerichtet.
Es ist bei der vielzahl der Rezepte auch sicherlich für jeden etwas dabei!

Veröffentlicht am 25.05.2020

Zum Teil auch für Backneulinge, eher aber für Leute, die was von Backen verstehen

Tasty Sweets
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Genau, wie das andere Tasty Kochbuch, kommt auch "Tasty Sweets" mit einem bunten und ansprechendem Cover.
Die ersten Seiten sind wieder eine Einleitung. Welche Grundzutaten brauche ich, welche Unterschiede ...

Genau, wie das andere Tasty Kochbuch, kommt auch "Tasty Sweets" mit einem bunten und ansprechendem Cover.
Die ersten Seiten sind wieder eine Einleitung. Welche Grundzutaten brauche ich, welche Unterschiede gibt es bei den Mehlsorten, was für Küchenutensilien sind notwendig und und und ... ich finde es wirklich gut, das es eine solche Einleitung gibt. Für mich als Backneuling, steht vieles Wissenswertes drin! Danach folgen die weiteren 7 Kategorien

Mächtig & Schokoladig
Knusprig & Knackig
Weich & Klebrig
Saftig & Fruchtig
Sahnig & Karamellig
Luftig & Fluffig
Cremig & Schmelzig

In diesen 7 Kategorien findet man wirklich alles was das Bäckerherz höher schlagen lässt, von Torten, über Cupkakes, Cookies bis hin zu klassischen Pies und den verschiedenen möglichkeiten sie zu decken. Saisonale Obstsorten werden aufgezeigt, so könnt ihr passend zur Jahreszeit eure Kuchen und Torten verzieren oder füllen. Manche Rezepte erstrecken sich über 2 Seiten, manche sind kurz gehalten und auch ganz ohne Fotos, dies sind dann die etwas leichteren Backwaren. Insgesamt bekommt ihr über 70 Rezepte, da ist also für jeden Geschmack und für jede Gelegenheit etwas dabei.
Was ich besonders in der Küche immer super praktisch finde, sind die flexiblen Einbände, in denen die Tasty Bücher kommen, zwar muss man die aufgeschlagene Seite manchmal trotzdem mit etwas fixieren, finde es aber irgendwie schöner, als ein Hardcover Kochbuch, das liegt aber auch im Auge des Betrachters.
Ich empfehle Tasty Sweets definitiv jedem, der die Tasty Videos genau so liebt wie ich und seiner Familie oder seinen Freunden mal etwas außergewöhnliches backen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 25.05.2020

Packender Teen/Adult Thriller mit cleverem Twist

Liebe mich, töte mich
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Wie oben schon erwähnt, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich war so gefesselt von der Geschichte rund um Angelas Mord. Was womit zusammen hängt, wer alles etwas damit zu tun hat, ...

Wie oben schon erwähnt, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich war so gefesselt von der Geschichte rund um Angelas Mord. Was womit zusammen hängt, wer alles etwas damit zu tun hat, welche Entscheidungen wurden damals getroffen und welche hätten evtl. alles verändern können.
All diese Fragen werden in einer Geschichte erzählt, die zwischen dem "hier und jetzt" und dem "damals springt" als Georgina (kurz Geo) und ihre Freunde 16 Jahre alt waren.
Die Story beginnt und wir landen sofort im Gerichtssaal. 14 Jahre später, Geo ist also mitlerweile 30 Jahre alt. Sie steht dem Mörder ihrer besten Freundin im Gericht gegenüber und sagt aus. Sie selbst bekommt 5 Jahre Haft in einem Gefängnis namens Hazelwood (Hellwood von den Gefangenen genannt). Genau dahin begleiten wir sie und lernen den Alltag in einem Frauenknast kennen. Ich musste dabei schon das ein oder andere Mal an Orange is the new Black denken, aber ich denke, so wie es sowohl dort, als auch im Buch beschrieben wird, ist es tatsächlich.
Wir lernen Geo mit jeder Seite besser kennen und ich muss sagen, ich fand sie eine sehr angenehme Protagonistin. Viele ihrer Entscheidungen, die sie mit 16 getroffen hat, konnte ich total nachvollziehen. Wir waren alle jung, haben dumme Entscheidungen getroffen und waren Blind vor Liebe.
Nach 5 Jahren Gefängnis (da gibt es dann einen Zeitsprung im Buch), kommt Geo wieder frei und zieht zurück zu ihrem Vater, in ihr Elternhaus, welches voller Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin verschwand steckt. Die Nachbarn sind natürlich alles andere als erfreut, als sie hören, dass die Komplizin in einem Mordfall wieder zurück in ihre ruhige Nachbarschaft kehrt. Also eckt Geo ab und zu an. Ihr Vater aber kümmert sich rührend um seine einzige Tochter. So einen Vater hätte glaube ich jeder gerne!
Wir lernen auch Kai kennen, Geos ehemaliger bester Freund, der jetzt bei der Polizei arbeitet und die erneuten Morde aufklären soll. Die erinnern sehr stark an den damaligen Mord an Geos bester Freundin.
Was dann aber passiert, damit hab ich beim besten Willen nicht gerechnet! Die Wendung in der Handlung kam so überraschend und auf einmal hatte alles Sinn ergeben, wovon ich Anfangs noch dachte "was hat das jetzt mit der ganzen Story eigentlich zu tun". Die Fäden auf meinem imaginären Mord-Board in meinem Kopf spannten sich neu und schnell wusste ich dann auch, worauf die ganze Geschichte hinaus laufen würde - trotzdem hat es Jennifer Hillier geschafft, die Spannung das ganze Buch über aufrecht zu erhalten, auch als ich wusste wie es Enden musste.


Grade die Zeitsprünge finde ich im Buch extrem gelungen. Teenager Drama trifft auf erwachsenen Thriller - ziemlich gute Mischung! Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, man steckt auf einmal mitten in der Geschichte und merkt gar nicht wie die Zeit verfliegt!

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Veröffentlicht am 25.05.2020

zu viele Längen, zu wenig spannung

Der unsichtbare Freund
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Fast 1000 Seiten ... wow! Das war mein zweiter Gedanke, als ich "Der unsichtbare Freund" in den Händen hielt. Der erste war ebenfalls ... wow! Als ich den Klappentext gelesen habe! Alleine das Setting ...

Fast 1000 Seiten ... wow! Das war mein zweiter Gedanke, als ich "Der unsichtbare Freund" in den Händen hielt. Der erste war ebenfalls ... wow! Als ich den Klappentext gelesen habe! Alleine das Setting war schon total nach meinem Geschmack, ich liebe den Wald und ich könnte mir nichts schöneres vorstellen, als direkt am Wald zu wohnen. Die Geschichte um Christopher und seine Mutter Kate beginnt mit der Flucht vor Kates oft betrunkenen und gewalttätigen Ex. Sie und ihr kleiner Sohn flüchten in die Stadt Mill Grove um dort neu anzufangen. Christopher ist ein sehr zurückhaltendes Kind, welches vom ersten Moment an spürt, das dort etwas ist. Eine Anziehungskraft, die er sich nicht erklären kann. Hinzu kommen diese fürchterlichen Kopfschmerzen und den Drang ein Baumhaus fertig zu stellen. Warum? Das weiß er zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht. Allerdings bekommt er tatkräftige Unterstützung von 3 neuen Freunden. Zusammen verbringen sie, als "Avengers" einige Nächte zusammen im Wald. Die komischen Vorfälle häufen sich und Christophers Mutter wird skeptischer. Bis auf einmal eine Grippe die ganze Stadt außer Gefecht setzt und von der Außenwelt abschneidet. Bis dahin alles schön und gut. Das erste drittel hatte ich innerhalb von kürzester Zeit gelesen ... das zweite war da schon deutlich zäher, bis wir zum Schluss kamen. Ein extreeeeeem langer "Showdown" der sich zog wie Kaugummi. Ich war leider nur noch froh, als das ganze endlich ein Ende hatte. Schade, denn zu Beginn hatte die ganze Geschichte so viel mehr potential. Später wiederholte sich vieles und, fragt mich nicht wieso, der Autor hat meiner Meinung nach so vieles einfach unnötig in die Länge gezogen. Daher kann ich das Buch wirklich nicht jedem Empfehlen. Es wird damit beworben, dass es für Fans von Stephen King gemacht ist ... ich bin ein großer King Fan und muss sagen ... "Der unsichtbare Freund" kommt bei weitem mit all seinen längen und problemchen nicht an den Meister des Horrors ran.

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