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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2023

ausgeprägte Figuren, ernstes Thema witzig verpackt

Weil morgen ein neuer Tag beginnt
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Emily Turner versucht im Buch „Weil morgen ein neuer Tag beginnt“ den Tod ihrer Zwillingsschwester endlich zu verarbeiten. Dies lässt Rebecca Rayn auf eine recht witzige Art vor sich gehen. Der Leser wird ...

Emily Turner versucht im Buch „Weil morgen ein neuer Tag beginnt“ den Tod ihrer Zwillingsschwester endlich zu verarbeiten. Dies lässt Rebecca Rayn auf eine recht witzige Art vor sich gehen. Der Leser wird von Witz und Fettnäpfchen getragen ohne ständig die Schwere eines jung verstorbenen Menschen zu spüren. Einerseits hat mir das sehr gut gefallen, andererseits war es in meinen Augen schon etwas viel, das Emily hier erlebt und wie sie sich gibt.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Emily erzählt. Manche Kapitel sind aus der Vergangenheit eingeschoben, sodass man nach und nach einen Eindruck davon bekommt, wie sie die letzte Zeit mit ihrer Schwester erlebt hat.
Letztendlich hat wohl die ganze Familie ein Aufarbeitungsthema. Möglicherweise kann Emily durch ihre Lebensumstellungen dazu beitragen, dass auch sie endlich mit der Trauerarbeit beginnen können.
Grundsätzlich fand ich das Buch sehr gut zu lesen, aber für die volle Punktezahl fehlt mir manche Antwort, wenn sie auch eher nebensächlicher Natur sind, aber sie würden die Geschichte abrunden. Dazu kommt die fast schon zu überzogene Art von Emily, wie oben beschrieben. Wer ausgeprägte Figuren und ernste Themen witzig verpackt mag, für den ist dieses Buch sicherlich perfekt.

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Guter Krimi, leider ein paar offene Fragen

Rondo Veneziano
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Die drei Hauptfiguren sind Frauen so um das Pensionsalter. Sehr unterschiedlich, sehr sympathisch, sehr realistisch dargestellt. Ihre verschiedenen Leben werden mehr oder weniger angerissen oder laufen ...

Die drei Hauptfiguren sind Frauen so um das Pensionsalter. Sehr unterschiedlich, sehr sympathisch, sehr realistisch dargestellt. Ihre verschiedenen Leben werden mehr oder weniger angerissen oder laufen als Nebenstrang mit.
Der Kriminalfall wird nur durch die drei Freundinnen erkannt und schlussendlich auch aufgedeckt. Wie sie sich dorthin vortasten und ihre Kombination hat mir gefallen. Einzig wirklich schade finde ich, dass doch ein paar wichtige Fragen für mich offen blieben. So kann man sich vorstellen, wie es zu einem Todesfall gekommen ist, es könnte aber auch ganz anders gewesen sein. Ich finde schade, dass dieser sonst gelungene Roman so eine Ecke aufweist.
Schreibstil und Spannungsbogen haben mir zugesagt. Susanne Ayoub lässt Venedig plastisch vor meinen Augen entstehen. Ebenso farbenfroh wie das Cover ist auch ihre Ausdrucksweise.
So möchte ich „Rondo Veneziano“ jenen Lesern empfehlen, die verzwickte Kriminalfälle lieben, bei denen nicht unbedingt ein Mord im Vordergrund stehen muss.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Gartenwissen und Krimi als parallele Stränge

Aufblattelt
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„Aufblattelt“ wird im Genre Krimi gelistet. Ja, es gibt Todesfälle. Es gibt Ermittlungen und Mord. Es gibt aber auch ziemlich viel Rahmenhandlung die sich mit der Zeit wie Seitenfüller lesen. Auch wenn ...

„Aufblattelt“ wird im Genre Krimi gelistet. Ja, es gibt Todesfälle. Es gibt Ermittlungen und Mord. Es gibt aber auch ziemlich viel Rahmenhandlung die sich mit der Zeit wie Seitenfüller lesen. Auch wenn es viel Interessantes über Flora und Fauna zu erfahren gibt, so bringt das alles den Kriminalfall nicht weiter. Andererseits wird schon am Cover darauf hingewiesen, dass es sich um einen „Gartenkrimi“ handelt.
Dazu hat mich die lange Einleitung etwas unrund werden lassen. Der erste Mord passierte nach dem ersten Drittel vorher werden dem Leser mehr oder weniger nur die Figuren vorgestellt.
Und ja, Martina Parker hat viele österreichische Ausdrücke und Bräuche verwendet. Das wiederum stört mich nicht, denn auch bei Regionalkrimis, die in einem anderen Land spielen, wird der dortige Dialekt gerne übernommen. Und hier finden wir sogar Übersetzungen.
Für mich war das Buch leicht zu lesen und zu verstehen. Ich würde es aber maximal als Softkrimi einstufen. Die Spannung lässt zeitweise etwas nach. Möglicherweise auch aufgrund der vielen Gartengeschichten und –einschübe.
Als Täter bietet die Autorin mehrere Möglichkeiten, wobei nicht alle gleich überzeugend ausfallen. Grundsätzlich hat mir die Idee, Gartenwissen und Krimi zu verknüpfen, gut gefallen.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Guter Spannungsbogen, leicht zu lesen, sympathisches Ermittlerduo

Küstenmord: Kein Wort zu viel
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Wir haben hier den zweiten Band der Krimireihe „Küstenmord – Kein Wort zu viel“, der mich von den ersten Seiten weg, mitgerissen hat. Auch konnte ich lange nicht erahnen wer als Mörder in Frage kommt. ...

Wir haben hier den zweiten Band der Krimireihe „Küstenmord – Kein Wort zu viel“, der mich von den ersten Seiten weg, mitgerissen hat. Auch konnte ich lange nicht erahnen wer als Mörder in Frage kommt. Zwischendurch tippte ich auf den richtigen Täter, ließ mich dann aber wieder von der Spur locken.
Die Verstrickungen und Nebenschauplätze haben für mich den idealen Raum eingenommen. Sie wurden immer wieder eingestreut, aber nie so lange, dass ich den Faden des Mordes verloren hätte. Dazu gehören für mich das Privatleben der Ermittler und auch mehrere Möglichkeiten eines Motives für den Mord.
Interessant war auch die Gleichstellung von Katja und Daniel. Zumindest ich hatte nicht das Gefühl, dass hier einer der „Boss“ ist, sondern die beiden wirklich als Partner zusammenarbeiten. Gefällt mir ausgesprochen gut.
Den Schreibstil fand ich leicht zu lesen, auch die Spannung hat sich für mich durch die Seiten gehalten. Am Ende habe ich keine offenen Fragen mehr habt. Es wurde für mich alles – das zu diesem Fall gehört - aufgelöst.
Die Cover von Band 1 und 2 habe einen gewissen Wiedererkennungswert, wobei ich jetzt bei diesem Band nicht unbedingt die Küste in der Geschichte gefunden habe. Ansonsten hat mich der Krimi völlig überzeugt.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Witzige Parallelen, leicht lesbar

Als Rangerin im Politik-Dschungel
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So wie die Autorin Maria Henk ihre Erfahrungen während der Rangerausbildung in Botswana und ihrer Tätigkeit als Pressereferentin in Berlin gegenüberstellt, hat der Leser sehr viel zu Schmunzeln. Manche ...

So wie die Autorin Maria Henk ihre Erfahrungen während der Rangerausbildung in Botswana und ihrer Tätigkeit als Pressereferentin in Berlin gegenüberstellt, hat der Leser sehr viel zu Schmunzeln. Manche Parallelen sind witzig, andere regen auch zum Nachdenken an. Was mir etwas gefehlt hat, war ihre persönliche Entwicklung während der Ausbildung. Die ging für meinen Geschmack etwas unter und der Leser wurde nur mit ein paar Sätzen informiert, wie sie sich entschieden habe und dass eben diese oder jene Erfahrung jetzt genug für sie sei.
Wunderbar fand ich dagegen die Beschreibungen der Tierwelt, der Landschaft, auch die Mahnungen, dass es für einen Ranger durchaus nicht grenzenlose Freiheit bedeutet in der Wildnis zu leben, sondern von ihm fortwährende Aufmerksamkeit fordert und er sich nach den Regeln der Tierwelt zu richten habe.
Der Titel „Als Rangerin im Politik-Dschungel“ finde ich im Nachhinein gesehen immer noch sehr passend. Denn in erster Linie werden ja die beiden verschiedenen Leben der Autorin gegenübergestellt.
Doch zu diesem Buch greifen lassen, hat mich das Cover. Ich fand es vom ersten Blick an faszinierend witzig.

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