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Veröffentlicht am 09.12.2020

Schockierende Jagd nach Gerechtigkeit

Der erste Tote
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"Der erste Tote" ist ein gelungenes Erstlingswerk und zieht einen schon mit seinem Cover in seinen Bann. Die Farben und Motive sind ein wahrer Hingucker und lassen einen wirklich neugierig nach dem Buch ...

"Der erste Tote" ist ein gelungenes Erstlingswerk und zieht einen schon mit seinem Cover in seinen Bann. Die Farben und Motive sind ein wahrer Hingucker und lassen einen wirklich neugierig nach dem Buch greifen. Der Schreibstil ist fast genauso hypnotisierend. Die bildhafte und bildgewaltige Sprache, die direkt, offen und so kaltschnäuzig ehrlich ist, wie man es selten liest, nehmen den Leser mit in die düsteren und dreckigen Straßen der Vororte Mexikos und mit hinein in das üble Treiben der Narcos, Großkonzerne und Korruption innerhalb der Behörden, die eigentlich für Sicherheit und Ordnung sorgen sollen.
Die Protagonisten, Andrew und Carlos sind einem gleich sympathisch. Ihre eigentliche Story, die sie als Journalist und Photograph recherchieren sollen, erhält einen kleinen Dämpfer, als die beiden mit ansehen, wie die Polizei die Leiche eines ermordeten Studenten verschwinden lassen. Bei der Aktion Blut geleckt, geht Carlos der Sache alleine weiter nach, was verhängnisvolle Folgen hat. Nun steht Andrew allein da, seines Freundes auf brutale Weise beraubt und versucht die Wahrheit ans Licht zu bringen. Für Carlos und alle anderen unschuldigen Opfer. Ein übles Katz und Maus Spiel beginnt, dass auch Andrew's Leben in Gefahr bringt. Wird er es schaffen, die dunklen Geschäfte und Machenschaften, die sich hinter den Konzernen und in den Reihen der Behörden verbergen, aufzudecken?
Ihr solltet das wirklich herausfinden. Das Buch ist mit seiner düsteren und gehetzt wirkenden Atmosphäre ein wirklich genialer Thriller mit Gänsehautgarantie. Selbst als Leser bekam ich öfter das Gefühl, über die Schulter blicken zu müssen, ob mir nicht jemand nachstellt. Das Buch, Andrew, die Story, sie gehen einem wirklich unter die Haut. Noch dazu gibt es einem Einblicke in eine Welt, bei der man hofft, dass sie wirklich nur Fiktion und erdacht ist, aber dennoch in ähnlicher Form ständig in den Nachrichten zu sehen ist. Was das traurige, makabere, aber auch faszinierende an diesem Werk ist.
Alles in allem fand ich das Buch wirklich gelungen und spannend gemacht. Die Anmerkungen am Ende und somit die Bestätigung dafür, dass die Inhalte auch autobiographische sind, ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen, machte das Gelesene aber auch gleich authentischer und noch düsterer. Auch wenn viel Fiktion ist, steckt auch ein Körnchen Wahrheit darin. Daher bin ich gespannt, ob es wirklich zu einer Trilogie kommen wird!
Ich kann das Buch wirklich empfehlen!

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Der Sommer, der alles veränderte...

The Music of What Happens
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Ich hatte schon so einiges von "The Music of What Happens" gehört, dass ich dem Buch nicht widerstehen konnte. Das Cover ist schon ein toller Hingucker und auch der Klappentext verspricht ebenfalls ein ...

Ich hatte schon so einiges von "The Music of What Happens" gehört, dass ich dem Buch nicht widerstehen konnte. Das Cover ist schon ein toller Hingucker und auch der Klappentext verspricht ebenfalls ein Lesevergnügen zu sein.
Der Schreibstil ist gut und passt auch zum Erzählstil. Die Einteilung der Kapitel in die unterschiedlichen Sichtweisen der Protagonisten fügen sich gut in die Handlung ein und geben dem Leser dadurch mehr das Gefühl, direkt mit in der Geschichte zu sein. Allerdings stört die gelegentlich gewollt klingende "Jugendsprache" ein wenig den Lesefluss und wirkt etwas fehl am Platz.
Die Charaktere sind super getroffen und Max und Jordan waren mir gleich sympathisch. Ihre gemeinsame Zeit verbringen die beiden erst widerwillig und gezwungenermaßen miteinander in dem alten Food - Truck, aber das ändert sich von Tag zu Tag. Max bemerkt vom ersten Tag an, dass Jordan Probleme hat, nicht nur wegen dem "Dramaauftritt" von dessen Mom. Aber er will helfen, liebt er doch das Kochen. Und außerdem hilft es ihm selbst ganz gut dabei, sein Geheimnis und die dunklen Gedanken damit zu verdrängen, die ihn heimsuchen. Anfangs keinen Schimmer, was sie da eigentlich machen, mausern sich die beiden zu einem guten Team an Grill und Mixer. Doch was wäre es für ein Abenteuer, das dringend benötigte Geld zu verdienen, ohne ein paar deftige Hürden auf dem Weg. Aber Jordan stellt sich den Herausforderungen mit Max an seiner Seite und entdeckt Seiten an sich, die er selbst noch nicht kannte. So auch Max. Die beiden entwickeln ein Gespür für den anderen und sehen den wahren Jungen hinter der jeweiligen Maske. Aber ist da noch mehr als nur Freundschaft? Wer weiß, ob sie den Mut haben, auf den anderen zuzugehen...
Das Setting mit dem Food-Truck ist schön gewählt und passt auch irgendwie gut zu den beiden Jungs. Die Hintergründe, was Jordan mit dem Truck seines Vaters verbindet, das fehlende Geld und seine chaotische Mutter sind da nur die Spitze des Eisbergs, als alles aufgebaute zusammen zu brechen droht. Wobei wir bei einem weiteren Punkt wären. Das Buch greift Themen auf, die auf die Art und Weise, wie sie in die Handlung verwoben wurden, gut dargestellt und für junge Leser gut vermittelt werden. Einiges war dennoch für mich unverständlich gelöst, aber das mag Ansichtssache sein.
Alles in allem ist das Buch ein kleiner Lesegenuss, der auch Spaß macht, wenn man sich auf ihn einlässt. Was mich aber gestört hat und worüber ich nicht so ganz hinweg komme, ist das rasante und meiner Meinung nach eher zu gewolltes Ende. Das war leider enttäuschend nach der ganzen Handlung. Da hätte der Autor mehr machen können, das Potential ist da definitiv vorhanden. Nichtsdestotrotz kann ich das Buch für ein paar ruhige Lesestunden empfehlen, unter Berücksichtigung der Trigger-Warnung natürlich.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Der Spaß am Zeichnen ist schnell geweckt!!

Zeichnen lernen in 5 Wochen
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Als Kind und während meiner Schulzeit habe ich viel und gerne gezeichnet oder gemalt. Im Laufe der Zeit ist das leider weniger geworden, da man die Zeit nicht mehr hatte oder sich nicht nehmen konnte oder ...

Als Kind und während meiner Schulzeit habe ich viel und gerne gezeichnet oder gemalt. Im Laufe der Zeit ist das leider weniger geworden, da man die Zeit nicht mehr hatte oder sich nicht nehmen konnte oder wollte. Doch dann habe ich dieses Buch entdeckt und dachte mir "Warum nicht mal wieder zum Stift greifen?". Ich hatte schon lange wieder mal Lust und Muße, mich vor ein leeres Blatt Papier zu setzen, aber der letzte Schritt fehlte immer noch. Da kam mir "Zeichnen lernen in 5 Wochen" gerade recht, um wieder reinzukommen. Und es macht immer wieder Spaß, sich durch die Seiten zu lesen, die Mitmachbereiche zu erproben und sich zusätzlich noch die Erklärvideos anzusehen. Man bekommt durch den leichten Einstieg und die jeweiligen Übungen schnell ein Gefühl für das Zeichnen und kommt schnell wieder in den Fluß, zumindest war es für mich ein super Wiedereinstieg. Es macht Spaß seine eigenen Fortschritte im Buch mitverfolgen zu können und zu sehen, wie man sich von Tag zu Tag und Woche zu Woche steigert und seine Fertigkeiten verbessert und seinen eigenen Stil zu finden versucht. Das war und ist immer ein kleines Highlight am Tag, mich für eine oder zwei Stunden mit dem Buch und meinen Utensilien zurückzuziehen und einfach mal auf diese Weise die Seele baumeln zu lassen. Man kann super dabei abschalten und vergisst dabei auch schon einmal ein klitzekleines bisschen die Zeit.
Die Erklärungen sind wirklich super und leicht nachzuvollziehen, so ist das Buch definitiv auch gut für Kinder geeignet. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der wieder mit dem Zeichnen anfangen oder überhaupt seine ersten Gehversuche mit Bleistift & Co. wagen möchte! Es ist wirklich klasse gemacht, die Idee dahinter super umgesetzt und definitv wird bei jedem schnell der Spaß am Zeichnen geweckt!

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Gallerie des Todes...

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Hunter und Garcia sind zurück und haben es dieses Mal mit einer echt harten Nuss zu tun. Selbst das FBI ringt in dieser Mordserie mit der Zeit, um dem Täter endlich das Handwerk zu legen, bevor er erneut ...

Hunter und Garcia sind zurück und haben es dieses Mal mit einer echt harten Nuss zu tun. Selbst das FBI ringt in dieser Mordserie mit der Zeit, um dem Täter endlich das Handwerk zu legen, bevor er erneut zuschlagen kann...
Die Idee der Mordserie ist gewagt und gut umgesetzt. Man rätselt selbst andauernd mit, tritt aber wie die beiden Detectives und Agents schnell mal wieder auf der Stelle. Aber...es wäre ja kein richtiges Katz und Maus Spiel, wenn Robert Hunter nicht sein Können unter Beweis stellen und dem Täter langsam aber sich immer näher kommt, ob der es nun kommen sieht oder nicht. Wie gesagt, die Idee an sich ist echt gut, nur war es ab und an wirklich eher an einigen Stellen arg in die Länge gezogen, und dann mit einem Mal ist es plötzlich zu Ende. Eine Angelegenheit war sogar sehr voraussehbar und hat daher nicht unbedingt zur Spannung beigetragen, sondern sie eher gedämpft.
Alles in allem hat mir das Buch aber dennoch gefallen. Besonders der Hinweis auf den nächsten Band, da kribbelte es mir vor Aufregung schon in den Fingern! Ich kann das Buch gut empfehlen, für Thriller-Fans sind die Hunter-Garcia-Fälle echt ein Muss!!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Die Drachlinge kommen...

Wings of Fire – Die Prophezeiung der Drachen
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Das Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und da ich ein großer Fan von Drachen bin, musste ich dieses Buch einfach lesen. Ein klitzekleines bisschen enttäuscht war ich dann aber doch.
Die ...

Das Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und da ich ein großer Fan von Drachen bin, musste ich dieses Buch einfach lesen. Ein klitzekleines bisschen enttäuscht war ich dann aber doch.
Die Handlung ist gut durchdacht und verliert nicht den roten Faden aus den Augen. Die Charaktere der Drachlinge sind ganz gut getroffen, wobei ich mir hier ein wenig mehr Tiefe erhofft hatte. Sie wirken doch ein wenig oberflächlich abgehandelt, da hätte man mehr machen können. Es fehlt den Kleinen ein wenig dieses gewisse Etwas, ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll. Für mich waren sie noch nicht voll ausgereift. Dennoch sind sie schon gut getroffen und so unterschiedlich, wie ihre Arten nur sein können. Das kam sehr gut rüber beim Lesen, was mir sehr gefallen hat. Die Fünf ergänzen sich wirklich gut.
Die Handlung selbst ist für Kenner des Genre eigentlich schon fast nachvollziehbar, da es doch schon öfter genutzt wurde auf die ein oder andere Art und Weise. Es ist dennoch immer mal wieder spannend zu lesen, wie "die Prophezeiung" dieses Mal umgesetzt worden ist.
Dir Illustrationen sind wunderschön und geben dem Ganzen noch den letzten Schliff. Alles in allem kann ich das Buch empfehlen, es ist für Jugendliche geeignet, aber auch für junggebliebene Erwachsene ein schöner Zeitvertreib.

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