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Veröffentlicht am 17.02.2023

Actionreicher Thriller in eisiger Kälte

Der Riss
3

Die Geschwister Antonia und Emilio sind Wissenschaftler. Emilio ist Biologe und in der Antarktis nach einer Expedition nicht zurück gekehrt.
Währenddessen hat die Vulkanologin Antonia die Möglichkeit, ...

Die Geschwister Antonia und Emilio sind Wissenschaftler. Emilio ist Biologe und in der Antarktis nach einer Expedition nicht zurück gekehrt.
Währenddessen hat die Vulkanologin Antonia die Möglichkeit, zur Erforschung der zahlreichen Vulkane,
in die Antarktis zu reisen. Was zunächst niemand weiß, aber ja verständlich ist, sie möchte natürlich auch ihren Bruder retten. Die Zeit rennt und in der eisigen Kälte der Antarktis kann niemand lange überleben.
Während ihrer Suche nach einer Möglichkeit ihren Bruder zu finden, stößt sie auf einige Hindernisse und Ungereimtheiten in der Neumayer-Station. Wem kann sie vertrauen? Und sind die Vulkane vielleicht kurz davor aktiv zu werden? Das wäre eine globale Katastrophe! Was hat die Biologie mit alle dem zu tun? Hat ihr Bruder vielleicht eine bahnbrechende Entdeckung gemacht?

Dieser Roman ist ein actiongeladener Thriller vor der Kulisse der eisigen Antarktis. Er ist spannend geschrieben und eine Actionszene folgt der nächsten. Die Landschaft-bzw. Umgebungsbeschreibungen sind schön, so dass man sich in diese Welt hinein versetzt fühlt. Neben der Story bekommt man einen Einblick in diese Landschaft, Flora und Fauna, und die Tatsache dass es dort Vulkane gibt war mir bislang nicht klar. Das Buch rüttelt auf über die Natur, die Wichtigkeit der Verhinderung der fortschreitenden Erderwärmung und dem Klimaschutz im Allgemeinen nachzudenken.

Als ich gelesen habe, dass die Handlung in der Antarktis spielt habe ich mir gedacht: das muss ich unbedingt lesen. Das Cover - in schwarz, weiß und rot gehalten - ist ein Eyecatcher in der Buchhandlung und suggeriert schon damit die Kälte und Gefahr.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Charaktere vielleicht noch etwas ausführlicher dargestellt werden. Das Buch, bzw. die Geschichte hat das Potential zu deutlich mehr: mehr Hintergrundinfos, mehr vertiefende Beschreibung der handelnden Personen, mehr Ausführungen der verschiedenen Handlungsstränge (vielleicht auch ein oder zwei Handlungsstränge weniger?). Das Nachwort ist klasse geschrieben und bringt noch einige informative Details.

Dieses Buch ist in meine Augen ein Wirtschaftsthriller, ein Actionroman, Science Fiction, und ein Naturwissenschaftsroman. Von allem etwas. Zu viel für ein Buch mit nur 375 Seiten.

"Der Riss" von Thilo Winter ist eine spannender Roman,
dem man gerne einige Lesestunden widmen kann.

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  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 12.04.2019

Spannender Nordsee-Krimi

Dünengeister
1

"Dünengeister" von Nina Ohlandt ist bereits der 6. Band der Krimireihe um die Kommissare der Flensburger Kriminalpolizei.
Dieser Roman spielt auf Sylt und zeigt die Insel mal von einer anderen Seite als ...

"Dünengeister" von Nina Ohlandt ist bereits der 6. Band der Krimireihe um die Kommissare der Flensburger Kriminalpolizei.
Dieser Roman spielt auf Sylt und zeigt die Insel mal von einer anderen Seite als man sie als Tourist gewohnt ist.
Der Leser unternimmt zunächst eine Zeitreise in das Jahr 1778 in dem uns ein Vorfahre der heutigen Industriellenfamilie Melander begegnet. Eine weitere Zeitreise in das Jahr 1914 lässt uns von einem Mord erfahren, bei dem es nicht mit rechten Dingen zu zugehen scheint.
In der Gegenwart wieder angekommen, lernen wir Hauptkommissar John Benthien, die Oberkommissarin Lilly Velasco und deren Kollegen der Kripo Flensburg kennen. Fleißigen Lesern dieser Reihe ist bekannt, dass John und Lilly ein Paar sind und intensiv mit ihren Kollegen nach der Lösung jeden Mordfalls suchen. John Benthiens Vater Ben besitzt ein Haus auf Sylt, in dem die Beiden mit ihm gerne ihre freie Zeit verbringen. Und während sie es sich in diesem extrem heißen Sommer im Garten gemütlich machen, wird John von einem merkwürdigen Jungen ein alter, menschlicher Knochen überreicht.
Somit nimmt die Handlung ihren Lauf. John lernt die alt eingesessene Familie Melander kennen und stößt im Rahmen seiner Ermittlungen auf weitere Ungereimtheiten und unerklärliche Todesfällen. Gemeinsam mit seinen Kollegen der Kripo und der Kriminaltechnik setzt er nun alles daran, weitere Morde zu verhindern......
Für mich war dies das erste Buch dieser Reihe und es hat mir auf Anhieb gefallen. Das Cover verspricht einen spannend/schaurigen Lesegenuss.
Der Schreibstil ist flüssig, so dass man das Buch am liebsten in einem durch lesen möchte.
Die Charaktere sind eingangs gut beschrieben, so dass es kein Problem ist die Beziehungen der einzelnen Personen zueinander zu erkennen. Benthien und Velasco sind einfach sympathisch, Menschen wie du und ich mit Ecken und Kanten - aber nicht all zu vielen.
Die Mitglieder der Famile Melander sind dagegen sehr viel undurchsichtiger. Eine Familie mit vielen verschiedenen Charakteren, die scheinbar alle ein Geheimnis verbergen.
Es ist schön, dass der Roman auf der Nordseeinsel Sylt spielt. Auch wenn man noch nicht dort war, kann man sich die Insel mit ihrer großen Wanderdüne gut vorstellen.
Mir hat es Freude gemacht dieses Buch zu lesen und ich werde mir auf jeden Fall die bisher erschienen Bände zulegen um zu erfahren "wie alles begann".

Nina Ohlandt führt mit diesem Roman die Leser auf eine Reise zu der beliebten Ferieninsel Sylt, auf der rätselhafte Morde stattfinden, die von John Benthien und seinem Team gelöst werden müssen. WIr werden weit in die Vergangenheit geschickt und lernen die Menschen der Insel von einer ganz anderen Seite kennen.
Ein schöner, spannender Lesespass, den ich nur empfehlen kann.

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  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.09.2020

Kurzweiliger Krimi

Bunburry - Nur das Schaf war Zeuge
0

Bunburry -Ein Idyll zum Sterben -
Nur das Schaf war Zeuge.

Alfie McAlister - selfmade Millionär - hat seiner Heimatstadt London den Rücken gekehrt um in dem beschaulichen Dorf Bunburry das Erbe seiner ...

Bunburry -Ein Idyll zum Sterben -
Nur das Schaf war Zeuge.

Alfie McAlister - selfmade Millionär - hat seiner Heimatstadt London den Rücken gekehrt um in dem beschaulichen Dorf Bunburry das Erbe seiner Tante Augusta anzutreten. Aber ruhig und friedlich geht es hier ganz und gar nicht zu.
Zusammen mit den beiden alten Ladys Liz und Marge ermittelt Alfie in jedem noch so verwirrenden Fall.

Und nun gibt es hier seit kurzem ein Survival Camp und das Bunburry-Trio hat auch diesmal wieder alle Hände voll zu tun, denn einer der Teilnehmer kommt unter mysteriösen Umständen ums Leben.

Nur das Schaf war Zeuge ist die 8. Folge der Reihe um Alfie McAlister und den alten Ladys Clarissa "Liz" Hopkins und Margaret "Marge" Redwood.
Die Autorin Olga Wojtas schreibt diese kurzweiligen Geschichten unter dem Pseudonym Helena Marchmont.
Die Atmosphäre der englischen Cotswolds - dem Herzen Englands" wird gut eingefangen und man verspürt regelrecht das Verlangen dort mit dem Bunburry-Trio im örtlichen Pub zu sitzen oder das köstliche Karamell zu probieren.

Ich liebe diese Geschichten, weil sie mich jedes mal wieder nach England entführen, weil der Tee auf dem Sofa nochmal so lecker ist, weil es nicht immer komplizierte lange Romane sein müssen, weil nicht immer "das Blut zwischen den Seiten herauslaufen muss", weil es einfach Spaß macht diese Romane zu lesen oder als Hörbuch zu hören.
Auch ohne die bisherigen Folgen zu kennen kann man gut einsteigen. Die Personen und Gegebenheiten werden geschickt vermittelt und man ist gleich mittendrin in der Geschichte.







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  • Spannung
Veröffentlicht am 10.02.2020

Solider Krimi mit einigen Spannungsspitzen

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Klappentext über die Autorin:
Tina Frennstedt ist eine der renommiertesten Kriminalreporterinnen Schwedens und gilt als Expertin für Fälle, die nie aufgeklärt wurden. Sie hat bei den Tageszeitungen „Dagens ...

Klappentext über die Autorin:
Tina Frennstedt ist eine der renommiertesten Kriminalreporterinnen Schwedens und gilt als Expertin für Fälle, die nie aufgeklärt wurden. Sie hat bei den Tageszeitungen „Dagens Nyheter“ und „Expressen“ gearbeitet. Ihre Reportagen über schwedische Kriminalfälle sind preisgekrönt und bilden den realitätsnahen Hintergrund für ihr hochspannendes Thrillerdebüt COLD CASE – Das verschwundene Mädchen.
Tina Frennstedt lebt in Stockholm und schreibt bereits an der Fortsetzung der COLD-CASE-Reihe.

Klappentext über den Roman:
Er lauert Frauen in den frühen Morgenstunden auf. Er überfällt sie in ihren Wohnungen. Er tötet sie - und verschwindet. Als an einem Tatort Spuren auftauchen, die auf einen alten Vermisstenfall hinweisen, übernimmt Tess Hjalmarsson, Expertin für COLD CASES, die Ermittlungen. Hängt das spurlose Verschwinden der damals 19-jährigen Annika, deren Fall nie gelöst wurde, tatsächlich mit den aktuellen Serienmorden zusammen? Tess ermittelt unter Hochdruck. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt. Denn eines ist sicher: Der Serienmörder wird wieder zuschlagen ...

Dieses Buch behandelt somit zwei Fälle. Zum einen den Cold Case Fall der verschwundenen Annika und zum Anderen den des Serienmörders.
Die toughe Kriminalbeamtin Tess muss sich mit Verschwiegenheit, Intrigen, Verrat und vielem mehr herumschlagen und gerät dabei selbst in Visier des Täters.
Nachdem das Buch sehr spannend anfängt, man sich durch den detailreichen Schreibstil gleich gut nach Schweden versetzt fühlt, flacht die Story dann zunächst etwas ab. Die Einführungen der Charaktere beginnt, wobei die Autorin dabei manchmal zu ausführlich vorgeht.
Ein auf und ab der Story beginnt und man rätselt mit, wer der Täter ist. Man entdeckt immer wieder neue, mögliche Täter und wird öfters geschickt in die Irre geführt.

Die Idee über Cold Case Fälle zu schreiben ist genial. Ich finde es hochinteressant, dass viele Straftaten nach so vielen Jahren erfolgreich aufgeklärt werden können.
Die Wissenschaft schreitet voran - natürlich auch auf diesem Sektor. Ich fand schon damals die gleichnamige amerikanische TV-Serie (aus o.g.Gründen) sehr gut.

Das Cover des Buches ist ein Eyecatcher - ich würde es in der Buchhandlung auf jeden Fall in die Hand nehmen. Der Schreibstil ist klasse. Die Charaktere sind soweit in Ordnung, die können sich in den nachfolgenden Romanen gerne noch etwas entwickeln.
Von der Spannung her würde ich dieses Buch als Krimi und nicht als Thriller bezeichnen.

Alles in allem ist dies der Anfang einer Romanreihe die ich gerne weiter lesen möchte. Ich würde gerne wissen wie es mit der Beziehung von Tess weiter geht, welchem Kollegen man nicht vertrauen kann und vor allen Dingen bin ich gespannt auf den nächsten Cold Case Fall.

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Veröffentlicht am 27.10.2019

"Filmreif kochen" ein tolles Kochbuch von Eva Dotterweich

Filmreif kochen
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Das Quadratische Buch ist schon im Regal ein Eyecatcher.
Blutrote Schrift auf schwarzem Grund. Im unteren Bereich dezent ein gezeichneter Regiestuhl in Grau. Das macht schon was her.
Der Untertitel
"Von ...

Das Quadratische Buch ist schon im Regal ein Eyecatcher.
Blutrote Schrift auf schwarzem Grund. Im unteren Bereich dezent ein gezeichneter Regiestuhl in Grau. Das macht schon was her.
Der Untertitel
"Von Game of Scones bis Jurassic Pork - Leckere Schweinereien für Film- und Serienfans"
verspricht leckere, interessante Rezepte.
Geschrieben wurde das Buch von Eva Dotterweich, ist in Kooperation mit House of Food entstanden und im Lübbe-Verlag erschienen.

Klappentext:
Ob House of Tartes oder Orange is the New Snack - die besten Serien und Filme fangen jetzt schon in der Küche an. Rolle filmreifen Rezepten den roten Teppich aus. Die Stars sind: Knuspriges und Knabbereien, Nervenfutter und ausgezeichnete Desserts für den Abspann. Hier geht schon beim Durchblättern das Kopfkino los.

Ja, das stimmt. Das Kopfkino startete gleich beim Durchblättern. Das Buch ist in mehrere Kapitel gegliedert: Filmreife Originale, Genuss in Serie, Cookbuster und Meine Liste.
Wirklich alle Seiten sind liebevoll in Bezug zur Serie in Szene gesetzt. Schon das Durchsehen ist ein Genuß. Ob man nun seinen Lieblingsfilm vertreten sieht, oder aber auch einige der tollsten Serien.
Am Anfang des Kapitels gibt es eine kurze Info zur Serie - für Fans der Serie und für Nichtkenner. Das ist toll, und vielleicht entdeckt man dadurch ja noch was Neues.
Die Rezepte sind gut beschrieben und die meisten recht leicht nachzukochen und lassen Raum für kleine Änderungen.
Geschmeckt haben sie uns alle.

Das Buch besticht vor allen Dingen auch mit Kleinigkeiten wie abgeänderter Filmzitate mit Bezug zum Rezept, z.B.:
"Wie Chaostheoretiker Dr. Malcolm die wild gewordenen Dinos ablenkt? Er schmort einen Schweinenacken....."
oder
für die Zubereitungsangaben:
"Tatzeit und Schwere der Tat"
oder
"Als die Weimarer Ermittler Dorn und Lessing am Einsatzort ankommen, finden sie nur noch Reste von Speck und Zwiebeln...."

Fazit:
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der gerne Serien/Filme schaut, gerne kocht und gerne isst. Die Rezepte sind nicht immer "gesund", aber man isst sie ja schließlich auch nicht täglich - ab und zu darf man sich was "Schönes" gönnen.

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