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Veröffentlicht am 24.04.2021

Ein emotionaler Weg zu ihrem Wahren Ich

DIE EIGENE SEELE BEFREIT
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„Manchmal fühlte ich mich allein. Da war irgendetwas was nicht so war, wie es sein sollte. Irgendetwas, das noch fehlte in meinem Leben. Irgendetwas an oder in mir, das anders sein sollte, als es war.“

Inhalt

Die ...

„Manchmal fühlte ich mich allein. Da war irgendetwas was nicht so war, wie es sein sollte. Irgendetwas, das noch fehlte in meinem Leben. Irgendetwas an oder in mir, das anders sein sollte, als es war.“

Inhalt

Die Geschichte erzählt die Biografie von der transsexuellen Gabrielle, die als Junge namens Jochen in einer schweizerischen Provinz geboren worden und dort aufgewachsen ist. Es war für sie keineswegs von Anfang an klar, dass ihr Körper nicht ihrem Geschlecht entspricht und genau dieser Werdegang und Prozess hin zur Erkenntnis bis anschließend zur Entfaltung ihres Wahren Ichs, wird in diesem Buch geschildert. Es war für Gabrielle ein emotionaler und aufwühlender Weg, der von sehr vielen Sorgen, Ängsten und Tränen begleitet worden ist. Zudem hatte Jochen zum Zeitpunkt seiner Selbsterkenntnis bereits ein ganzes Leben aufgebaut, mit beruflichem Erfolg, einer glücklichen Ehe und Kindern. Es beginnt für sie ein anstrengender Werdegang, der viele Fragen mit sich bringt, jedoch auch die Überzeugung die eigene Seele zu befreien.
[Auszug Klappentext:] Mit diesem Buch möchte die Autorin einerseits Mut machen aber auch Informationen vermitteln, wie vermeintlich ausweglose Situationen gemeistert werden können. Es soll zum Thema informieren und aufzeigen, was tief im Inneren betroffener Personen vorgeht.

Meinung

Ich finde, dass Gabrielle eine wirklich mutige Frau ist, ihre Geschichte mit der Welt zu teilen und damit Menschen, die dieselbe Erfahrung machen zu unterstützen, zu ermutigen und zu helfen, gleichzeitig aber auch denjenigen, die diesen nervenzerreißenden Werdegang nicht wirklich verstehen können, aufzuzeigen und aufzuklären, was im Inneren dieser betroffenen Personen vorgeht. Ich kenne niemanden persönlich, der oder die eine solche Erfahrung durchgemacht haben und hatte dementsprechend auch überhaupt keine Vorstellung davon, wie kompliziert und bewegend solche Entwicklungen sein können. Gabrielles Geschichte hat mir auch gezeigt, dass man oder frau nicht plötzlich aufwacht und weiß, dass er oder sie transsexuell ist und die Frage für mehrere Jahre und auch ein ganzes Leben nicht aufzukommen hat, um doch präsent zu sein. Meine naiven und begrenzten Informationen zu diesem Thema, die ich nur aus kurzen Videobeiträgen, Filmen oder Serien haben, haben dafür gesorgt, dass es mir nicht einmal in den Sinn kam, dass Menschen, die im falschen Körper geboren worden sind, genau das erst sehr viele Jahre später überhaupt herausfinden. Oftmals nachdem sie bereits ein ganzes Leben aufgebaut haben. Und genau deshalb bin ich der Autorin sehr dankbar, dass sie ihre Geschichte geteilt hat. Denn dadurch konnte ich einen Einblick in ein unglaublich emotionales Thema erhalten, welches mich zuvor nie zu berühren schien, jedoch sollte, da es wichtig ist verstehen zu können wie sich unsere Mitmenschen in solchen Situationen fühlen und Sympathie, sowie Unterstützung zu zeigen. In Hinblick auf den Schreibstil muss ich sagen, dass es mir ein wenig schwer fiel in die Geschichte hineinzukommen, da manche Wörter mir unbekannt waren und mir oftmals auch der Satzbau nicht gefallen hat. Aber das ist mein persönliches Empfinden und die Autorin kann nichts dafür, dass mich der Schreibstil nicht überzeugen konnte. Außerdem fand ich die Zeitsprünge ein wenig verwirrend, da sie ohne deutliche Markierungen im nächsten Satz bereits stattfinden konnten und ich manchmal einen Moment gebraucht habe, um zu verstehen, dass bereits mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate vergangen sind. Da es sich um eine Biografie handelt, finde ich es schön, dass die Autorin all ihre Erlebnisse – von der Kindheit bis zum Wahren Ich – geschildert hat, ebenso diejenigen, in denen auch sie sich schlecht verhalten hat, als Jochen zum Beispiel seine Lehrer gemobbt hat – was die Autorin im Nachhinein zu bereuen scheint. Je mehr Einblicke ich in Gabrielles Leben hatte, umso mehr habe ich später auch mitgefühlt, als es zum Outing kam.

Fazit

Insgesamt kann ich nur wiederholen, dass ich die Autorin sehr dafür respektiere und bewundere, dass sie ihre sensible Geschichte geteilt hat. Auch wenn ich meine Probleme mit dem Schreibstil hatte, fand ich ihre Geschichte bewegend und ihren Grund für die Publikation beachtenswert. Ich habe aus dieser Geschichte sehr viel lernen können und ein tieferes Verständnis mitgenommen, auch wenn ich weiß, dass ich diese Erfahrung niemals wirklich verstehen und begreifen werden kann, da es nur diejenigen können, die diesen Weg zu ihrem Wahren Ich auch tatsächlich gehen.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Eine berührende Liebesgeschichte

Fall of Legend
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Heute Abend ist alles möglich. Heute Abend werde ich leben. - Scarlett Priest
Inhalt

Scarlett Priest und Gabriel Legend stammen aus zwei vollkommen verschiedenen Welten. Während Scarlett die Tochter ...

Heute Abend ist alles möglich. Heute Abend werde ich leben. - Scarlett Priest
Inhalt

Scarlett Priest und Gabriel Legend stammen aus zwei vollkommen verschiedenen Welten. Während Scarlett die Tochter eines bekannten Models und Erbin einer der angesehensten Familien ist, musste Legend sein Leben lang kämpfen, um seiner Vergangenheit zu entkommen und einen Club zu gründen. Aufgrund eines Zwischenfalls in seinem Club könnte sein Traum bald zerplatzen. Nur Scarlett kann sein Imperium mithilfe ihres Einflusses und Bekanntheit noch retten. Nach einem äußerst ungewöhnlichem ersten Zusammentreffen schließen sie einen Deal ab und führen eine rein geschäftliche Beziehung. Jedoch wird die Anziehungskraft zwischen den beiden immer stärker, bis es dann zu einem Kuss kommt, der droht alles, was sie sich aufgebaut haben zu zerstören und ihr Leben in Gefahr bringen könnte.

Meinung

In die Geschichte bin ich wirklich sehr gut hineingekommen. Der Anfang hat mir deswegen so gut gefallen, weil es eine mal etwas ganz andere erste Begegnung war und meine Neugier geweckt wurde. Mit jeder Seite ist mir Scarlett immer mehr als Herz gewachsen, denn sie ist nicht nur eine unglaublich starke Businessfrau, sondern auch sehr sensibel und freundlich. Genau diese Mischung machte es mir so leicht sie zu mögen. Außerdem liebe ich ihren kleinen Laden und die Tatsache, dass sie trotz ihrem Erfolg, Namen, Reichtum und Aussehen, nicht alles für selbstverständlich hält. Auch Legend hat einen einzigartigen Charakter und eine traumatische Vergangenheit, die der ganzen Geschichte Spannung verliehen hat. Legend fasziniert mich, weil er niemals aufgegeben hat und trotz aller Hürden hat er sich einen Namen gemacht. Er ist ein Kämpfer und dass diese Tatsache zusätzlich darin aufgegriffen wird, dass er ein Boxer ist, gefällt mir sehr. Neben den beiden Hauptcharakteren, bin ich auch von den Nebenpersonen begeistert. Sowohl Scarletts, als auch Legends Angestellte sind mir super sympathisch und ich konnte förmlich spüren, was für ein eingespieltes Team sie sind.

Meghan March hat außerdem sehr gefühlvolle Themen aufgegriffen, die - meiner Meinung nach - der Geschichte eine Tiefe verliehen und mich manchmal sprachlos zurückgelassen haben. Das Buch besteht aus mehreren Überraschungen, sehr vielen Gefühle und einer schönen, besonderen Liebesgeschichte. Die Geschichte konnte mich von Anfang bis zum Ende begeistern, jedoch muss ich sagen, dass mir das Ende nicht wirklich gefallen hat. Es ist definitiv ein gelungener Cliffhanger – das schon. Aber wie dieser Cliffhanger zustande kam, das hat mir nicht wirklich gefallen, da es – vor allem im Vergleich zu dem Rest – ein wenig plump, zu einem ungünstigen Zeitpunkt und schnell, kam. Trotzdem haben die Geschichte und die Personen an sich bewirkt, dass ich die weiteren Bände auf jeden Fall lesen möchte, um miterleben zu können, wie sich noch alles entwickeln wird!

Schreibstil

Ich konnte sehr einfach und schnell in die Geschichte abtauchen und bis zum Schluss fiel es mir kein einziges Mal schwer weiterzulesen. Im Gegenteil, das Buch hat mich mit der fröhlichen Art Scarletts und ihrer Freundinnen, den tiefen und leidenschaftlichen Gefühlen und den intensiven Momenten gefangen genommen und begeistert. Besonders Scarletts Ausstrahlung war so gut beschrieben, sodass ich sie mir bildlich vorstellen konnte! Zudem bin ich auch froh darüber, dass die Geschichte sowohl aus Scarletts, als auch Legend Sicht erzählt wurde und die Eindrücke dadurch intensiver und vielfältiger.

Cover

Ich finde das Cover schlicht, aber wunderschön. Die goldenen Flecken bilden einen schönen Kontrast auf dem dunklen Grünton und diese Kombination erinnert mich sehr an Scarletts und Legends Beziehung! Auch das Weiß der Schrift hebt sich wunderschön hervor und die drei Bände werden nebeneinander sicherlich wunderschön aussehen.

Fazit

Insgesamt hat mir die Geschichte trotz dem etwas zu schnellen und – mich – weniger überzeugendem Ende des ersten Bandes, wirklich gefallen. Scarlett und Legend hatten eine einzigartige Ausstrahlung, ihre Freunde haben der Geschichte Humor verliehen und einige Nebencharaktere haben es auf meine Hass-Liste geschafft. Auch die Gefühle waren sehr intensiv – egal, ob die positiven oder negativen. Der Anfang hat mich positiv überrascht und dafür gesorgt, dass meine Neugier bereits von Seite eins da war. Ich freue mich also definitiv auf den zweiten Band, vor allem, da noch viele Fragen offen und ungeklärt sind, die ich auf jeden Fall herausfinden muss.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Ein Weg der Selbstfindung

Krötensex
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Inhalt

Wenn man gerade am Anfang seines Lebens steht, kann es neben den zahlreichen Fragen auch viele Probleme, sowie Einflüsse durch die Umgebung geben, die die Selbstfindung deutlich erschweren können. ...

Inhalt

Wenn man gerade am Anfang seines Lebens steht, kann es neben den zahlreichen Fragen auch viele Probleme, sowie Einflüsse durch die Umgebung geben, die die Selbstfindung deutlich erschweren können. Frieda ist eine junge Erwachsene, die in Berlin lebt, jedoch nach Amerika – einer ostdeutschen Provinz – reist, um ihr Studium zu beenden. In ihren Erwartungen enttäuscht, da sie das Kleingedruckte nicht gelesen hat, versucht Frieda das Beste aus ihrer Situation zu machen. Jedoch passt dieses isolierte Landleben überhaupt nicht zu ihren Lebenszielen, die daraus bestehen, die Welt zu verbessern, einen gutaussehenden Mann zu finden, erfolgreich zu sein, abenteuerlich und selbstbewusst. Sie orientiert sich dabei an ihrer – für sie – perfekten Zwillingsschwester Freia, die jedoch ihre eigenen Probleme hat, was Frieda jedoch nicht zu bemerken scheint. Bei dem Versuch es allen gerecht zu machen und den Erwartungen, die die Gesellschaft, Familie und Arbeitgeber an sie haben, verliert sich Frieda immer mehr und verfällt einem ungesunden Lebensstil unter anderem aus Diäten, Überstunden, Selbstvermarktung. Dabei hat sie nicht die Zeit sich Gedanken darüber zu machen, was sie denn eigentlich möchte und lebt in einer ungesunden Scheinwelt. In diesem Buch werden wichtige und ernste Themen angesprochen, sowie Probleme, die damit einhergehen und im Vordergrund steht Frieda, eine junge Erwachsene, die nicht weiß, was sie mit sich und ihrem Leben anfangen soll, und mit einer Vielzahl an Problemen konfrontiert wird.

Meinung

Ich war mit zu Beginn unschlüssig, was ich von der Geschichte halten soll, denn es fiel mir schwer mich einzulesen. Das lag vor allem daran, dass mir der Schreibstil sehr befremdlich vorkam – mit viel Slang, Umgangs-, sowie Jugendsprache und Anspielungen, die mir nichts sagten. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und auch akzeptiert, da das Buch von Frieda handelt und ihre Ausdrucksweise einen Teil ihrer Persönlichkeit ausmacht. Je mehr ich außerdem über Frieda erfahren habe, desto interessierter war ich daran sie auf ihrem Weg zur Selbstfindung zu begleiten. Ich habe Einblicke in eine völlig andere Lebensweise, als ich sie gewohnt bin, bekommen. Und während einige Entscheidungen und Verhaltensweisen von Frieda und ihren Freunden, sowie Bekannten, für mich ganz klare Tabus sind und mir widerstreben, war da doch auch eine gewisse Faszination und Neugier zu erfahren, wie andere Menschen leben. Einige Probleme und Fragen, die Frieda belastet haben, konnte ich als meine eigenen wiedererkennen, insbesondere als es um das Thema Aussehen und Ernährung ging. Ich konnte mich mittlerweile zwar aus diesem Teufelskreis befreien, fand es aber dennoch schön zu lesen, dass ich mit solchen Problemen nicht alleine stehe. Gleichzeitig zeigt die Geschichte auch, dass es einer gewissen Normalität entspricht, dass sich junge Menschen ständig Gedanken darüber machen, was ihr Umfeld von ihnen hält und sich nach Äußerungen, Kommentaren und Trends auf den Kopf stellen, verbiegen und, in extremen Fällen, sich selbst verlieren. So etwas sollte aber nicht Normalität sein, nicht einfach hingenommen und akzeptiert werden, und weil Franka Frei diese Themen aufgreift, an einer Geschichte die damit einhergehenden Probleme aufzeigt und kritisiert, hat mir das Buch gefallen. Während die Selbstfindung Frieda den größten Teil der Geschichte ausmachte, hat die Autorin auch zahlreiche andere Probleme unserer heutigen Gesellschaft beleuchtet. Medien – insbesondere die Beeinflussung junger Menschen durch Influencer, aber auch die Tatsache, dass manche Influencer von ihren Managern gelenkt und für möglichen Profit ausgenutzt werden. Die Zukunftsfrage – Will ich studieren? Was will ich studieren? Wo? Wo mache ich ein Praktikum? Was will ich in meinem Leben erreichen? Und in Hinblick darauf immer wieder die eigene Selbstfindung und die Frage, wer man denn eigentlich ist. Also Fragen, die sicherlich jeden von uns beschäftigt haben bzw. momentan immer noch beschäftigen. Mir hat die Geschichte gefallen, weil ich erst durch das Lesen eines anderen Lebens bemerkt habe, dass ich mir mein Leben in manchen Belangen unnötig schwer mache und trotz der Überzeugung, nicht von der Meinung anderer abhängig zu sein, ab und zu Entscheidungen nur deshalb treffe, um es anderen Personen recht zu machen.

Fazit

Insgesamt kann ich sagen, dass ich froh darum bin die Geschichte gelesen zu haben, da ich mich dadurch mit ernstzunehmenden und gegenwärtigen Fragen auseinandersetzen konnte. Nicht nur in Hinblick auf die Gesellschaft und Medien, sondern auch auf mich selbst. Gleichzeitig fiel es mir manchmal schwer mich mit Frieda zu identifizieren und mich in sie hineinzuversetzen, da sich ihre Lebensweise, Ausdrucksweise und Umgebung stark von der meinigen unterscheidet. Auch der Beginn hat es mir erschwert in die Geschichte einzutauchen und das Buch konnte mich nicht fesseln. Der lustige, oft ironische, Schreibstil in Kombination mit den ernsten Themen hat mir dann jedoch – nach Eingewöhnung – sehr gut gefallen und insbesondere, weil die Autorin über zahlreiche Probleme, mit denen sich junge Menschen – wie auch ich – konfrontiert sehen, geschrieben hat, habe ich weitergelesen und war schlussendlich zufrieden mit dem Buch. Und obwohl es am Ende keine Lösung aller Fragen und Probleme gibt, – was auch eine Utopie gewesen wäre und nicht der Sinn der Geschichte ist – oder gerade deswegen, habe ich viele wichtige Informationen mitgenommen und mir mehr Gedanken über mich, wer ich bin und was ich möchte, gemacht.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Eine schöne und heimelige Liebesgeschichte. Perfekt für kalte Herbsttage!

Unerwartet geliebt
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Meinung

Ich kannte die „Greenwater Hill“ Reihe bisher noch nicht, muss aber sagen, dass mich diese kurze Liebesgeschichte neugierig auf die anderen Charaktere und ihre Geschichte gemacht hat. Ich habe ...

Meinung

Ich kannte die „Greenwater Hill“ Reihe bisher noch nicht, muss aber sagen, dass mich diese kurze Liebesgeschichte neugierig auf die anderen Charaktere und ihre Geschichte gemacht hat. Ich habe die beiden Hauptpersonen, Bruce und Dawn, sehr ins Herz geschlossen. Beide waren anders, als ich zuerst angenommen habe. Dawn ist eine wirklich starke Persönlichkeit, der man aber auch anmerkt, wie überfordert und ängstlich sie ist – was auch sehr verständlich ist. Bruce hingegen wirkt wie ein tougher Kerl, hat jedoch ein wirklich großes Herz. Er erinnert mich an einen Teddybären und obwohl Männer mit langen Bärten nicht mein Typ sind, mochte ich Bruce als Person sehr gerne. Ihre Begegnung war auf jeden Fall keine gewöhnlich, was aber auch an den Umständen liegt. Und obwohl die Geschichte wirklich traurige, schlimme und berührende Situationen erzählt, ist sie nicht melancholisch, sondern voller Gefühl und Spannung. Auch die Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit der Menschen in Greenwater Hill haben dafür gesorgt, dass die Geschichte eine Leichtigkeit und Schönheit erhalten hat. Nur ein kleines Detail hat mir nicht ganz so gut gefallen. Und zwar, dass der spannende Moment im Hauptteil ein wenig zu schnell und kurz kam. Ich möchte nicht spoilern, aber mir kam die Wandlung der Personen und der Geschichte ein wenig zu schnell. Gleichzeitig gefiel mir aber an der Länge, dass das Buch durchgehend interessant und spannend war. Ansonsten gefiel mir alles an der Geschichte. Ich mochte die Bewohner von Greenwater Hill wirklich sehr, der Anfang und das Ende sind wirklich gelungen und der traurige Rahmen der Geschichte hat bewirkt, dass ich mich umso mehr über die glücklicheren Momente gefreut habe.

Schreibstil

Ich mochte es, dass die Geschichte aus Bruces und Dawns Sicht erzählt wurde und ich dadurch einen tieferen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle erhalten habe. Dadurch kam mir die Geschichte auch viel länger vor, als sie tatsächlich war und ich konnte die Zeit in Greenwater Hill ein wenig mehr auskosten. Auch die Charaktere von Dawn und Bruce sind sehr gut beschrieben wurden und haben bewirkt, dass ich sie ins Herz geschlossen habe.

Cover

Ich bin kein großer Fan von Personen auf den Cover, da ich mir gerne mein eigenes Bild von den Charakteren mache. Aber ich muss auch zugeben, dass die junge Frau auf dem Buch tatsächlich wie Dawn aussieht und auch der lange Bart passt perfekt zu Bruce. Männer mit langen Bärten sind zwar nicht wirklich mein Typ, aber da mir Bruces Charakter wirklich sehr sympathisch ist, fand ich es überhaupt nicht schlimm.

Fazit

Grundsätzlich gefiel mir die Geschichte außer einem kleinen Punkt sehr gut und ich kann sagen, dass Sarah Saxx wirklich eine kleine Heimat für sich, ihre Charaktere und auch Leser geschaffen hat. Obwohl ich das erste Mal von Greenwater Hill gelesen habe, haben mich die Nebencharaktere mit ihrer Freundlichkeit überzeugt und ich hatte beim Lesen eine angenehme Wärme im Bauch. Aus diesem Grund werde ich auch die anderen Bänder der Reihe lesen. Vor allem für die jetzigen Herbsttage ist es eine wirklich schöne, gemütliche Geschichte, weshalb ich sie euch nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Eine gelungene Mischung aus Liebesroman und Thriller!

Dangerous gift
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Inhalt

Als Eden plötzlich vor ihrer Haustür Briefe eines Fremden findet ist sie zunächst verunsichert. Doch mit jedem weiteren schmeichelnden und liebevollen Wort vergehen ihre Zweifel und sie besteht ...

Inhalt

Als Eden plötzlich vor ihrer Haustür Briefe eines Fremden findet ist sie zunächst verunsichert. Doch mit jedem weiteren schmeichelnden und liebevollen Wort vergehen ihre Zweifel und sie besteht auf ein Treffen. Nachdem ihre beste Freundin April kurz vor ihrer gemeinsamen Reise überfallen wird und ins Krankenhaus kommt, trifft sie den Fremden als Arzt dort an. Doch ist dieser attraktive und liebensvolle Arzt nicht zu gut; um wahr zu sein? Zudem hat es ein Unbekannter nicht nur auf April, sondern auch auf Eden abgesehen. Somit steht viel mehr als nur der gemeinsame Urlaub auf dem Spiel...

Meinung

Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich zunächst überrascht, dass sich Sarah Saxx einem neuen Genre zugewandt und ihren Horizont erweitert hat. Ich war auf jeden Fall neugierig darauf zu erfahren, ob sie es geschafft hat Thriller und Liebesroman zu verknüpfen. Und nachdem ich es gelesen habe, muss ich sagen, dass sie es wirklich gut gemacht hat. Ich fand diese Art ihrer Geschichte noch besser als ihre bloßen Liebesromane. Zum einen gab es diese gefühlvolle Geschichte, zum anderen gab es eine Spannung, die die Geschichte definitiv aufregender gemacht hat. Mir haben auch die Protagonisten gut gefallen, wobei ich mir auch gewünscht hätte, dass Eden nicht ganz so naiv bzw. Etwas aggressiver wäre. Wobei das nicht heißt, dass sie das schwache, leichtgläubige Mädchen war. Nein, sie war definitiv tough. Aber an manchen Stellen hätte ich mir mehr gewünscht. Die Grundidee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, vor allem die ganzen Twists, die die Autorin eingebaut hat. Der Einstieg der Geschichte war wirklich sehr gut. Der Prolog war aus Sicht eines Unbekannten geschrieben und zeigte, wie dieser eine junge Frau als Opfer auserkoren hat. Ab diesem Moment wollte ich einfach wissen, wie es weitergeht und wer diese Personen sind. Die Geschichte hat somit auf Spannung aufgebaut, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Das Ende war, wie für Sarah Saxx typisch, ein abrundender und gefühlvoller Schluss.

Schreibstil

Wie immer gefällt mir der Schreibstil der Autorin. Ab und zu ist er für mich etwas zu freundlich, aber im Ganzen werden die Gefühle der Personen sehr gut übermittelt. Es hat mich auch überrascht, dass sie auch aus der Sicht eines “Schurken” geschrieben hat, was das genau Gegenteil von freundlich ist und somit ganz anders als ihr üblicher Schreibstil. Und dafür, dass es ihr erstes Mal in diesem Genre ist, fand ich, dass sie es ganz gut und überzeugend gemeistert hat. Mir gefällt an der Autorin ebenfalls, dass sie ihre Geschichten aus der Sicht der weiblichen und des männlichen Protagonisten erzählt und somit viel mehr Gefühle und Gedanken übermittelt.

Cover

Mir gefällt, dass das Cover schlicht gehalten ist und optisch auch zu der Geschichte passt. Besonders die Geschenke und der Titel passen absolut zum Buch. Am Anfang haben mich die beiden Geschenke auf dem Cover etwas irritiert und es hätte mir vielleicht mehr gefallen, wenn nur das Buch als Geschenk gestaltet wäre, aber an sich finde ich die Kombination aus Schwarz-Weiß edel und schön.

Fazit

Ich kann sagen, dass ich mir definitiv mehr Geschichten aus dem Liebesroman-Thriller-Bereich von der Autorin wünsche, denn es hat beides verbunden, Spannung und Liebe. Ihr Abstecher in dieses Genre hat sich absolut gelohnt und war meiner Meinung nach erfolgreich. Außerdem verdient Sarah Saxx dafür viel Anerkennung, denn es war bestimmt nicht einfach in ein neues Genre einzusteigen und für ihr erstes Mal ist es auf jeden Fall gut gelungen. Aus diesem Grund bekommt sie 4 von 5 Sternen und ich bin schon auf weitere Geschichten gespannt.

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