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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2017

Spannung pur.

Niemals
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Andreas Pflüger – Niemals

Vor 10 Jahren hatte Jenny Aaron für „Die Abteilung“ in Rom einen Spezialauftrag. Leon Keyes ist ein kleines Licht in der Unterwelt und um einen größeren Fisch zu fangen, lässt ...

Andreas Pflüger – Niemals

Vor 10 Jahren hatte Jenny Aaron für „Die Abteilung“ in Rom einen Spezialauftrag. Leon Keyes ist ein kleines Licht in der Unterwelt und um einen größeren Fisch zu fangen, lässt sie sich auf ein gefährliches Spiel ein. Doch der auf der Fahndungsliste stehende Matteo Varga hat bereits den Tötungsbefehl gegeben, und Aaron konnte ihren Schützling nicht retten. Sie selbst überlebt den Anschlag nur knapp.
Zehn Jahre später hat sie Ludger Holm erledigt, der Mann der er ihr ähnlicher nicht sein konnte, aber auf der falschen Seite des Gesetzes stand. Doch Holm hat noch ein letztes Spiel für Aaron: ein Erbe von zwei Millarden Dollar, ein Hinweis auf den gefährlichsten Mann der Welt namens „Der Broker“ und einen weiteren Hinweis auf den Tod ihres Vaters, denn es stellt sich heraus, dass ihr Vater ermordet wurde.
Wird Aaron die Vergangenheit ruhen lassen oder wird sie das lebensgefährliche Spiel annehmen, im Wissen das es sie mehr als ihr eigenes Leben kosten könnte?

Nach „Endgültig“ ist mit „Niemals“ nun der zweite Roman um die blinde Polizistin Jenny Aaron erschienen, der mich genauso wie sein Vorgänger fesseln konnte.
Andreas Pflüger wirft den Leser direkt in die Handlung, die abwechslungsreich, voller Überraschungen, spannend, mitreißend und temporeich ist. Ich finde schön, dass hier Fragen beantwortet wurden, gerade aus Jennys Vergangenheit, die ich mir bereits im ersten Band gewünscht hätte. Auch die Frage, warum „Aaron“ und nicht „Jenny“ wird endlich beantwortet.
Insgesamt kommt mir das Buch düsterer vor, als sein Vorgänger, aber nicht weniger emotional, spannend oder actionhaltig. Eine blinde Polizistin die nach den Lehren des Bushido lebt und trotz ihrer Behinderung ihr Leben mehr als „nur“ in den Griff hat.
Der Autor hat die Schauplätze und Handlungsorte anschaulich und bildhaft beschrieben.
Die Charaktere wirken so lebensecht und authentisch, sind mit einer ausgeprägten emotionalen Tiefe ausgestattet und so detailliert beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, ich würde sie vor mir sehen.
Jenny Aaron hat nach dem letzten Kampf mit Ludger Holm und den damit einhergehenden Ereignissen noch nicht abgeschlossen, Trost sucht sie bei ihrem Chef, insgesamt wirkt sie in diesem Band verletzlicher, hat aber nichts von ihrer Schlagfertigkeit und Raffinesse eingesteckt. Eine Chance tut sich für sie auf, Sandra und ihr Mann Pavlik haben einen Spezialisten kontaktiert, der ihr vielleicht bei ihrer Blindheit helfen könnte. Mit ihr ist es eine emotionale Achterbahnfahrt, aber sie steht immer auf Hochspannung.
Pavlik hat mir auch in diesem Band sehr gut gefallen, er arbeitet hart, auch über seine Vergangenheit erfahren wir mehr, zum Beispiel wie es dazu kam, dass er sein linkes Bein verlor. Der Scharfschütze ist ein wertvoller Freund und zusammen mit Aaron sind sie ein unschlagbares Team, das zugegeben aber einige Niederlagen einstecken muss.
Besonders interessant war das Ludger Holm, der geniale, faszinierende Bösewicht aus „Endgültig“ hier eine Nebenrolle bekommt. Er hatte mich damals fasziniert, und tut es auch heute noch, vorallem weil er in Aarons Gedanken so präsent ist.
Ein faszinierender neuer Charakter ist hinzugekommen, Flemming. Ich hätte gerne mehr über ihn erfahren.
Auch der Bösewicht in diesem Band hat es drauf, auch wenn mir das Finale vielleicht ein ganz klein wenig zu unspektakulär war, für das, was dieser Bösewicht alles angestellt hat.
Insgesamt harmonieren die Charaktere, egal ob gut oder böse (bei einigen weiß man nicht auf welcher Seite sie stehen) sehr gut mit der Story, und alles wirkt rund und stimmig.

Ich habe das Buch wieder verschlungen und falls es eine Fortsetzung gibt, werde ich auch diese sicherlich verschlingen, denn das Buch hat mir Gänsehautmomente, Freude und vor allem Spannung beschert. Tolles Highlight, auch wenn ich den ersten Band etwas besser fand, habe ich nichts an diesem auszusetzen.

Fazit: Spannung pur. Glasklare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Besser als der Vorgänger, dennoch fehlte mir das gewisse Etwas

SOG
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Yrsa Sigurdardóttir – Sog

Die achtjährige Vaka wartet auf ihren Vater und geht später mit einer Mitschülerin nach hause um zu telefonieren. Niemand wird sie je wieder lebend sehen.
Zwölf Jahre später ...

Yrsa Sigurdardóttir – Sog

Die achtjährige Vaka wartet auf ihren Vater und geht später mit einer Mitschülerin nach hause um zu telefonieren. Niemand wird sie je wieder lebend sehen.
Zwölf Jahre später wurde Huldar nach seinem letzten Fall degradiert und sein neuer Fall beinhaltet eine alte Zeitkapsel in der eine Liste mit Initialen aufgetaucht ist. Es scheint eine Mordliste zu sein, und kurz darauf werden auch schon Leichenteile gefunden, die vermitteln, dass diese Liste blutiger ernst ist.
Huldar arbeitet gezwungenermaßen mit der Kinderpsychologin Freya zusammen, die ebenfalls unter dem letzten Fall beruflich zu leiden hat.
Schon bald wird der Briefeschreiber ermittelt und schnell wird klar, dass auch der Fall der kleinen Vaka irgendwie mit der jetzigen Mordserie zusammen hängt.
Oder doch nicht?

Ich kenne bereits „DNA“ von der Autorin Yrsa Sigurdardóttir, und obwohl mir damals die Leseprobe dazu sehr gut gefallen hat, war das Buch im Anschluss doch nicht das, was ich gedacht hatte und war enttäuscht.

Einen neuen Versuch wollte ich nun mit „SOG“ starten, denn auch hier konnte mich die Leseprobe sofort für sich einnehmen. Schon der Prolog fing spannend an, man wird in die Handlung hineingeworfen und ich wollte unbedingt weiter lesen.

Der Schreibstil ist im großen und ganzen locker und flüssig, wenn auch stellenweise sehr detailliert. Leider wird er es aber zwischendurch wirklich langatmig wenn der Polizist Huldar seine Gedankenmaschine anstellt, dazu aber später mehr.
Die Handlung ist überwiegend spannend, die gezielt mit den „Schockmomenten“ bei Leichenteilen-Funde oder Morden eingesetzt wird. Die Grundstimmung des Buches ist eher düster und beklemmend. So wirklich wird die Stimmung auch nicht aufgelockert, alles scheint sehr emotional und irgendwie auch depressiv, sodass ich das Buch öfter zur Seite legen musste.
Schade, dass das Buch letztendlich wieder nicht gehalten hat, was die Leseprobe versprach, denn ich hatte wirklich mehr erwartet.
Positiv zu bewerten sind auf jeden Fall die bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte, die mich der Story auf jeden Fall näher gebraucht haben.
Auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet, detailliert und lebendig (wenn man es denn so nennen möchte), aber zumindest glaubhaft und authentisch. Das wiederum ist nicht immer so positiv, denn gerade Huldar hat schnell viele Sympathiepunkte verloren. In „DNA“ war er schon distanziert, ist oft seinen eigenen Weg gegangen, aber hier scheint er nur noch am „abstürzen“ zu sein, was ich ehrlich gesagt ermüdend finde. Er hat zwar einen Haufen Ecken und Kanten, und ganz ehrlich, ich musste nicht noch länger an seiner Gedankenwelt teilhaben, die ziemlich ausufernd ist.
Auch Freya konnte mich diesmal überhaupt nicht überzeugen. Im Gegenteil, ich fand sie ziemlich anstrengend mit ihrer Nörgelei und ihrer Wut auf Huldar. Wirklich besser wurde es im Verlaufe des Buches nicht.
Vielleicht ist es von der Autorin genauso gewollt, das es hier um Personen des alltäglichen Lebens geht, mir persönlich ist das aber einfach zu wenig. Wenn ich mit den Charakteren so schlecht warm werde, fühle ich mich beim Lesen unwohl und ich verliere die Lust.
Und das ist hier leider passiert. Ich musste mich fast zwingen, die Geschichte zu ende zu lesen, aber ich muss zugeben, das letzte Drittel des Buches hielt dann doch noch die eine oder andere Überraschung, Spannung und Lösung parat, die mir dann doch noch ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.

Alles in allem bin ich aber enttäuscht, dass die Leseprobe wieder so viel besser war, und das Buch einfach nicht halten konnte. Es ist wirklich schade, dennoch kann ich sagen, das dieser Fall deutlich spannender war als der Vorgänger.

Fazit: Besser als der Vorgänger, dennoch fehlte mir das gewisse Etwas. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Gelungener Auftakt der neuen Reihe von Richelle Mead.

The Promise - Der goldene Hof
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Richelle Mead – The Promise, Der goldene Hof

Elizabeth, Gräfin von Rothford ist Waise und lebt bei ihrer Grandma Lady Alice, das Guthaben der Familie geht zur Neige und außerdem ist sie im heiratsfähigem ...

Richelle Mead – The Promise, Der goldene Hof

Elizabeth, Gräfin von Rothford ist Waise und lebt bei ihrer Grandma Lady Alice, das Guthaben der Familie geht zur Neige und außerdem ist sie im heiratsfähigem Alter. Doch während sie sich vielleicht noch an den vorgeschlagenen Ehemann Baron Lionel gewöhnen könnte, wird ihr sehr schnell klar, dass ihre zukünftige Schwiegermutter ein ganz anderes Kaliber ist.
Als sich ihr die Chance auftut und sie fliehen kann, trifft sie auf Cedric. Er und sein Vater bilden junge Frauen zu Damen aus, die später die Möglichkeit haben einen guten Mann zu heiraten, natürlich nur gegen Bezahlung eines anständigen Brautpreises.
Als Cedric Thorn die hübsche Gräfin sieht, muss er sich entscheiden ob er sie verrät, oder ihr eine Chance geben wird, unter falschem Namen ihr Glück zu versuchen. Doch er hat nicht mit der ungeheuren Anziehungskraft gerechnet die Adelaide ausstrahlt. Als diese dann auch noch ein tiefgehütetes Geheimnis von Cedric erfährt, versucht sie ihm zu helfen... und beide geraten in Gefahr die tödlich enden wird, wenn man sie erwischt.

Ich kenne bereits die Fantasy-Bücher von Richelle Mead (Vampir Academy- und Bloodlines-Reihe), die ich sehr gerne gelesen habe und die mich immer wieder aufs neue begeistern können.
Deswegen war ich neugierig und hatte hohe Erwartungen an das neue Buch der Autorin, das in einer ganz anderen Welt spielt.

Nach wenigen Seiten ist der lockere, flüssige Schreibstil der Autorin wieder zu erkennen, der mich sofort in seinen Bann zog und die Seiten nur dahin fliegen ließ. Die Handlung selbst ist kreativ, spannend, mit vielen humorvollen Elementen aufgelockert, sehr abwechslungsreich und überraschend.
Richelle Mead hat hier eine fremde Welt erschaffen und dabei anschaulich und bildhaft die verschiedenen Vorzüge und Nachteile der Handlungsorte gut hervorgehoben. Egal ob es sich um das Anwesen der Witmores, der Baracke auf dem Goldfeld oder die prächtigen Ballsäle handelte, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Ebenfalls ist die Handlung detailliert geschildert, sodass ich mir streckenweise vorkam, als würde ich einen Film anschauen.
Die Charaktere sind überaus vielschichtig, facettenreich, detailliert und lebendig beschrieben. Die Autorin hat es geschafft ihren Figuren Emotionen einzuhauchen und dadurch wirken sie authentisch und glaubhaft.
Elizabeth/Adelaide war sympathisch, anfänglich vielleicht ein wenig hochnäsig, aber das wird im Verlaufe des Buches deutlich besser und da ist sie sich auch nicht zu schade, anzupacken und zu ihren Freundinnen oder Cedric zu stehen. In ihr steckt ein guter Mensch, auch wenn sie dafür manchmal eigenwillige Lösungswege aussucht, aber genau das macht sie so faszinierend und das Buch so spannend. Wir erleben hier eine willensstarke, kluge und toughe Frau, die sich mit den Gegebenheiten arrangiert und das beste daraus macht.
Cedric ist sympathisch, kein Alphamann, auch wenn er weiß was er will. Das gefällt mir hier besonders gut, zum großten Teil auch, weil das Buch eben nicht den gängigen Klischees entspricht. Cedric hat eine andere Sichtweise auf die Dinge, fühlt sich zur Gräfin hingezogen, versucht sein Möglichstes und manchmal reicht es, manchmal eben nicht. Dabei ist er charmant und witzig, hat sich große Ziele gesteckt und versucht diese umzusetzen.
Adelaides Freundinnen Mira und Tamsin sind ebenfalls zwei sehr faszinierende und interessante Charaktere, bilden in diesem Buch aber eher Nebenfiguren und sie bleiben mit einer ganzen Menge an Geheimnissen leider recht blass, was aber sicherlich in den Nachfolgebüchern behoben wird. Die beiden sind auf ihre Art immer für Überraschungen gut, und ich hätte sehr mehr über sie erfahren.

Das Grundthema des Buches ist ein wenig schwierig, wird hier aber sehr gut umgesetzt: Junge Frauen bekommen die Möglichkeit nach einer Ausbildung für einen gewissen Preis sich einen Ehemann auszusuchen. Das hier ständig von Freiern geredet wird, hat einen recht negativen Beigeschmack. Auch das die Frauen streckenweise wie „Waren“ präsentiert werden.
Ein weiteres Thema in diesem Buch ist die Religionsfreiheit, mit all den Ängsten und Sorgen der Charaktere, die sich auch in der realen Welt übertragen lassen könnten.
Aber es handelt sich hier um einen fiktiven Roman, und der konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln, konnte mich berühren und ich empfand viel Freude beim lesen. Dadurch das er einen Touch Realität hat, regt er zum Nachdenken an.

Das Cover ist jetzt nicht spektakulär, ein hübscher Hinterkopf auf einen türkisen Grund ist zwar nett und sicherlich ein Blickfang, allerdings auch etwas „einfach“.

Fazit: Gelungener Auftakt der neuen Reihe von Richelle Mead. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und knappe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Hat für mich leider nicht gereicht.

Der Tiger in der guten Stube
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Abigail Tucker – Der Tiger in der guten Stube

Zitat Seite 118:
„... „Wir wählen diejenigen aus, die wir mögen.“ Und was wir mögen, sind Katzen. ...“

Zitat Seite 213: „Manche Menschen fällt es schwer, ...

Abigail Tucker – Der Tiger in der guten Stube

Zitat Seite 118:
„... „Wir wählen diejenigen aus, die wir mögen.“ Und was wir mögen, sind Katzen. ...“

Zitat Seite 213: „Manche Menschen fällt es schwer, sich an Veränderungen anzupassen“...“ aber Katzen gelingt es immer“...“

Die Autorin Abigail Tucker hat in diesem Buch eine recht breite Ansammlung von Wissen über die Katzen der heutigen Zeit, im Altertum, auf verschiedenen Kontinenten und im Zusammenhang mit Okultismus und ähnlichen Themen zusammen getragen, darüber hinaus finden sich in diesem Buch viele Fakten, Spekulationen und Hypothesen, die in Verbindung mit Wissenschaftlern, Tierschützern und anderen Quellen weiter ausgearbeitet wurden. Es geht um Katzen im Internet, ihre Präsenz und ihre Dominanz. Es geht darum, wie Katzen es über soviele Jahrhunderte geschafft haben, uns zu manipulieren, obwohl sie im eigentlichen Sinne keinen Nutzen für uns haben (laut Buch)

Ganz ehrlich?
Ich hatte etwas vollkommen anderes erwartet und obwohl es in diesem Buch sicherlich viele interessante Themen gibt, ist es alles ziemlich kühl und sachlich beschrieben. Trocken und wenig temporeich gestalten sich hier die einzelnen Kapitel, die sehr ausschweifend erzählt werden.
Das Buch hat bei mir persönlich einen sehr negativen Beigeschmack ausgelöst, denn woran die Katzen alles Schuld dran sein sollen, ist wahnwitzig. Wenn das alles stimmt, dann haben wir uns die Auslöschung der Erde persönlich ins Haus geholt. Katzen sind Manipulator in Reinform, das Übel jedes Ökosystems, jedes Kleinstlebewesen und und und...
Sicherlich ist meine Meinung etwas überspitzt dargestellt, aber mir hat das Buch nicht wirklich meine Stubentiger näher gebracht und wenn ich ehrlich sein soll, würde ich das Buch noch nicht mal an Katzenliebhaber verschenken.
Dazu gibt es sehr viele Fußnoten, und im Großen und Ganzen liest sich das Buch wie eine Zusammenfassung sämtlicher anderer Bücher.

Positiv zu erwähnen ist aus meiner Sicht:
Die Autorin hat detailliert recherchiert.
Die vorgestellten Personen sind anschaulich und lebendig beschrieben.
Es gibt verschiedene Themen, die vielseitig ausgebaut wurden.
Die Kapitel sind gut aufgeteilt, sodass ein Wiedereinstieg in das Buch jederzeit möglich ist.
Es gibt ein Register zum Nachschlagen.
Die Seiten sind mit hübschen Zeichnungen aufgelockert (Katzen, Katzenpfötchen...)

Aber für mich reicht das leider überhaupt nicht.

Das Cover ziert ein niedliches Kätzchen.

Fazit: Hat für mich leider nicht gereicht. 2 Sterne.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Ein gelungener Auftakt für eine neue Lovestory-Serie von Samantha Young

The Real Thing - Länger als eine Nacht
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Samantha Young – The real thing, Länger als eine Nacht

Die Gefängnisärztin Dr. Jessica Huntington liebt ihren Job, hat eine leidenschaftliche Affäre mit einem ehemaligen Kollegen und möchte ihr Leben ...

Samantha Young – The real thing, Länger als eine Nacht

Die Gefängnisärztin Dr. Jessica Huntington liebt ihren Job, hat eine leidenschaftliche Affäre mit einem ehemaligen Kollegen und möchte ihr Leben gar nicht anders leben. Doch nachdem sie vierzig Jahre alte Liebesbriefe findet, will sie diese, dem Mann wiedergeben. Auf ihrer Suche reist sie nach Hartwell und steigt in einem kleinen Hotel ab. Bailey, die Inhaberin, wickelt sie schnell um den Finger und so beginnt eine Freundschaft. Aber auch der sexy Barbesitzer Cooper Lawson hat einige Vorzüge, die sie zu gerne genießen würde, wenn... ja wenn da nicht ein riesengroßes Geheimnis, eine Ex-Ehefrau und Andrew wäre.
Doch Cooper findet die Ärztin interessant und will sie in seinem Bett haben, erst für eine Nacht, aber vielleicht auch für immer.

Mit „The real Thing, Länger als eine Nacht“ hat Samantha Young eine neue erotische Liebesroman-Reihe ins Leben gerufen, die mich berühren und begeistern konnte. Wer die Edinghburgh-Lovestories von der Autorin kennt, wird auch diese Reihe mögen, dennoch soll an dieser Stelle gesagt sein, dass sie nicht unbedingt miteinander vergleichbar sind.

Der Schreibstil ist auch hier wieder locker und flüssig, lässt sich gut lesen und es brauchte nicht lange, da war ich von der Geschichte gefesselt.
Die Handlung ist fesselnd, spannend, actionreich aber auch erotisch, emotional und streckenweise humorvoll. Es gibt viele Überraschungen und Wendungen, die nicht vorhersehbar sind und die, die Neugier auf einen hohen Level heben.
Die Handlungsorte sind so gut und detailreich beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.
Die Charaktere sind, wie nicht anders zu erwarten, wieder facettenreich, detailreich und gut ausgearbeitet. Sie besaßen emotionale Tiefe und waren dadurch glaubwürdig.
Jessica, die ein großes dunkles Geheimnis hat, war mir von Anfang an sympathisch. Ihr Schmerz, ihre Leidenschaft und ihre liebevolle Art, wirkten authentisch und nicht aufgesetzt. Mir gefiel die Entwicklung ihrer Figur im Verlaufe des Buches sehr gut.
Cooper Lawson ist ein Mann, der dafür kämpft, für das was er will. Mir gefiel gut, dass er allseits beliebt ist, und das er hilfsbereit ist. Aber er ist auch nur ein Mann mit Ecken und Kanten, und als er den Kampf schon fast verloren sieht, holt er sich auch endlich Hilfe bzw nimmt sie an.
Catriona, seine Schwester, war ein bisschen biestig, aber trotzdem mochte ich sie gern, und ich hoffe, es wird bald einen Band mit ihr als Hauptfigur geben.
Auch Bailey, die einfach nur herzerfrischend in ihrer Art ist, ein wenig fordernd aber auch sehr viel gebend, hat mir gut gefallen, und ich hoffe, dass sie ebenfalls bald ihre eigene Liebesgeschichte bekommt.
Aber so könnte ich weiter machen, denn es gab viele sympathische, aber auch unsympathische Charaktere, von denen ich gerne noch mehr erfahren hätte.

Die Erotikszenen sind detailreich und bildhaft beschrieben, sodass sich die Story nicht für Kinder/Jugendliche eignet.

Das Cover ist romantisch verspielt und passt zum Inhalt der Geschichte, genau wie der Titel.

Fazit: Ein gelungener Auftakt für eine neue Lovestory-Serie von Samantha Young. Authentisch. Erotisch. Fabelhaft.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.