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Veröffentlicht am 28.05.2020

Ein tief bewegtes Leben

Irmas Vormund
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Irmas Vormund ist ihr Sohn, Pastor Arno Breslauer. Er bekommt eines Tages einen Brief der Stationsärztin seiner Mutter, die ihn bittet doch ab und zu einmal einen Brief an seine Mutter zu schreiben, oder ...

Irmas Vormund ist ihr Sohn, Pastor Arno Breslauer. Er bekommt eines Tages einen Brief der Stationsärztin seiner Mutter, die ihn bittet doch ab und zu einmal einen Brief an seine Mutter zu schreiben, oder sie zu besuchen. Er weiß das hätte er schon lange tun sollen, aber immer wieder verschoben. In einem Brief an die Ärztin teilt er ihr seine Beweggründe mit.

Am Anfang tat ich mir etwas schwer mit den beschriebenen Personen. Familienvater, Pastor und Vormund sind ein und dieselbe Person. Für mich war der Erzählstil etwas befremdlich. Den fließenden, oft emotionalen Schreibstil hingegen fand ich sehr gut. Der Leser wird gepackt und leidet mit.

Arno Breslauer gleitet gedanklich in das Leben seiner Mutter ein. Sie hatte eine schwere Kindheit und einige Schicksalsschläge zu verkraften. Schließlich wurde sie physisch Krank und verbringt ihr restliches Leben in einem Pflegeheim. Auch die Kindheit von Breslauer war nicht einfach.Mit 14 wurde er vom Binnenschiff seiner Etern geholt und in einem Heim untergebracht. Er machte nach seiner Schulzeit eine kaufmännische Lehre und holte sein Abitur nach. Schließlich studierte er Theologie und Philosophie.

Der Briefaustausch mit der Ärztin seiner Mutter sind sehr bewegend und lassen tief in die Seele eines Menschen blicken.

Ein sehr emotionales Buch, das noch lange nachklingt. Man liest es nicht einfach so nebenbei, sondern schwelgt in Gedanken oft weg.

Ich gebe gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Spannend bis zur letzten Seite

Töchter des Todes
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Die Autorin Ulrike Blattner übermittelr in diesem Roman wie schnell eine intakte Familie zerstört werden kann. Der Leser taucht in eine fiktive Geschichte ein, die durchaus Realität sein könnte, denn die ...

Die Autorin Ulrike Blattner übermittelr in diesem Roman wie schnell eine intakte Familie zerstört werden kann. Der Leser taucht in eine fiktive Geschichte ein, die durchaus Realität sein könnte, denn die IS kann überall sein.

Ulrike Blattner hat mit ihrem fließenden Schreibstil und die Glaubhaftigkeit der Protagonisten ein Buch erschaffen, dass man so schnell nicht vergisst. Der Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch und man gleitet förmlich gespannt von Seite zu Seite.

Von mir eine klare Weiterempfehlung und gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Mystik vom Feinsten

Akuma
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"Akuma" von Nicole Siemer beschreibt eine andere Welt, in die man sich aber durchaus hineinversetzten kann.

Kjara Winter braucht Hilfe, sie wird von einem Dämonen beherrscht. Sie offenbart sich im Beichtstuhl ...

"Akuma" von Nicole Siemer beschreibt eine andere Welt, in die man sich aber durchaus hineinversetzten kann.

Kjara Winter braucht Hilfe, sie wird von einem Dämonen beherrscht. Sie offenbart sich im Beichtstuhl ihrem Pfarrer. Dieser ist verwirrt, wer ist Akuma? Er wird auch ihn nicht mehr loslassen.

Als begeisterte Thrillerleserin, habe ich mich sehr gefreut, dieses Buch in einer Leserunde kennen zu lernen. Als ich aber festgestellt habe, es handelt sich um einen Mystikthriller war ich sehr skeptisch, da dies überhaupt nicht zu meinem Genre gehört.

Was muß ich aber sagen, ich war von der ersten bis zur letzten Seite von diesem Buch gefesselt. Die Autorin hat einen sehr angenehmen, fließenden Schreibstil, der stellenweise Dämonengerecht hart rüberkommt, man gleitet förmlich durch das Buch und muß manchmal sogar schmunzeln. Das Spannungslevel ist konstant hoch. Trotz das es sich um Mystik handelt, kann man sich in die Protagonisten hineinversetzten und taucht automatisch in deren Welt ab. Man leidet mit den Protagonisten und beginnt sie zu hassen. Irgendwie findet man den Dämonen sogar sympathisch und wünscht ihn sich herbei. Akuma läßt einen so schnell nicht mehr los und ich würde mir mehr von ihm wünschen.

Die Autorin hat mich sehr gut unterhalten, wenn man das bei einem Thriller überhaupt sagen kann. Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne.


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Veröffentlicht am 29.04.2020

Spannung pur

Die stumme Frau
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"Die stumme Frau" von Franziska Franz ist ein Thriller der unter die Haut geht.

Der berühmter Horrorfilmdarsteller, Sören Bergwart lebt mit seiner Frau Yoko sehr abgeschieden und möchte keinen Kontakt ...

"Die stumme Frau" von Franziska Franz ist ein Thriller der unter die Haut geht.

Der berühmter Horrorfilmdarsteller, Sören Bergwart lebt mit seiner Frau Yoko sehr abgeschieden und möchte keinen Kontakt zur Aussenwelt. Angeblich leidet sie an einer Nervenkrankheit und sitzt im Rollstuhl. Keiner seiner Kollegen hat sie je gesehen. Als verschiedene Frauen verschwinden, die alle irgendwie mit zu Bergwart in Verbindung gebracht werden, interessiert sich auch die Polizei für ihn.

Franziska Franz hat hier 164 Seiten Lesegenuss für Thrillerfans geschaffen. Die Spannung zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite konstant durch das Buch. Der Schreibstil ist fließend und ich habe das Buch an einem Tag gelesen. Alles wird glaubhaft dargestellt und die Protagonisten kommen lebendig rüber. Gänsehaut ist der ständige Begleiter. So muß für mich ein Thriller sein. Absolute Empfehlung, aber nichts für schwache Nerven.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

100 Jahre Uhrmacherdynastie

Das Erbe der Altendiecks
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"Das Leben der Altendiecks" von Hendrik Lambertus gibt uns Einblick in eine Uhrendynastie mit Höhen und Tiefen.

Im Jahre 1766 bewirbt sich der Uhrmachermeister Johann Altendieck um den Auftrag, eine neue ...

"Das Leben der Altendiecks" von Hendrik Lambertus gibt uns Einblick in eine Uhrendynastie mit Höhen und Tiefen.

Im Jahre 1766 bewirbt sich der Uhrmachermeister Johann Altendieck um den Auftrag, eine neue größere Uhr im Bremer Rathaus zu bauen. Er bekommt den Auftrag und könnte somit zu großer Ehre kommen. Doch es kommt alles anders. Seine jüngste Tochter Gesche zeigt sehr großes Interesse an der Zunft und lernt von ihrem Großvater das Präziese. Doch als Frau darf sie keine Meisterin werden und muß sich mit der Frau des Uhrmachers begnügen. Dennoch hällt sie über all die Jahre das Zepter in der Hand.

Der Roman ist in vier Teile aufgeteilt, der am Anfang mit dem Stammbaum der Familie versehen ist, somit findet man sich sehr gut mit den Protagonisten zurecht. Am Ende des Buches sind in einem ausführlichem Glossar die Historischen Personen aufgeführt.

Als Hauptprotagonistin steht Gesche im Mittelpunkt und begleitet uns durch jedes Kapitel. Als stille Herrin regiert sie in der Familie und muss harte Schicksalsschläge hinnehmen. Verschiedene Charaktere lernen wir kennen und alle sind authentisch dargestellt. Die Schreibweise ist flüssig und das Buch läßt sich trotz seiner 600 Seiten fliessend lesen. Allerdings haben mir manchmal die grossen Zeitsprünge nicht gefallen, ich hätte mir das eine oder andere Kapitel etwas ausführlicher gewünscht. Mir hätten die Kriegsberichte und Aufstände mit einer kurzen Erwähnung gereicht und mir wäre es lieber gewesen doch noch mehr über die einzelnen Generationen zu erfahren. Alles in Allem aber war die Zeitgeschichte über die Uhrendynastie sehr informativ und unterhaltsam. Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und empfehle es sehr gerne weiter.

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