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Veröffentlicht am 28.08.2023

Ich mag es

Die Mütter-Mafia
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Mittlerweile habe ich einige Rereads zu lesen. Ich lese sehr gerne Bücher nochmal, vor allem, weil ich häufig merke, was ich alles davon vergessen habe. So stand auch die Mütter Mafia-Reihe auf meiner ...

Mittlerweile habe ich einige Rereads zu lesen. Ich lese sehr gerne Bücher nochmal, vor allem, weil ich häufig merke, was ich alles davon vergessen habe. So stand auch die Mütter Mafia-Reihe auf meiner Liste und mit dieser habe ich jetzt angefangen (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Ich mag so gut wie jede Figur in diesem Buch. Grade in diesem ersten Teil kommt Conny aus einer Krise und muss sich auf viele Weisen zurechtzufinden. Dazu kommen immer mehr Personen, die für sie da sind und ihr helfen. Es ist am Ende eine große Familie. Besonders mag hier das gemeinsame kümmern um die Kinder bzw. dass alle sich für die Kinder zuständig fühlen, wenn es angebracht ist/sein muss. Zusätzlich ist Conny tollpatschig und chaotisch, obwohl sie sich sehr viele Gedanken um die anderen macht, so dass es zu sehr viel kuriosen Situationen kommt. Besonders mochte ich ihren Witz und ihre Ironie.
In diesem Roman wird mit Mütterklischees gespielt, vor allem die Kluft zwischen den Supermuttis und allen anderen. Dabei wird vor allem klar, wie sehr die Supermuttis darauf bestehen, wie sehr man alles andere akzeptiert, und bei jeder kleinsten Abweichung der eigenen Meinung direkt loszicken. Dazu gehören auch die vielen Wunderkindern und die Frühförderung in allen Bereich ab Geburt. Dabei übersehen sie doch mal gerne, wo sie sich ihre Realität anpassen und Dinge so drehen, wie es Ihnen gefällt. Ganz schlimm fand ich hier den Umgang einer dieser Mütter mit ihrer Teenager-Tochter. Ich glaube, diese Mutter hat selbst ganz viele Baustellen, die sie mal aufarbeiten sollte. Die Einblicke ins geheime Mitgliederforum der Mütter-Society sorgte für zusätzliche Erheiterung.

Das fand ich nicht so gut:
Ich möchte nicht zu viel verraten, aber einen Strang fand ich irgendwie ein bisschen übertrieben und etwas unpassend zum Rest der Geschichte. Connys Ex fand ich in diesem Teil auch megaunsympathisch.

Fazit: Mit Romanen von Kerstin Gier ist es so, dass mir nicht zwingend immer alles gefällt, ich mag aber besonders ihren Schreibstil und wie gut ich sie lesen kann. Die meisten Figuren mag ich meistens sehr. So auch hier. Dieser Teil ist für mich ein richtiger klassischer Freundinnenroman, einige Stränge bleiben offen, aber das gefällt mir, es folgen ja noch weitere Bände.

Bleiben oder Weg? Ich werde mich nicht trennen. Es gibt nicht schöneres, als ein Buch, dass einem beim zweiten lesen immer noch gefällt :)

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Eine Yogainspiration

Die Yogaschwestern
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Ich mache mir jetzt immer häufiger die Mühe bei Romanen, die aus dem englischen übersetzt wurden, nach dem Original zu schauen, denn häufig wird vor allem der Titel doch irgendwie unpassend zur Geschichte ...

Ich mache mir jetzt immer häufiger die Mühe bei Romanen, die aus dem englischen übersetzt wurden, nach dem Original zu schauen, denn häufig wird vor allem der Titel doch irgendwie unpassend zur Geschichte übersetzt. Was dieser Roman aber definitiv in mir ausgelöst hat, ist, dass ich mich wieder mehr um meine Yogapraxis kümmere und mich direkt für einen Workshop angemeldet habe (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Da ich nicht nur Yoga praktiziere, sondern auch selbst Yogalehrerin bin, gefällt mir der Blick darauf, wie alles aus yogischer Sicht sein soll, und wie man auch als geübte Person immer mal wieder daran scheitert. Auch mag ich es, das thematisiert wird, wie man zu Beginn erstmal Yoga gar nicht toll findet und dann durchs tun es immer mehr mag.
Alle Charaktere haben ihre Geschichte und auch wenn der Fokus auf Lee und das Studio liegt, erfahren wir viel von allen und sie machen alle eine tolle Entwicklung durch. Dass Lee ihre Ehe retten will, verstehe ich nur wenig, denn Alan finde ich richtig unsympathisch.

Das fand ich nicht so gut:
Imani find ich irgendwie überflüssig. Wenn ich mich an den deutschen Titel orientiere, hat sie nicht viel mit den Freundinnen zu tun und wenn ich mich an den englischen Titel orientiere hat sie auch nicht viel mit Studio zu tun. Ihre Geschichte läuft die ganze Zeit parallel und sie ist am Anfang und am Ende dabei, aber ansonsten nicht wirklich mit den anderen zusammen.
Auch fand ich den Strang mit der großen Yogastudiokette irgendwie nicht ansprechend und auch übertrieben dargestellt.

Fazit: Für mich ist nicht so richtig Freundschaft das Hauptthema. Es ist mehr, dass Lee sich gerne um die anderen kümmert und ihnen hilft. Ich mag Lees Entwicklung und dass sie am Ende die Kurve bekommt. Den Yogaeinfluss mag ich auch sehr.

Bleiben oder Weg? Es wird ab jetzt meine Motivation sein, wenn ich mal wieder nicht die Kurve bekomme, um zum Yoga zu gehen :)

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Mein Lieblingsbuch

Beim Leben meiner Schwester
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Ich habe mich endlich getraut und mein Lieblingsbuch gelesen. So ein Vorhaben birgt einige Fallen, denn was mach ich, wenn es mir nicht mehr gefällt? (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Die ganze Geschichte ...

Ich habe mich endlich getraut und mein Lieblingsbuch gelesen. So ein Vorhaben birgt einige Fallen, denn was mach ich, wenn es mir nicht mehr gefällt? (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Die ganze Geschichte bezieht sich auf gut eineinhalb Wochen. Sie ist nach Wochentagen strukturiert und aus der Sicht der Protagonisten. Dabei ist die Sicht von Sara, der Mutter, meistens die Krankheitsgeschichte von Kate. Ich fand es sehr spannend, wie unterschiedlich die Familienmitglieder die Familie wahrnehmen und wie sehr die Eltern Dinge bei ihren Kindern übersehen, nicht nur bei Anna. Zu der ganzen Familiengeschichte wird noch die Geschichte des Anwalts und der Verfahrenshelferin eingebunden und die ein oder andere Liebesgeschichte.

Das fand ich nicht so gut:
Saras Reaktion auf Annas Klage fand ich als Mutter sehr zerstörend, denn es hätte ja auch ein Anlass sein können, über alles mit allen Familienmitgliedern zu reden. Auch, dass Brian als Vater das nicht einlenkt. Sie sind alle sehr resigniert und reagieren eher akut als langfristig. Außerdem kommt bei Sara sehr stark durch, dass es immer nur um Kates überleben geht, egal wie und egal wie andere dazustehen. Wiederum merkt man grade an Brian als Vater, dass er hin und wieder sieht, was gebraucht wird und kümmert sich um die Kinder.

Fazit: Man muss sich auf viele negative Gedanken gefasst machen. Es wird häufig sehr traurig. Viele Dinge fand ich sehr berührend und grade das Ende war das, was mich damals so getroffen hat. Auch die ganzen Gedanken der verschiedenen Familienmitglieder zur ganzen Situation und wie es ihnen geht geht unter die Haut. Es wird auf bestimmte Dinge geachtet, aber andere dafür komplett aus den Augen verloren.


Bleiben oder Weg? Es hat den Test bestanden und es gefällt mir immer noch so gut wie beim ersten lesen <3

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Fußball und England

Hope Street
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Ich bin schon lange Die Toten Hosen-Fan und so war klar, dass ich auch das Buch von Campino lesen werde. In der 10. Klasse schrieb ich eine ganze Arbeit über die Band und war sehr gespannt, etwas mehr ...

Ich bin schon lange Die Toten Hosen-Fan und so war klar, dass ich auch das Buch von Campino lesen werde. In der 10. Klasse schrieb ich eine ganze Arbeit über die Band und war sehr gespannt, etwas mehr über die Zeit vor der Musik von ihm zu erfahren (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Das Buch ist voll mit Dingen, die ich noch nicht über Campino wusste. Ich mochte dabei sehr, wie reflektiert und selbstironisch er ist. Der Humor kommt auch nicht zu kurz. Man erfährt viel über England und über das aufwachsen mit zwei Sprachen. Am Ende ist er einfach ein Fan, dem es wichtig ist, alles von Liverpool mitzubekommen oder dabei zu sein.
Sehr schön fand ich so kleine eingestreute Dinge wie, dass er zu erst von seiner Verlobten spricht, dann davon, dass sie auf eine Hochzeit gehen und danach von seiner Frau :) Auch fand ich sehr lustig die Ähnlichkeit zu den Eltern und das man plötzlich Dinge sagt oder tut, die man früher an den Eltern gar nicht toll fand.
Manchmal wird es etwas sprunghaft, allerdings kommt er am Schluss immer zum roten Faden zurück. Corona wird auch kurz Thema. Am besten fand ich den Satz: "Corona ist leise, solange man nicht betroffen ist.

Das fand ich nicht so gut:
Das Buch geht nun mal über Fußball, deswegen sollte jedem klar sein, dass das auch thematisiert wird und an wenigen Stellen sehr ins fachsimpeln geht. Das kann man aber aus meiner Sicht ertragen :)

Fazit:
Vor allem für jeden, der an Campino, an England und/oder Fußball interessiert ist ein Muss. Ich hab es sehr gern gelesen.

Bleiben oder Weg? Es bleibt natürlich bei mir.

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Eine tolle Inspiration für Yoga mit der Familie

Komm, wir machen Yoga! Eine Reise um die Welt
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Ich habe mich nach sehr langer Zeit mal wieder um ein Rezensionsexemplar beworben und direkt eines bekommen. Vielen dank ans Bloggerportal! Yoga ist mein Leben und ich habe schon öfters nach Inspirationen ...

Ich habe mich nach sehr langer Zeit mal wieder um ein Rezensionsexemplar beworben und direkt eines bekommen. Vielen dank ans Bloggerportal! Yoga ist mein Leben und ich habe schon öfters nach Inspirationen gesucht, wie ich mit meinen Kindern Yoga machen kann (SPOILER).
Meine Meinung:
Für mich ist es die perfekte Inspiration für Yoga mit Kindern. Ich hab mehreres aus dem Buch mit meinen Kindern ausprobiert und Kind 2 schnappt sich manchmal einfach gerne das Buch und macht es mit ihren Geschwistern. Gut finde ich den Hinweis, dass man alles an sich anpassen soll und dies teilweise durch vorgegebene Stufen einer Asana schon vorgegeben ist. Auch die einzelnen Flows werden nach Alter empfohlen.
Der Aspekt der Reise um die Welt gefällt mir richtig gut. Man lernt etwas über die Länder sowohl in der kurzen Einleitung am Anfang als auch in den Flows selbst.
Die Mitwirkenden und was beim üben beachtet werden soll, wird alles zuvor vorgestellt. Sehr schön finde ich auch den Aspekt, dass die Autorin die Länder nach den Menschen in ihrer Umgebung ausgewählt hat. Sie kennt also immer jemanden, der in diesem Land gelebt hat. Die Auswahl der Länder ist nicht unbedingt typisch, was mir zusätzlich megagut gefällt.
Dabei werden die Länder aufbauend immer Anspruchsvoller, ich finde allerdings, in jedem Flow sind Asanas zu finden, die machbar sind. Die Gestaltung der Flows ist auch mit einer Geschichte verknüpft. Die Flows sind bestückt mit Erklärungen, Visualisierungen, Wirkung und schönen Metapher.
Die Endentspannung ist in Schriftform abgebildet und als Audiodatei zum Download verfügbar, welche sehr schön gestaltet sind. Immer gibt es etwas anderes und zum Schluss gibt es noch eine Handmassage als Extra.

Fazit:
Ich liebe dieses Buch und es bietet mir auch Inspirationen zur Gestaltung einer Erwachsenenstunde mit Partnerübungen an. Zum Schluss gibt es noch Inspirationen zum Spielen in der Natur. Es ist eine sehr schöne Einladung, um Yoga in der Familie zu praktizieren.

Bleiben oder Weg? Es gibt noch so viel zu Enddecken :)

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