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Veröffentlicht am 09.02.2023

Eine Bibel für mein Leben

So schön still
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Heute weiß ich, dass ich Introvertiert bin bzw. überwiegend. Denn jeder Mensch hat zum Introvertierten Teil auch einen Extravierten Teil in sich. Bei den einen überwiegend das eine, bei den anderen überwiegend ...

Heute weiß ich, dass ich Introvertiert bin bzw. überwiegend. Denn jeder Mensch hat zum Introvertierten Teil auch einen Extravierten Teil in sich. Bei den einen überwiegend das eine, bei den anderen überwiegend das andere. Oder sie sind genau in der Mitte (Zentrovertiert) (SPOILER).
Das fand ich gut:
Den Spruch zu Pipi Langstrumpt ist ja sehr bekannt. Der, wo es heißt, seit weniger wie Annika und mehr wie Pipi. Tatsächlich hat es diesen Spruch nie von Astrid Lindgren gegeben und wurde ihr von einem anderen Autor in den Mund gelegt. Er steht allerdings dafür, dass in der Gesellschaft mehr Extrovertiertheit gefordert wird als Introvertiertheit. Und das Introvertiertheit langweilig ist. Dabei ist das in uns verankert, nichts was wir wegtrainieren können. Mir hat es gefallen, dass auch die Entstehung thematisiert wurde. Das Buch ist ein Mix aus Wissenschaft, eigene Meinung und einem Spritzer Humor. Zudem ist es leicht und flüssig zu lesen. Ich liebe die Buch- und Podcasts Tipps.

Das fand ich nicht so gut:
Eva Lohmann berichtet von sich. Irgendwo steht in einem Nebensatz, dass sie auch Hochsensibel ist. Ich finde es vom Inhalt her schwer zu trennen, was Intro und was HSP ist, wobei mir auch bewusst ist, dass beides ineinander einhergeht. Intro ist für mich eine Basis und egal ob man HSP, ADHS oder ASS hat, wird auch dort der Introvertierte Teil durchkommen. Jedoch bringt "das andere" noch mehr mit sich, was nichts mit dem reinen introvertiert sein zu tun hat.
Sie beschreibt ihr Kind als Extrovertiert und dass es ein Extrovertierter Zug ist, dass dies viel mit ihr zusammen sein will und viel mit ihr reden will. Da musste ich etwas schmunzeln. Ich glaube, das bei Kindern generell recht normal. Ich habe mind. ein introvertiertes Kind und auch dieses labert mich häufig zu oder will viel bei mir sein ;)

Fazit:
Für mich ist dieses Buch ehrlich ein Geschenk. Ich habe mich in so viel wiedergefunden, Gründe gefunden und auch Strategien. Mir hat auch der Kinderteil geholfen, um zu erkennen, was in meiner Kindheit schon introvertiert war. Einiges habe ich original genauso erlebt. Außerdem hilft es mir für meine eigenen Kinder. Viele Dinge, die sie erzählt hat, konnte ich nachempfinden. Zum Beispiel die Mutter, die morgens (schon) fix und fertig an der Kita ankommt und froh ist, das alles geschafft zu haben, aber auch nicht fähig ist, großartig etwas anderem noch ihrere Aufmerksamkeit zu schenken. Ich finde mich generell im Kontext introvertiert Mutter sein wieder.
Ich habe mich von diesem Buch einfach nur umarmt und abgeholt gefühlt. Vieles kenn ich selbst einfach so gut. Der Kinderteil wird für mich eine "Bibel" werden, denn bei meinen Kindern steht vieles noch bevor, wo ich sie auf ihre Art durchbegleiten muss. Ich danke der Autorin sehr für dieses Buch.

Bleiben oder Weg? Die Frage erübrig sich ja :)

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Von großen und kleinen Abschieden

Manchmal ist es federleicht
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Ich liebe Christine Westermann, habe aber jetzt das erste mal ein Buch von ihr gelesen (SPOILER)
Das fand ich gut:
Im großen und ganzen erfahren wir viel über Christine und ihr Leben, Über ihren Vater, ...

Ich liebe Christine Westermann, habe aber jetzt das erste mal ein Buch von ihr gelesen (SPOILER)
Das fand ich gut:
Im großen und ganzen erfahren wir viel über Christine und ihr Leben, Über ihren Vater, über ihre Zeit bei der Aktuellen Stunde im WDR und über ihre Zeit bei Zimmer frei. Über Zimmer frei hab ich sie kennengelernt und habe dies einige Zeit sehr gerne gesehen. Ich schätze sie sehr und sehe sie sehr gerne immer wieder. Schon im Prolog wird es deutlich, dass wir alle mit unseren großen Abschieden konfrontiert werden, wenn wir mit kleinen Abschieden in Berührung kommen. Den Schreibstil fand ich flüssig und humorig. Ich musste oft lächeln und schmunzeln. Es wird auch der Abschied durch den Tod aus verschiedenen Blickwinkel betrachtet. Das fand ich sehr spannend.

Das fand ich nicht so gut:
Vereinzelte Stellen waren etwas zäh, das ist aber Meckern auf hohem Niveau.

Fazit:
Ich finde, es ist gut gelungen, über Abschiede zu schreiben. Die Facetten der Abschiede werden deutlich, ich mag den Schreibstil und Christines Sicht an sich mag ich eh.

Bleiben oder Weg? Bleibt auf jeden Fall :)

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Veröffentlicht am 25.11.2022

klassische Winterkomödie

Kiss me in London
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Es ist wieder Zeit und ich beginne wieder mit Winterbücher. Von dieser Reihe habe ich alle andere Bände schon gelesen, bin allerdings in der Reihenfolge durcheinander gekommen und habe die beiden letzten ...

Es ist wieder Zeit und ich beginne wieder mit Winterbücher. Von dieser Reihe habe ich alle andere Bände schon gelesen, bin allerdings in der Reihenfolge durcheinander gekommen und habe die beiden letzten Bände vertauscht (SPOILER).

Das fand ich gut:
Cassie und Jason haben beide mit der Schauspielerei zu tun. Cassie soll sie machen und will nicht, Jason will sie machen und soll nicht. Zu Beginn scheint es so, als wenn sie gar nicht so richtig zueinander finden, haben dann aber vor allem über Hobbys, die auf die Schauspielerei aufbauen, einen Draht zueinander.
Dieser Teil hat ein ähnliches Setting wie der erste Teil. Ich finde sogar, dass sie sich sehr ähnlich, außer dass es eine andere Stadt ist und Weihnachten nicht so eine große Rolle spielt wie im ersten Teil. Auch die Englische Sprache und der Unterschied zwischen britisch und amerikanisch wird thematisiert, wenn auch nicht so viel. Da mir der erste Teil gut gefallen hat, stört mich dies nicht.
Charlotte aus dem ersten Teil taucht auf. Im vierten Teil ist sie ja auch sehr präsent, ihre Geschichte zieht sich also, wenn auch teilweise unterschwellig, durch die Reihe durch. Insgesamt sind all die Protagonisten irgendwie miteinander verworren, sodass im letzten Teil (denn ich als vorletztes gelesen habe) alle Stränge zusammen laufen. Wenn ich mich recht erinnere, müsste Cassie eine Freundin von Serena aus dem zweiten Teil sein. Auch Jasons Nachname Melone kommt mir bekannt vor, konnte ihn aber bisher noch nicht richtig zuordnen.

Das fand ich nicht so gut:
Der Anfang hat mich genervt, es klang so nach "eigentlich weiß ich, was ich will, aber ich trau mich nicht dafür einzustehen". Zum Glück hat sich das schnell geändert.

Fazit: Dieser Band ist für mich eine klassische Winterkomödie, Ich müsste die Reihe tatsächlich nochmal lesen, da ich einerseits durch die falsche Reihenfolge nicht ganz durchblicke und mein Augenmerk auf die Hauptprotagonisten gelegt habe, es aber Sinn macht, sich auch mit den Nebenprotagonisten näher zu befassen (wann tauchen sie wo auf etc.) Diesen Teil mag ich genauso wie den ersten, den letzten Teil fand ich okay, einzig mit dem zweiten Teil bin ich nicht so richtig warm geworden. Grundsätzlich lassen sich die Bücher getrennt voneinander lesen, es macht aber auch durchaus Sinn die ganzen einzelnen Stränge zu verfolgen.

Behalten oder weg? Ich muss ja die Reihe nochmal lesen :)

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Vier Freundinnen, die denken, sich zu kennen

Unsere fünf Sommer
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Endlich ist sie da. Diese Rezension hat echt lange auf sich warten lassen. Genauso bin aber ehrlichgesagt in letzter Zeit nicht wirklich viel zum lesen gekommen (SPOILER).

Das fand ich gut:
Die vier Freundinnen ...

Endlich ist sie da. Diese Rezension hat echt lange auf sich warten lassen. Genauso bin aber ehrlichgesagt in letzter Zeit nicht wirklich viel zum lesen gekommen (SPOILER).

Das fand ich gut:
Die vier Freundinnen Emma, Skylar Jo und Maddie haben sich im Feriencamp kennengelernt und auch nur da gesehen. Das letzte Mal ist drei Jahre her, in der Zwischenzeit hatten sie zwar Kontakt, haben sich aber nicht so viel gesehen. Nun gibt es ein Wiedersehen im Camp. Durch ihre Distanz kann jede Dinge aus ihrem Leben verbergen bzw. im Camp anders darstellen. Wir begleiten sie beim Erwachsenenwerden was eine Bogen spannt zu heute, denn in der Gegenwart sind sie ja immer noch nicht erwachsen.

Erzählt wird aus jeder Sicht der Mädchen, es gibt auch immer Rückblicke zu anderen Jahren, in dem sie im Camp waren. Es gibt auch Geheimnisse, was mir hier aber gut gefällt ist, dass diese keine großen Dramen beinhalten und sich auch ohne großen Dramen lösen lassen.


Das fand ich nicht so gut:
Eine Dreiecksbeziehung fand ich etwas blöd und auch den großen Knall kurz vor Ende. Dafür fand ich die Lösung dieses Knalls sehr gut.


Fazit: Die Dramen waren nicht besonders groß, dennoch schon so, dass mir die Spucke wegblieb, wenn ich den Kontext einer Jahrelangen Freundschaft berücksichtige. Es ist eher eine leichte Geschichte, nicht so viele Dramen, aber genug eigene Herausforderungen. Und ein Liebespärchen ist mir besonders ans Herz gewachsen :)


Behalten oder weg? Es ist eine schöne nette Geschichte, die ich sicherlich nochmal lesen werde, wenn mir danach ist. Von daher darf es bleiben <3

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Leichte Geschichte mit gewissen Tiefgang

Heute sind wir Freunde
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Die Geschichte ähnelt sehr dem Film The Breaktfastclub, wenn auch nicht in allen Details. Das war allerdings für mich auch der Grund, das Buch zu lesen (SPOILER).
Das fand ich gut:
Die Geschichte ist nicht ...

Die Geschichte ähnelt sehr dem Film The Breaktfastclub, wenn auch nicht in allen Details. Das war allerdings für mich auch der Grund, das Buch zu lesen (SPOILER).
Das fand ich gut:
Die Geschichte ist nicht eins zu eins wie The Breakfastclub. Im groben schon, aber das Setting, auch wenn es eine Schule ist, ist anders, und auch Geschichtlich entwickeln es sich anders als im Film. Die fünf Menschen, die wir kennenlernen, habe alle ein Thema, womit sie kämpfen, und spielen alle, die einen mehr und die anderen weniger, ihrem Umfeld etwas vor. Fokus liegt auf dieser Nacht, auch wenn die Hintergründe der Jugendlichen erzählt werden, ist dies nicht so präsent. Es lässt sich schnell und leicht lesen, und unterhält dabei trotzdem gut mit dem gewissen Tiefgang. Aus jeder Sicht wird kapitelweise erzählt und die Gruppendynamik, die Beziehung der Jugendlichen untereinander, ist sehr spannend zu beobachten.

Das fand ich nicht so gut:
Ein paar Dinge waren dann doch sehr ähnlich wie im Film, z.B. die Gruppenzusammensetzung. Da die Geschichte aber anders verläuft, kann ich darüber hinweg sehen.

Fazit: Auch wenn ich mir das Buch wegen der Ähnlichkeit zum Film gekauft habe, bin ich ganz froh, dass er nicht eins zu eins so ist. Ich finde es auch gar nicht schlimm, dass nur diese Nacht im Fokus ist. Klar ist immer spannend zu wissen, wie es danach weiterging, aber das ist auch nicht der Sinn der Geschichte.

Behalten oder weg? Ich liebe das Thema Freundschaft und alleine deshalb werd ich es behalten und bestimmt nochmal lesen.

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