Profilbild von Die_Chaotin

Die_Chaotin

Lesejury Star
offline

Die_Chaotin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Die_Chaotin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2021

Alles, was mein Leserherz sich wünscht. ♥

Und ich leuchte mit den Wolken
1

Oh, schon mit den ersten Sätzen habe ich mich - ein weiteres Mal - in den Schreibstil von Sophie Bichon verliebt.
Nicht nur, dass sie mit Lilou und Mignon Charaktere geschaffen hat, die man einfach lieben ...

Oh, schon mit den ersten Sätzen habe ich mich - ein weiteres Mal - in den Schreibstil von Sophie Bichon verliebt.
Nicht nur, dass sie mit Lilou und Mignon Charaktere geschaffen hat, die man einfach lieben muss, so hat sie auch ein Thema angesprochen, dass in der heutigen Zeit noch immer für Diskussionen sorgt.
Als Tabuthema angesehen wird.
Gleichgeschlechtliche Liebe. Queer sein. Pansexualität oder allgemein die facettenreiche Welt, die sich hinter LGBTQ+ verbirgt.

Wie oben schon erwähnt, hat mich Sophie mit den ersten Sätzen und Abschnitten, mit den ersten Seiten unmitttelbar in den Bann gezogen.
Das Pariser Setting hat mein Herz direkt erobert und man hat deutlich gespürt, dass Sophie Bichon Paris nicht umsonst zu einer ihrer Lieblings - und Herzensstädte erkoren hat.

Lilous Hintergrundgeschichte hat mich dabei sogar ein wenig an mich selbst erinnert. Es gibt Momente, in denen ich mich frage, wie mein Leben mit meiner Mutter an meiner Seite verlaufen wäre. Oder ob ich ein anderer Mensch geworden wäre, wenn ich mit ihr aufgewachsen wäre.
Die erste Begegnung mit Mignon fand ich wahnsinnig toll und um Laufe der Geschichte haben sowohl Lilou, als auch Mignon mein Herz regelrecht erobert. Ebenso, wie all die wunderbaren Nebencharaktere, die sich so sehr dem Buch anschaffen, als hätte sie einfach schon immer dorthin gehört.
Gerade Mignon konnte mich mit ihrer Art und Weise, mit ihrem Auftreten echt faszinieren.
Ihr Umgang mit Gefühlen. Ihr Umgang mit Lilou und ihren Freunden und vor allem ihr Umgang mit sich selbst.
Genau wie Lilou selbst, die sich nicht in Geschlechter, sondern in Menschen verliebt.

Dieses Buch ist so wundervoll, dass ich gar nicht weiss, welchen Punkt ich besonders hervorheben kann oder auch soll. Es beinhaltet soviel, was in unserer Gesellschaft noch immer für Diskussionen sorgt.
Diskussionen, die nicht sein sollten.
Egal, welches Geschlecht man liebt, egal für welchen Menschen man Gefühle entwickelt. Liebe ist Liebe. Nichts anders sollte zählen und ich finde genau das beschreibt Sophie Bichon in ihrem Buch auf eine unglaubliche Art und Weise.
All das macht das Buch einfach perfekt. Mehr bleibt mir da definitiv nicht zu sagen.
Von der ersten bis zur letzten Seite einfach .. wunderbar.
Wunderbar melancholisch.
Wunderbar gefühlvoll.
Wunderbar perfekt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2020

Ein Thriller nach meinem Geschmack

Liebe mich, töte mich
1

Vor vierzehn Jahren verschwand Geo's beste Freundin. Sie kehrte von einer Party nicht nach Hause zurück. Jetzt, nach all diesen quälenden Jahren, wird ihre zerstückelte Leiche gefunden. Für die Polizei ...

Vor vierzehn Jahren verschwand Geo's beste Freundin. Sie kehrte von einer Party nicht nach Hause zurück. Jetzt, nach all diesen quälenden Jahren, wird ihre zerstückelte Leiche gefunden. Für die Polizei ist schnell klar, dass dafür nur Calvin James in Frage kommt.

Ein Serienmörder, der nicht nur Angela auf dem Gewissen hat.

Geo und Calvin verbindet jedoch noch immer sehr viel. Für Geo ist er kein Serienmörder, sondern ihre erste große Liebe.

Und Geo weiß, was in dieser Nacht vor vierzehn Jahren passiert ist. Vierzehn Jahre lang hat sie niemandem davon erzählt, obwohl sie fast daran zerbrochen wäre.

Als weitere Frauen ermordert werden, wird schnell klar, dass mehr dahinter steckt. Die Frauen werden auf dieselbe Art ermordert, wie damals Angela udn der Mörder hinterlässt Botschaften, die für Geo bestimmt sind. Nur für Geo.


Der Schreibstil der Autorin wirft einen als Leser direkt mitten in die Geschichte. Obwohl es sich dabei um einen Thriller handelt, ist der Schreibstil angenehm und auch nachvollziehbar.

Das Buch selbst ist in mehrere Teile unterteilt, was es mir als Leserin einfach gemacht hat, mich zurecht zu finden. Außerdem wird die Storyline hauptsächlich aus der Sicht von Geo und Kaiser erzählt.

Durch Rückblenden erfährt der Leser, was sich damals ereignet hat und ich persönlich habe auch verstehen gelernt, wie Geo und Calvin zueinander stehen.

Ich konnte verstehen, warum sie sich nie richtig von ihm lösen konnte.

Die Charaktere an sich sind Jennifer Hillier wirklich gut gelungen. Bei Geo konnte ich eine Veränderung feststellen, die ich anfangs nicht für möglich gehalten hätte und ich glaube, gerade ihre Zeit im Gefängnis hat sehr viel dazu beigetragen.

Mit Calvin hat sie einen Mann geschaffen, der durchaus zu einem echten Monster geworden ist. Oftmals ist es mir eiskalt den Rücken hinunter gelaufen, wenn ich gelesen habe, wie er sich entwickelt hat.

Aber auch hier muss ich sagen, dass es sich einfach gepasst hat und das auch er mich tatsächlich überraschen konnte.

Ebenso wie das Ende. Das konnte mich tatsächlich überraschen, wie schon lange nicht mehr. Mit so einer Wendung habe ich tatsächlich nicht gerechnet.

Jennifer Hillier beschönigt an einigen Stellen nichts. Sie lässt den Leser daran teilhaben, was wirklich passier ist.

Ich für mich persönlich kann behaupten, dass "Liebe mich, töte mich", endlich mal wieder ein Thriller nach meinem Geschmack ist und ich kaum aus der Hand legen konnte.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2020

Alles, was mein Leserherz sich wünscht. ♥

Legal Love – An deiner Seite
1

Nora hat gerade erst den Tod ihres Mentors und Chefs einigermassen überwunden, als dessen Enkel David auftaucht.

Er will die Kanzlei, in der sie noch immer arbeitet, übernehmen und zu seinen Vorstellungen ...

Nora hat gerade erst den Tod ihres Mentors und Chefs einigermassen überwunden, als dessen Enkel David auftaucht.

Er will die Kanzlei, in der sie noch immer arbeitet, übernehmen und zu seinen Vorstellungen verändern.

Nora ist davon wenig begeistert und kämpft um das, was ihr bislang wichtig war. Immerhin hat David sich sie für die Kanzlei interessiert und schon gar nicht für seinen Großvater.

Den Mann, der mehr für sie war, als nur ihr Chef.

Nora nimmt den Kampf an und stellt sich David entgegen. Bis sie merkt, dass sie sich einer Sache nicht entgegenstellen kann: Ihren Gefühlen.


Der Schreibstil hat mir wirklich gefallen. Man wird direkt in die Geschichte geworfen und erlebt Noras erste Begegnung mit David.

Anfangs findet sie ihn tatsächlich interessant und es kommt sogar zu einer kleinen Annäherung: Bis sie erfährt, wer David wirklich ist.

Ich fand Noras als Person unglaublich gut gelungen. Sie kämpft für das, was ihr wichtig ist und bietet David nicht nur einmal die Stirn.

Der Schlagabtausch der beiden hat mich oft genug zum Schmunzeln gebracht, egal in welcher Situation er erfolgt ist.

Mit Nora konnte ich mitfühlen, mit Nora konnte ich mitlachen oder auch einfach nur für David schwärmen.


Er selbst hat mir auch sehr gefallen. Er wirkt manchmal etwas unnahbar, aber dennoch habe ich oft genug gespürt, dass er das Herz eigentlich am rechten Fleck hat.

Er ist kein echter Bad Boy oder ein Macho, wie er im Buche steht. J.T. Sheridan hat einfach nur dafür gesorgt, dass er sich selbst am meisten zu schützen versucht.

Nora und er kommen sich auf vielen Ebenen näher. Sie erkennen neue Stärken und Schwächen und dadurch, dass das Buch vorrangig aus Noras Sicht erzählt wird, erlebt man David auf eine ganz neue Art und Weise.


Die Geschichte hinter den beiden hat mir auch sehr gefallen. Eine Anwaltskanzlei, die Nora unglaublich wichtig ist und einen strukturellen Umbau erleiden soll.

Ein Maulwurf, der alles zunichte machen könnte und ein Exfreund, der Nora das Leben schwer macht.

Gerade die Hintergrundstory hat mir sehr gefallen und ich hatte nie das Gefühl, dass es J.T Sheridan nur darum geht, die Charaktere auf irgendeine Art und Weise zusammenbringen zu wollen.
Durch den Teil, der sich mit der Analtskanzel beschäftigt, hat die Autorin ausserdem auch gezeigt, dass sie sich Gedanken um das gemacht hat, was einen Großteil ihres Buches ausmacht.



Das Buch beeinhaltet einfach alles, was sich mein Leserherz wünscht.

Authentische Charaktere, Spannung, die sich wie ein kleiner roter Faden durch das Buch zieht und eine Liebesstory, die sogar erotische Szenen beinhaltet.

Es ist einfach ein Buch, dass ich lieben wollte und vor allem auch konnte. ♥

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2019

Unglaublich toll <3

Vier Pfoten am Strand
1

Ben will nichts mehr, als endlich in Ruhe arbeiten. Seine Skulpturen stehen an erster Stelle und er möchte endlich in Ruhe an ihnen arbeiten können. Mehr sucht er an diesem kleinen Ort direkt am Meer eigentlich ...

Ben will nichts mehr, als endlich in Ruhe arbeiten. Seine Skulpturen stehen an erster Stelle und er möchte endlich in Ruhe an ihnen arbeiten können. Mehr sucht er an diesem kleinen Ort direkt am Meer eigentlich nicht.
Und Boss schon lange nicht. Der junge Rüde bringt sein Leben gehörig durcheinander und doch bereut Ben es nicht, ihn bei sich aufgenommen zu haben. Trotz der täglichen Geduldsspielchen.
Um ihm etwas mehr Benehmen beizubringen, holt er sich Hilfe bei Christina. Ihr gehört die Hundeschule in Lichterhaven und bald ist es nicht nur Boss, der das Herz der jungen Frau im sturm erobert.

Hach ja, inzwischen solltet ihr wissen, wie sehr ich den Schreibstil von Petra Schier mag. Gerade bei ihren Hundegeschichten bin ich sofort auf den ersten Seiten in ihrem Schreibstil gefangen.
Inclusive Kopfkino.
Und können wir bitte mal darüber reden, wie gut ihr Boss in diesem Roman gelungen ist?
Bereits am Anfang der Geschichte bekommt der Leser einen Einblick in das Seelenleben des Hundes und ich konnte wirklich verstehen, warum er so geworden ist, wie er ist.
Ben und Christina sind einfach zwei Charaktere, bei denen man gar nicht anders kann, als sie gern zu haben.
Allein mit der ersten Begegnung der beiden hat Petra Schier es geschafft, mich sofort zum Schmunzeln zu bringen.
Nach und nach verstehen sie sich immer besser, was nicht zuletzt an Boss liegt. Mit der Art und Weise, wie Petra Schier ihn beschrieben hat, hat er sich einfach unaufhaltsam in mein Herz geschlichen.
Kann ich ihn bitte haben, Petra?

Mit ihren Landschaftsbeschreibungen hat die Autorin es ausserdem geschafft, mein Fernweh zu wecken und mich direkt an die Küste zu katapultieren.
Ich habe mich in Lichterhaven sofort Zuhause gefühlt und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Besonders gut hat mir auch gefallen, dass sich Petra Schier nicht nur auf Ben, Christina und Boss als Hauptcharaktere konzentriert hat, sondern auch immer wieder kleine Nebenschauplätze geschafft hat, die sie perfekt in die Geschichte eingefädelt hat.
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass vielleicht irgendwie, irgendjemand fehl am Platz wirkte.

Alles in allem kann ich euch diese Geschichte wirklich nur ans Herz legen. Boss ist toll und hat mit Ben und Christina Herrchen an seiner Seite gefunden, die das Herz am rechten Fleck haben. Liebevoll ausgearbeitete Charaktere, Landschaftbeschreibungen, die einem Fernweh spüren lassen und viel Humor, Witz und das gewisse Mass an Ernsthaftigkeit haben ein Buch von Petra Schier - wieder - zu einem wahren Leseerlebnis für mich werden lassen.

Veröffentlicht am 11.12.2018

Alles, was mein Leserherz braucht ♥

Heart Play
1

Delilah Maddox ist sich einer Sache sehr sicher: Hände weg von heissen Sportlern. Mit denen hat sie bereits schlechte Erfahrungen gemacht und sie wird sich nie wieder auf einen von ihnen einlassen.
Doch ...

Delilah Maddox ist sich einer Sache sehr sicher: Hände weg von heissen Sportlern. Mit denen hat sie bereits schlechte Erfahrungen gemacht und sie wird sich nie wieder auf einen von ihnen einlassen.
Doch dann begegnet sie Brody Easton und Brody Easton ist vom ersten Moment an von ihr fasziniert. Er ist sich sicher, dass sie seine nächste Freundin sein wird.
Aber Delilah, die das ganz anders sieht, ist von ihm so gar nicht angetan. Aber Brody kämpft um sie, mit fast allen Mitteln, die er zu bieten hat.

Oh, der Schreibstil hat mir wirklich von der ersten Seite an gefallen. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Delilah und Brody und das gefällt mir ja wirklich besonders gut.
Am Ende wird noch eine dritte Person erwähnt, die ein paar Kapitel aus ihrer Sicht erzählt. Eine Person aus Bradys Vergangenheit, die er am liebsten für immer hinter sich lassen würde.

Delilah war mir von Anfang an sympatisch. Eine junge Frau, die stolz auf das ist, was sie in ihrer Karriere bereits erreicht hat und in ihrem Privatleben nach mehreren Rückschlägen dennoch etwas zurückhaltender ist.
Bordy bringt sie etwas aus dem Konzept, schon mit ihrer ersten Begegnung und dem ersten Interview, was sie mit ihm führen muss.
Und ich kann euch sagen, bei dieser ersten Begnung war ich mir nicht sicher, ob ich lachen oder doch lieber von Brody schockiert sein soll.
Aber es hat einfach zu ihm gepasst irgendwie. Anfangs hatte ich tatsächlich kein so gutes Bild von ihm, da er sich wirklich wie der größte Neandertaler auf Erden verhalten hat.
Normalerweise halte ich in solchen Fällen meine Bratpfanne bereit, aber bei ihm konnte ich das irgendwie nicht.
Zumal er auch im Laufe des Buches seine weiche Seite zeigt. Gerade mit Marlene, die eine sehr wichtige Rolle in seinem Leben spielt.
Die Art, wie er mit ihr umgegangen ist, fand ich wirklich schön beschrieben und gut umgesetzt. Zumal das Thema auch in meiner Familie eine Rolle spielt oder gespielt hat.


Die Nebencharaktere haben es mir auch einfach angetan. Sie haben einfach ihren Teil dazu beigetragen, dass dieses Buch für mich zu einem wurde, dass ich heute in einem Rutsch durchgelesen habe.
Mit Witz und Humor, Spannung, jeder Menge Gefühl und Missverständnissen hat Vi Keeland dafür gesorgt, dass ich unbedingt mehr von ihr lesen muss.
Ich wusste zwar, dass ihr Schreibstil toll sein soll, aber ich habe nicht damit gerechnet, mich so sehr zu verlieben.