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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2020

Ein Buch, dass zum Nach - und Umdenken anregt

Midlife-Care
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Es gibt nicht viele Bücher zu diesem Thema, mit dem wir uns alle irgendwann einmal beschäftigen müssen.
Männer sowie Frauen. Dieses Buch ist auf die Wechseljahre der Frau ausgerichtet. Von den Anfängen ...

Es gibt nicht viele Bücher zu diesem Thema, mit dem wir uns alle irgendwann einmal beschäftigen müssen.
Männer sowie Frauen. Dieses Buch ist auf die Wechseljahre der Frau ausgerichtet. Von den Anfängen bis hin zu allem, was währenddessen passiert.
Nicht nur im Körper, sondern auch im Kopf.
Dadurch, dass beide Autorinnen nicht nur Frauen, sondern auch Ärztinnen sind, wissen sie wovon sie schreiben und geben dem Leser einen Einblick in das, was sie selbst bislang erlebt haben.
Durch eigenen Erfahrungen, aber auch durch Patientinnen, die sie um Rat gefragt haben.
Das Buch mag durch viele medizinische Erläuterungen und Begriffe etwas trocken wirken, Langatmig oder einfach öde. Wenn man allerdings dahinter blickt, vermittelt es unglaublich viel Wissen.
Auch Frauen, die sich - wie ich - noch gar nicht in den Wechseljahren befinden.
Das Buch ansich ist in mehrere Teil unterteilt, die den Leser in Bereiche des Lebens und der Wechseljahre führen, die abwechslungsreicher nicht rein könnten.
Über medizinisches Fachwissen hin zu Anekdoten aus dem Leben, bis hin zu Tipps, was man für das allgemeine Wohlbefinden tun kann.

Ich kann dieses ausführliche Buch jedem ans Herz legen, der sich früh genug mit dem Thema auseinander setzen möchte.
Der Text ist leicht verständlich und ich persönlich finde, dass auch der medizinische Teil nicht als langatmig oder öde erscheint.
Im Gegenteil, ich habe das Gefühl, meinen eigenen Körper sogar noch ein bisschen besser kennengelernt zu haben.
Eine echte Empfehlung, die mich durchaus überraschen konnte.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2019

Leseempfehlung mit kleinen Schwächen

All In - Zwei Versprechen
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ch muss gestehen, dass ich auch diese Rezension ein wenig vor mich hergeschoben habe. Ich habe das Gefühl, einfach nicht die richtigen Worte zu finden.
Gerade auf emotionaler Basis.

Nach Jonah's Tod ist ...

ch muss gestehen, dass ich auch diese Rezension ein wenig vor mich hergeschoben habe. Ich habe das Gefühl, einfach nicht die richtigen Worte zu finden.
Gerade auf emotionaler Basis.

Nach Jonah's Tod ist alles anders. Trauer beherrscht Kaceys Leben. Trauer beherrscht Theos Leben und das seiner Familie und den Freunden.
Kacey hält es in Las Vegas einfach nicht aus und flieht förmlich aus der Stadt.
Weg von all den Erinnerungen an Jonah.
Weg von all den Gefühlen, die auf sie einprasseln. Weg von Theo und seiner Familie und den Menschen, die sie inzwischen liebgewonnen hat.
In New Orleans verfällt sie in alte Muster. Sie stürzt sich in ihre Musikkarriere und sie trinkt. Jeden Abend. Jeden Tag, bevor sie die Bühne betritt.

Theo ahnt von all dem nichts. Er trauert nicht nur um seinen Bruder, sondern auch um seinen besten Freund. Er hängt sich in sein Studium und arbeitet gleichzeitig weiterhin im Tattoostudio, um sich abzulenken.
Und um seinem Vater zu beweisen, dass er es schaffen kann, sich ein eigenes Leben aufzubauen.
Als ihn ein Anruf aus New Orleans erreicht, lässt er alles stehen und liegen, um sich um Kacey zu kümmern.
Immerhin hat er Jonah versprochen, sich um sie zu kümmern. Und sie zu lieben.
Aber ist er seinen Gefühlen überhaupt gewachsen?

Ich habe die Leseprobe im Vorfeld gelesen und war sofort wieder hin und weg. Das Buch knüft dort an, wo Teil 1 aufgehört hat.
Wie auch im ersten Teil erzählt Emma Scott die Sicht aus zweierlei Ansichten. Diesmal aus der Sicht von Theo und aus Kaceys.
Die Geschichte aus Theos Sicht hat mir sehr gefallen. Ich habe auch ja bereits beim der Rezension zum ersten Band gesagt, dass er mein heimlicher Lieblingscharakter war.
Gerade den inneren Konflikt, den er stets mit sich selbst auszumachen versucht, hat ihn mir echt ans Herz wachsen lassen.
Sei es mit seinen Eltern, mit seinem Pflichtgefühlt gegenüber Jonah oder seinen Gefühlen für Kacey. Er war für mich der Charakter, der noch am gefühlvollsten und authentischsten wirkte.

Der Schreibstil hat mich hier genauso berührt wie im ersten Teil. Ich habe mich direkt mit den Charakteren verbunden gefühlt.
Es hat sich irgendwie ein wenig wie .. nach Hause kommen angefühlt. Versteht ihr, wie ich das meine?

Bei diesem Buch hat mir besonders gefallen, dass die Autorin nicht nur gezeigt hat, wie Theo und Kacey mit der Trennung umgehen, sondern auch die Eltern Jonah's und seine Freunde.
Jeder auf seine eigene Art und Weise.
Nach und nach versuchen alle mit der Trauer und dem Verlust des geliebten Menschen umzugehen. Theo und Kacey merken hierbei, dass sie es nur gemeinsam können.
Sie brauchen einander, was auch Jonah noch vor seinem Tod festgestellt hat.

Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich mir - gerade, was einen Punkt angeht - ein wenig mehr, ja sagen wir wirklich Gefühl gewünscht hätte.
Ich war selbst schon einmal in dieser Situation und ich weiß, wie es sich anfühlt. Vielleicht hatte ich deswegen das Gefühl, dass Emma Scott diesen Teil hier nicht ganz so gefühlvoll rüber gebracht hat, wie ich es mir gewünscht hätte.

Dieses Buch hat mich Verzweifeln lassen, es hat mich leiden lassen. Ich habe mitgefiebert. Ich habe die Charaktere gleichzeitig geliebt und gehasst.
Wenn gleich ich auch gestehen muss, nicht so sehr wie im ersten Teil. Gerade das für mich doch sehr schnelle Ende und der oben bereits erwähnte Part hat dieses Buch für mich schwächer gemacht, als den ersten Band.
Manchmal hatte es für mich den Anschein, als würde Emma Scott auf Biegen und Brechen versuchen, den Wunsch Jonahs scheitern zu lassen.

Trotz dieser kleinen Schwäche war es für mich ein Buch, was mich begeistern konnte. Emotional hat es mir einiges abverlangt.
Wut, Trauer, Schmerz oder zarte Gefühle, die entdeckt werden wollen. Emma Scott hat einen würdigen Abschluss geschaffen, der nicht nur den ersten Band, sondern auch den zweiten für mich zu einem echten Leseerlebnis macht.

Veröffentlicht am 13.06.2017

Wahres Herzblut

RUHRPOTTLÜMMEL
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Der Schreibstil hat mich sofort überzeugen können. Mit Witz, Charme und einem gewissen Teil an Ironie hat mich der Autorwirklich sofort in seinen Bann gezogen.
Autobiographisch lässt der Autor sein Leben ...


Der Schreibstil hat mich sofort überzeugen können. Mit Witz, Charme und einem gewissen Teil an Ironie hat mich der Autorwirklich sofort in seinen Bann gezogen.
Autobiographisch lässt der Autor sein Leben auf witzige Art und Weise Revue passieren.
Obwohl ich nur mein Herz ans Ruhrgebiet verloren habe, selbst aber nicht dort geboren bin, habe ich mich in dem Buch an manchen Passagen wirklich selbst wieder gefunden.
Jedes Kapitel war ein wahres Lesevergnügen und hatte seine eigenen, spannenden Momente.
Nicht selten habe ich im Kopf zusammen mit Hotte den Ruhrpott erkundet und habe mein Herz noch ein Stückchen mehr in diesem verloren.

Veröffentlicht am 13.02.2022

Ein interessanter Einblick, auch wenn er nicht viel neues aufweist

Being Britney
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Ich weiß gar nicht genau, was ich von diesem Buch erwartet habe und ebenso wenig weiß ich, wie ich dieses Buch bewerten soll.
Es beschreibt das Leben einer jungen Frau, die schon früh im Rampenlicht stand. ...

Ich weiß gar nicht genau, was ich von diesem Buch erwartet habe und ebenso wenig weiß ich, wie ich dieses Buch bewerten soll.
Es beschreibt das Leben einer jungen Frau, die schon früh im Rampenlicht stand.
Zwischen ersten Auftritten im Mickey Mouse Club, ersten Freundschaften und Absagen aus der Show - und Fernsehwelt wächst Britbey zu der jungen Frau heran, wie wir sie kennen.
Ihre ersten Hits hängen noch immer zwischen den Gehörgängen, auch wenn die heutigen Jugendlichen vielleicht kaum noch zu diesen Musik etwas sagen können.
Zumindest mein im Haus wohnender Jugendlicher kann es nicht. :D
Wir alle - die in etwa mein Alter haben, haben ihren Höhenflug verfolgt. Ihre Erfolge mit Hits wie "Baby, One more Time", "Oops, I did it again", oder "Lucky" sind heute noch auf fast jeden 99er Party zu finden. Der legendäre Kuss mit Madonna, der wochenlangen Gesprächsthema war oder ihre - gescheiterte - Ehe mit Kevin Federline.
Und dann der folgenschwere Absturz. Ich habe diese Bilder noch im Kopf, wie Britney mit kurzgeschorenen Haaren abgelichtet wurde. Ein Zusammenbruch, der eine lange Leidensgeschichte offenbart und einen noch größeren Leidensweg in die Zukunft mit sich bringt.
Obwohl es ihr niemand zutraut, kämpft sie sich zurück, wodurch auch die von Fans und Leben gerufene Aktion #freebritney eine große Rolle spielt.
Ich muss gestehen, dass dieses Buch nichts beeinhaltet, was ich nicht schon durch die Medien wusste. Ich habe nachlesen können, welche Rolle ihre Eltern spielen, wie sehr sie der ganze Prozess der Vormundschaft durch ihren Vater geprägt haben und auch, was es für Britney bedeutet, endlich frei zu sein und selbst entscheiden zu können, was sie tun oder lassen will.
Nicht immer kann ich mich persönlich mit ihren Entscheidungen identifizieren, trotz dass dieses Buch ein wenig von dem offenbart hat, was Britney durchleiden musste.

Das Buch ist ein Muss für Fans von Britney, die sich auf eine Reise in die Vergangenheit begeben möchte. Wer jedoch darauf hofft, etwas neues zu erfahren, was nicht schon längst durch die Medien bekannt ist, der wird am Ende vielleicht ein bisschen enttäuscht sein

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Zu Ende hin verliert es ein wenig an Glanz, ist aber dennoch sehr berührend

Die Klänge der Freiheit
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Wer mich inzwischen ein wenig kennt, der weiss, dass mich Geschichten aus rund um den zweiten Weltkrieg sehr interessieren.
Dieses Buch rund um die Krankenschwester Inge mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. ...

Wer mich inzwischen ein wenig kennt, der weiss, dass mich Geschichten aus rund um den zweiten Weltkrieg sehr interessieren.
Dieses Buch rund um die Krankenschwester Inge mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Es zeigt, wie grausam der Krieg war und wie wichtig es ist, dass sich diese Geschichten nicht wiederholen. Die Autorin hat es geschafft, das Kriegsgeschehen nochmal so sehr zu verdeutlichen, dass bereits beim Lesen ein beklemmendes Gefühl entsteht.
Zumindest, was den erstes Teil des Buches angeht. Leider hatte ich das Gefühl, dass es mit Inges Entscheidung, nach Italien zu gehen, fast nur noch im das Liebesdreieck dreht, das sich dort anbahnt.

Teilweise hat sich das Buch durch diese Geschichte ein wenig gezogen und auch an Glanz verloren. Während der erste Teil des Buches die harte Realität zeigt und den Leser in die Abgründe des zweiten Weltkriegs führt, war nach Inges Entscheidung alles ein wenig abgeflacht. Es hat sich hauptsächlich auf Inges Gefühle zu zwei Männern bezogen, die um ihre Gunst buhlen und zwischen denen sie sich nur schwer entscheiden kann.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll. Trotz, dass es sich etwas in die Länge gezogen hat und an Glanz verloren hat, kann ich dem nichts negatives abgewinnen.
Er war es auch, der mich dazu veranlasst hat, dass Buch bis zum Ende zu lesen und ihm die Chance zu geben, die es verdient hat.
Tara Haigh versteht etwas von dem, was sie schreibt und auch, wenn mir der zweite Teil des Buches nicht mehr ganz so gut gefallen hat, kann ich es dennoch empfehlen.

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