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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2016

Leider nicht überzeugend

Crazy, Sexy, Love
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Vaughans Band hat sich gerade erst getrennt. Bis vor kurzem war er mit "Stage Dive" noch auf Tour, quer durch das Land. Als er jetzt nach Monaten endlich sein Haus betritt, trifft ihn fast der Schlag. ...

Vaughans Band hat sich gerade erst getrennt. Bis vor kurzem war er mit "Stage Dive" noch auf Tour, quer durch das Land. Als er jetzt nach Monaten endlich sein Haus betritt, trifft ihn fast der Schlag. Wer ist diese Frau, die heulend im Brautkleid in seiner Badewanne sitzt? Völlig überfordert ist er sich dennoch sicher, dass er Lydia - wie sie sich ihm vorstellt - nicht einfach sich selbst überlassen kann. Aber ist er sich auch bewusst, worauf er sich einlässt? Hals über Kopf ist Lydia nämlich von ihrer eigenen Hochzeit geflüchtet - bevor es zum Ja-Wort kam. Vaughan nimmt sie bei sich auf, auch wenn er gerade ganz andere Probleme hat.

Schon zu Beginn hat mich das Buch zum Schmunzeln gebracht. Wer rechnet schon damit, dass er eine junge Frau heulend in seiner Badewanne. vorfindet. Noch dazu im Brautkleid. Vaughan ist nach anfänglicher Skepsis irgendwie von Lydia angetan. Er will ihr bei ihren Problemen helfen, auch wenn er selbst genug Probleme hat.
Mit seiner Schwester, mit seiner Band, mit seinem Leben allgemeim.

Der Schlagabtausch zwischen Lydia und Vaughan hat mir wirklich gut gefallen. Er konnte mich wirklich zum Schmunzeln bringen. Ich möchte Lydia und ihre zynische Art wirklich sehr. Gerade im Umgang mit ihrem Ex-Verlobten.
Ab der Mitte des Buches war ich irgendwie nur noch... ich weiss auch nicht richtig, was ich war. Genervt? Irgendwie ging es mir einfach viel zu schnell mit den beiden. Heulend in Vaughans Badewanne sitzend ist und in den Tagen danach, ist Lydia am Boden zerstört, stellt fast alles in Frage und zack.. ein Tage später, hat sie Gefühle für Vaughan und ist sich sicher, dass sie ihren Ex - Freund nie richtig geliebt hat.
Zwei Wochen nach der geplatzen Trauung verlobt sie sich sogar schon mit Vaughan?

Er selbst war .., irgendwie war ich recht zwiegespalten. Ich konnte seine Handlungen und Gedankengänge zwar manchmal auch nicht nachvollziehen, gerade wenn es mal wieder um Lydia ging, aber es war erschien mir manchmal logischer, als Lydias Verhalten.
Die Nebencharaktere waren auch so ein Fall für sich. Wenn ich ehrlich sein soll, hat mir ja lediglich Masa am besten gefallen.
An Nell fand ich die Sorge um ihren Bruder - Vaughan - wirklich liebeswert, aber was ihr eigenes Privatleben betrifft, da habe ich so manches Mal wirklich nur mit dem Kopf geschütteln.
Alles in allem, kann ich irgendwie sagen... bzw. muss ich leider irgendwie sagen, dass es ein Buch ist, was man lesen kann, aber nicht muss.
Die Handlung und die Charaktere haben mich leider nicht so überzeugt, wie ich es mir gewünscht habe. Oder es vielleicht auch erwartet habe.

Veröffentlicht am 04.03.2020

Leider nicht so überzeugend, wie ich es mir gewünscht hätte

Böse Opfer
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Gem Goldings rasende Kopfschmerzen zwingen sie dazu, auf einem einsamen Parkplatz anzuhalten. Mitten in der Nacht hält sie vor einem kleinen Laden, um sich Schmerztabletten zu besorgen.
Noch bevor sie ...

Gem Goldings rasende Kopfschmerzen zwingen sie dazu, auf einem einsamen Parkplatz anzuhalten. Mitten in der Nacht hält sie vor einem kleinen Laden, um sich Schmerztabletten zu besorgen.
Noch bevor sie dazu kommt, taucht ein Mann aus der Dunkelheit auf, bedrängt und überwältigt sie.
Er verspricht ihr, ihr nichts zu tun, wenn sie sich nicht wehrt.
Als sich ihr doch eine unerwartete Gelegenheit bietet, muss Gem sich fragen, was ihr lieber wäre: Opfer sein, und sich ihm fügen oder um ihr Leben kämpfen?!


Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Wie würde Gem's Leben verlaufen, wenn sie sich dem Täter fügt und wie, wenn sie sich gegen ihn stellt.
Die Idee dahinter fand ich wirklich gut, aber sie hat mich auch ziemlich verwirrt. Oft wusste ich nicht, in welchem der beiden Handlungsstränge ich mich gerade befinde, was mir das Lesen manchmal echt schwer gemacht hat.
Mir hat der Spannungsbogen bei beiden Variationen gefehlt und ich konnte mich mit den Charakteren nicht richtig identifizieren.
Obwohl man an einigen Stellen durchaus gemerkt hat, dass gerade Gem über sich hinaus wächst, sber im allgemeinen ist sie mir einfach zu blass geblieben.
Genau, wie der Täter an sich und sein Tatmotiv hat sich mir auch nicht ganz erschlossen. Ich meine, ich habe schon verstanden, was er damit bezweckt und auch, worauf sein Verhalten am Ende hinausläuft, aber wirklich verstehen konnte ich ihn nicht.

Den Ansatzpunkt, dass man selbst anfängt, darüber nachzudenken, wie man in so einer Situation geraten würde, fand ich hingegen wirklich gut.
Wer entscheidet darüber, ob man Opfer der Kämpfer ist? Wie verhalten sich Familie und Freunde, wenn man sich für eine der anderen Seiten entschieden hat?
Und wie verläuft das restliche Leben, wenn man sich fügt oder wehrt?

Die Idee hinter dem Buch ist tatsächlich gut, leider konnte mich der Autor mit seiner Umsetzung nicht überzeugen.
Ich hätte mir ein wenig mehr Spannung gewünscht, um das Buch wirklich eines Thrillers würdig sein zu lassen.
Die Charaktere waren mir zu blass und die Handlung zu verwirrend. Lediglich der Denkanstoss, wie man selbst reagieren würde, konnte mich überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2019

Leider nicht so überzeugend, wie ich es mir gewünscht hätte

Einfach Yeshi
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Yeshis Muttersprache ist Schweizerdeutsch und dennoch fällt es ihr schwer, manche der Wörte richtig auszusprechen.
Die Kinder in ihrer Klasse denken, es liegt daran, dass sie eine andere Hautfarbe hat. ...

Yeshis Muttersprache ist Schweizerdeutsch und dennoch fällt es ihr schwer, manche der Wörte richtig auszusprechen.
Die Kinder in ihrer Klasse denken, es liegt daran, dass sie eine andere Hautfarbe hat. Oder daran, dass ihre Eltern sich trennen wollen.
Und zu allem Überfluss nennt ihre Klassenkameradin sie immer Kackbohne.
Dabei ist Yeshi doch einfach nur Yeshi.
Als sie eines Tages alleine unterwegs ist, wird etwas deutlicher, dass Yeshi doch anders zu sein scheint.
Eine Fahrkartenkontrolleurin hält sie für einen Flüchtling dafür und denkt sofort, dass Yeshi zu einem dunkelhäutigen Mann gehört, der sich auch in der Strassenbahn befindet, mit der sie unterwegs ist. Und schon bald befindet sich Yeshi in einem Abenteuer, dass sie am Ende ganz schön aus der Bahn wirft.

Ich muss gestehen, dass ich das Buch schon vor einiger Zeit beendet habe und eigentlich auch schon eine Rezension angefangen habe, die ich dann doch wieder verworfen habe.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, nie die richtigen Worte zu finden und ich möchte gerne erklären, warum dass so ist.
Oder es zumindest versuchen.

Yeshi ist mit ihren neun Jahren ein Mädchen, bei dem ich nie richtig wusste, wie ich sie einschätzen sollte.
Mal fand ich sie unglaublich erwachsen, dann hatte ich wieder das Gefühl, sie ist das Kind, was sie eben sein sollte.
Oder aber auch eben nicht, denn mit ihren neun Jahren fand ich Yeshi an manchen Stellen tatsächlich jünger, als dem, was ihrem Alter entsprechen sollte.
Irgendwie hatte ich auch keine richtige emotionalen Bindung aufbauen. Ich meine, gerade Kinder in dem Alter sind emotional manchmal noch sehr.. sagen wir leicht zu beeinflussen, aber bei Yeshi hatte ich was den Punkt angeht, eher das Gefühl, einer Jugendlichen oder gar Erwachsenen gegenüber zu stehen.

Was die Flüchtlingsfamilie angeht, war ich tatsächlich etwas zwiegespalten. Ich meine, warum geht Yeshi einfach mit, als wäre es selbstverständlich?
Ich fand es schon ein wenig befremdlich, dass eine Neunjährige einfach so mit einer fremden Familie mitgeht? Und es jeder, dem sie begegnen, als normal ansieht?
Und warum hat die Mutter der Flüchtlingsfamilie plötzlich eine Anzeige am Hals, bei der ihr die Ausschiebung droht?
Das war für mich einfach etwas ... unlogisch?

Im Laufe des Buches lernt Yeshi ihre beiden Mitschüler Lian und Doro etwas besser kennen. Vor allem bei Doro, die sie anfangs Kackbohne genannt hat, fand ich es eigentlich gut, dass sich die beiden Mädchen angefreundet und sich etwas besser kennengelernt haben.
Auch, wenn sich Doros Verhalten und ihre Wortwahl dadurch nicht wirklich verbessert haben. Als Freunde hätte ich die beiden Mädchen niemals bezeichnet.
Also fand ich es doch wieder nicht so gut.
Merkt ihr, ich bin ein wenig verwirrt?
Außerdem hat es mich auch irgendwie verwirrt, wer jetzt warum weggelaufen ist und vor allem mit wem.
Zuviele Handlungsstränge, die mehr Fragezeichen als Antworten hinterließen.
Schade eigentlich.

Es gab Momente im Buch, da habe ich auch beim Verhalten der Erwachsenen mit dem Kopf geschüttelt. Ein paar Sachen fand ich sogar regelrecht verantwortungslos.
Ich will nicht sagen, dass ich das Buch schlecht fand, also so richtig schlecht.
Es gab auch Passagen, die mich zum Schmunzeln bringen konnten.
Es gab auch Buchabschnitte, die Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt vermittelt haben oder es zumindest sollten.
Oder die Passagen, in denen Yeshi ihren Mitschülern erklärt, was es mit ihren Adoptiveltern auf sich hat. Die Szene und ihre Erklärung fand ich einfach nur süß.
Aber es gab eben auch die andere Seite, die dafür gesorgt hat, dass ich keine richtige Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte.
Oder mich richtig in die Geschichte fallen lassen konnte.
Schade eigentlich, denn sie hatte irgendwie Potenzial.
Potenzial, dass leider nicht ausgeschöpft werden konnte.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Es ist .. okay. Aber nichts für mich.

Ich bin ich - und jetzt?
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Darf ich ehrlich gestehen, dass ich mir gar nicht sicher bin, was ich zu diesem Buch sagen soll. Oder dass ich nicht weiß, was ich erwartet habe, aber das es nicht das war, was ich zu lesen bekommen habe?
Mit ...

Darf ich ehrlich gestehen, dass ich mir gar nicht sicher bin, was ich zu diesem Buch sagen soll. Oder dass ich nicht weiß, was ich erwartet habe, aber das es nicht das war, was ich zu lesen bekommen habe?
Mit seinen gerade mal 125 Seiten ist das Buch sehr kurz und es enthält zudem Passagen, bei denen man als Leser dazu aufgefordert wird, selbst etwas einzutragen.
Für mich waren diese Seiten wirklich irrelevant und ich habe sie tatsächlich auch nur überblättert.
Das Buch ist laut dem Verlag und Amazon angesiedelt an die Altergruppe 12 - 16 und ich finde, das merkt man auch.
Der Schreibstil ist einfach und verständlich der Altergruppe angepasst.
Und doch hatte ich das Gefühl, dass Nico Abrell eher so eine Art Lebensgeschichte schreibt.
Wobei ich direkt schreibt auch nicht sagen würde, eher nur .. naja, angeschnitten. Oft hatte ich das Gefühl, dass er ein Thema beginnt und dann doch recht schnell wieder zum nächsten hüpft.
Auch wenn es ein Ratgeber für Jugendliche in seinen Alter sein soll, muss ich leider gestehen, dass er das Buch als solches verfehlt hat.
Es ist mehr eine Art - wie soll ich das sagen - interaktives Mitmachbuch, bei dem der Leser zwar einige Tipps bekommt, sich aber auch selbst reflektieren soll. Was ja an sich nicht schlecht ist, aber an einigen Stellen hatte ich das Gefühl, dass Nico das ganze eher etwas ins Lächerliche zieht.
Gerade, was seine "gutgemeinten" Kontersprüche gegen Mobbing angeht.

Versteht mich nicht falsch. Ich weiß, dass Nico inzwischen auch einige Nachrichten bekommen hat, dass sich einige nach dem Lesen des Buches endlich getraut haben, sich zu outen oder sich ihrer eigenen Sexualität gegenüber zu öffnen, aber meiner Meinung nach ersetzt es einfach keinen guten Ratgeber oder dergleichen.
Ich hätte mir vielleicht - gerade, weil er selbst schwul ist - ein wenig mehr Aufklärung und so etwas wie Hintergrundwissen wissen gewünscht.
Es ist einfach ein .. nennen wir es Fanbuch des Autors und seines Freundes. Nicht mehr und nicht weniger.
Die Bezeichnung Ratgeber ist in meinen Augen dabei einfach nicht richtig angebracht.

Veröffentlicht am 30.01.2017

Enttäuschend

Zorn und Morgenröte
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Chalid ist der Kalif von Chorosan. Jeden Tag erwählt er ein junges Mädchen, das er zur Frau nimmt. Jeden Morgen lässt er sie hinrichten. Hunderte Mädchen haben bereits ihr Leben verloren. So auch die ...

Chalid ist der Kalif von Chorosan. Jeden Tag erwählt er ein junges Mädchen, das er zur Frau nimmt. Jeden Morgen lässt er sie hinrichten. Hunderte Mädchen haben bereits ihr Leben verloren. So auch die beste Freundin von Sharazad. Sie schwört Rache und meldet sich freiwllig, als seine nächste Braut. Von Anfang an mehr Chalid, dass dieses junge Mädchen anders ist, als die anderen. Ihr Überlebenswillen ist bemerkenswert. Sie stehen auf verschiedenen Seiten, haben verschiedene Ansichten von Leben und Tod ... und doch mehr gemeinsam, als beide ahnen.
Wird der Kalif auch Sharazad töten oder bricht ihr Lebenswille alle Vorsätze und Prinzipien des jungen Herrschers?

Der Schreibstil, dass muss ich neidlos zugeben, ist ein Traum. Ich habe mich sofort in den Orient versetzt gefühlt. Ich konnte mir anhand der Beschreibungen der Autorin von Orten, Landschaften und Charakteren wirklich vorstellen, wo sich Chalid und Sharazad gerade aufhalten.
Das Thema an sich, als Nacherzählung von 1001 Nacht, fand ich wirklich interessant. Es hat mich wahrlich neugierig gemacht.
Aber... ja, leider kommt jetzt das große Aber.
Kennt ihr das, wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr euch Feinde machen könntet, noch bevor eine Rezension überhaupt veröffentlich ist?
Dieses Buch bzw. diese Rezension ist definitiv ein Kandidat dafür. Aber lasst es mich doch ein wenig genauer erklären, vielleicht versteht ihr mich und meine Gedanken dann.

Sharazad, oder einfach liebevoll Shazi genannt, war mir anfangs wirklich sympatisch. Durch den Tod ihrer besten Freundin Shiva angestachelt, hat sie nur ein Ziel vor Augen. Sie will den Kalifen stürzen. Sie will ihn genauso tot sehen, wie er ihre beste Freundin und all die anderen Mädchen gesehen hat.
Allerdings hatte ich im Laufe der Geschichte bei ihr irgendwie das Gefühl, dass sie ...
.. normalerweise ist es in Büchern ja immer so, dass es da diese perfekten Männer gibt. Adoniskörper, unglaublich viel Charme, kann alles, ist einfach perfekt. In diesem Fall war es Sharazad. Sie war eines der schönsten Mädchen des Landes, konnte perfekt mit Waffen umgehen, war klug und gebildet, wortgewandt. Das war in meinen Augen einfach zu perfekt.
Die erste Nacht mit Chalid nutzt sie dazu, ihm eine Geschichte zu erzählen. Sie will ihre eigene Hinrichtung um jeden Preis verhindern und natürlich passiert das, was der perfekten Shazi anfangs so gar nicht in den Kram passt: Sie verliebt sich. Ausgerechnet in den Mörder ihrer besten Freundin. In einen Massenmörder. Der Kalif ist ihr natürlich nach dieser Geschichte auch total verfallen und kann sie unmöglich töten.
Typisch für so eine Geschichte, oder?
Ich habe mich oft gefragt, warum sich Sharazad so sehr zu ihm hingezogen fühlt? Sah er so verdammt gut aus? War er ein so verdammt guter Zuhörer und unterbrach sie bei ihren Erzählungen nicht? Und was war das überhaupt für ein Geheimnis, dass er mit sich rumtrug und das Shazi unbedingt ergründen muss. So sehr ergründen will, dass sie dabei sogar ihre eigentliche Rache für ihre beste Freundin Shiva hinten anstellt, regelrecht vergisst.

Was Chalid angeht. Er war mir von Anfang an einfach total... ja, manchmal wirklich zuwider. Auch, nachdem ich, als Leserin, wusste, was sein großes Geheimnis ist, war ich regelrecht ... angewidert. Oder soll ich sagen, erst recht?
Es tut mir leid, aber diese Gedankengänge haben meinen Kopf wirklich mehrmals durchkreuzt.
Der Punkt, der mich wirklich zusätzlich gestört hat, war allerdings ein anderer. Der Moment, in dem Chalid endlich davon erzählt, warum er so handelt, wie er handelt. Warum er... nicht anders kann.
Manch einer wäre total gschockt, würde vermutlich wirklich einiges in Frage stellen und was tut die liebe, perfekte Shazi?
Richtig!! Sie verzeiht ihm, kann ihn sogar verstehen und alles ist Friede, Freunde, Eierkuchen mit extra viel Feenstaub.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Folgeband lesen werde, auch wenn es mich schon neugierig macht, wie genau es mit Sharazad und Chalid weitergeht.
Alles in allem, konnte mich dieser erste Band nicht überzeugen. Der Schreibstil war wirklich toll, dass gebe ich neidlos zu, aber die Handlungen, die Umsetzung und vor allem die Charakter konnten mich einfach nicht begeistern.
Ich hoffe, dass das im Folgeband anders ist und dann vielleicht auch die angedeutete Magie einen größeren Stellenwert erhält.