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Veröffentlicht am 12.10.2016

das Licht der letzten Tage

Das Licht der letzten Tage
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Klappentext:

Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden ...

Klappentext:

Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf. Sie haben nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war. Sie vermissen all das, was einst so wundervoll und selbstverständlich war, und sie weigern sich zu akzeptieren, dass alles für immer verloren sein soll. Auf ihrem Weg werden sie von Hoffnung geleitet – und Zuversicht. Denn selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer.


Meine Meinung:

Aufgrund des Klappentextes habe ich einen spannenden Endzeitroman erwartet, leider wurden diese Erwartungen nicht erfüllt.
Die Geschichte beginnt in Toronto, wo Arthur Leander, der eine zentrale Rolle im Buch einnehmen wird, plötzlich auf der Bühne zusammenbricht und kurz darauf stirbt. Er spielte gerade den König Lear während einer Shakespeare-Aufführung.
Des Weiteren erfahren wir, dass zu eben dieser Zeit eine Grippe ausbricht die sich rasend schnell verbreitet und den Großteil der Bevölkerung auslöscht. Es gibt nur ganz wenig Überlebende, dazu gehört unter anderem eine fahrende Symphonie, eine Gruppe von Schauspielern und Musikern, die sich nach dem Untergang der Welt zusammengeschlossen haben und nun von Ortschaft zu Ortschaft fahren um dort ihre Stücke, insbesondere Shakespeare aufzuführen.
An sich klingt das alles sehr spannend, man möchte unbedingt wissen wie es den Überlebenden geht und wie sie mit ihrer veränderten Lebenssituation (kein Strom, kein Benzin usw.) umgehen.
Leider nimmt die Geschichte um Arthur für meinen Geschmack einen zu großen Teil des Buches ein. Wir erfahren eigentlich alles über Arthur und sein Leben mit Höhen und Tiefen, das Leben „Danach“, also nach der Epidemie, kommt meiner Meinung nach viel zu kurz.
Ich hatte mit einer völlig anderen Geschichte gerechnet, weswegen mir das Buch vielleicht nicht so gut gefallen hat. Möglicherweise habe ich auch den tieferen Sinn dahinter nicht wirklich verstanden. Jedenfalls blieben viele Dinge, über die im Buch ausschweifend berichtet wurde, völlig ungeklärt und waren deshalb einfach unnütz (Briefe an V., eingeritztes "t-", Was wurde aus Elizabeth…).
Die Autorin hat einen angenehmen wenn auch nicht immer flüssigen Schreibstil, welcher es mir am Anfang recht schwer machte richtig in die Geschichte einzutauchen. Manche Sätze musste ich dreimal lesen um sie zu verinnerlichen. Es wird immer im Wechsel zwischen „nach der Grippe“ und „vor der Grippe“ geschrieben, ich hätte mir jedoch mehr vom „Danach“ gewünscht.
Emily St. John Mandel versucht uns mit viel Einfühlungsvermögen das Ende der Welt darzubringen, aber mir persönlich ging es zu viel um Theater, Shakespeare und Comics. Wen diese Themen nicht abschrecken, wer Lust auf eine einfühlsame und mitfühlende Geschichte über den Weltuntergang fast ohne Blut und Grausamkeiten hat, der wird an diesem Buch sicher seine Freude haben.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Hunter trifft auf Hannibal Lector und John Doe

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Eine Story, die mich an „Schweigen der Lämmer“ und „Sieben“ erinnert hat, das ist der 6. Band der Hunter & Garcia Reihe von Chris Carter. Ich hatte hohe Erwartungen an meinen Lieblingsautor und sein neues ...

Eine Story, die mich an „Schweigen der Lämmer“ und „Sieben“ erinnert hat, das ist der 6. Band der Hunter & Garcia Reihe von Chris Carter. Ich hatte hohe Erwartungen an meinen Lieblingsautor und sein neues Buch und wurde nicht enttäuscht!

Durch “eine höchst unglückliche Verkettung von Ereignissen“ bei dem ein Unfallwagen einen unbeteiligten Wagen streift bzw. rammt, wird in dem unbeteiligten Fahrzeug eine Kühlbox mit zwei abgetrennten und völlig verstümmelten Frauenköpfen entdeckt. Der Besitzer des Wagens, der sich gerade in einem Diner zum Frühstück befindet, wird festgenommen und nach Quantico in die FBI Akademie gebracht. Der Mann schweigt hartnäckig und legt ganz besondere Eigenarten wie z.B. eine sekundengenaue innere Uhr oder außerordentlichen mentalen Fokus an den Tag. Nach 3 Tagen des Verhörens sollen härtere Methoden angewandt werden, doch bevor dies geschieht, gibt der Mann einzig sechs Worte von sich: „Ich spreche nur mit Robert Hunter“. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Festgenommenen um Lucien Folter, einem alten Studienkamerad und Freund von Detective Hunter. Hunter will gerade seinen Urlaub antreten als 2 FBI Agenten in L.A. auftauchen und ihm von Lucien und den merkwürdigen Morden erzählen. Also macht sich Hunter auf den Weg nach Quantico…

Eine Ausnahme zu seinen vorherigen Büchern stellt diesmal die auf wahren Begebenheiten basierte Geschichte dar. Mit diesem Hintergedanken überkam mich doch das ein oder andere Mal ein mulmiges Gefühl in der Magengegend – nicht, dass die anderen Bände das nicht auch ab und zu verursacht hätten, doch zu wissen, dass es sich hierbei um Tatsachen handelt, macht es nicht unbedingt leichter. Jedoch erfahren wir ebenfalls viel aus Hunter’s Vergangenheit und warum er z.B. zu solch einem Einzelgänger wurde, was ich wirklich interessant fand. Ich habe mich schon oft gefragt, warum Robert so ist wie er eben ist ;)

Der Schreibstil ist wie immer flüssig und leicht zu lesen, in fast jedem Kapitel gibt es kleine Cliffhanger sodass man das Buch kaum aus der Hand legen konnte und gezwungen wurde weiterzulesen.

Wem „Das Schweigen der Lämmer“ oder „Sieben“ gefallen haben, wer mit „härteren“ Sachen umgehen kann und nicht unbedingt zartbesaitet ist, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Thriller-Fans werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
Mir jedenfalls hat das Buch wahnsinnig gut gefallen und ich freue mich auf einen weiteren Band dieser Reihe.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Alles anders als es scheint

Das Juwel - Die Gabe
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Im ersten Teil der Trilogie, Die Gabe, geht es um die 16jährige Violet, die in der Einzigen Stadt an der Stadtmauer in Armut lebt. Aufgrund ihrer Fähigkeit, ihrer Gabe, die nur wenige Mädchen aus den untersten ...

Im ersten Teil der Trilogie, Die Gabe, geht es um die 16jährige Violet, die in der Einzigen Stadt an der Stadtmauer in Armut lebt. Aufgrund ihrer Fähigkeit, ihrer Gabe, die nur wenige Mädchen aus den untersten Gesellschaftsschichten besitzen, wird sie mit 12 Jahren von ihrer Familie weggebracht um in einer Verwahranstalt die nächsten Jahre zu verbringen, zu lernen und ihre Gabe zu verbessern. Dort lernt sie auch ihre beste Freundin Raven kennen. Die beiden werden dann während einer Auktion an den Adel, welcher im Juwel, also im Stadtzentrum, lebt, an den Meistbietenden verkauft um den reichen Herzoginnen und Gräfinnen als Leihmutter zu dienen.
Von wem Violet ersteigert wird, wie es ihr mit ihrem Leben im Luxus ergeht und welche Überraschungen das Leben im Juwel für Violet bereithält, das muss der zukünftige Leser dieses Buches natürlich selbst herausfinden;)

Was sich zunächst wie die Geschichte "vom Tellerwäscher zum Millionär" anhört und schon ein wenig an Selection erinnert, der wird schnell eines besseren belehrt werden. Die Geschichte hat viel mehr Tiefgang und konnte in mir jegliche Gefühle wecken - Freude, Trauer, Wut, Empathie, Mitgefühl usw. Schon auf den ersten Seiten musste ich ein paar Tränen vergießen und solche Stellen kamen immer mal wieder im Buch vor.

Die Protagonistin Violet war mir sehr sympathisch, auch wenn ich einige ihrer Handlungen manchmal nicht nachvollziehen konnte. Der Schreibstil war leicht und angenehm zu lesen, trotzdem hatte ich anfangs Probleme die ganzen Adelshäuser auseinander zu halten.
Während des Lesens sind immer wieder Fragen aufgetaucht, die ich mir notiert hatte, aber diese wurden alle so nach und nach im Buch beantwortet. Amy Ewing macht das mMn sehr gut, dass sie nicht sofort alles preisgibt sondern erst im Laufe der Geschichte viele Geheimnisse lüftet. So richtige Spannung kam zwar erst im letzten Teil des Buches auf, trotzdem war das Buch ein wahrer Pageturner für mich.
Natürlich darf auch die obligatorische Liebesgeschichte nicht fehlen, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte, aber sie tut der Geschichte auch keinen Abbruch.

Zum Schluss gab es noch eine Wendung mit der ich so niemals gerechnet hätte und Amy lässt uns mit einem miesem Cliffhanger zurück. Der 2. Band soll wohl nicht vor 2016 erscheinen, wie soll ich das bitte aushalten???

Wer auf spannende Geschichten steht, mit einer sympathischen Protagonistin, wer Intrigen und falsche Spiele gern mag, wer mit dubiosen Ärzten und Misshandlungen umgehen kann, der wird an diesem Jugendbuch seine Freude haben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich kann es kaum erwarten den 2. Teil zu lesen. Allein schon das Cover, welches ich einfach traumhaft finde, ist jeden Blick in das Buch wert. Das Cover mag anfangs vielleicht etwas unpassend erscheinen, jedoch finde ich es, nach Beendigung des Buches, wirklich passend. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, einfach weil ich denke, da ist noch etwas Luft nach oben ;)

Veröffentlicht am 12.10.2016

Das Meer in deinem Namen

Das Meer in deinem Namen
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"Das Meer in deinem Namen" ist ein Buch, welches mich wirklich verzaubert hat, was mich mitgenommen hat an einen Ort, an dem ich seit meiner Jugend nicht mehr war und das mich hat träumen lassen von Träumen ...

"Das Meer in deinem Namen" ist ein Buch, welches mich wirklich verzaubert hat, was mich mitgenommen hat an einen Ort, an dem ich seit meiner Jugend nicht mehr war und das mich hat träumen lassen von Träumen die verwirklicht werden können.

In diesem Buch geht es um Carly, eine studierte Astronomin, die für ihren ehemaligen Prof. und heimliche große Liebe, Thore, als Assistentin in Berlin arbeitet. Die Gefühle ihm gegenüber werden von Thore nicht erwidert, jedoch mag und schätzt er Carly sehr. Er ist es auch, der sich bemüht einen neuen Job für Carly zu finden als die Uni den Assitenzposten nicht mehr finanzieren kann. Daher bietet er Carly an für 4 Wochen nach Ahrenshoop an die Ostsee zu fahren um sich dort um das Haus seiner kürzlich verstorbenen Tante Henny zu kümmern bzw. dessen Verkauf vorzubereiten.

Die Geschichte spielt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen - einmal die Zeit von Carly und einmal die Vergangenheit rund um Henny. Keine von beiden möchte ich in irgendeiner Form missen, es war schön in Henny's Vergangenheit abzutauchen und ihre Geschichte zu erfahren.

Patricia's Koelle Schreibstil hat es geschafft, dass ich mir all die angesprochenen Orte sehr bildlich vorstellen konnte und ich das Gefühl hatte mit Carly und ihren alten und neuen Freunden zusammen in Ahrenshoop zu verweilen und mit ihnen die Geheimnisse von Naurulokki auszugraben. Die Geschichte hatte etwas Magisches und Mystisches, nicht alles wurde aufgeklärt, aber genau aus diesem Grund kann ich es nun kaum erwarten den 2. Teil zu lesen.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Ein zauberhaftes Buch

Ein zauberhafter Sommer
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Wie habe ich mich gefreut, als ich das Buch im Rahmen von Vorablesen gewonnen habe und wurde nicht enttäuscht.
Es geht um die 23jährige Wiebke und ihre 40jährige Tante Larissa. Es geht um verlorene Liebe, ...

Wie habe ich mich gefreut, als ich das Buch im Rahmen von Vorablesen gewonnen habe und wurde nicht enttäuscht.
Es geht um die 23jährige Wiebke und ihre 40jährige Tante Larissa. Es geht um verlorene Liebe, um Familiengeheimnisse und um einen Sommer, der alles verändern soll.
Wiebke flüchtet sich zu ihrer Tante an die Müritz nachdem ihre Beziehung in die Brüche gegangen ist und sie eine entscheidende Prüfung verhauen hat. Larissa hat sich vor 12 Jahren einen Hof auf dem Land gekauft nachdem sie großes Leid erfahren musste. Sie bewirtschaftet eine Brombeerplantage, kümmert sich um ein paar verwaiste Tiere und verdient sich etwas Geld hinzu indem sie Brautschuhe bemalt. Sie führt ein relativ einsames und abgeschottetes Leben bis ihre Nichte Wiebke auftaucht und ihren Alltag gehörig durcheinander bringt.

Das Buch ist eine wundervolle Geschichte um Freundschaft, um Vergebung und natürlich um die Liebe. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Es ist mir lange nicht passiert, dass ich einen Nicht-Thriller nicht mehr aus der Hand legen konnte. Aber ich wollte einfach wissen wie die Geschichte um die beiden Frauen weitergeht und war dann doch traurig als ich das Buch beendet hatte. Ich hätte noch viel mehr von der Geschichte in mich aufsaugen können.
Alles in allem die perfekte Sommerlektüre, die ich nur weiterempfehlen kann.