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Veröffentlicht am 02.09.2019

zu empfehlender Reiseführer von zwei Insel-Kennern !

Reise Know-How Reiseführer Cabo Verde – Kapverdische Inseln
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Der Reiseführer ist handlich und leicht im Handgepäck zu verstauen. Der Buchumschlag ist beschichtet und damit auch einfach mal abzuwischen. Die ausklappbaren Umschlagseiten können als Lesezeichen verwendet ...

Der Reiseführer ist handlich und leicht im Handgepäck zu verstauen. Der Buchumschlag ist beschichtet und damit auch einfach mal abzuwischen. Die ausklappbaren Umschlagseiten können als Lesezeichen verwendet werden und beinhalten vorne eine Übersicht der Inselgruppe und hinten eine Detailkarte der Stadt Santa Maria auf der Insel Sal.

Inhaltlich ist der Reiseführer wirklich gut aufgebaut. In einzelnen Kapiteln wird auf die neun Inseln eingegangen. Der Aufbau der Kapitel ist fast immer gleich, so dass man immer schnell wichtigen Informationen finden kann. Nicht alle Inseln bieten das komplette Angebot, was den Aufenthalt aber umso interessanter werden lässt:

• Einleitung
• Geschichte
• Informationen zur Insel
• wichtige Städte und Orte der Insel
• Inselrundfahrten
• Strände und Wasserverhältnisse
• Sport und Aktivitäten
• Spaziergänge und Wanderungen
• Praktische Infos

Vorab gibt es eine kurze Einführung in den Reiseführer und nach den einzelnen Inseln gibt es:

• Praktische Tipps A-Z
• Land und Leute
• Anhang
• Karten

Die praktischen Tipps beschäftigen sich in erster Linie mit dem organisatorischen Teil der Reisplanung und dem Aufenthalt auf den Inseln. Sie finden hier zum Beispiel Informationen zu Währung, Banken, medizinischer Versorgung, Einreiseformalitäten, Unterkünften, Essen und Trinken und noch vieles mehr. Den Fokus auf zum Beispiel Geografie, Klima, Bevölkerung, Gesellschaft und Familie, Religion oder Kunst und Kultur wird im Kapitel Land und Leutegelegt. Im Anhang finden sich dann noch weiterführende Informationen zu geeigneter Literatur, Wanderführer, Karten und zu einem verlinkten informativen Video.

Natürlich darf auch eine kleine Exkursion zur Sprache nicht fehlen. Hier gibt es dann auch eine kleine Zusammenstellung zu den wichtigsten Wörtern und Redewendungen zum täglichen Gebrauch.

Blättert man sich durch den Reiseführer, so fällt sofort die übersichtliche Aufteilung auf. Wichtige Textpassagen sind fett hervorgehoben und so schnell wieder zu finden. Es finden sich immer wieder Adressen, Telefonnummern, Internetadressen, Öffnungszeiten zu fast allen beschriebenen Orten oder Lokalitäten. Die Informationen sind präzise und knappgehalten. Es kommt trotzdem nichts zu kurz und so finden sich immer wieder geschichtliche Hintergründe oder tolle Landschaftsbeschreibungen. Immer wieder findet man auch Exkurse, die auf Seite 9 übersichtlich zusammengefasst sind. Diese sind farblich hervorgehoben und bilden eine abgeschlossene Einheit. Neben vielen kleinen Karten finden sich auch tolle Fotos von Land und Leuten, die einfach Lust auf den bevorstehenden Urlaub machen.

Wer meine Rezensionen zu Reiseführer kennt weiß auch, dass ich immer ein Augenmerk auf Familien- bzw. Kinderfreundlichkeit lege. Man findet im Register die Worte: "Kind" und "Familie". Dabei geht es aber um die Bewohner der Insel und die Sicht auf deren Familientraditionen und die Erziehung der Kinder. Ein gesondertes Kapitel für Familien mit Kindern und mögliche Angebote findet man leider nicht. Hier muss man als Urlauber schon selber in die Tiefe gehen und sich geeignete Orte, Events oder Freizeitmöglichkeiten heraussuchen. Oder man recherchiert noch auf anderen Plattformen und sucht nach Erfahrungen von Urlaubern.

Es gibt auch keine herausnehmbare Landkarte, was ich aber bei der Größe der Inselgruppe durchaus nachvollziehen kann. Im Buch finden sich aber, wie schon erwähnt, viele kleine Übersichtskarten der einzelnen Inseln und deren wichtigsten Orte. Wer noch weitere Karten benötigt oder Wanderungen durchführen möchte, der wird auf der Website der Autoren fündig. Die Adresse ist im Buch und auf der Verlagsseite zu finden.

Fotografen werden sich über ein eigenes Kapitel freuen, welches über drei Seiten geht. Hier finden sich Informationen zur Beachtung bei Aufnahmen von Einwohnern, zum Thema Landschaftsfotografien und die empfohlene Ausrüstung. Worauf jedoch nicht eingegangen wird und das habe ich bisher auch noch in keinem anderen Reiseführer gefunden, ist die Regelung beim Einsatz von Drohnen. Diese gehören bei vielen Fotografen, aufgrund der nun auch erschwinglichen Preise, zur Standardausstattung und werden auch im Urlaub mitgeführt. Hiermit lassen sich tolle Aufnahmen aus besonderen Perspektiven machen und sind ein toller Zugewinn zu den üblichen Kameraaufnahmen. Bei meinen Recherchen bin ich auf eine englischsprachige Seite gestoßen, die sich mit der Thematik auseinandersetzt. Es gibt auch eine informative deutsche Seite, mit vielen Hinweisen und Tipps.

Der Reiseführer ist wirklich gelungen und liefert über die üblichen touristischen Informationen hinaus jede Menge Hintergrundinformationen zu Land und Leuten. Dies ist wohl auch den beiden Autoren zu verdanken, die auf der Insel ansässig sind und aus einem jahrzehntelangen Erfahrungspool schöpfen können. Einen Blick auf deren Seite lohnt zusätzlich auf alle Fälle.

❗️Zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache. Immer wieder lese ich in anderen Bewertungen von Infos die fehlen oder einer fehlenden ausführlichen Beschreibung der Orte, Attraktionen, Touren, Karten und so weiter. Der Käufer sollte sich beim Kauf von Reiseführern immer bewusstmachen, dass die Autoren der Bücher IHREN Eindruck und Tipps weitergeben. Ich verlasse mich auch nicht nur auf einen Reiseführer. Es gibt diverse Informationsquellen und diese sollte man nutzen, um ein persönliches „Day by Day“ zu erstellen. So nehmen wir für unsere Urlaubsplanung diverse Reiseführer zur Hand und arbeiten diese durch, um einen erholsamen Urlaub zu erleben. Wir schauen auch immer nach Angeboten für Familien mit Kindern, die leider nicht alle Reiseführer mitbringen...In unseren anderen Rezensionen werden sie in naher Zukunft weitere Reiseführer-Rezensionen zum Thema „Kapverdische Inseln - Cabo Verde“ finden.❗️

Veröffentlicht am 25.08.2019

Unendliche Weiten und viele Sprachen

Klingonisch - Wort für Wort
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Star Trek Fans aufgepasst! Wolltet ihr schon immer mal klingonisch lernen? Dann wird euch dieser praktische Sprachführer aus dem Reise Know-How Verlag ein guter Begleiter sein.

Ich wusste ehrlich gesagt ...

Star Trek Fans aufgepasst! Wolltet ihr schon immer mal klingonisch lernen? Dann wird euch dieser praktische Sprachführer aus dem Reise Know-How Verlag ein guter Begleiter sein.

Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass sich jemand so ausführlich mit der klingonischen Sprache auseinandergesetzt hat wie der Autor Lieven L. Litaer und war wirklich überrascht, dieses kleine Taschenbuch in Händen zu halten. Hier wird dem Leser relativ schnell vermittelt, wie man die Sprache im täglichen Gebrauch einsetzten kann.

Zuerst wird ein Blick auf die Entwicklung der Sprache geworfen. Vom ersten Erscheinen im Kinofilm aus dem Jahr 1979 bis hin in unsere heutige Zeit, in der die Sprache offiziell anerkannt ist. In den letzten Jahren hat die Anzahl der klingonisch sprechenden Personen rasant zugenommen. Es besteht sogar die Möglichkeit, sich wie in einer Sprachschule unterrichten zu lassen.

Auf den weiteren Seiten kann man sich das klingonische Alphabet aneignen, lernt die Aussprache der einzelnen Buchstaben und die richtige Betonung.

Dann geht es weiter wie in jedem anderen Sprach-Reiseführer auch. In verschiedenen Kapiteln wird dem Leser die Sprache in Bezug auf das tägliche Tun erklärt. Dazu wird ein Satz in Klingonisch geschrieben. Darunter steht die wortwörtliche Übersetzung (welche ein wenig an Joda erinnert) und dann die sinngemäße Übersetzung.

Natürlich darf auch eine Wörterliste nicht fehlen. Dies findet sich um Ende des Buches. Deutsch-Klingonisch / Klingonisch-Deutsch hilft schnell die passende Übersetzung zu finden. Neben einem Quellenverzeichnismit Verweis auf weitere Wörterbücher und akustische Kurse findet sich auch ein Verweis auf weitere Literatur. So hat der Autor das Buch vom französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry "Der kleine Prinz" komplett übersetzt.

Inhaltlich ist das Buch sauber und gut aufgebaut. Durch das kompakte Format findet es während eines Raumflugs auch im Handgepäck Platz. Die ausklappbaren Front- und Back-Cover lassen sich prima als Lesezeichen verwenden und lassen sich mit einem angefeuchteten Tuche bei Bedarf auch einmal abwischen. Die einzelnen Kapitel sind in den oberen Ecken farblich markiert und so schnell zu finden. Das ein oder andere Foto hat mir ein Grinsen auf das Gesicht gezaubert.

Wem das geschriebene Wort nicht ausreicht, kann mit seinem Smartphone, das ein oder andere Aussprachbeispiel vorspielen lassen. Dazu finden sich in den einzelnen Kapiteln QR-Codes, die mit den Beispielen gekoppelt sind. Hat man kein Smartphone zu Hand, lässt sich diese Seite dann mit einem Link auf dem eigenen Rechner öffnen. Leider konnte ich dies noch nicht testen, da die Möglichkeit voraussichtlich erst ab September zu Verfügung stehen. Ein entsprechender Hinweis dazu, findet sich im Buch.

Das Taschenbuch ist ein prima Mitbringsel für einen echten Star Trek Fan. Im Regal wird es neben anderen Reiseführern auch die Aufmerksamkeit des ein oder andere auf sich ziehen. Und wer sich mit der klingonischen Sprache ernsthafter auseinandersetzen wird, kann auf der nächsten Star Trek Convention sein erlerntes Wissen mit anderen Klingonen teilen.

Vielleicht folgt ja zukünftig auch ein Kauderwelsch Sprachführer Vulkanisch? Dann können auch die Spock Fans unter den Trekkies endlich die richtige Aussprache von "Dif-tor heh smusma" erlernen, was übersetzt "Lebe lang und in Frieden" heißt.

Veröffentlicht am 11.08.2019

ein "Deutschlandmärchen" mit Faltrad und Boot

DuMont Bildband Querflussein
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Der Autor Jens Steingässer ist unter anderem zusammen mit seiner Familie für sein Engagement in Sachen Klimaschutz und Klimawandel bekannt geworden. Gleichzeitig ist er auch als Fotograf und Fotojournalist ...

Der Autor Jens Steingässer ist unter anderem zusammen mit seiner Familie für sein Engagement in Sachen Klimaschutz und Klimawandel bekannt geworden. Gleichzeitig ist er auch als Fotograf und Fotojournalist aktiv und macht wirklich tolle Fotos.

In dem jetzt erschienenen Bildband beschäftigt er sich jedoch mit seiner eigenen Vergangenheit und erzählt eine einfühlsame Geschichte seiner Reise, die er mit fantastischen Bildern in Szene setzt.

Um ein Abenteuer zu erleben muss man nicht immer in ferne Länder reisen. Schon "wenige Schritte" vor der eigenen Haustür kann ein packendes und bewegendes Abenteuer beginnen. Diese Erfahrungen durfte auch Jens Steingässer machen, der von seiner Großmutter ein Tagebuch über ihr Leben und der darin beschriebenen Flucht aus der ehemaligen DDR in die Hand gedrückt bekommt. Diese Geschichte veranlasst den erprobten Outdoor-Kenner, auf eine Reise in seine eigene Vergangenheit zu unternehmen.

Mit einem Klapprad und einem Boot macht der sich auf den Weg von seiner Heimatstadt im Odenwald bis nach Usedom an der Ostsee. Da er nicht viel mitnehmen kann, ist seine Ausrüstung in vier Radtaschen verteilt: Schlafsack, Isomatte, Zelt, Wäsche, seine Kameraausrüstung, eine Drohne und sein Rechner zur Sicherung der Fotos. Dazu noch das Boot und ein Paddel. Zusammen sind es 70 kg Gepäck, die seine Reise nicht immer "leicht" machen.

Abseits der großen Hauptstraßenversucht er sich immer nah an Flüssen seinem Ziel an der Ostsee zu nähern. Nach den ersten Kilometern ist er in schon in der Natur angekommen: Gewitter mit Regen, matschige Pfade und ursprüngliche unberührte Flussläufe.

Seine Geschichte ist insbesondere geprägt durch seine Reisebegegnungen. Besonders gut gefallen, hat mich seine unkomplizierte Art und Weise mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Neben den Erlebnissen in der zum Teil unberührten Natur, haben mich diese Geschichten angesprochen. Die Einzelschicksale und Lebensgeschichten dieser Menschen sind ehrlich und toll erzählt. Dabei berichten die "Reisebekanntschaften" von ihrem Leben und den Erfahrungen. Viele Geschichten haben mich zum Nachdenken gebracht. Auch geschichtliche Hintergründe und Landschaftsbeschreibungen kommen nicht zu kurz. Der Schreibstil ist flüssig und oftmals ein wenig "blumig". So kommt man gut ins Buch und möchte es nicht so schnell aus der Hand legen.

Die im Buch zu findenden Fotos runden die Geschichte ab und haben mich nicht enttäuscht. Leider bin ich auf der Suche im Internet nach weiteren Bildern der Reise nicht fündig geworden. Da ich selber gerne fotografiere, lasse ich mich von solchen Bildern immer inspirieren. Eindrucksvolle Naturfotos und tolle Porträt-Aufnahmen seiner Reise-Bekanntschaften lassen die Menschen und die Landschaft "lebendiger" erscheinen.

Es handelt sich um einen tollen Bildband und eine einzigartige Geschichte. Die gut 200 festeren Seiten sind in einem "weichen" Einband eingebunden. Texte und Foto sind gut gekleidet. Jedes Kapitel ist noch mal mit einer kurzen Streckenbeschreibung versehen. Die Fotos sind mit einem kurzen erklärenden Text versehen. Was ich bei einigen Büchern bemängelt, gehört hier dazu: ein Leseband.

Einzig die "Inszenierung" des Autors im Klappentext hinterlässt bei mir einen bitteren Nachgeschmack. Muss man ein Buch immer mit der Bekanntheit des Autors bewerben? Oder liegt es auch daran, dass der Autor dies bewusst als Voraussetzung mit "einfordert" Und natürlich bleibt auch in der "Danksagung" die Nennung der Unterstützer nicht aus. Und so erfährt der Leser zum Beispiel, dass Jens Steingässer kein "Null-Acht-Fünfzehn" Faltrad von der Stange fährt, sondern eine "aufgemotzte" Spezial-Edition. Auch die Nennung der übrigen Ausrüster kommt dabei nicht zu kurz. Aus diesen Gründen mag ich dem Buch auch nicht die volle Bewertung geben.

Veröffentlicht am 11.08.2019

für Camper, oder welche die es werden wollen...

LONELY PLANET Bildband Vanlife
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Bei dem Reisebildband handelt es sich um ein inspirierendes Buch für alle, die sich mit der Anschaffung, Einrichtung und Nutzung eines Campers beschäftigen. Soll es ein fertiger Camper von "der Stange" ...

Bei dem Reisebildband handelt es sich um ein inspirierendes Buch für alle, die sich mit der Anschaffung, Einrichtung und Nutzung eines Campers beschäftigen. Soll es ein fertiger Camper von "der Stange" sein, oder doch ein selbstausgebautes Modell?

Zu Beginn findet sich eine "Checkliste", um sich klar zu werden was man möchte bzw. auf was man wert legt. Dabei werden auf den folgenden Seiten die Fragen erörtert:

• Einen Van aussuchen
• Was macht einen guten Van aus?
• Einen Van umbauen
• Deinen Van nutzen

Jeder einzelnen Abschnitt wird mit einer kurzen Zusammenfassung begleitet, was die wichtigsten Punkte auflistet.
Wie dann ein selber eingerichteter Van aussehen kann berichten zehn Eigentümer, die sich Ihnen "Wunsch-Van" ausgebaut haben. Sie haben wich ihren Traum erfüllt und sind auf der ganzen Welt unterwegs. Voller Stolz präsentieren sie ihre Fahrzeuge und berichten über Umbau und dem Nutzen im Alltag. Zum Schluss gibt es dann mit jedem Eigentümer noch ein kurzes Interview, indem sie noch mal zusammenfassen, ob der Van wie erwartet funktioniert, sie in Nachhinein etwas anders gemacht hätten, sie am meisten überrascht hat, wie die weiteren Pläne aussehen und welche Tipps sie Interessierten mit auf den Weg geben würden.

Was wäre ein Van, der nach den eigenen Vorstellungen eingerichtet ist, ohne die passenden Routen? Darüber geht es dann im letzten Teil des Buches. Hier werden 20 weltweite Touren vorgestellt. Jede Tour wird auf einer Karte dargestellt, auf der auch die Dauer, die Entfernung und die passende Reisezeit vermerkt ist. Die einzelnen Etappen der Touren werden wie in einem "Day by Day" durchgesprochen. Dabei findet man unter anderem postalische Adressen, Links, Telefonnummern. Fotos der Regionen runden die ganze Sache noch ab. Natürlich sind diese Empfehlungen reine Appetitanreger und ersetzten keine eigene Planung. Sie geben aber einen Eindruck, wie man z.B. mit 14 Tagen Urlaub viel sehen und erleben kann und jeden Tag an einem anderen Ort verbringt.

Mir hat der Bildband sehr gefallen! Klar richtet er sich gezielt an Camper und das sogenannte "VanLife", aber es kann auch zum Träumen anregen selber auf Reisen zu gehen. Es muss nicht immer das "All Inclusive Hotel" sein. Und natürlich muss es auch nicht sofort der selbstgebaute Van sein. Es reicht auch schon ein gemietetes Wohnmobil oder auch ein Auto mit eigenem Zelt. Wir haben ein paar ähnliche Routen an der Pazifikküste der USA (inclusive der Nationalparks), auf Vancouver Island, den Rocky Mountains und dem Yellowstone Nationalpark hinter uns. Es ist wirklich schon was anderes, wenn man jedem Nachmittag an einem anderen Ort ankommt und unterwegs viel gesehen und erlebt hat.

Lassen sie sich einfach inspirieren, träumen sie oder verschenken sie das Buch an einen guten Freund oder Bekannten, der sich mit der Thematik auseinandersetzt und noch ein paar Tipps braucht.

Veröffentlicht am 04.08.2019

MacGyver lässt grüßen :-)

Auf alles vorbereitet, Lifehacks für Camper
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Ich bin ein bekennender Fan der "Lifehacks-Reihe" aus dem DuMont Verlag und so habe ich mich auch die Auflage für die Camper gefreut: "Wie eine Wasserflasche den Roadtrip rettet und 222 andere unentbehrliche ...

Ich bin ein bekennender Fan der "Lifehacks-Reihe" aus dem DuMont Verlag und so habe ich mich auch die Auflage für die Camper gefreut: "Wie eine Wasserflasche den Roadtrip rettet und 222 andere unentbehrliche Tipps."

Wie auch in den anderen Büchern dieser Reihe finden sich wieder 222 wichtige Tipps und Tricks für jede Situation. Sie ähneln wieder den "Omas Hausfrauen-Tipps" oder erinnern an den guten alten "MacGyver", der aus allem Möglichen Sachen wichtige Utensilien hergestellt hat. Und auch hier waren zwei Autoren am Werk, die sich mit der Thematik auskennen und aus erster Hand berichten, was ich für wichtig erachte.

Das Buch richtet sich in erster Linie an Camper. Egal ob mit einem Wohnmobil, einem Wohnwagen oder mit dem Auto und einem Zelt. Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt:

• Wie, wo, was? (Reiseplanung, Mietwagen, eigenes Auto, nützliche Helfer, Mitnehmen und Packen)
• On the road (Der Weg ist das Ziel, Entspannt bleiben, Pannenhilfe)
• Wohnen auf Zeit (Der perfekte Platz, Schöner Wohnen, Draußen bleiben, Das mobile Bad, Campingetikette)
• Satt und glücklich (Küchenausstattung, Kochstellen, Küchentipps, Schlemmerideen)
• Die besten... (Roadtrips in Europa, Überlandtouren weltweit, Urlaubsrouten weltweit)
• 10 Gründe warum... (du immer einen Zipperbeutel mitnehmen solltest, du immer genug Zahnpasta dabeihaben solltest, neue leere Wasserflasche nie wegwerfen solltest)

Die einzelnen Tipps sind dank einer hervorragenden Illustratorin gut ins Bild gesetzt. So ist auch an einem "einfachen" Reifenwechsel gedacht worden. Es sind aber nicht nur die Bilder, die z.B. notwendige Schritte erklären. Im Buch finden sich auch Links mit interessanten Verweisen auf weiterführende Informationen. So war es mir neu, dass es einen "AirBnB" für Bulli-Besitzer gibt.

Klar finden sich bei den Tour Empfehlungen keine Karten oder weiteren Informationen, Sie sind viel eher als ein Appetithappen gedacht und sollen Lust auf mehr machen. Hier wird auch der "Icefield Parkway" in Kanada empfohlen. Da können sich meine Frau und ich nur anschließen. Wir waren 2003 dort und haben mit Auto und Zelt unsere Hochzeitreise dort verbracht. Aber man muss nicht immer so weit in die Ferne. Auch Europa hat da einiges zu bieten.

Auf die einzelnen Tipps und Ratschläge möchte ich jetzt nicht weiter eingehen. Das wird den Spaß am dem Buch nehmen. Schauen sie selber rein und machen sie sich ein eigenes Bild. Es ist definitiv für jeden etwas dabei. Vielleicht kennen sie auch schon einiges, aber bei vielen Sachen werden sie sich sagen "warum bin ich da nicht schon eher draufgekommen?"
Ich werde das Buch meinen Schwiegereltern schenken, die es sich dann in ihr Wohnmobil stellen können. Und vielleicht findet sich ja dann auch der ein oder andere Hinweis für eine "ausweglose" Situation?

Ach ja! Einen Blick auf die Homepage der Autoren lohnt sich ebenfalls.