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Veröffentlicht am 08.12.2020

Pageturner

Amissa. Die Verlorenen
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Die beiden Privatermittler Jan und Rica, die für die Organisation "Amissa" arbeiten, in der nach verschwundenen Personen gesucht wird, geraten durch Zufall in einen Unfall auf der Autobahn. Ein ...

Die beiden Privatermittler Jan und Rica, die für die Organisation "Amissa" arbeiten, in der nach verschwundenen Personen gesucht wird, geraten durch Zufall in einen Unfall auf der Autobahn. Ein Mädchen ist von der Raststätte auf die Fahrspur gelaufen und wurde überfahren. Da noch keine Sanitäter vor Ort sind, geht Jan zu dem sterbenden Mädchen. Sie drückt ihm einen Zettel in die Hand und flüstert noch letzte Worte, bevor sie verstirbt. Hinterher stellt sich heraus, dass das Mädchen vermisst wurd und verfolgt wurde in den letzten Aufenblicken ihres kurzen Lebens. Was hat das Mädchen erlebt und was kann so schrecklich sein, dass sie in ihrer Panik auf die Autobahn rennt!?

Durch den extrem fesselnden Schreibstil und die vielen Perspektivenwechsel bin ich nur so durch das Buch geflogen und konnte es kaum aus der Hand legen, ich jeder freien Minute griff ich zu diesem Buch, um zu erfahren wie es weiter geht! Die kurzen Kapitel mit eher kurzen Sätzen und die Cliffhängervor vielen Kapiteln, lassen einen das Buch geradezu verschlingen! Erzählt wird das Buch vorallem aus Perspektive der beiden Privatermittler, aber auch das Opfer selbst, sowie Täter und die Eltern des vermissten Mädchens kommen zum Zug! Was für eine fürchterliche, ausweglose Situation dies auch für die Eltern der Vermissten bedeutet, wird hier sehr glaubhaft und intensiv dargestellt.

Die beiden Privatermittler Jan und Rica waren mir von Anfang an sehr sympatisch, auch wenn sie eine bewegende und beängstigende Vergangenheit haben. Private Probleme stören mich oft in Thrillern, da diese die Ernittlungen überlagern, dies war hier aber absolut nicht der Fall, im Gegenteil die Probleme lassen die beiden sehr menschlich wirken und man kann gut mitfiebern!

Der Fall ist wahrlich nichts für schwache Nerven, aber sehr gut durchdacht und äußerst beängstigend, da er so nah am Leben stattfindet, sehr realistisch und spannend ist.

Fazit: Ein wahrer Pageturner und klasse Thriller, wie ich das liebe! Sehr gut durchdachter Fall und sympathische Ermittler runden das ganze ab. Leseempfehlung für eingefleischte Thrillerleser

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Erschreckend realistisch!

Sterbewohl
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Das Buch handelt von vier WG-Bewohnern und Freunden, die alle über 65 sind und gerade Rente erhalten. Die Geschichte wird von Nadja erzählt, die ihre Rente genießen möchte, nachdem sie als Geundschullehrerin ...

Das Buch handelt von vier WG-Bewohnern und Freunden, die alle über 65 sind und gerade Rente erhalten. Die Geschichte wird von Nadja erzählt, die ihre Rente genießen möchte, nachdem sie als Geundschullehrerin die letzten Jahre viel Stress hatte. Anna war Schwester in einem Altenheim, Max ein Bankmitarbeiter und Fred hat von seinem Vermögen gelebt und musste nicht arbeiten, dies ist im Staat allerdings verpönt. Denn Deutschland ist zur Zeit dieser Geschichte nur noch eine Scheindemokratie, in der nur Leute zählen, die dem Staat Geld einbringen...so hat sich die Regierung ein neues einzigartiges Konzept überlegt. Er lädt Rentner für 14 Tage in ein Luxushotel ein. Dort werden Sterbeseminare veranstaltet und es wird den Leuten schmackhaft gemacht die Pille "Sterbewohl" zu nehmen, die sie friedlich einschlafen lässt. Offiziell ist das einnehmen der Pille freiwillig und die Leute können jederzeit abreisen. Auch die vier Freunde erhalten eine Einladung zu einem Seminar auf der Insel Fehmarn...

Diese Handlung hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen, denn die Geschichte wird sehr realistisch erzählt. Das Buch ist etwas zwischen Krimi und Science-Fiction, beklemmend real dargestellt. Das Buch hält einige Gänsehaut Momente bereit, aber nicht, weil gleich eine Person hinter dem Vorhang hervorspringt, sondern aufgrund der morbiden Grausamkeit, die nach und nach ans Licht kommt. Das Buch ist sehr Gesellschaftskritisch und behandelt Fragen wie "was sind ältere Menschen überhaupt wert, bzw Menschen, die nur Geld machen, aber sonst keinen "Nutzen" haben"? Ab welchem Punkt nehmen die Menschen diese Pille freiwillig und ab wann wird es ihnen eingeredet/aufgezwungen". Welche Methoden werden dazu genutzt?
Das Buch hat mich sehr fasziniert, aber auch erschrocken und wird mir auch noch längere Zeit im Gedächtnis bleiben! Das Ende war mir etwas zu Science-Fiction lastig, das hätte ich persönlich nicht gebraucht, aber ich empfand es jetzt auch nicht als sehr "Störend" für die insgesamte Geschichte.

Fazit: Das Buch bereitet einem Gänsehaut aufgrund der Geschichte, die genau so passieren könnte! Ausserdem mochte ich die Gesellschaftskritik sehr und das man sich hier wirklich viele Gedanken macht. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen und gebe gern die volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Die Magie der Himmelskörper

Noah Hewitt und die Nordlichtkreaturen
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Im Buch lernt der Leser Noah kennen, ein Kind welches im Waisenhaus lebt und dort nicht gerade gut behandelt wird. Eines nachts hört er Glöckchen läuten und läuft aus dem Haus, er entdeckt dort eine schemenhafte ...

Im Buch lernt der Leser Noah kennen, ein Kind welches im Waisenhaus lebt und dort nicht gerade gut behandelt wird. Eines nachts hört er Glöckchen läuten und läuft aus dem Haus, er entdeckt dort eine schemenhafte Kreatur mit lila Augen. Die Sterne aber warnen ihn vor dieser und Noah flieht in die Nacht hinaus. Er gelangt schließlich zu einem Zirkus und erfährt, dass er schon längst mittendrin steckt in einer Geschichte, die sich um Sterne und Magie dreht!

Das Buch richtet sich an Kinder ab ungefähr 10/11 Jahre, aber kann auch gut von Erwachsenen gelesen werden. Für mich ist es eine All-age-Fantasygeschichte! Der Schreibstil hat mir von Anfabg an gut gefallen, leicht verständlich auch für Kinder, dennoch märchenhaft!

Noah fand ich vom ersten Augenblick an sehr sympatisch, er hat so etwas ganz liebes, naives und kindliches an sich, dass es einem sehr leicht macht ihn schnell ins Herz zu schließen! Aber auch alle anderen Personen, die man nach und nach im Zirkus kennen lernt sind sehr gelungen gezeichnet und jeder einzigartig mit ganz unterschiedlichen Charakterzügen.

Sofort war ich mitten in der Geschichte, in der sich alles um Sterne, Magie und Zirkus dreht. Eine wunderbare, märchenhafte Welt mit unglaublich schönen Themen in die man eintauchen und versinken kann. In der Geschichte finden sich immer wieder Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte, dies macht die Geschichte für alle Altersklassen interessant.

Ausserdem mochte ich die Liebe zum Detail im Buch sehr gern, wie zum Beispiel ein zauberhafter Süssigkeitenwagen, von dem ich nur zu gern das ein-oder andere genascht hätte ;)

Fazi: Ein zauberhaftes All-age-Abenteuer mit wunderbaren Themen und Personen. Mir hat es richtig gut gefallen und ich gebe gern die volle Punktzahl!

Zu Info: Das Buch ist der Auftakt einer Reihe, würde sich aber zur Not auch allein lesen lassen, da dieser Teil in sich abgeschlossen ist.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Berührend und sehr emotional

Adresse unbekannt
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Durch mehrere Ereignisse und unglückliche Unstände sind Felix und seine Mutter Wohnungslose geworden und als letzter Ausweg bleibt nur ein alter Bus, in dem sie nun leben. Erst ist es ein bisschen ...

Durch mehrere Ereignisse und unglückliche Unstände sind Felix und seine Mutter Wohnungslose geworden und als letzter Ausweg bleibt nur ein alter Bus, in dem sie nun leben. Erst ist es ein bisschen wie Camping-Urlaub, doch als die Tage kürzer werden und es auf den Winter zugeht, wird es immer ungemütlicher und schlimmer. Auch andere Dinge wie eine Schulaufnahme ohne Adresse machen den beiden das Leben schwer. Und wäre das nicht genug hat seine Mutter manchmal Phasen, in denen sie nicht aus dem Bett kann...wie gut, das Felix gute Freunde findet. Aber kann er ihnen von seiner Situation erzählen?

Dieses Buch hat mich wirklich berührt wie schon lange kein Buch mehr! Ich war beim lesen sehr emotional, habe mit Felix mitgelitten und mich gefreut, war frustriert und wütend! Auch Felix Mutter hat mir stellenweise leid getan, dann wieder wollte ich sie einfach nur "schütteln". Das Buch hat mich wirklich sehr aufgewühlt, aber in positiver Weise! Dadurch, dass ich mich mit dem Schreibstil sehr wohl gefühlt habe und Felix so ein fantastischer, toller und liebenswürdiger Junge ist, konnte ich das Buch mit den vielen ernsten Themen gut aushalten!
Felix ist mir in der ganzen Geschichte so sehr ans Herz gewachsen, ebenso wie seine tollen Freunde! Das Buch ist trotz dem ersten Thema keineswegs hoffnungslos! Immer wieder kommt die Freundschaft, der Zusammenhalt zwischen Felix und seinen Freunden durch, ebenso wie die Liebenswürdigkeit die gerade Menschen zeigen, die selbst kaum etwas haben! Ein ganz wunderbares Buch, eine ganz tolle Geschichte mit Protagonisten, die man lieb haben muss!
Nach der Hälfte des Buches konnte ich das Ende ahnen-das dachte ich zumindest. Doch dann kam zum Schluss nochmal eine solche Wendung, mit der ich nicht gerechnet habe. Es ist eben keine "Friede, Freude, Eierkuchen"-Geschichte, sondern sehr aus dem Leben gegriffen, denn: "Jeder kann ich so eine Situation geraten".

Fazit: Ich bin ganz begeistert von diesem wunderbaren Buch, das ernste Themen anspricht, aber dabei nicht hoffnungslos macht. Ich kann es jedem nur empfehlen, unbedingt auch erwachsenen Lesern!

Triggerwarnung: Tod von Tieren, Depression

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Fantasymärchen für Klein und Gross

Lusakata
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Ein älterer Mann sitzt auf der Bank und erzählt einem Mädchen eine Geschichte. In dieser geht es um den Jungen Alexander, der es nicht leicht hat, wird er doch regelmäßig von einer Gruppe gemobbt und gehänselt. ...

Ein älterer Mann sitzt auf der Bank und erzählt einem Mädchen eine Geschichte. In dieser geht es um den Jungen Alexander, der es nicht leicht hat, wird er doch regelmäßig von einer Gruppe gemobbt und gehänselt. Bei solch einer Aktion sieht er eines Tages einen Jungen und folgt ihm in dessen Welt-nach Lusakata. Es stellt sich heraus das Lusakata Hilfe braucht, denn es verschwinden Menschen einfach spurlos. Alexander möchte dem Jungen, dem er gefolgt ist, Zauberlehling Mattis, und allen anderen Menschen des Landes helfen. Und die beiden beginnen zu ermitteln. Was ist in Lusakata wirklich geschehen? Wohin verschwinden all die Menschen? Wird das Gute gegen das Böse bestehen?

Dieses Buch ist ein wirklich tolles Abenteuer-Märchen für klein und gross! Es eignet sich zum (vor-)lesen für Kinder ab ca. 9 Jahren aber auch Erwachsene, die im Herzen jung geblieben sind und Märchen lieben, haben hier ihren Spass! Der Schreibstil ist ganz wunderbar leicht verständlich und sehr bildhaft, man hat die ganze Welt Lusakatas vor Augen! So macht das lesen Spass und die Seiten fliegen nur so dahin!

Das ganze Buch dreht sich um Freundschaft, Zusammenhalt, Magie, Fantasy aber auch eine grosse Portion an märchenhaften Inhalten ist dabei. Dies hat mir besonders gut gefallen. Die Handlung ist immer spannend und es gibt einiges zu Rätseln und einiges an Aktion, aber alles gut für Kinder geeignet! Ausserdem hat mir auch die Rahmenhandlung ganz zu Anfang und am Ende wirklich gut gefallen! Es macht nochmal einen besonderen Reiz aus.

Fazit: Ein Abenteuer-Fantasy-Märchenroman, den ich wirklich nur jedem ans Herz legen und weiterempfehlen kann

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