In diesem Kinderbuch ist der Titel Programm, denn es geht im wahrsten Sinne des Wortes "untenrum". Mit anschaulichen Bildern begleiten wir das Kind Lu, das, geschickt gewählt sowohl als Junge wie als Mädchen erkannt werden könnte, wie es in Erfahrung bringt, was es mit den physischen Geschlechtern und den entsprechenden Rollenzuschreibungen "Mann" und "Frau"auf sich hat. Dabei geht dieses Buch jedoch zusätzlich ausführlich auf die Queer-Szene ein, so wird etwa ein Ausfluch zu Transpersonen und Diversität gemacht. Auch ein guter Hinweis sind die eingeflochtenen Aspekte des "Dein Körper gehört dir und nein heißt nein"um Kinder stark zu machen.
Laut Hersteller ist das Werk für Kinder ab 4 Jahren geeignet, ich bin mir da ein bisschen unschlüssig, ob Kinder mit 4 schon die schiere Menge an Unterschiedlichen Informationen die hier vermittelt werden aufnehmen können, oder ob das nicht doch zu etwas viel Verwirrung führt. Aber ich schätze, auch hier gilt der Zaubersat "Es kommt auf das Kind an". Dennoch würde ich Eltern empfehlen für sich selbst abzuschätzen, ob das eigene Kind das im Augenblick gerade alles schon verarbeiten kann.
Ansonsten muss ich sagen - wirklich clever geschaffen!

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"Homefarming - Das Kochbuch" ist der Nachfolger des Homefarming Buches das sich überwiegend mit dem Anbau eines Selbstversorger Gartens beschäftigt. Hier wird nun, entsprechend den einzelnen Monaten nebst einer knappen "frische Ernte" Übersicht, pro Abschnitt einige Rezepte, darunter meist ein Smoothie, vorgestellt.

Die Rezepte bewegen sich im mittelschweren bis komplizierten Bereich, bei vielen braucht man vielfältige Zutaten, dafür sind dort viele ungwöhnliche Inspirationen die alle sehr sehr lecker klingen, sowohl frisch aus dem eigenen Garten, wie auch "frisch gekauft"!

Zwischendurch finden wir dann immer noch Intervieweinlagen, untermauert mit ganz besonderen Rezepten.

Schön appetitlich gestaltet sind vor allem auch die Bilder, zum reinbeißen. Leider sieht man auf vielen für ein Kochbuch meiner Meinung nach aber eindeutig viel zu viel Mensch und alles hat einen gewissen "Selbstdarsteller" Influencer Beigeschmack, der mir nicht so zusagt.

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"Luki träumt von der Schule" erzählt auf 12 Doppelseiten die Erlebnisse des Katers Luki, der sich eines Tages listig mit einem seiner drei Mädels in die Schule mogelt.

Mich hat überrascht, wie knapp und kurz die Geschichte am Ende dann doch eigentlich war, sodass ich das Gefühl hatte, es wurden zwar zwei tolle Themen zusammengebracht (Schule und Haustiere), jedoch wirklich nur sehr sehr überflächlich behandelt.

Die Ereignisse werden in recht ruhigem dahinerzählenden Ton geschildert, das Highlight ist jedoch die für ein Kinderbuch recht ungewöhnliche Perspektive denn: Kater Luki kommt selbst zu Wort, die Kids bei denen er lebt sind Nebendarsteller in seiner Geschichte. Ich glaube, dass damit auch viel Empathie geschult wird und dieser witzige Dreh regt einfach dazu an auch darüber zu philosophieren "was würden die Vierbeiner wohl sagen".

Was mir auch noch sehr gefällt sind die Zeichnungen, die liebevoll in Aquarell gemalt wurden.

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Die Kindergeschichte "Das Wunder vom Wacholderpark" hat mir sehr gut gefallen. Es beschreibt eine bezaubernde und zart aufkeimende Freundschaft zwischen zwei sehr unterschiedlichen jungen Menschen.
Da wären der schüchterne, stille und eher zurückhaltende Julian, der eher in der Welt der ruhigen Beobachtung zu Hause ist, und der am liebsten Wörter sammelt während er heimlich für Anisa schwärmt. Anisa, die das komplette Gegenteil von ihm zu sein scheint, wild, frech und mit einem Feind "Langeweile".

Der Zufall gibt den beiden Ungleichen einen Schubs und auf einmal sind wir mitten in der Geschichte. Das Zentrale Thema ist finde ich hier neben der Freundschaft auch Mut, Selbstvertrauen und der Wille, über sich selbst hinauszuwachsen.
Mir gefällt es außerdem, dass in diesem Buch Themen wie Inklusion in verschiedenen Dimensionen eine Rolle spielt.

Der Schreibstil ist für ein Kinderbuch ungewöhnlich, beide Protagonisten bekommen wechselseitig Kapitel aus der Ich-Perspektive. Dies vertieft nochmal die jeweiligen Lebensstile und zeigt, wie unterschiedlich das was ist und das wies wirkt sein können, rundet auch das Bild das wir als Leser*innen zu weiteren Drittpersonen bekommen, vermehrt ab.

Letztlich ist bemerkenswert noch zu erwähnen dass obwohl die Kinder schon etwas älter sind allesamt ohne Smartphone etc. auskommen. Dadurch wirkt die Erzählung zeitlos, oder vielmehr, etwas wie die Kinderbücher von früher.

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"Fingerspiele für Klitzekleine" von der Ministeps Reihe sammelt Fingerspiele für Babys, laut Angabe 6 - 12 m, ich würde aber ganz klar sagen, dass viele auch schon ab 3 Monate geeignet sind. Neben einfachen und farbenfrohen Illustrationen, die immer das Reimthema aufgreifen, etwa ein verleztes Tierchen bei "Heile Heile Segen" finden wir immer den entsprechenden Vers mit Anregungen, wie man den Spruch mimisch und gestisch begleiten kann. Insgesamt umfasst die Sammlung 10 klassische Reime, einige davon waren mir bekannt, andere neu. Mein Kind hat seit einiger Zeit leider nicht mehr so viel Spaß an Fingerspielen, da es gerade eher Spaß an wilderen Spielen entdeckt und ich glaube ich hätte mich sehr gefreut, wenn es nicht nur diese ruhigen Fingerspiele, sondern auch ein paar mehr lebhafte Varianten wie "Hoppe Hoppe Reiter" ins Buch geschafft hätten

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