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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2017

4 Frauen meistern ihre Beziehungen

Fast perfekte Heldinnen
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Zu Beginn des Buches wurden die Hauptcharaktere vorgestellt: 4 Frauen, die schon lange miteinander befreundet sind, ihre jeweiligen Partner bzw. Ex-Partner und noch zwei weitere männliche Individuen. Durch ...

Zu Beginn des Buches wurden die Hauptcharaktere vorgestellt: 4 Frauen, die schon lange miteinander befreundet sind, ihre jeweiligen Partner bzw. Ex-Partner und noch zwei weitere männliche Individuen. Durch diesen ersten Überblick konnte ich gleich in die Geschichte bzw. in die Leben der einzelnen Frauen einsteigen. Mathilde, Eva, Alice und Lucie sind um die 40 und haben bereits ihre Höhen und Tiefen im Familienleben hinter sich bzw. noch vor sich. Die Frauen sind vom Charakter her sehr unterschiedlich, was das Lesen sehr interessant macht. Das Buch beschreibt die Freundschaften zwischen ihnen allen, lässt aber auch die Partner oder Verehrer nicht außen vor. Die einzelnen Schicksale greifen immer wieder ineinander, weil sich die Frauen so herzlich zugetan sind. Manche Beziehungen, die in dem Buch beschrieben werden sind zwar ein wenig klischeehaft, aber dann auch wieder aus dem Leben gegriffen. Da sich im Lauf des Buches bei jeder der 4 Frauen eine krasse Beziehungsänderung vollzieht, macht der Schluss des Romans neugierig auf mehr - nämlich auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 31.12.2016

Leider nichts für mich, aber trotzdem gut

Easy. Überraschend. Low Carb.
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Schon das Cover mit den Mandel-Gnocchi sprach mich sehr an, und ich dachte mir: Wenn ich mir schon mal ein Kochbuch kaufe, dann soll es auch etwas Besonderes sein. Was ich beim Studieren der Leseprobe ...

Schon das Cover mit den Mandel-Gnocchi sprach mich sehr an, und ich dachte mir: Wenn ich mir schon mal ein Kochbuch kaufe, dann soll es auch etwas Besonderes sein. Was ich beim Studieren der Leseprobe sehr übersichtlich fand, waren die unterschiedlichen Rubriken: Aufstriche und Brote, Fleisch, Fisch, Vegetarisch, Schnelle Gerichte, Frühstücksideen und Desserts.
Die Einleitung des Buches erschien mir allerdings schon sehr kompliziert, zumindest für jemanden wie mich, der sich noch mit Diäten, Kohlehydraten und Eiweißmengen beschäftigt hat. Da gab es sogar mathematische Formeln, die mich sehr abgeschreckt haben. Die Rezepte sind mit sehr schönen, ganzseitigen Fotos bebildert, aber auf der Textseite ist die Schrift sehr klein und drum herum viel weiße Fläche, die man besser hätte nutzen können. Ich habe leider auf Anhieb kein einziges Rezept gefunden, wo ich alle Zutaten im Haus gehabt hätte. Viele der Zutaten erhält man nur in Bioläden oder Reformhäusern, was mich schon sehr gestört hat. Einige Dinge musste ich sogar googeln, weil ich keine Ahnung hatte, was diese Zutat sein soll. Es wird sehr viel mit Nussmehlen gearbeitet, bei denen ich die Sorge habe, ob ich sie überhaupt vertrage und essen soll. Mein Fazit: Ein ansprechendes und anspruchsvolles Buch zu einem konkreten Thema, mit dem man sich aber auch intensiv beschäftigen sollte. Die Autorin hat viel Zeit und Arbeit hinein gesteckt, was gewürdigt werden sollte. Aber leider mich war es ein Fehlkauf - wobei die Schuld aber eher bei mir zu suchen ist.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Ellis Heiden und Enkelin Lea

Im Sommer wieder Fahrrad
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Lea erkrankt als junge Frau an Krebs, und in dieser schweren Zeit dient ihr ihre unkonventionelle Großmutter - Ellis Heiden - als Halt und Vorbild. Im Buch erzählt Lea immer abwechselnd von sich und ihrer ...

Lea erkrankt als junge Frau an Krebs, und in dieser schweren Zeit dient ihr ihre unkonventionelle Großmutter - Ellis Heiden - als Halt und Vorbild. Im Buch erzählt Lea immer abwechselnd von sich und ihrer Krankheit, und dann wieder geht sie zurück in die Vergangenheit und arbeitet das Leben ihrer Oma auf, die als Schauspielerin gearbeitet hat. Beim Lesen habe ich mit Lea mitgelitten, die von Chemotherapie, Gürtelrose und ihren Ängsten vor Schmerzen und Tod gebeutelt wird. Ihre Oma - genannt Mütterchen - scheint wohl in ihrer Zeit ein ziemlicher "Feger" gewesen zu sein, die zwei Weltkriege überlebt und zwei Kinder groß gezogen hat. Außerdem hat sie sich als Schauspielerin und Regieassistentin verwirklicht, sie hat geraucht und diverse Liebhaber gehabt. Sie hat ihr Leben gelebt ohne Wenn und Aber und genau das hat letztendlich ihrer Enkelin bei der Bewältigung ihrer Krankheit geholfen.
Mitunter fand ich die Erzählungen von Lea Streisand sehr philosphisch und langatmig, und mir hat durch die wechselnden Erzählstränge der Spannungsbogen gefehlt. Trotzdem hatte ich das Buch ziemlich schnell durchgelesen.

Veröffentlicht am 13.11.2016

Mince Pie und Mistelzweig

Schuld war nur der Mistelzweig
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Ein ganz bezauberndes Buch! Schon das Cover mutet mit seinen roten, grünen und goldenen Farben besinnlich an, und die weihnachtlichen Symbole verweisen auf die Geschichte im Inneren. Sogar der Pudel und ...

Ein ganz bezauberndes Buch! Schon das Cover mutet mit seinen roten, grünen und goldenen Farben besinnlich an, und die weihnachtlichen Symbole verweisen auf die Geschichte im Inneren. Sogar der Pudel und die Filmkamera kommen im Buch vor.
Gleich zu Beginn werden alle Familienmitglieder mit ihren Ecken und Kanten vorgestellt und man kann sich mit vielen Marotten identifizieren, die gerade in der Vorweihnachtszeit zu Tage treten. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und springt nicht hin und her. Es gibt lustige Episoden und nachdenkliche Szenen. Der Versuch einer großen Patchwork-Familie - mit den neuen Partnern der Hippie-Eltern - mutet abenteuerlich an und bringt so manches Kopfschütteln hervor. Aber die ursprüngliche Familie mit erwachsenen Kindern und Enkelkindern wächst einem sofort ans Herz, und die Weihnachtstage in Cornwall bringen neue und überraschende Erkenntnisse zum Vorschein.
Eine leichte Lektüre für die Vorweihnachtszeit, die lustig und besinnlich ist.

Veröffentlicht am 03.11.2016

Mordfall in Südtirol

Die Stille der Lärchen
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Insbesondere der Anfang dieses Krimis erinnert mich an den Film "Es geschah am helllichten Tage":
In einem entlegenen Dorf wird ein ermordetes Mädchen aufgefunden. Die Dorfbevölkerung hat sofort einen ...

Insbesondere der Anfang dieses Krimis erinnert mich an den Film "Es geschah am helllichten Tage":
In einem entlegenen Dorf wird ein ermordetes Mädchen aufgefunden. Die Dorfbevölkerung hat sofort einen Mörder parat, der selbstverständlich ein Außenseiter ist und den man nun - am besten ohne Prozess - anklagt. Wenn es nach der konservativen Dorfbevölkerung geht und nach dem dominanten Pfarrer, so wäre eine Lynchjustiz an der Tagesordnung.
In diesem Buch passiert der Mord in Südtirol, ein junges Mädchen wurde erschossen und der seltsame Sohn des Architekten und auch sein Vater selbst geraten unter Mordverdacht. Der ermittelnde Kommissar gräbt aber tiefer und lässt auch die Vergangenheit nicht ruhen, um den Mörder mit Sicherheit bestimmen zu können.
Was mich an dem Buch mitunter etwas gestört hat, waren die vielen italienischen Begriffe, wie z. B. Questura, Sovrindente, MeBo usw. Man konnte zwar drüber lesen, aber viele Wörter habe ich dann dort gegoogelt, um den Hintergrund besser verstehen zu können.
Die Landschaft um das Dorf des Geschehens wurde zuweilen etwas blumig und ausführlich beschrieben, was mir zwar etwas langatmig erschien, aber dann doch die Südtiroler Gegend und ihre Gepflogenheiten lebendig werden ließ.
Die handelnden Figuren waren interessant und vielschichtig dargestellt, und vor allen Dingen der ermittelnde Kommissar war eine bemerkenswerte Hauptfigur.