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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2017

Eine der besten Dystopien

Die Tribute von Panem 1
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Panem war meine erste und für mich auch die beste Dystopie die ich jemals gelesen habe.
Die Charaktere sind umwerfend, haben ihre Ecken und Kanten, Fehler und Stärken und wirken wunderbar menschlich.
Die ...

Panem war meine erste und für mich auch die beste Dystopie die ich jemals gelesen habe.
Die Charaktere sind umwerfend, haben ihre Ecken und Kanten, Fehler und Stärken und wirken wunderbar menschlich.
Die Idee an sich ist schon vielversprechend, die Umsetzung erfüllte dann all meine Erwartungen. Spannung! Spannung! Spannung!
Herzschmerz und ein kleines bisschen Romantik, ohne auch nur ansatzweise Kitschig zu werden.
Es ist erfrischend anders, dass hier die Liebe zur eigenen Familie ein große Bedeutung spiel, man merkt gut wie unabdinglich diese ist, wobei romantische Zuneigung hier nicht in Stein gemeißelt ist. Das alles macht die Charaktere nahbarer. Vor allem die Protagonistin ist nicht gerade ein Sonnenschein wie er im Buche steht. Sie hat manchmal Attitüden die weder als freundlich noch als damenhaft zu bezeichnen sind, aber gerade das macht sie nahbar.

Super Buch!

Veröffentlicht am 16.02.2017

Ein Ende mit Schrecken... zumindest ganz kurz

Blut und Feuer
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Ich muss gestehen, dass ich ein wenig enttäuscht war. Die ersten 350 Seiten passiert eigentlich gar nichts Spannendes und nahezu null Aktion, nur Charakterinteraktion, Beziehungsfestigung, Hintergrundgeschichten, ...

Ich muss gestehen, dass ich ein wenig enttäuscht war. Die ersten 350 Seiten passiert eigentlich gar nichts Spannendes und nahezu null Aktion, nur Charakterinteraktion, Beziehungsfestigung, Hintergrundgeschichten, persönliche Sorgen und Probleme, wer hier auf die gleiche aktiongeladene Spannung wie in Band eins und zwei hofft, der hofft vergebens. Schließlich kommt die Sache zwar langsam in Fahrt, verläuft aber recht unspektakulär. Erst auf den letzten 60 Seiten zieht Alexandra Bracken noch einmal alle Register und lieferte das spannende Finale, was man aufgrund ihrer Leistung in Band eins und zwei durchaus erwarten durfte, wobei dieses Recht kurz abgewickelt wurde und ich nicht ganz begreifen konnte, das es wirklich schon zu Ende ist.
Positiv zu erwähnen sind, wie schon in den vorherigen Teilen, die Charaktere an sich, welche wieder gut geschrieben sind und meine volle Sympathie gewonnen haben. Die Interaktion zwischen den einzelnen Charakteren hat mich ein wenig zwiegespalten, zwar ist es schön zu sehen, wie die Einzelnen zwischenmenschlichen Beziehungen sich festigen, aber ich persönlich bekomme die Krise wenn Charaktere anfangen nicht mehr mit einander über bestimmte Sachen zu reden, wenn es so offensichtlich ist, dass es alles nur schlimmer macht. Auf den letzten 150 Seiten wurde das Verhalten der Hauptcharaktere wieder vorzeigbar, um nicht zu sagen – ich hätte sie knuddeln können für das was sie eben so getan haben.
Alles in Allem ein schwacher Anfang, der höchstens ganz niedlich und süß ist, da sehr genau auf die Charaktere eingegangen wird, das Ende wieder gewohnt gut.
Als Abschluss einer soliden Reihe und durch ein spannenden Ende, welches die vorhergehenden 450 Seiten rausgerissen hat 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 07.06.2017

Was das klingt nicht besonders originell?

Der letzte erste Blick
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„Der letzte erste Blick“ geschrieben von Bianca Iosivoni ist eine Collegegeschichte im New Adult- Genre, welches die Geschichte von Emery und Dylan erzählt. Beide haben ihre Geheimnisse und das Buch dreht ...

„Der letzte erste Blick“ geschrieben von Bianca Iosivoni ist eine Collegegeschichte im New Adult- Genre, welches die Geschichte von Emery und Dylan erzählt. Beide haben ihre Geheimnisse und das Buch dreht sich im Grunde rund um die Frage, ob die beiden einander näher kommen und anfangen sich zu vertrauen.

Was das klingt nicht besonders originell? Tja ist es auch nicht gerade.

Die Grundstory an sich klingt schon nicht besonders spektakulär, genauso wenig hat mich der Plot von den Socken gehauen. Wie so oft bei solchen Büchern, war es mir auch hier nicht so recht möglich mitzufiebern, da man schnell das Gefühl bekommt, dass es sich um die typische Lovestory handelt, wo am Ende schon alles gut werden würde. Den Plot hat man zum Teil schon zehn Meilen gegen den Wind gerochen. Eine kleine Überraschung gab es dann doch noch, aber leider wurde diese auf wenigen Seiten abgearbeitet.

Die Charaktere sind ganz in Ordnung. Positiv hervorzuheben ist, dass hier an einigen Stellen auf sexistische Vorurteile verzichtet wurde und bewusst Merkmale oder Neigungen verteilt wurden, welche als „typisch weiblich“ oder „typisch männlich“ eingeordnet werden.
Nicht so schön war, dass ich oft das Gefühl hatte, die Charaktere würden so reagieren, wie es der Geschichte am förderlichsten wäre. Manche Reaktionen fand ich einfach übertrieben und schwer nachvollziehbar. Auch scheinen einige Charaktere sich schlicht weg zu weigern, anzuerkennen, dass es auch eine einfache Lösung gibt.

Einige positive Überraschungen halten die Nebencharaktere bereit. Besonders Grace verspricht ein unglaublich interessanter Charakter zu sein. Das Potential sich hier einmal von der Standard Collegestory abzuheben wäre hier gegeben, ob die Autorin es nutzen wird, steht noch aus. Ich hoffe wirklich sehr darauf.

Zum Schreibstil. Hier war mein Geschmack nicht ganz getroffen. Es war mir zu viele selbstreflektierte Erklärungen und Rechtfertigungen aus der Sicht der Hauptcharaktere. Es hat sich für mich unnatürlich angefühlt, dass jemand so viel über sich nachdenkt, und diese Gedanken den Leser aus der Ich-Perspektive um die Ohren haut. Zu viel erzählt – zu wenig aufgezeigt.

Im späteren Teil des Buches wurde es dann besser. Wobei einige Abschnitte recht Inhaltslos waren und getrost weggelassen werden können.

Gut waren die erotischen Szenen geschrieben. Sie waren nicht zu billig und haben versucht etwas Stil zu vermitteln. Nur etwas mehr Synonyme hätte ich mir gewünscht – ich kann den Ausdruck „heißen Strahl“ echt nicht mehr lesen.

Meine Gefühle: Zum Teil liegt meine gedämpfte Stimmung wohl auch daran, dass die Charaktere es mir nicht angetan haben. Es war mir einen Großteil der Zeit egal, was mit ihnen passiert. Ich hatte wirklich gehofft ich könnte es mögen.

Alles in Allem:

Es war keinesfalls mies – 2,5 von 5 Sternen. Drei Sterne entsprechen einem Buch, welches teils ganz unterhaltsam war, mich aber weder gefesselt noch überrascht hat.
Zwei Sterne wären- ich habe es zu Ende gelesen in der Hoffnung, dass noch irgendwas das Ruder rum reißt und es irgendwie interessant macht – leider nicht passiert.

Für mich liegt es also genau zwischen 2 und 3 Sterne.

Dieses Buch ist für Menschen geeignet, die sich nach einer einfachen Lovstory sehnen. Die Gefahr in Tränen auszubrechen ist nicht gegeben. Es lässt sich gut jeder Zeit zur Seite legen, ohne dass einen den restlichen Tag die Frage plagt, wie es wohl weiter geht.

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