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Veröffentlicht am 10.09.2020

Einzeln betrachtet ein schöner Roman

Ein ganz neues Leben
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Dieses Buch ist die Fortsetzung zu „Ein ganzes halbes Jahr“ und knüpft zeitnah an den Vorgänger an. Es ist definitiv kein Buch, welches man lesen muss, aber für Fans von Lou und Will, ist es genau das ...

Dieses Buch ist die Fortsetzung zu „Ein ganzes halbes Jahr“ und knüpft zeitnah an den Vorgänger an. Es ist definitiv kein Buch, welches man lesen muss, aber für Fans von Lou und Will, ist es genau das Richtige. Louisa Clark kämpft immer noch mit ihrer Trauer nach dem Verlust von Will und hängt in einem Job fest, der ihr keinen Spaß macht und hat kaum noch Kontakt zu ihrer Familie. Ihre Mutter fand die Entscheidung, die sie im Bezug auf Wills Tod traf nicht gut und lässt sie das auch spüren. Doch als das Leben ihr erneut einen Stein vor die Füße wirft, macht sie eine Entdeckung, die alles zuvor geglaubte auf den Kopf stellt.

Ich habe bei meiner Bewertung versucht das Buch als Einzelwerk zu betrachten. Meiner Meinung nach war eine Fortsetzung der Geschichte nicht nötig, da sie zu einem Ende gefunden hat, womit ich Leben konnte. Der neue Handlungsstrang wirkte sehr aufgesetzt und aus den Fingern gesaugt. Trotzdem bekommt das Buch eine sehr gute Bewertung von mir, denn nüchtern betrachtet, war es ein toller Roman mit viel Gefühl und Liebe und ein paar typischen Lou-Momenten, die mich zum schmunzeln brachten.

Lou ist nach wie vor eine naive (wenn auch nicht mehr so stark wie früher) und fröhliche Frau Mitte 20, auch wenn sie ihre Lebensfreude erstmal wieder finden musste. Es machte Spaß ihren Weg zu verfolgen und ihren Zwiespalt zu erleben, denn mehr als einmal stand sie vor einer Entscheidung, die nicht nur ihr Leben auf den Kopf stellen würde. Zu Louisa und ihrer Familie gesellen sich auch wieder Camilla und Steven Traynor, wenn auch nicht mehr als verheiratetes Paar. Doch auch neue Romanfiguren erhalten Einzug in die Story. Lou besucht eine Selbsthilfegruppe und lernt Menschen kennen, die ähnliche Schicksalsschläge erlitten. Sie tauschen sich aus und helfen sich gegenseitig mit dem Erlebten klar zu kommen. Andere Personen dieser Geschichte werde ich hier nicht vorstellen, da ich nicht spoilern möchte.

Der Schreibstil ist wieder typisch Moyes und ich liebe ihre Liebesromane einfach total, es könnte also sein, dass ich etwas befangen bin. Das Cover ist wieder einmal traumhaft schön und die Kapitelüberschriften passen zum Coverfont.

Wer einen schönen Roman für zwischendurch sucht, kann ohne Sorgen zu diesem Buch greifen. Mir persönlich hat die persönliche Entwicklung , die Lou in diesem Buch durchlebt, am besten gefallen. Sie hat es geschafft aus ihrem schwarzen Loch des Verlusts herauszukriechen und wieder an die Erdoberfläche zu kommen. Die Menschen in ihrem Leben waren dabei eine große Hilfe und ich finde, dass ihre Entscheidung am Ende des Buches ein wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit war.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Eine Reise für die Liebe

Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr...
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P. K. Mahanandia (auch Pikay Mahanandia, eigentlich Pradyumna Kumar Mahanandia) ist ein in Indien geborener „Unberührbarer“. Das bedeutet soviel, dass er keiner Kaste angehört und somit in dessen Glaubensrichtung ...

P. K. Mahanandia (auch Pikay Mahanandia, eigentlich Pradyumna Kumar Mahanandia) ist ein in Indien geborener „Unberührbarer“. Das bedeutet soviel, dass er keiner Kaste angehört und somit in dessen Glaubensrichtung nichts wert ist. Doch diesem Schicksal möchte er sich nicht beugen. Er überredet seine Eltern, an eine Schule gehen zu dürfen, doch sein Lehrer und seine Klassenkameraden behandeln ihn trotz des politischen Wandels als Aussätzigen. Als er alt genug war und selbst entscheiden wollte, was er mit seinem Leben anfangen möchte, versuchte er sein Glück in Indien Hauptstadt Neu Delhi. Er war ein begabter Künstler und erhielt einen Studienplatz an einer guten Hochschule. Doch auch hier wurden ihm Steine in den Weg gelegt, denn das Geld reichte manchmal nicht mal für einen Schlafplatz. Um sich wenigstens ein paar Münzen zu verdienen, begann Pikay Portraits zu malen – mitten auf der Straße und erlangte so Anerkennung und Ruhm. Zu seinen Kunden zählten sich auch bald Adlige und Politiker.

So traf er auch die Schwedin Charlotte von Schedvin (Lotta genannt), die sich schon als Kind für Indien interessierte und als sie alt genug war eine Reise gemeinsam mit ein paar Freunden antrat. Pikay und Lotta treffen sich ein paar Mal und genießen ihre gemeinsame Zeit und so verliebten sie sich ineinander. Doch als Lotta wieder abreisen muss, ist der Schmerz groß. Sie versprechen, dass sie in Briefkontakt bleiben und Lotta im Sommer zurück nach Indien kommen wird. Doch als dieser Plan nicht aufgeht, beschließt Pikay mit einem Fahrrad bewaffnet die lange Reise von Neu Delhi bis nach Boras (Lottas Heimatstadt) in Schweden anzutreten.

Welche Strapazen, Rückschläge und Gefühlsausbrüche ihn auf diesem Weg begleiten, kannst du in dieser Biografie über Politik, Liebe und scheinbar unüberbrückbarer Probleme erfahren.

Tatsächlich hatte ich mir das Buch etwas anders vorgestellt. Die Kindheit und Jugend und all die Strapazen, die Pikay vor seinem Entschluss, erlebte waren sehr ausführlich und nehmen einen großen Teil der Story ein. Es ging also bis über die Hälfte des Buches überhaupt nicht um die Reise selbst und das verwirrte mich etwas. Trotzdem bin ich total begeistert von diesem Buch. Es war die erste Biografie, die ich gelesen habe und ich freue mich, dass meine Wahl auf Pikays Geschichte gefallen ist.

Es wurden Grenzen überwunden, große Taten vollbracht und definitiv Geschichte geschrieben. Ein ganz großer Liebesbeweis. Ich muss trotzdem ein Herz abziehen, da meiner Meinung nach die Gefühle der Protagonisten nicht so richtig zum Vorschein kamen. Lotta wirkte teilweise unterkühlt und ich hatte sogar ab und zu das Gefühl, dass sie ihn nicht so sehr liebte und seine Reise nur wenig unterstützte. Das nahm mir zwischendurch ein bisschen den Glauben an diese grandiose Geschichte der wahren Liebe. Letztendlich aber ein Buch, welches ich definitiv weiter empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 25.07.2020

Ein absoluter Pageturner

Liebe mich, töte mich
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Jennifer Hillier war bis zu diesem Buch eine mir völlig unbekannte Autorin und ich habe dieses Buch über das Bloggerportal als Rezensionsexemplar erhalten – vielen dank an dieser Stelle. Ich habe es nach ...

Jennifer Hillier war bis zu diesem Buch eine mir völlig unbekannte Autorin und ich habe dieses Buch über das Bloggerportal als Rezensionsexemplar erhalten – vielen dank an dieser Stelle. Ich habe es nach dem Cover beurteilt und ausgewählt, da mich dieses direkt angesprochen hat und genau meinen Geschmack getroffen hat. Kurzfristig hat sich dann die Gelegenheit ergeben, dass ich es gemeinsam mit einer meiner liebsten Bookies als Buddyread lesen konnte und es war eine Achterbahn der Gefühle.

Ich bin schon immer ein Thrillerliebhaber gewesen und auch wenn ich des Öfteren mal in die Welt der Fantasie oder in umwerfende Liebesromane abtauche, finde ich immer wieder einen Weg zurück zu spannenden Thrillern. Das die Wahl auf dieses Buch gefallen ist, war ein absolutes Glück für mich. Trotz eines kurzen Spannungsabfalls in der Mitte des Buches, klappte mir beim weiterlesen das ein oder andere Mal die Kinnlade runter. Als der Groschen fiel und ich eins und eins zusammen zählen konnte und eine völlig irrwitzige Theorie entwickelt hatte, was wohl noch passiert und ans Tageslicht kommt, hatte ich gehofft mich zu irren. Doch dem war nicht so.

Der Klappentext spricht für sich und man hat schon eine Vorstellung davon was passieren könnte, doch Hilliers ist es gelungen, gekonnt durch überraschende Wendungen den Leser ins Stocken zu bringen. Das Buch startet direkt mit einer Gerichtsverhandlung in der die Gräueltaten Calvin James durch Geo (Kurzform für Georgina) offenbart werden. Calvin war Geos erste große Liebe und er ist schuld am Tod ihrer damals besten Freundin. Vor 14 Jahren hat er sie ermordet und nur Geo weiß was genau passiert ist, denn sie war dabei. Schnell wird klar, dass sie etwas verheimlicht und auf irgendeine Weise ist sie noch immer mit Calvin James verbunden. Nachdem Geo ihre Haftstrafe abgesessen hat, tauchen weitere Opfer auf, die sehr an die tat von damals erinnert und Geo begreift viel zu spät, was genau vor sich geht, denn offensichtlich sind die Verbrechen und die Darstellung der Toten an Geo gewidmet.

Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt – ähnlich der Trauerphasen – Verleugnung, Wut, Verhandlung, Depression und Akzeptanz. Jeder Abschnitt ist auf die Geschehnisse abgestimmt, sowohl in der Gegenwart, als auch der Vergangenheit. Während des Lesens switcht man zwischen diesen zwei Zeitformen hin und her, was einen perfekten Einblick in Geos Psyche gibt. Man erfährt also nicht nur, was sie in der Gegenwart durch den Kopf geht und widerfährt, sondern auch wie es zu all dem gekommen ist. Auch hier wird man immer wieder überrascht, denn bereits als Teenager hat Geo Erfahrung machen müssen, die den Leser in Schrecken versetzen. Ein Pageturner durch und durch. Tatsächlich haben mir die Rückblicke besonders gut gefallen und ich war jedes Mal „verärgert“, wenn das kapitel wieder mit einem Cliffhanger endete und ich erstmal in die Gegenwart zurückgeholt wurde. Das letzte Drittel des Buches habe ich daher in einem Rutsch gelesen.

Die Charaktere sind sehr gut dargestellt. Ich konnte mir jeden Einzelnen genau visualisieren und war sehr angetan von der Darstellung Geos. Sie war eine typische 16-jährige mit einer beliebteren und offensichtlich auch hübscheren besten Freundin, die sie oft in den Schatten gestellt hat. Sie hat sich irgendwie damit abgefunden und war dann völlig überrumpelt als der gut aussehende Calvin sich für sie interessierte. Typisch für das Alter waren Freunde und Schule dann auf einmal nebensächlich und auch das konnte ich wunderbar nachvollziehen.

Angela, Georginas beste Freundin, hingegen war der typische Cheer-Captain, die potentielle Abschlussballkönigin, die sich nicht zu schade war, ihre Unschuld sehr früh an den definitiv falschen Kerl zu verlieren. Sie war sexy und von sich selbst sehr überzeugt, doch auch hier schwang ein bisschen Unmut mit. Denn genau solche Mädchen sind mit sich selbst unglaublich unzufrieden und definieren sich durch Jungs, kurze Kleider und hohe Schuhe. Sie brauchen eine Freundin, die weniger hübsch ist, damit sie immer im Mittelpunkt stehen.

Doch die zwei Mädchen waren nie allein, sie hatten noch einen besten Freund – Kaiser – später der Polizist, der Geo und Calvin festnimmt. Doch in seiner Jugend war er in diesem Dreiergespann der Ruhepol, der schlacksige Junge, der schon immer in Geo verliebt war und sich nie getraut hat, es ihr zu sagen. Der Junge, der einfach immer in der Friendzone war und keine Möglichkeit hatte dort heraus zu kommen.

Zu guter letzte Calvin. Der heiße und vor allem ältere Typ, der nicht Angela sondern Geo wollte. Der fordernd, aber dennoch zuvorkommend war, der Geo für sich gewonnen hat und später sein wahres Ich zeigte. Calvin war Geos erste große Liebe und zu ihrem Leid vergisst man diese niemals.

Letztendlich war ich positiv überrascht vom Fortgang der Story. Eine mitreißende Geschichte mit einem mehr als schockierendem Ende. Bei genauem Lesen fallen einem die kleinen Hinweise auf, die letztendlich am Ende alle Sinn ergeben und mich noch heute – einen halben Tag nach Beenden des Buches – nicht loslassen. Auch jetzt fallen mir noch Dinge ein, die mich darauf hätten stoßen müssen, wie es endet. Einen Stern Abzug bekommt das Buch von mir, da es ungefähr in der Mitte etwas fad wurde, doch davon sollte man sich nicht irritieren lassen. Es lohnt sich diesen packenden Thriller nicht mehr aus der Hand zu legen.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Ich bin begeistert

Wer nicht hören will, muss sterben
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Liz Montario lebt mittlerweile in London und hat mit einem Fall zu tun, bei dem kleine Mädchen entführt und ermordet werden. Dank ihrer Einschätzung wird der mutmaßliche Täter freigesprochen und sie muss ...

Liz Montario lebt mittlerweile in London und hat mit einem Fall zu tun, bei dem kleine Mädchen entführt und ermordet werden. Dank ihrer Einschätzung wird der mutmaßliche Täter freigesprochen und sie muss sich mit einem wütenden Mop rumärgern. Da kommt die Möglichkeit wieder mit GeorgStadler in Deutschland an einem Fall zu arbeiten genau richtig. Dieser hat eine besonders grausame Mordserie aufzuklären. Jugendliche werden entführt, gefoltert und grausam verstümmelt. Bei dem Fund der Leichen finden die Ermittler immer einen Zettel im Mund, auf dem ein bekannter Spruch a la „Lügen haben kurze Beine“ steht.

Es steht fest, dass es sich um einen Serienmörder handelt, weswegen Liz Montario als Spezialistin hinzugezogen wird. Schnell wird klar, dass diesmal nicht Liz im Fokus des Täters steht, sondern Stadler, der sich nach wie vor mit viel Alkohol und irgendwelchen Barbekanntschaften von seiner Einsamkeit ablenken möchte. Diesmal war es nicht möglich anhand des Titels schnell auf einen bestimmten Täter zu schließen, was die Spannung stark erhöhte. Auch hier wurde, wie bereits beim Vorgänger, nicht an Details gespart wodurch die Grausamkeit fassbar war.

Am Anfang war es etwas schwer die verschiedenen Handlungsstränge auseinander zu halten, da es auch in verschiedenen Ländern spielte, doch auch das legte sich mit jeder weiteren Seite. Gewohnt gut geschrieben und angenehm kurze Kapitel erhöhen das Lesevergnügen. Auch die Charaktere gewinnen mich für sich. Besonders sympathisch fand ich, dass auch Nebencharaktere wie Birgit und Miguel in diesem Teil mehr in den Vordergrund rutschten.

Besonders gut gefällt mir auch, dass gleichbleibende Coverart. Starke Wendungen, hohe Spannung und eine erschreckende Aufklärung der Fälle und ihrer Verbindung zueinander, sprechen für eine klare Leseempfehlung meinerseits. Ich bin sehr gespannt wie es mit den Protagonisten weitergeht, da sie ja doch irgendwie in verschiedenen Welten leben.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Ein gelungener Auftakt

Schwesterlein, komm stirb mit mir
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Der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe in meinem Bücherregal – Liz Montario und Georg Stadler ermitteln gemeinsam an einer Mordserie und Liz entgeht nicht, dass all das etwas mit ihr zu tun haben muss. ...

Der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe in meinem Bücherregal – Liz Montario und Georg Stadler ermitteln gemeinsam an einer Mordserie und Liz entgeht nicht, dass all das etwas mit ihr zu tun haben muss. Eine Anwältin wird brutal ermordet, doch sie hatte ein Geheimnis von dem nicht einmal ihr Ehemann wusste. Sie war nicht immer eine Frau. Ein weiterer Mord an einer transsexuellen Frau lässt nicht lange auf sich warten und Stadler zieht nun auch ganz offiziell Montario mit ins Boot. Sie arbeitet als Profilerin, die sich auf Serienmörder spezialisiert hat. Leider verrät der Titel des Buches schon zu viel über das Ende und mir war sehr schnell klar, was passieren wird.

Trotz dieser Kritik an der Story kann ich sagen, dass mich das Buch von Anfang bis Ende ziemlich gepackt hat und ich dank des eingängigen Schreibstils der deutschen Autorin sehr schnell voran kam. Liz Montario als weibliche Protagonistin mit einer dunklen Vergangenheit, die sie gerne für sich behalten würde, wirkt manchmal etwas kühl und distanziert. Doch im Laufe der Story kann ich sie immer mehr verstehen. An Georg Stadler – ein Mann mittleren Alters, der irgendwie das Leben eines Gigolos zu führen scheint – kam ich hingegen nicht so richtig ran. Irgendwas hat mich gestört, aber ich kann es auch nicht genau fassen. Man merkt schon, dass er das Herz am rechten Fleck hat, aber irgendwie war er doch immer sehr unnahbar.

Da die Opfer sehr heftig zugerichtet waren und die Autorin bei der Beschreibung doch ziemlich detailliert vorging, ist dieses Buch nichts für schwache Nerven. Es handelt sich um eine Minderheit, die es auch heute noch, trotz einer aufgeklärten Welt, sehr schwer hat und teilweise mit Abscheu betrachtet wird. Ich finde es positiv, dass ein so wichtiges Thema, zwar auf eine recht unorthodoxe Weise, angesprochen wird. Ich habe sofort darüber nachgedacht, was ich tun kann, um für die Akzeptanz Transsexueller einzustehen.

Das Cover ist für mich sehr ansprechend, da ich mit einem Thriller tatsächlich die Farben weiß, rot und schwarz (in diesem Fall nicht vorhanden) verbinde. Letztendlich ein gelungenes Werk und ich habe mir direkt im Anschluss den zweiten Teil gekauft.

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