Leider zu wenig Fantasy
Die Nordlicht-Saga 1: Fate and FireDieses Buch hat mich optisch direkt angesprochen und als bei der Bücherbüchse ein passender Farbschnitt erschien, musste ich es einfach kaufen. Dann stand es erstmal ewig im Regal und letztendlich hat ...
Dieses Buch hat mich optisch direkt angesprochen und als bei der Bücherbüchse ein passender Farbschnitt erschien, musste ich es einfach kaufen. Dann stand es erstmal ewig im Regal und letztendlich hat meine Rezension nun echt auf sich warten lassen. Ich musste mich also erst nochmal kurz in das Buch rein finden, um nun die richtigen Worte zu finden.
Ivy Leaghs Schreibstil ist flüssig und dank kurzer Sätze wirklich angenehm zu lesen. Man konnte quasi von Satz zu Satz und Seite zu Seite hüpfen. Es wurden traumhafte Locations beschrieben und es fühlte sich dauerhaft sehr „gemütlich“ an. Die Autorin hat also mit ihrem Debüt einen tollen Start hingelegt. Inhaltlich und auch sprachlich kamen einige Wiederholungen und man kann nur hoffen, dass dies beim zweiten Band oder weiteren Büchern der Autorin etwas besser wird.
Wir begleiten am Anfang Emma, die gemeinsam mit ihrem Vater in Lincoln lebt und davon träumt seinen Laden nach der Schule zu übernehmen und noch um ein Büchercafé zu erweitern. Klingt ja eigentlich ziemlich cool und ist der Traum eines jeden Bücherwurms. Da aber die Schwester ihres beste Freundes in der Nähe des Ladens spurlos verschwindet, steht es zunächst nicht gut um diesen. Hat es etwas mit dem Auftauchen des neuen Schülers Marc zu tun?
Leider hat mir Emma nicht so gut gefallen. Vielleicht bin ich auch schon zu alt für einen Charakter wie sie. Ihre Entscheidungen sind nicht immer nachvollziehbar, manchmal ist sie tatsächlich etwas nervig, außerdem errötend sie ständig und beginnt zu stammeln sobald der schöne Marc um die Ecke kommt. Naja gut man könnte es mit dem ersten Verliebtsein im Teenageralter erklären, aber für meinen Geschmack war es einfach too much. Ich glaube einfach das Problem ist, dass auch hier wieder das Rat nicht neu erfunden wurde. Eine unsichere Protagonistin trifft auf den geheimnisvollen Neuankömmling und ist gleich total geflashed. Naja aber ich möchte die beiden nicht allzu schlecht reden. Sie haben an manchen Stellen wirklich gut harmoniert. Dass Marc nicht einfach nur ein Mensch ist, offenbart sich dann erst recht spät und es war ein bisschen verwirrend, doch ich möchte nicht spoilern. Alle die das Buch kennen, wissen vielleicht was ich meine.
Leider kam mir der Fantasyteil ein bisschen zu kurz. Da habe ich große Hoffnungen für Band 2 und werde auch diesen lesen – die Bücherbüchse hat ja auch da wieder einen Buchschnitt raus. Ich bin so ein Opfer.