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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2018

Zwiegespalten

Vier.Zwei.Eins.
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"Vier. Zwei. Eins" von Erin Kelly erzählt abwechselnd aus der Sicht von Kit und Laura ihre Geschichte mit Hilfe der Ich-Perspektive und wechselt dabei zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart.


Die ...

"Vier. Zwei. Eins" von Erin Kelly erzählt abwechselnd aus der Sicht von Kit und Laura ihre Geschichte mit Hilfe der Ich-Perspektive und wechselt dabei zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart.


Die Geschichte der beiden lässt mich zwiegespalten zurück. Ich muss leider sagen, dass es sehr lange gedauert hat, bis es wirklich spannend wurde. Es gab zwar immer mal kleine Spannungsmomente, in denen man kurz sehr gefesselt war, aber die Zeiten dazwischen waren um einiges länger und die Geschichte hat mich immer mal wieder verloren. Natürlich wollte ich irgendwie die  ganze Zeit wissen, wieso das alles so geschehen musste, hätte mir aber für den Weg dorthin mehr Spannung gewünscht. Als die Auflösung dann kam, war ich auch ziemlich überrascht und geschockt und gefesselt und konnte mich wieder im Buch festhalten, jedoch fand ich einige Aspekte trotzdem unfassbar übertrieben.

Laura und Kit wirkten bis zu einem gewissen Grad beide authentisch und Lauras "Fehler" fand ich absolut nachvollziehbar. Beth wirkt tatsächlich psychisch sehr angeschlagen und ihre Stalkerfähigkeiten sind bemerkenswert! Mehr möchte ich zu den Personen nicht sagen, sonst wären Spoiler vorprogrammiert.

Fazit: Die Geschichte konnte mich nicht richtig packen, hat aber ein überraschendes Ende - das fand ich gut! Außerdem lehrt sie einen ein bisschen, dass man, auch wenn man nur ganz wenig im Internet postet, man mit jeder Kleinigkeit vorsichtig sein sollte. Wenn jemand einen finden will, gibt es mehr Möglichkeiten, als man denkt.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Düster, erotisch und wahnsinnig mitreißend

Bound to Suffer
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Bound to suffer ist düster, bedrohlich und in meinen Augen absolut neu! Die Autorin hat es geschafft, eine neue Welt zu erfinden, in der die meisten Charaktere absolut nicht nett sind, sondern geheimnisvoll, ...

Bound to suffer ist düster, bedrohlich und in meinen Augen absolut neu! Die Autorin hat es geschafft, eine neue Welt zu erfinden, in der die meisten Charaktere absolut nicht nett sind, sondern geheimnisvoll, böse und mächtig. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen und manche Charaktere haben zumindest ihre netten Momente, aber die meiste Zeit geht es doch eher gegenteilig zu. Sie manipulieren, sie sind gerissen und hinterhältig und wie ein Süchtiger ist man gefesselt von ihnen. Man möchte wissen, wieso das alles passiert, wieso sie sind, wie sie eben sind und was da noch alles kommen mag. Mit Schrecken denkt man an das Ende, denn man will nicht dass es kommt, aber der Schreibtstil ist so packend, dass man es am liebsten in einem Rutsch durchlesen würde, sodass das Ende dann leider doch viel zu schnell da ist. Da es sich um eine Dilogie handelt, ist auch ein offenes Ende vorprogrammiert und man bleibt leider unwissend zurück, aber umso größer ist die Vorfreude auf den nächsten Teil! Ich fand dieses Buch wirklich großartig und es ist bisher mein Jahreshighlight, - lediglich die erotischen Szenen hätten in meinen Augen weniger sein können.


Fazit: Wer es düster mag und kein Problem mit einem (vorerst) offenen Ende hat, der ist hier genau richtig! Voll Spannung wird man mitgerissen und rast durch die Geschichte. Ich freu mich auf Teil 2 und hoffe, dass man in diesem noch viel mehr von dieser Welt erfährt!

Veröffentlicht am 24.10.2018

Überrascht

Die fehlende Stunde
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Dinah Marte Golch erzählt in diesem Buch aus der Sicht eines Erzählers abwechselnd von Alicia Behrens - Psychologin, Sigi Kamm - Ermittler und Traute Wandlitz - Mutter.

Die Protagonisten wecken unterschiedliche ...

Dinah Marte Golch erzählt in diesem Buch aus der Sicht eines Erzählers abwechselnd von Alicia Behrens - Psychologin, Sigi Kamm - Ermittler und Traute Wandlitz - Mutter.

Die Protagonisten wecken unterschiedliche Gefühle in mir. Alicia mag ich ganz gerne, sie wirkt liebevoll und herzlich und absolut vertrauenserweckend. Sigi ist für mich etwas unnahbar und irgendwie haben die Seiten nicht gereicht, umdas zu ändern. Traute ist mir zu unlogisch. Ich habe das Gefühl, so handelt eine Mutter nicht bzw nicht von Anfang an. Zu Mark möchte ich noch sagen, dass ich ihn sehr gut beschrieben finde.

Die Kapitel sind schön kurz, sodass man locker und leicht durch die Geschichte gleiten und immer mal "nur noch ein Kapitel" lesen kann. Der Schreibtstil ist einfach, aber leider nicht sonderlich spannend. Die ersten zwei Drittel dieses Buches sind irgendwie langatmig Es passieren zwar gewisse Dinge, aber irgendwie konnte mich lange Zeit davon nichts sonderlich fesseln. Im letzten Drittel kommt es dann aber faustdick. Es ist tatsächlich absolut nichts so wie es scheint und der Klappentext behält recht. Ob man das alles allerdings komplett glaubwürdig und gut umgesetzt findet, ist eine andere Frage!

Viele Handlungen der Protagonisten kann man so nicht so sehr nachvollziehen und manchmal bleibt man mit einem fragenden Gesichtsausdruck zurück. Auch die "unkonventionelle Psychologin" habe ich so nicht wirklich gefunden. Es gibt zwar zwei, drei Kleinigkeiten, die nicht ganz gewöhnlich sind und diese sind für das Buch auf jeden Fall sehr erfrischend und teilweise zum schmunzeln, aber hier hätte ich mir doch mehr erhofft und vor allem mehr Bezug zum Rest der Geschichte.

Abschließend kann ich sagen, dass das Buch für alle geeignet ist, die sich gerne überraschen lassen und für die ein komplett logischer Schluss mit sämtlich durchdachten Handlungen nicht das wichtigste ist. Es ist kurz und somit wohl für kaum jemanden eine komplette Zeitverschwendung, wer es aber spannend und ohne Logikfehler mag, für den ist dieses Buch nicht die beste Wahl

Veröffentlicht am 16.10.2018

Durchschnittlicher Thriller mit außergewöhnlicher Thematik

Thalamus
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Von Thalamus habe ich mir wieder sehr viel versprochen, da ich den Schreibtstil von Ursula Poznanski unfassbar spannend und ihre Ideen einfach immer wieder toll finde. Auch in diesem Buch hat sie wieder ...

Von Thalamus habe ich mir wieder sehr viel versprochen, da ich den Schreibtstil von Ursula Poznanski unfassbar spannend und ihre Ideen einfach immer wieder toll finde. Auch in diesem Buch hat sie wieder gezeigt, dass sie zu recht eine so tolle Autorin ist.


Leider konnte mich dieser Thriller trotzdem nicht komplett überzeugen. Die Thematik ist außergewöhnlich ,bzw vielleicht in Zukunft auch nicht? Es ist interessant, mehr darüber zu erfahren und den möglichen Konsequenzen zu begegnen, aber ich fand so manche Stelle doch eher träge und manche Szenen etwas überzogen. Auch wie weit die "Konsequenzen" gehen sollen, fand ich zu hoch gesetzt, doch hier spricht vielleicht mehr die Hoffnung aus mir, als tatsächliches Wissen über die Möglichkeiten der Wissenschaft.

Alles in allem ein gutes Buch, ich muss es aber kein zweites Mal lesen.

3 1/2 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Spannend

White Maze
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White Maze wird mal aus der Sicht von Vivian (Ich Perspektive) und mal aus der Sicht von anderen Charakteren (Erzählersicht) geschrieben. Der Schreibtstil ist absolut fesselnd und leicht verständlich. ...

White Maze wird mal aus der Sicht von Vivian (Ich Perspektive) und mal aus der Sicht von anderen Charakteren (Erzählersicht) geschrieben. Der Schreibtstil ist absolut fesselnd und leicht verständlich. Man muss sich förmlich von der Geschichte losreißen, wenn man mal nicht lesen kann. Die Story ist neu und spannend und das gefiel mir richtig gut! Es ist alles sehr bildhaft beschrieben, sodass man sich alles sehr gut vorstellen kann.

Charaktere:
Vivian wirkt zwar teilweise nett, aber besonders zu Anfang unfassbar verwöhnt! Irgendwie war dies für mich ziemlich zwiegespalten. Insbesondere, weil sie sich nach kurzer Zeit um 180 Grad gedreht hat, wirkte es auf mich etwas unglaubwürdig und ich hätte mir den Anfang einfach anders gewünscht. So wirkte es, als wolle man zwanghaft eine Charakterentwicklung bewirken. Tom ist hilfsbereit und sehr sympathisch. Dass sich zwischen den beiden etwas anbahnt merkt man sehr schnell. Dies finde ich ziemlich klischeehaft und hätte für mich nicht sein müssen. Amelie und Surgery sind ebenfalls nett und besonders Amelie schließt man schnell ins Herz. Einzig Boot ist absolut unsympathisch und auch die Begründungen machen dies absolut nicht besser.

Story:
Eine erweiterte Realität durch Kontaktlinsen..Das könnte auch bei uns irgendwann zum Standard werden. In diesem Buch sieht man, wie gefährlich es theoretisch werden kann, wenn dieses Vorhaben manipuliert wird. Laut Klappentext und auch Buch weiß man nicht mehr, was Realität und was nicht Realität ist, sodass man nicht mehr entscheiden kann, was man tun soll - leider ist das für mich aber nicht perfekt umgesetzt,denn einerseits kann man beispielsweise auch in der erweiterten Realität vor Mauern laufen, die es in der Wirklichkeit nicht gibt, anderseits kann man aber auch in Löcher fallen, die es in der erweiterten Realität nicht gibt, in der Wirklichkeit aber schon. Das ist alles sehr widersprechend und wirkt nicht komplett durchdacht. Auch den Grund, warum Vivian in die erweirte Realität muss, erschließt sich mir nicht. Wieso sollte ihre Mutter das wollen, wenn sie vorher die Linsen zerstört? Das ergibt wenig Sinn. Zusätzlich müsste ja jeder die Morde mitbekommen, wenn plötzlich jeder in der erweiterten Realität ist, das ist also auch nicht ganz schlüssig - spätestens als viele Menschen auf einmal sterben, muss ja jeder Bescheid wissen, dass es etwas nicht stimmt. Trotzdem war es für mich definitiv spannend zu lesen, wie Vivian das Rätsel löst und was das alles auf sich hat. Das Ende war leider etwas schnell, aber der letzte Satz lässt mich auf einen zweiten Teil hoffen, der hoffentlich nochmal etwas des Zwiespalts nimmt.

Fazit
Lesen! Es ist wirklich spannend und bis auf ein paar Ungereimtheiten auch wirklich erschreckend, wenn man sich vorstellt, dass so die Zukunft aussehen könnte.