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Veröffentlicht am 14.02.2019

Mittelmäßig

Dämonentage
1

Dieses Buch ist für mich irgendwie schwierig zu rezensieren, da ich gar nicht weiß, wo genau ich am besten anfangen soll. Ich fange mal bei den Protagonisten an:

Adriana, die Hauptfigur, finde ich ganz ...

Dieses Buch ist für mich irgendwie schwierig zu rezensieren, da ich gar nicht weiß, wo genau ich am besten anfangen soll. Ich fange mal bei den Protagonisten an:

Adriana, die Hauptfigur, finde ich ganz nett, jedoch erscheint es mir, als versuche sie erwachsener zu sein, als sie eigentlich ist. Zwischendurch hat sie wirklich gute Momente und dann ist sie wieder so unfassbar kindisch. Sagt beispielsweise über Dakota, die sich wirklich total komisch verhält und die ich nicht mag, sie sei ihre „ehemalige beste Freundin“, weil man sich einmal streitet und sie gerade ein paar Tage komisch ist. Okay. Eine andere Person wird nach zwei Tagen nahezu zur besten Freundin (Zitat: „ …war dabei Adrianas neue beste Freundin zu werden“), ich meine – sind beste Freundinnen jetzt beliebig austauschbar? Ja, sie ist noch nicht erwachsen und natürlich darf sie auch noch teilweise Kind sein, aber das fand ich dann doch etwas krass und irgendwie konnte ich hier nicht anders, als die Augen zu verdrehen. Ihr Freund Rick ist wirklich lieb! Bei ihm konnte ich zwar die angebliche Verliebtheit in Dakota absolut nicht spüren, aber das habe ich einfach ausgeblendet. Er ist hilfsbereit und loyal und ich mag ihn sehr gern, was ich bei Eloy nicht sagen kann, denn er bleibt für mich komplett undurchsichtig. Da bleibt noch Cruz. Tja, was soll man zu ihm sagen? Auch ihn mag ich, kann ihn aber noch nicht ganz einordnen. Er scheint ebenfalls hilfsbereit und irgendwie mit Adriana verbunden zu sein. Auch er hat ganz klar seine zickigen Momente – allgemein sind die Protagonisten ganz schön zickig! – ich bin mir aber relativ sicher, dass ich ihn auch im nächsten Band mögen werde.

Die Idee dieser Geschichte finde ich wirklich gut! Die Vorstellung, dass es Dämonentage gibt und man eben nicht allein ist auf dieser Welt, finde ich gruselig und spannend. Die Umsetzung fand ich mittelmäßig, denn Teile haben sich widersprochen, ergaben für mich nur wenig Sinn oder wurden einfach ignoriert. Beispielsweise müssen ja auch irgendwo die Eltern sein, Ricks Eltern wurden sogar einmal erwähnt – machen diese sich keine Sorgen um die Kinder? Können sie während der Dämonentage einfach so wegbleiben, ohne dass man nach ihnen fragt? Unwahrscheinlich. Außerdem gibt es Maßnahmen, womit man es vermeiden kann, dass Adriana gefunden wird - komischerweise funktioniert das aber offenbar nicht bei allen Dämonen, denn es wurde nicht bedacht, dass sie von einem anderen genau aufgrund dieser Sache, die eigentlich eben nicht mehr sein solle, gefunden wurde (möchte nicht spoilern, deshalb so kryptisch). Mit dem Ende habe ich in dieser Form kein bisschen gerechnet, es lässt mich aber trotzdem nur halb zufrieden zurück. Es war für mich ein bisschen zu viel des Guten.

Den Schreibstil fand ich gut, jedoch wurde mir durch die Protagonisten viel der Lesefreude genommen und ich fand ein paar Szenen etwas zu wenig gefühlvoll und zu schnell abgewiegelt, wohingegen der Hund einfach in fast jeder möglichen Szene erwähnt wurde. Da fand ich das Verhältnis etwas unpassend.

Ich werde auf jeden Fall mehr von NinaMacKay lesen und auch Band zwei ist für mich ein Muss! Ich erhoffe mir, dass die Protagonisten von Band zu Band wachsen und mir somit der zweite Teil besser gefallen wird.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Gefühlvoll

Die Antwort auf Vielleicht
0

In "Die Antwort auf Vielleicht" erzählt Hendrik Winter auf gefühlvolle Weise die Liebesgeschichte von Jessi und Adam.

Die Geschichte wirkt auf den ersten Blick unfair, schließlich lernen sie sich kennen, ...

In "Die Antwort auf Vielleicht" erzählt Hendrik Winter auf gefühlvolle Weise die Liebesgeschichte von Jessi und Adam.

Die Geschichte wirkt auf den ersten Blick unfair, schließlich lernen sie sich kennen, weil Adam das "Krebstaxi" fährt, wie es im Buch immer wieder genannt wird. Jessi geht es nicht gut, vielleicht lebt sie nicht mehr lange und trotzdem verliebt Adam sich ausgerechnet in sie. So unfair ist das aber gar nicht, denn nur durch Jessi lernt er eine sehr wichtige Sache: verschiebe deine Träume nicht auf morgen! Die Zeit ist zwar ewig, aber dein Leben leider nicht. Diese Moral finde ich richtig, richtig gut, denn wer neigt nicht auch mal dazu, Dinge auf morgen zu verschieben? Und das sind nicht nur Dinge, auf die man keine Lust hat, sondern auch schöne Dinge, für die man aber "zu müde ist" oder "keine Zeit hat" oder ähnliches. Dabei vergisst man, dass es morgen vielleicht zu spät ist.

Jessi und Adam mochte ich beide richtig gern! Zwar konnte ich nicht jede Entscheidung, jeden Satz und jede Handlung komplett nachvollziehen, trotzdem erschienen sie mir total sympathisch und absolut authentisch. Auch Oma Olga war sehr herzlich und ich habe niemanden so gar nicht leiden können. Bei Vero ging mir der Berliner Dialekt ein bisschen auf den Keks, sonst mochte ich aber auch sie (nichts gegen Berliner! Ich finde nur, dass es in einem Buch irgendwie meinen Lesefluss unterbricht).

An manchen Stellen des Buches gab es kleine Widersprüche und manche Reaktionen fand ich zu heftig, aber das ist nur ein kleiner Makel in einem ansonsten tollen Buch.

Der Schreibstil liest sich angenehm fließend und berührt einen an vielen Stellen - beispielsweise durch passend gesetzte Poetry-Slam-Texte - auch tief im Inneren. Ich selbst habe bei diesem Buch zwar im Gegensatz zu vielen anderen nicht weinen müssen, aber trotzdem fand ich es emotional und ich hatte zumindest zwischendurch Gänsehaut.

Fazit: eine berührende Geschichte mit bedeutender Moral, die ich zwar kein zweites Mal lesen muss, aber das eine Mal gern gelesen habe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Emotionen
  • Humor
  • Figuren
Veröffentlicht am 28.01.2019

Mittelmäßig

Legendary
0

Teil 2 der Caraval Reihe konnte mich leider nicht so überzeugen wie Teil 1.

Dieses Mal geht es hauptsächlich um Tella, welche ich wirklich gern mag. Sie ist ehrgeizig und versucht ihr Ziel zu erreichen. ...

Teil 2 der Caraval Reihe konnte mich leider nicht so überzeugen wie Teil 1.

Dieses Mal geht es hauptsächlich um Tella, welche ich wirklich gern mag. Sie ist ehrgeizig und versucht ihr Ziel zu erreichen. Nur in Verbindung mit Dante ist sie nicht ganz so taff, aber das fand ich ganz gut dargestellt. Er wirkt verwegen und geheimnisvoll und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er auf viele Mädchen anziehend wirkt. Von Scarlett bekommt man in diesem Buch absolut nicht viel mit, was ich schade fand.

Der Schreibstil von Stephanie Garber ermöglicht es, dass man total schnell wieder in der Geschichte ist. Kleine Wiederholungen aus Teil 1 frischen das Gedächtnis wieder auf und die blumig gestalteten Sätze ("die Luft schmeckt nach Wundern. Wie kandierte Schmetterlinge.") lassen die Geschichte bildhaft erscheinen.

Die Story fand ich okay. Mehr leider nicht. Teile fand ich relativ vorhersehbar, andere Teile wirkten nicht richtig durchdacht und irgendwie fehlte mir auch hier, dass man als Leser selbst auf falsche Fährten geführt wird und verwirrt zurück bleibt. Spannend fand ich es leider auch nur bedingt. Schade, denn ich hab mir von diesem Buch eigentlich mehr erhofft!

Fazit: ein durchschnittlicher Folgeband, dessen Schreibstil toll ist, dessen Story mich aber nicht komplett einfangen konnte. Fehlende Spannung, sowie stellenweise auch Logik führten für mich hier zu mittelmäßigem Lesespaß.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Spannend!

Krähenmädchen
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Wenn man dieses Buch mit einem Wort beschreiben müsste, wäre dies "Spannung"! Erik Axl Sund versteht es, den Leser völlig ist seinen Bann zu ziehen. Er schreibt die verschiedenen Sichten der Charaktere ...

Wenn man dieses Buch mit einem Wort beschreiben müsste, wäre dies "Spannung"! Erik Axl Sund versteht es, den Leser völlig ist seinen Bann zu ziehen. Er schreibt die verschiedenen Sichten der Charaktere so, dass man immer das nächste Kapitel lesen will und wieder das nächste und wieder das nächste, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit gewissen Handlungssträngen weiter geht. Dabei zeigt er einem, sowohl die verstörenden Handlungen der Mörderin, auf die man schon im ersten Kapitel trifft, als auch Hintergrundinformationen der verschiedenen Personen. Es geht teilweise um das Jetzt und teilweise um die Vergangenheit und ist trotz wirklich vorhersehbarer Punkte einfach spannend. Es gibt für mich durch die Vorhersehbarkeit keinen richtigen Plottwist, für den einen oder anderen dürfte dieser aber auf jeden Fall gegeben sein!

Für Thrillerfans auf jeden Fall ein spannender Auftakt und Band 2 sollte möglichst schon im Regal liegen, damit es sofort gelesen werden kann, denn das möchte man! Aber Achtung, wer ein Problem damit hat, dass es auch in verschiedenen Arten um Kinder geht, der sollte um dieses Buch einen Bogen machen.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Fesselnd, aber mit Schwachstellen

Alles, was du fürchtest
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Alles was du fürchtest" war zwar ein fesselnder Thriller, aber mit einigen Schwachstellen.

Man liest aus verschiedenen Sichten über die Aufklärung des Mordes an Audrey und erfährt dabei einiges zu den ...

Alles was du fürchtest" war zwar ein fesselnder Thriller, aber mit einigen Schwachstellen.

Man liest aus verschiedenen Sichten über die Aufklärung des Mordes an Audrey und erfährt dabei einiges zu den Personen selbst. Man stellt dabei fest, dass hier irgendwie jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat und niemand wirklich "normal" zu sein scheint. Die meisten Charaktere gehören eindeutig mindestens unter psychologische Betreuung, aber das wünscht man sich hier vergebens. Einzig Kate versucht ihren Dämonen so zu entkommen und wurde vom Therapeuten sozusagen auch dazu ermuntert so etwas wie den Wohnungstausch durchzuziehen.

Was genau der Wohnungstausch ihr bringen sollte, ist mir bis zum Ende nicht klar geworden, denn Fakt ist, dass sie ihren Ängsten nicht davonlaufen kann, da sie tief in ihr verwurzelt sind. Man versteht teilweise, wieso sie Angst hat, erfährt aber gleichzeitig, dass sie vorher schon unter Angstzuständen litt. Leider macht mir dies Kate etwas unsympathisch, da sie ständig negativ denkt. Unlogisch ist auch, dass sie sich stellenweise gar nicht ihrem Charakter entsprechend verhält und beispielsweise mit ihrem Nachbarn spricht, als wären es schon lange Freunde - das war für mich unlogisch. Keine einzige Person ist mir so richtig nahe gegangen, über die meisten habe ich mich eher aufgeregt. Das war schade! Die Abhängigkeit mancher Personen zueinander ist für mich nicht begreiflich und die Handlungen sowieso nicht.

Leider waren in der Geschichte auch Logikfehler nicht ohne. Es gibt einige Punkte, die mich den Kopf schütteln ließen und die an den Haaren herbeigezogen wirken oder andere, die einfach vergessen wurden.

Den Täter habe ich persönlich recht schnell ermittelt, das war aber nicht weiter schlimm, denn der Schreibstil war einfach grandios! Er hielt einen gefangen, sodass man seine Umwelt gar nicht mehr wahrgenommen hat und man gänzlich in diesem Buch verschwand. Man fühlt Wut und Sprachlosigkeit und die verschiedenen Sichten helfen einem dabei, auch wenn es dadurch manchmal Dopplungen der Story gibt. Wäre die Geschichte ohne Logikfehler und die Charaktere nicht alle so kurios, hätte es ein großartiger Thriller sein können! So war er nun gut, aber nicht herausragend.