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Veröffentlicht am 01.05.2022

Spannend bis zum Schluss

Mörderfinder – Die Macht des Täters
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Ein Thriller spannend und facettenreich mit einem unerwarteten Ende. Ich habe den zweiten Fall von Fallanalytiker Max Bischoff sehr genossen. Das Cover zeigt sich in komplett schwarzer Farbe und der Buchtitel ...

Ein Thriller spannend und facettenreich mit einem unerwarteten Ende. Ich habe den zweiten Fall von Fallanalytiker Max Bischoff sehr genossen. Das Cover zeigt sich in komplett schwarzer Farbe und der Buchtitel ist in Roter Farbe quer darauf gezeichnet. Der Klappentext gibt in groben Worten den wesentlichen Handlungsrahmen der Geschichte wieder, ohne die wesentlichen Details des Inhaltes vorwegzunehmen. In der wesentlichen Erzählung geht es erneut um den ehemaligen Fallanalytiker Max Bischoff, welcher nach seinem Ausscheiden aus dem Polizeidienst nun an einer Hochschule als Dozent angestellt ist. Aufgrund eines brutalen Mordfalls wird er von einer ehemaligen Kollegin kontaktiert. Sie bittet ihn den Mord, welcher durch ihren Neffen angeblich begangen wurde, nachzugehen. Max lässt sich nicht lange bitten und merkt sehr schnell das etwas nicht stimmt. Nach kurzer Zeit wird er in eine Sache hineingezogen, welche seinen Alltag verändern wird. Wird er es schaffen die Tat aufzuklären? Bleibt es bei der einen Tat? Nach kurzer Zeit ist allen Beteiligten nur eines klar nichts ist mehr sicher!

Der Hauptprotagonist Max Bischoff ist wie im ersten Fall eine starke Persönlichkeit, mit einer meist ruhigen ausgeglichenen Art und mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Trotz dieser Eigenschaften schafft er es immer wieder in Konfrontationen mit Personen innerhalb, sowie außerhalb der Polizei hineinzugeraten. Als wesentliche Nebendarsteller der Geschichte sind Max Bischoffs Ex-Kollege Horst Böhmer, die Studenten Niklas und Jens, die Polizistin Katharina Baumann, sowie die Einsatzleiterin Keskin zu nennen. Gerade Keskin hat mir dabei sehr gut gefallen. Sie wirkt auf der einen Seite sehr frustriert, aufgrund ihrer Vergangenheit und schafft es aber immer wieder mit positiven, sowie negativen Nadelstichen in der Kommunikation zu überraschen. Sie war weder sympathisch noch unsympathisch was ich ungemein interessant fand.

Der Aufbau der Geschichte ist sehr stringent, wobei bereits bei den Anfangsseiten die Spannung zum Greifen nahe ist. Das Schöne an den bisherigen zwei Max Bischoff-Reihen ist, dass der Leser sehr schnell mit der Handlung konfrontiert wird, ohne wesentliche Details für den Rahmen der Erzählung vernachlässigt werden. Die Handlung ist in der heutigen Zeit angesiedelt und es sind keine Zeitsprünge erkennbar. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, direkt, dramatisch, spannend und sehr gut lesbar. Als Zielgruppe des Thrillers kommen sowohl Männer als auch Frauen im Erwachsenenalter in Frage. Wieder einmal besticht das Talent des Autors „menschliche Abgründe“ in ein ganz besonderes Leseverhältnis umzumünzen. Gerade das Thema was der Autor anspricht ist ein Problem, was theoretisch jeden „eigentlich normal gearteten Menschen“ passieren könnte.

Mein Fazit ist sehr positiv. Arno Strobel hat es erneut geschafft einen spannenden und sehr abwechslungsreichen Thriller zu schreiben. Gerade das Ende der Geschichte wird die Leser vor eine Überraschung stellen.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Herzens-Buch - Unbedingt lesen!

Für immer und noch ein bisschen länger
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Ein Buch, welches so sehr zu Herzen geht, dass Fman es ganz bestimmt nicht so schnell vergisst. Dieses Buch hat ein wundervolles Cover, man spürt die Vertrautheit und Liebe des Paares. Die Farben sind ...

Ein Buch, welches so sehr zu Herzen geht, dass Fman es ganz bestimmt nicht so schnell vergisst. Dieses Buch hat ein wundervolles Cover, man spürt die Vertrautheit und Liebe des Paares. Die Farben sind gedeckt gehalten, die Akzente in Lila geben dem Buch zusätzlich einen romantischen Touch.
Der Klappentext umreißt sehr gut, worum es in dem Roman geht, allerdings würde ich weniger sagen, dass Anna beschließt, die anderen ins Leben zurückzuholen, ich denke es ist eher ein Prozess der von tragenden Ereignissen begleitet wird.
In dem Roman geht es um Anna Trost, eine Pianistin, welche ihre Wohnung durch den Eigenbedarfsanspruch ihres Vermieters verliert. Für Anna bricht eine Welt zusammen, fühlt sie sich doch in ihrer Wohnung ihrem verstorbenen Verlobten besonders nahe. Doch sie muss raus und sich eine neue Wohnung suchen, in München gar nicht so einfach.
Schließlich muss sie sich eingestehen, dass es in der Kürze der Zeit nahezu unmöglich ist eine neue bezahlbare Altbau-Wohnung zu finden. So landet sie in der Wohngemeinsacht von Gunilla Wohlgemuth und ihrem Sohn, sowie zwei weiteren Untermietern.
Anna Trost ist eine junge Frau, die jeglichen Lebensmut verloren hat, sie findet einfach nicht in das Leben nach dem Tod ihres Verlobten zurück. Doch als sie Gunilla, KG, Rose und Michel kennenlernt, merkt sie, dass es da auch noch etwas außerhalb ihrer „Blase“ gibt. Es ist ein schmerzlicher Prozess, der emotional und sehr tränenreich ist. Legen Sie die Taschentücher am besten nicht zu weit weg, beim Lesen.
Jede Geschichte ist einmalig und geht zu Herzen, nach und nach öffnen alle Bewohner dieser besonderen WG ihre Herzen. Sie leben nicht länger nebeneinanderher, sondern bilden eine Familie und sind füreinander da. Jahrelange Last weicht der Befreiung endlich mit jemanden über das Reden zu können, was einen so lange gequält hat. Es geht um die großen elementaren Themen des menschlichen Lebens: um die Liebe zu den Menschen, die einem am meisten am Herzen liegen, zu den Eltern, Geschwistern und Kindern. Es geht um Trauer, um Reue, um Neuanfang und um das Überwinden von Ängsten
Meine Lieblingsfigur war Anders Fröhlich, der blinde Nachbar, mit dem Anna sich auf dem Balkon durch eine Trennwand hindurch unterhält und von dem Schulpsychologen von dem sie den einen anderen Denkanstoß für ihr eigenes Leben bekommt, aber auch eine andere Sichtweise auf ihre Mitbewohner bekommt.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr berührend und feinfühlig, sie findet in den schwierigsten und emotionalsten Situationen die passenden Worte und rührt so ihre Leser zu Tränen. Die Geschichte wird größtenteils stringent erzählt, es finden sich aber auch einige Rückblenden, die von vergangenen Ereignissen erzählen. Die Rückblenden werden durch eine entsprechende Jahreszahl zu Beginn des Abschnitts deutlich angekündigt.
Ein Roman für alle, die gerne Romane lesen die ein wenig tiefgründiger sind und sich gerne mit den elementaren Themen unseres Lebens auseinandersetzen wollen.
„Für immer und noch ein bisschen länger“ wird sicherlich nicht der letzte Roman von Barbara Leciejewski für mich bleiben. Ich habe definitiv eine neue Lieblingsautorin. Selten habe ich ein Buch gelesen, dass mich so berührt hat und aus dem ich so viel mitgenommen habe.
Ich bedanke mich sehr bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Herzens-Buch - Unbedingt lesen!

Das Goldblütenhaus - Der Ruf einer neuen Zeit
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Mich hat dieses Buch verzaubert, ich bin immer noch ganz beseelt von dieser schönen Geschichte. Das Cover ist sehr stimmungsvoll gestaltet, die Farben Gold / Gelb überwiegen, ebenso die Farbe Blau. Im ...

Mich hat dieses Buch verzaubert, ich bin immer noch ganz beseelt von dieser schönen Geschichte. Das Cover ist sehr stimmungsvoll gestaltet, die Farben Gold / Gelb überwiegen, ebenso die Farbe Blau. Im Hintergrund erkennen wir eine stattliche Villa, im Vordergrund steht eine Frau mitten in einem gold-gelben Blumenfeld. Der Klappentext umreißt gut, worum es geht. Doch wie so oft geht es noch um viel mehr als um das Kosmetikunternehmen. Die Themen Liebe, Familie, Vertrauen, Seitensprung, Geheimnisse und Lügen, um nur ein paar zu nennen, spielen ebenfalls eine große Rolle.
Im Mittelpunkt des Romans stehen die Zwillinge Leonie und Ella, gemeinsam nach dem Tod des Bruders ist es an ihnen das Lebenswerk, ihrer Großeltern und ihrer Mutter weitzuführen. Ihre Mutter Annalena und ihre Großmutter Hedi lernen wir ebenfalls kennen, beide Frauen haben viele Opfer für das Kosmetikunternehmen gebracht. Ihnen soll die Firmenchronik gewidmet werden und die Rolle der Glanz Frauen hervorheben. Die Ghostwriterin Nicole Marquart nimmt sich dieser Aufgabe an und taucht ein in alte Erzählungen.
Der Roman ist in fünf Abschnitte gegliedert, grundsätzlich wird der Roman chronologisch erzählt. Es gibt allerdings einige Rückblenden in die Jahre 1947, 1953 und 1963 (Berlin bzw. München). Es ist schön dort etwas von den Anfängen des Unternehmens zu erfahren.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr emotional und detailgenau. Die Szenen sind sehr plastisch beschrieben, sodass das Kopfkino direkt angeworfen wird. Insgesamt hat mich der Roman sehr berührt und mitgenommen, ich konnte mich sehr gut aufgrund der Beschreibungen mit den Personen identifizieren. So habe ich genau so wie sie, gehofft, gebangt, mich gefreut und mitgelitten.
Der Roman verwebt am Ende nicht alle Fäden, die er im Laufe der Geschichte aufgenommen hat. Am Ende bleibt ein kleiner Cliffhanger zurück, der die Vorfreude auf den zweiten von insgesamt drei Teilen sehr hochhält.
Ein Roman der durch seine intensive und liebevolle Art besticht. Ich hatte das große Glück in einer Leserunde gemeinsam mit der Autorin diesen Roman lesen zu dürfen, was ich als ungemein bereichernd empfunden habe.
Ein wunderbarer Roman für alle die gerne Familien-Sagas über mehrere Bände lesen und sich gerne Teil einer bis dato völlig fremden Familie werden. Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bände, bis August (dann erscheint Teil 2) ist es ja nicht mehr lang.
Ganz klar Leseempfehlung! Ich danke Gabriela Groß für die wunderbare Begleitung der Leserunde und der Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

10/10 P.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Deutsch-deutsche Geschichte

Die Diplomatenallee
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Ein unbekanntes Kapitel deutsch – deutscher Geschichte, spannend und informativ. Für mich war es das erste Buch von Annette Wieners. „Das Mädchen aus der Severinsstraße“ steht aber schon im Regal und wartet ...

Ein unbekanntes Kapitel deutsch – deutscher Geschichte, spannend und informativ. Für mich war es das erste Buch von Annette Wieners. „Das Mädchen aus der Severinsstraße“ steht aber schon im Regal und wartet darauf gelesen zu werden.
Das Cover ist recht nichtssagend und gefällt mir nicht wirklich, aber dies ist Geschmackssache. Treffend hingegen finde ich den Titel des Buches. Der Klappentext ist ebenfalls gut gewählt, weiß er doch Spannung zu erzeugen, ohne zu viel zu verraten.
In dem Roman von Annette Wieners geht es um die ständige Vertretung der DDR in Bonn und in diesem Zusammenhang um die Stasi und die BND. Im Mittelpunkt steht Heike Holländer 34 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder und mit ihrem Mann zusammen Inhaberin eines Schreibwarengeschäfts unweit der Schaltzentrale in Bonn. Ihr Mann Peter muss zusehen, wie seine Frau immer mehr in die Fänge der Stasi und des BND gerät und dies wird letztlich zur Gefahr für die gesamte Familie.
Oft stellt man sich beim Lesen folgende Fragen: „Wer steht auf welcher Seite?“, „Wer spielt ein doppeltes Spiel?“ und „Wem kann man noch vertrauen?“. Heike wird von der Stasi auserwählt die Handschriften der Bewerber für die ständige Vertretung der DDR in Bonn auf Loyalität und Eignung zu untersuchen. In den 70er Jahren haben viele führende Unternehmen und Behörden die Handschriften ihrer Mitarbeiter und Bewerber untersuchen lassen. Heike ist von klein an durch Prof. Erik Buttermann mit der Graphologie vertraut, sie war seine beste Studentin, bis ein Unglück passierte.
Der Roman umfasst mal gerade die Zeitspanne von drei Monaten, wir erfahren in gedanklichen Rückblenden aber einiges von Heikes Kindheit. Ihr Vater hat sie schwer misshandelt und geschlagen, ihre Mutter hat weggesehen. Einzig ihr Bruder Johann hat immer versucht seine Schwester zu beschützen. Leider ist durch den Vorfall am Institut für Graphologie der Kontakt zu ihm abgebrochen. Genau dieses Druckmittel benutzt Prof. Buttermann nun, um Heike gefügig zu machen, indem er alte Schuldgefühle in ihr weckt.
Der Roman wird aus der Sicht von Heike und ihrem Mann Peter abwechselnd erzählt, wobei Heikes Anteil überwiegt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr genau und treffend, zudem beschreibt die Autorin sehr detailgetreu die jeweiligen Milieustudien. Was mir sehr gut gefallen hat, ist der Gebrauch von typischen Wörtern aus den 70er Jahren, die man heute kaum oder gar nicht mehr hört. Authentizität pur.
Ein Roman für alle die gerne mehr über die deutsch-deutsche Geschichte erfahren möchten, dabei aber nicht vor politischen Hintergründen zurückschrecken und vielleicht noch einmal das eine oder andere nebenbei recherchieren. Aufmerksame Leser sind hier gefragt.
Eine sehr interessante Geschichte, die von seinen Lesern einiges verlangt, ihnen aber auch viel zurückgibt.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

An der Mosel gibt es einen ruhigen Ort plötzlich geschieht ein Mord

Zwei Blüten für den Mörder
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Mit einer großen Prise Heimatverbundenheit kommt dieser Moselkrimi daher. Als gebürtiger Moselaner konnte ich mich gut mit der Geschichte identifizieren, auch wenn ich nicht alle dort präsentierten Eigenschaften ...

Mit einer großen Prise Heimatverbundenheit kommt dieser Moselkrimi daher. Als gebürtiger Moselaner konnte ich mich gut mit der Geschichte identifizieren, auch wenn ich nicht alle dort präsentierten Eigenschaften der Mosellaner immer nachvollziehen konnte. Das Cover ist bunt. Der Leser erkennt im Hintergrund eine schöne typische Moselschleife mit Weinbergen, für diese das Moseltal berühmt ist. Im Vordergrund des Bildes sind Tulpen sowie eine rote Gießkanne abgebildet und stellen so schön den Bezug zum Thema des Krimis her. Der Klappentext ist kurz und prägnant und reißt den Inhalt der Kriminalgeschichte nur kurz an. In der Handlung geht es um die pensionierte ehemalige Kriminalkommissarin Clarissa Michel, welche nach ihrem aktiven Dienst in dem Ort Niedermühlenbach an der Mosel ein neues Zuhause gefunden hat. Sie bewohnt dort ein altes Forsthaus, welches sie von einer Freundin gemietet hat. Sie hat schnell Anschluss an das Gemeindeleben gefunden. Zusammen mit ihren Freunden vom Krimi-Leseverein wird sie aufgrund eines Selbstmordes von einem jungen Pfarrer aus der Gemeinde schnell misstrauisch. Der junge Mann hatte das Leben noch vor sich und wirkte nicht gerade depressiv. Schon bald beginnt sie zusammen mit ihrem Neffen Alexander und dem Krimiverein trotz Warnung der örtlichen Polizei auf eigene Faust zu ermitteln. Wird es dem ungewöhnlichen Team gelingen, den Fall vor der Polizei zu lösen? Oder steckt nachher doch eine nicht für möglich gehaltene bekannte Person hinter dem perfiden Fall?

Die Hauptprotagonistin Clarissa ist eine ehemalige Polizistin, liebevoll und kontaktfreudig und kommt sehr sympathisch daher. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen und war mit ihrem Handeln alsbald sehr vertraut. Als wesentliche Nebenfiguren der Geschichte kommen ihr Neffe Alexander Michel, die Polizistin Lisa Bellenberg, Bäckerin Vera Adenau, Luise Heckenroth, die Leiterin der Gemeindebücherei sowie der pensionierte Lehrer Ferdinand Teichmann als Mitglieder des Krimi-Leseclubs vor. Gerade die Polizistin Lisa Bellenberg hat mir gut gefallen, beweist sie doch, dass auch moderne Frauen durchaus sehr bodenständig rüberkommen können. Die Darstellung des Alexander Michel als „Frauenheld“ und „Alleskönner“ war mir etwas zu überzeichnet. Aber ich überlasse es gerne allen Leserinnen und Lesern sich ihr eigenes Urteil darüber zu bilden.

Der Aufbau der Geschichte ist stringent und es sind keine Zeitsprünge zu verzeichnen. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, dialogorientiert und sehr gut lesbar. Als Besonderheit des Romans ist ein Personenverzeichnis am Anfang des Buches zu nennen. Der Krimi richtet sich an alle Freunde von Krimis sowie von lokalen Ermittlungsgeschichten. Das Fazit ist positiv. Locker mit viel Heimatverbundenheit kommt dieser Moselkrimi daher. Das Einzige was mir neben der Darstellung von Alexander nicht so gut gefallen hat, war die Tatsache das die Mosellaner in dem Krimi sehr aufgeschlossen gegenüber Fremden waren. Als gebürtiger Moselaner kann ich bezeugen, dass dies sehr selten ist und es meistens eine gewisse Zeit braucht, bevor man als zugezogener das Vertrauen der „Einheimischen“ genießen kann. Aber dies sollen die einzigen kleinen Kritikpunkte an diesem insgesamt liebevollen Krimi gewesen sein.

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