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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2020

Ein Spiel mit den Gefühlen...

Fuck you, Love
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Obwohl Floyd und Storm unterschiedlicher nicht sein könnten, knistern bei ihrem ersten Aufeinandertreffen die Funken. Floyd ist der Sunnyboy aus gutem Haus, während Storm aus ärmlichen Verhältnissen stammt. ...

Obwohl Floyd und Storm unterschiedlicher nicht sein könnten, knistern bei ihrem ersten Aufeinandertreffen die Funken. Floyd ist der Sunnyboy aus gutem Haus, während Storm aus ärmlichen Verhältnissen stammt. Bevor diese Zuneigung jedoch Platz zum Gedeihen findet, stellt eine Nacht alles auf die Probe. Und sie kann alles verstören. Auf der Suche nach der Wahrheit finden sie die Liebe – doch kann diese überhaupt bestehen?

Der Anfang des Buches stellt den Leser auf eine harte Probe. Die zerstörerischen Ereignisse, die bereits im Klappentext angeschnitten werden, sind hier besonders präsent und aufbauend für die Geschichte. Im engen Zusammenhang damit stehen die Persönlichkeiten der Charaktere. Floyd war anfangs unerträglich. Er verhielt sich wie ein typischer reicher Junge, der so viel Mist bauen konnte, wie er wollte und niemand würde ihn in seine Schranken weisen. Seine Eltern verhalten sich keineswegs wie verantwortungsbewusste Personen und das wirkt sich auch auf sein Verhalten aus. Dass wir aus der Sicht Floyds lesen, macht es besonders anfangs nicht erträglicher, aber im Nachhinein macht es definitiv Sinn.

Storm ist ein gefühlsgeleitetes Mädchen, mit der ich eine Hass-Liebe verband. Ihre stürmische und ausdrucksstarke Art ist erfrischend und sie passt wie die Faust aufs Auge zu Floyd. Dennoch hat sie auch eine Menge Stimmungsschwankungen. In der einen Sekunde war sie fröhlich und in der nächsten wütend. So konnte ich sie schwer einschätzen.

Wie bereits beschrieben war ich vom Anfang mehr verwirrt als begeistert. Das schlug jedoch in Begeisterung um, je länger ich diese Geschichte las. Die Beziehung der Charaktere änderte sich und obwohl die ständigen Konflikte zwischen ihnen immer noch einem kleinen Chaos glichen, so wurde die Gefühlsebene stetig ein bisschen klarer. Ich musste an der ein oder anderen Stelle lachen und es gab eine Menge Situationen, in denen ich mitfühlen konnte. Auch der Schmerz der Protagonisten hat sich bis in mein Herz geschlissen

Grundsätzlich passt diese Liebesgeschichte mit den stetigen Auf und Abs sehr zu dem Schreibstil von Daniela Hartig. Er war angenehm zu lesen, auch wenn es einige Längen gab. Die Beziehungskonflikte können für einige Leser anstrengend wirken. Für mich war es gerade noch so an der Grenze. Ich hätte die Geschichte an manchen Stellen eher eingekürzt.



Die behandelten Themen stellen den Leser besonders anfangs auf eine Probe. Ich fühlte mich wie vor dem Kopf gestoßen, weil ich mit dem plötzlichen Handlungsstrang nicht gerechnet habe. Zwar legt sich das, aber generell wäre es hilfreich gewesen eine Triggerwarnung einzubauen. Mit dem Verlauf der Geschichte verläuft auch dieser anfängliche Brocken, und mündet dann schließlich in einem gelungenen Ende. Auch wenn ich viel zu kritisieren hatte, so ist das Buch dennoch empfehlenswert und keine 0815 Geschichte! Die Individualität kann ich hier definitiv deutlich positiv hervorheben.

Fazit: „Fuck you, Love“ spielt mit den Gefühlen der Leser. Mit dem ersten Teil hatte ich starke Schwierigkeiten. Als Leser bekam ich keine Zeit um mich an die Last der Ereignisse zu gewöhnen, was sich durch die angeknacksten Charaktere zugespitzt hat. Der zweite Teil hingegen war um einiges leichter und ich hatte die Möglichkeit die Liebesgeschichte zu genießen. Somit komme ich auf 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Ein einzigartiges Schmuckstück in dem Genre

SMOKE
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Bei ihrem Road Trip stoßen Cinder und ihre Freundin Ivy in einem altmodischen Salon auf Smoke. Trotz aller Warnungen küsst sie den Cowboy, sodass Ivy sie im Stich lässt. Nun ist sie auf die Hilfe vom mysteriösen ...

Bei ihrem Road Trip stoßen Cinder und ihre Freundin Ivy in einem altmodischen Salon auf Smoke. Trotz aller Warnungen küsst sie den Cowboy, sodass Ivy sie im Stich lässt. Nun ist sie auf die Hilfe vom mysteriösen Smoke angewiesen, bei dem sie auch glatt übernachtet. Doch dann wacht sie gefesselt auf…

Die Geschichten von Jane S. Wonda können mich immer wieder begeistern und somit war für mich klar, dass auch dieses Buch von mir gelesen werden muss! Das Cover ist mal wieder ein große Highlight, genauso wie der Buchrücken und der Klappentext.

Größtenteils wurde aus der Sicht von Cinder geschrieben, dennoch erhält man in manchen Kapiteln auch Einblicke von Smoke. Die Charaktere sind hier wirklich sehr gut gelungen. Beide bieten spannende Gegensätze und jede Menge Material, damit die Funken fliegen. Obwohl dieses Buch ein Erotikroman ist, so lag auf der körperlichen Nähe keinesfalls der Fokus. Cinder ist unglaublich humorvoll, schlagfertig. Obwohl sie in den gefährlichsten Situationen vollkommen unerwartet reagiert und mich damit zum Schmunzeln bringt, ist sie wirklich sehr unterhaltsam. Manchmal lässt es sie etwas psychisch angeschlagen wirken, aber das verstärkt diese Wirkung nur weiter.

Während wir von Cinder relativ viel erfahren, so verhält sich Smoke unnahbar und distanziert.Obwohl wir faktentechnisch nur wenig über ihn erfahren, so erschien er doch ziemlich nah. Als Leser konnte ich ihn stellenweise schwer einschätzen. Dennoch habe ich ihn besonders durch seine Tierliebe schätzen gelernt.

Als Setting wurde natürlich nicht umsonst die Prärie Montanas gewählt. Die Umgebung wurde passend ins Buch eingebunden und der ländliche Charakter erhält eine starke Note.



Wie bereits schon erwähnt liegt auf der körperlichen Erotik besonders anfangs nicht der Fokus. Erst gegen Ende wird darauf näher eingegangen, was überraschend und definitiv erfrischend war! Ein kleiner Tipp: Lasst euch führen! Es gibt einige Überraschungen, welche man bei dem „typischen“ Genre nicht unbedingt erwartet, aber dadurch wird der Roman nur umso unterhaltsamer!

Das Ende war ein Highlight an sich. Ich konnte meinen Mund gar nicht mehr schließen! Der Cliff-hanger war echt gemein und lässt mich wünschen sofort Band 2 zur Hand zu haben.


Fazit: Das Buch hat mich fasziniert, überrascht und absolut begeistert! Es ist ein einzigartiges Schmuckstück in dem Genre Dark Romance, und somit ganz klar ein großes Highlight! Es gibt ganze 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Voller Verrat, Intrigen und Magie - Ein vielseitiger Fantasyauftakt!

Die Mächte der Moria (Die Mächte der Moria 1)
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Als Kind wurde Renata an den Hof des Königs gebracht, um dessen politische Gegner auszuschalten. Denn sie ist eine Moria und kann Erinnerungen stehlen. Doch nun kämpft sie an der Seite der Rebellen. Als ...

Als Kind wurde Renata an den Hof des Königs gebracht, um dessen politische Gegner auszuschalten. Denn sie ist eine Moria und kann Erinnerungen stehlen. Doch nun kämpft sie an der Seite der Rebellen. Als ihr Geliebter Dez gefangen genommen wird, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen und kehrt an den Hof zurück. Dabei deckt sie Geheimnisse auf, die das Schicksal des Königreichs verändern könnten…

Das Cover ist wirklich wunderschön und ein richtiger Blickfang. Der Klappentext hat mich auch neugierig gestimmt. Der Anfang hat es mir jedoch schwer gemacht. Ich hatte das Gefühl in die Welt geworfen zu werden, ohne jemanden neben mir, der mich an die Hand nimmt und durch die Geschichte führt. Es wurden Namen genannt, denen ich kein Gesicht zuordnen konnte. Zudem ist die Welt ziemlich komplex. Eine Karte wäre als Orientierung hilfreich gewesen.

Mit der Hauptprotagonistin Renata war ich anfangs nicht auf einer Wellenlänge. Sie schien besonders bei den ersten hundert Seiten naiv zu sein und sie behandelte andere Menschen, als hätte nur sie die schwere Last zu tragen. Zum Glück entwickelte sich ihre Persönlichkeit über die Seiten hinweg. Sie setzt sich mit ihrer Vergangenheit auseinander und erkennt ihre Fehler. Sie wuchs zu einer starken und verantwortungsbewussten Persönlichkeit heran, welche ich besonders gegen Ende ins Herz geschlossen habe. Neben Renata erhalten wir sowohl Einblicke in das Leben der Rebellen, als auch in das Leben innerhalb der Palastmauern. Obwohl ich bei Büchern mit einer Rebellion prinzipiell deren Sicht unterstützen kann, so hatte ich hier ein kleines Gefühlschaos. Die Persönlichkeiten der dortigen Charaktere wirkten eher eindimensional auf klare Sichtweisen reduziert. Bei Margo beispielsweise habe ich immer die vorwurfsvolle und wütende Miene vor Augen. Bei Hofe hingegen ist mir bei manchen Charakteren das Herz aufgegangen. Dort habe ich auch schon mehr Entwicklungen, Geheimnisse und Intrigen entdeckt.

Da die Rebellion sich bereits auf Hochtouren befindet, begleiten wie Renata anfangs bei Plänen und Angriffen der Rebellen. Durch verschiedene Vorkommnisse landet sie dann beim Königshof. Es werden die unterschiedlichsten Landschaften beschrieben, sodass ich mich in der Welt Zuhause gefühlt habe. Die Grundidee kennt man in manchen Punkten bereits von anderen Jugendbüchern, aber die Idee mit den unterschiedlichen Arten von Moria mochte ich dennoch sehr. Besonders die Fähigkeit Erinnerungen zu rauben hört sich unglaublich an und ich habe es genossen, wie die Autorin es schafft das Vorgehen im Gedächtnis von Renata wiederzugeben.

Ein großes Highlight waren definitiv die Geschehnisse am Ende. Es werden Geheimnisse gelüftet, Intrigen geschmiedet und viel verraten. Die Spannungskurve steigt an und ich konnte oft nicht den Mund schließen, so überrascht und begeistert war ich. Durch den Verlauf der Geschichte ist für mich klar, dass ich auch Band zwei lesen muss.

Fazit: Während ich anfangs Probleme hatte mich in der Geschichte zurechtzufinden, so konnte ich das Buch gegen Ende nicht mehr aus der Hand legen. Intrigen, Geheimnisse, Erinnerungen und jede Menge Erinnerungen lassen sich in diesem Werk finden! Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Lass dich durch die fantastischsten Welten führen!

Wonderlands
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Ein Reiseführer durch die unterschiedlichsten Welten. „Wonderlands“ führt uns mit 100 Essays durch die fantastischsten Orten der Weltliteratur. Beginnend mit dem Gilgamesch-Epos bis hin zu „Zwei Jahre, ...

Ein Reiseführer durch die unterschiedlichsten Welten. „Wonderlands“ führt uns mit 100 Essays durch die fantastischsten Orten der Weltliteratur. Beginnend mit dem Gilgamesch-Epos bis hin zu „Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte“ werden 3000 Jahre von den ersten Epen bis zur Fantasy dargestellt.

Das Buch ist in fünf Rubriken eingeteilt. Es beginnt mit „Alte Mythen & Legenden“ und endet mit dem Computerzeitalter. Wichtig bei der Zusammenstellung war, dass die Geschichten in einer frei erfundenen Welt oder einem erdachten Land spielen. Jeder Geschichte werden zwei bis vier Seiten des Gesamtwerkes zugeteilt. Neben dem Inhalt werden interessante Informationen über den Autor und das Originalcover abgebildet. Mit einem einheitlichen Layout und schwarz-weiß Bilder der Autoren wird eine Einheitlichkeit gezaubert. Die Gestaltung des Buches ist zudem ganz klar eines der Highlights. Durch das Cover wurde ich ja bereits neugierig, aber auch inhaltlich wurde nicht mit Illustrationen und Fotos gespart. Das war ein passender Ausgleich zu den Essays und veranschaulichte den Inhalt.

Die Ausarbeitung waren wirklich außergewöhnlich. Bei diesem Buch handelt es sich nicht um eine gewöhnliche Zusammenstellung von Werken, sondern anhand des Schreibstils hat man als Leser gemerkt, wie genau die Autorin bei dieser Sammlung recherchiert hat. Neben dem Inhalt werden die gestalteten Welten analysiert, interpretiert und auch auf die Gegenwart bezogen. Oft wird Bezug auf bereits genannte Werke genommen, um beispielsweise einen Vergleich darzustellen oder um zu zeigen, von welchen Geschichten sich der jeweilige Autor inspiriert hat. Auch wenn „J. K. Rowling“ und „Lewis Carroll“ möglicherweise darauf schließen lassen, dass dieses Buch von Kindern gelesen werden kann, kann ich das nicht empfehlen! Der Schreibstil ist anspruchsvoll und teilweise von Fachbegriffen durchzogen. Selbst als Leser brauchte ich ein wachsames und kein müdes Auge, um die Zusammenhänge nachvollziehen zu können. Erst dadurch wird das Leseerlebnis wirklich magisch und außergewöhnlich.

Anfangs war ich etwas enttäuscht, da mir bei den „Alten Mythen und Legenden“ nur wenige bekannt vorkamen. Im Nachhinein sehe ich es jedoch nicht mehr ganz so kritisch. Die Werke ähneln und unterscheiden sich gleichermaßen gravierend und konnten mich auf unterschiedliche Art und Weise faszinieren. Bei „Der Report der Magd“ hat mir besonders die feministische Seite gefallen, welche auch bei „Ihrland“ einen Platz findet. Beides werde ich in bald lesen. Bei „Der Zauberer von Oz“ und „Alice im Wunderland“ konnte ich die konstruierte Welt schätzen lernen, während ich bei „Herr der Ringe“ und „Das letzte Einhorn“ mehr über den Hintergrund erfahren habe.

Auch wenn meine Begeisterung für das Buch groß ist, habe ich doch das Gefühl, die Autorin hätte nicht alle wichtigen Werke der letzten Jahrhunderte genannt. In dieser Sammlung ist eine Grenze vorhanden, das ist mir klar, jedoch sind Autoren wie „Michael Ende“ und „Patrick Rothfuss“ nicht mehr aus dem Genre der Fantasy zu denken.

Grundsätzlich habe ich besonders bei der „Neuen Weltordnung“ und dem „Computerzeitalter“ Lieblinge gefunden – was vielleicht auch daran liegt, dass mir viele Bücher dort bekannt vorkamen und ich auch das ein oder andere wie „Harry Potter“, „Tintenherz“ und „Alles, was wir geben mussten“ gelesen habe. Da mir deren Rahmenhandlung bekannt war, fiel mir ein weiteres Mal die Detailverliebtheit der Autorin auf. Kleinigkeiten zur Entstehung der Geschichte animieren den Leser weiterlesen zu wollen und zaubern dabei eine außergewöhnliche Atmosphäre.

Fazit: Es ist ein fantastisches Buch, um aus der Realität zu fliehen und sich in unbekannte Welten entführen zu lassen. Durch die ungewöhnlichen Welten und den wunderschönen Illustrationen ist es ein geeignetes Geschenk für Fantasy und Science-Fiction-Liebhaber. Von mir gibt es 4,5 bis 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Eine gelungene Kombination von Humor und Gesellschaftskritik

QualityLand 2.0 (QualityLand 2)
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Nach dem Anschlag auf John of Us darf Peter Arbeitsloser endlich als Maschinentherapeut arbeiten. Zudem versucht ein Billionär Präsident zu werden, Martyn wird von Drohnen verfolgt und Kiki schnüffelt ...

Nach dem Anschlag auf John of Us darf Peter Arbeitsloser endlich als Maschinentherapeut arbeiten. Zudem versucht ein Billionär Präsident zu werden, Martyn wird von Drohnen verfolgt und Kiki schnüffelt in ihrer Vergangenheit herum und gerät in große Gefahr. Doch was hat ausgerechnet den dritten Weltkrieg ausgelöst?

Dieser Nachfolger schließt nahtlos an den ersten Band von Qualityland an und ist dem entsprechend aufbauend. Man sollte vorher unbedingt Band eins gelesen haben! Beide haben einen ähnlichen Aufbau. Zwischen den Kapiteln gibt es immer kleine Werbeanzeigen oder Dialogie, welche die Geschichte auflockern. Auch die Gespräche von Peter Arbeitsloser mit seinen Maschinen sind ein großes Highlight. Durch die ganzen humorvollen Dialoge, der skurillen Weltanschauung und den außergewöhnlichen Figuren rückt die Haupthandlung jedoch ein wenig in den Hintergrund. Diese orientiert sich sehr an den ersten Band, mir fehlte jedoch ein wenig Eigenständigkeit. Der Plot hätte passender sein können.

Für mich war direkt klar, dass ich das neue Buch von Marc-Uwe Kling lesen muss. Sein humorvoller Schreibstil bringt mich immer wieder zum Lachen – und so war es auch hier wieder der Fall. Der Autor schafft es geschickt mit Worten Unterhaltung und ernsthafte kritische Fragen aus der Gegenwart zu vereinen. Klimawandel, Gleichberechtigung und Globalisierung spielen hier eine zentrale Rolle. Diese offensichtliche Kritik wurde teilweise auch als Zukunftsszenario behandelt, in dem eine Menge Wahrheit versteckt ist.

Meiner Meinung nach gibt es unterschiedliche Möglichkeiten dieses Buch zu lesen. Entweder man sieht den Unterhaltungswert an erster Stelle, denn Peter Arbeitsloser und seine Maschinen lassen einige Sprüche los, bei denen man sich am Boden kringeln möchte vor lachen, oder man schaut speziell auf die Politisierung. Anders als in Band eins erschien mir diese als Leser stärker. Das Ende macht Hoffnung auf einen dritten Teil, der Potenzial hat noch besser zu werden!

Fazit: Eine geschickte Kombination von Humor und Gesellschaftskritik, die gut an den ersten Band anknüpft. Die auf Technik basierte Welt zusammen mit den kuriosen Bürgern konnten mich wieder einmal unterhalten und zum Lachen bringen. Ich würde mich sehr auf einen dritten Band freuen und vergebe 4 bis 4,5 Sterne!

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