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EngelAnni

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2020

Flaches Ende

Der Zopf
1

Der Anfang des Buches hat mir sehr gut gefallen, es ist einfach geschrieben, so dass ich es auch Abends im Bett lesen konnte. Das besondere ist, dass die wörtliche Rede wegfällt, die Charactere sprechen ...

Der Anfang des Buches hat mir sehr gut gefallen, es ist einfach geschrieben, so dass ich es auch Abends im Bett lesen konnte. Das besondere ist, dass die wörtliche Rede wegfällt, die Charactere sprechen zwar, aber es ist in einer besonderen Form geschrieben.

Je länger das Buch dauerte, desto flacher fand ich die Charactere. Die Verknüpfung der drei Frauen wird dann zwar aufgelöst, aber ich fand das Ende etwas plötzlich und hätte es mir doch etwas ausführlicher gewünscht. Daher vergebe ich nur drei von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Ich muss mir Dresden angucken...

Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt
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In "Schicksaljahre" folgen wir zum einen Lotte in den Nachkriegsjahren und Hanna, die in den 90ern nach der Wende die Frauenkirche mit aufbaut.
Lotte erlebt die Schrecken des Krieges und rettet dann nach ...

In "Schicksaljahre" folgen wir zum einen Lotte in den Nachkriegsjahren und Hanna, die in den 90ern nach der Wende die Frauenkirche mit aufbaut.
Lotte erlebt die Schrecken des Krieges und rettet dann nach dem Krieg dem Juden Jakob das Leben. Beide versuchen ihre Traumata zusammen zu bewältigen.
Hanna findet ein Foto einer Trümmerfrau, die ihr sehr ähnlich sieht. Sie begibt sich auf Spurensuche in der Vergangenheit.
Im Laufe der Geschichte erfahren wir, dass Hanna die Enkelin von Lotte ist, sie aber bisher nicht kennt, da ihre Mutter vor viele Jahren den Kontakt zu Lotte abgebrochen hat.
Ich bin einfach nur begeistert von dem Buch. Die Figuren sind so liebevoll gestaltet und ich kann jederzeit mit ihnen mitfühlen. Die Geschichte ist auch richtig gut aufgebaut und ich finde das Ende gar nicht kitschig (aber das ist wohl Geschmacksache). Ich habe das Buch verschlungen und konntes gar nicht aus der Hand legen.
Was mir auch gefällt, ist die Beschreibung von Dresden und wie sehr Lotte und Hanna ihre Stadt lieben. Auch wenn sie nach dem Krieg nahezu zerstört war, muss sie einen unglaublichen Reiz ausgeübt haben.
Die Beschreibungen des Wideraufbaus der Frauenkirche hat mich dazu bewegt, Dresden auf meine "Zu-Bereisen-Liste" zu setzen.
Ich spreche eine bedingungslose Leseempfehlung und vergebe 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Gute Fortsetzung

Das Opernhaus: Rot das Feuer
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Mit "Das Opernhaus - Rot das Feuer" geht die Geschichte um Elise Spielmann, mittlerweile verheiratete Jacobi weiter.
Die Zeiten werden nicht einfacher, Elisa darf zwar musizieren, aber ist quasi in ihrer ...

Mit "Das Opernhaus - Rot das Feuer" geht die Geschichte um Elise Spielmann, mittlerweile verheiratete Jacobi weiter.
Die Zeiten werden nicht einfacher, Elisa darf zwar musizieren, aber ist quasi in ihrer Ehe gefangen. Währenddessen braut sich in Dresden ein Aufstand gegen den Kaiser zusammen. Viele Arbeiter und auch Frauen schließen sich zusammen und kämpfen für mehr Rechte.
Ich finde es sehr schön, dass in diesem Teil die anderen Figuren eine weit größere Rolle einnehmen als noch im ersten Buch. Es werden verschiedene Frauen in den Mittelpunkt gerückt, die auch um ihre Freiheiten kämpfen. Aber auch Gottfried Semper und Richard Wagner erhalten viel Zeit.
Der Schreibstil gefällt mir gut und auch das Cover sagt mir zu.
Ich vergebe 5 Sterne, auch wenn ich das Ende ein klein wenig zu kitschig finde. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Will ich ewig leben?

Wir werden jung sein
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Puh, dieser Roman hat mich etwas sprachlos zurück gelassen. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber nicht da.
In dem Buch "Wir werden jung sein" begleiten wir zuerst 5 Hauptpersonen. Wir lernen ...

Puh, dieser Roman hat mich etwas sprachlos zurück gelassen. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber nicht da.
In dem Buch "Wir werden jung sein" begleiten wir zuerst 5 Hauptpersonen. Wir lernen sie in unterschiedlichen Kapiteln kennen. Sie haben an einer Medikamentenstudie teilgenommen und werden nun immer jünger.
Ich habe wohl erwartet, dass die Geschichte sich in Richtung Krimi entwickelt und der Lesser erst zum Schluss erfährt, wie es zu allem gekommen ist. Aber eine der Hauptfiguren ist der Professor, der dieses Medikament entwickelt hat. Der Roman geht also eher in Richtung Psychologie und wie die Hauptfiguren mit dem jünger werden umgehen und wie sie sich entwickeln.
Toll finde ich die Zeitsprünge, so dass wir den Figuren auch über einen längeren Zeitraum folgen können.
Einzig der Schluss gefällt mir nicht so richtig. Die Geschichte reißt noch einige Gedanken an, was das immer jünger werden für die Menschheit bedeutet, aber der Teil wird mir nicht genug beleuchtet. Für mich hätte es gereicht, wenn wir die Hauptfiguren weiterhin begleitet hätten und der Bezug auf das Große und Globale nicht gekommen wäre.
Daher vergebe ich 4 Sterne, spreche aber eine absolute Leseempfehlung aus, da mich das Buch sehr zum Nachdenken angeregt hat.

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Rasanter Klimathriller

White Zero
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In White Zero hat sich in rasender Geschwindigkeit eine Eiszeit über Europa, im speziellen über Deutschland ausgebreitet. Jana Hollmer wir in einen Krisenstab berufen, der die Ursachen der Eiszeit herausfinden ...

In White Zero hat sich in rasender Geschwindigkeit eine Eiszeit über Europa, im speziellen über Deutschland ausgebreitet. Jana Hollmer wir in einen Krisenstab berufen, der die Ursachen der Eiszeit herausfinden soll und auch nach Lösungen suchen soll.
Der Thriller ist sehr temporeich und zeigt immer wieder deutlich die aktuellen Probleme. Der Klimawandel wird angesprochen, aber auch die Ohnmacht der Politik, die sich selbst blockiert, aber auch der Kampf Wirtschaft gegen Wissenschaft wird sehr deutlich geschildert.
Ich kann jetzt nicht zu tief einsteigen, sonst würde ich vom Inhalt zu viel verraten.
Mir hat das Buch im Grunde sehr gut gefallen, der Sprachstil gefällt mir, und ich habe es geradezu verschlungen und hatte Mühe es aus der Hand zu legen.
Die vielen unterschiedlichen Geschichten, die nachher doch alle miteinander zu tun haben, sind toll herausgearbeitet und die Figuren alle toll beschrieben.
Was mir nicht gefällt, ist das Ende, ich finde es etwas überzogen.
Zwischendurch ist mir immer wieder aufgefallen, dass die Hauptfigur (Jana Hollmer) mal als Jana unterwegs ist und hin und wieder als Hollmer, das passte nicht wirklich und hat mich beim Lesen im Textfluss gestört.
Und an einigen Stellen wurde mir zu viel Bezug auf die letzten Monate genommen. Das passt sehr gut, wenn jetzt das Buch bei Erscheinen liest, aber in einem Jahr oder so, passt das nicht mehr so gut. Und gerade dieses Buch sollte als eine Art Mahnmal ruhig auch noch später gelesen werden!
Aufgrund dieser drei Dinge ziehe ich einen Stern ab, spreche aber trotzdem eine Leseempfehlung aus!

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