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Veröffentlicht am 26.11.2023

Aufwühlend, schockierend, frech und manchmal Grenzen überschreitend

When I Broke Up With Love
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Inhalt:

Hallies Leben ist aktuell alles andere als einfach. Ihre Eltern haben sich jüngst getrennt. Ihre Mutter, ihr Bruder Jamie und sie sind vor diesem Hintergrund nach Mapleville gezogen. Die Ereignisse ...

Inhalt:

Hallies Leben ist aktuell alles andere als einfach. Ihre Eltern haben sich jüngst getrennt. Ihre Mutter, ihr Bruder Jamie und sie sind vor diesem Hintergrund nach Mapleville gezogen. Die Ereignisse überschlagen sich dort für die kleine Familie. Auden, Hallies beste Freundin, kommt mit ihrem Bruder zusammen. Direkt nach dem Umzug kündigt sich die neue Austauschschülerin Kelly an. Hinzu kommt, dass Hallie immer noch mit dem Betrug ihres Exfreundes Dexter und der daraus resultierenden Trennung zu kämpfen hat.

Hallie freut sich auf das Eintreffen der Austauschülerin aus Australien. Das Mädchen und sie könnten viel Spaß miteinander haben. Als die Familie am Flughafen ankommt, erwartet sie jedoch eine nicht ganz so schöne Überraschung: Kelly heißt gar nicht Kelly sondern Nolan. Und auch wenn dieser recht attraktiv daherkommt, so benimmt er sich vom ersten Moment an ziemlich daneben. Na, das kann ja was werden ...



Meinung:

Lange haben es mir die Charaktere eines Buches nicht mehr so schwer gemacht, wie es der Fall bei „When I Broke Up With Love“ war. Hallie, ihre Familie, insbesondere ihr Bruder Jamie und dessen bester Freund Reeve nehmen kein Blatt vor den Mund. Es wird geneckt, gestritten und beleidigt. Schimpfworte, Kraftausdrücke und Beleidigungen sind Teil des kommunikativen Prinzips.

Mit dem Eintreffen von Nolan verschlechtert sich die Stimmung weiter zusehens. Denn Nolan macht vom ersten Moment an sehr deutlich, dass er keinerlei Lust auf die neue Familie, ja überhaupt auf den gesamten Austausch hat. Da fallen direkt beim ersten Zusammentreffen Sätze wie „Bist du immer so drauf, als hättest du was geraucht?“. Oder aber: „Diese Fröhlichkeit hält ja keiner aus, Disney hat angerufen, sie wollen ihre Prinzessin zurück.“

Diese Missmutigkeit, gespickt mit kleinen Gemeinheiten, führt Nolan auch die nächsten Tage, ja Wochen, über fort. Während Nolan also schlechte Laune versprüht und stolz seine Schatzkammer von Schimpfworten präsentiert, erlebt Hallie die Einsamkeit des Menschen in Gesellschaft. Ihr fehlt die eine Bezugsperson, bei der sie sich stets geborgen fühlt.

Ihre beste Freundin verbringt eine Menge Zeit mit ihrem Bruder und muss sich stets entscheiden, zu wem sie bei Streitigkeiten hält. Als dann also plötzlich anonyme Liebesbriefe in ihrem Spint auftauchen, ist es folglich kein Wunder, dass Hallie ihr Herz leichtfertig an einen Fremden namens „Seven“ verschenkt. Seven verkündet, dass er Hallie schon lange im Blick hatte, dass sie ihn jedoch noch nie richtig bemerkt habe. Nach und nach traut sich der anonyme Verehrer vor. Er wechselt auf Socialmedia. Es entsteht eine zarte Bindung, die Hallie, gerade im Kontrast zum turbulenten Alltag, sehr gut tut.

Nebenher muss sich Hallie nämlich mit den verrückten Plänen ihres Vaters anfreunden, der zu einem gemeinsamen Zeltausflug mitten im Wald einlädt, an dem die Kinder nebst ihrer Freunde, der Austauschschüler und auch die neue Partnerin teilnehmen sollen. Hallie ist allerdings so gar nicht danach, die potenzielle Stiefmutter kennenzulernen und die Zeit mit dem griesgrämigen Nolan zu verbringen.

So sehr sich Nolan auch bemüht, irgendwann gerät seine Fassade jedoch ins Bröckeln.

All das klingt vermutlich nach einer tempo- und konfliktreichen Story mit guter Enemies-to-Lover-Romance. Das war „When I Broke Up With Love“ einerseits auch. Doch muss sich das Werk Grobheiten und Schimpfworte als künstlerischen Mangel anlasten lassen.

Namentlich und pars pro toto herausgehoben werden soll Jamie und Hallies Mutter.

So prügelt sich Jamie, der sich durch den Exfreund von Hallie gereizt fühlt, weil dieser seine Schwester anflirtet, in der Schule mit eben diesem. Des Abends sitzt Jamie also mit Blessuren am gemeinsamen Küchentisch mit der Familie.
Die Mutter reagiert mit einer Nachfrage: „Hat das irgendwer aufgenommen?“ Hallie regiert daraufhin, mit Recht, schockiert: „Jamie hat sich heute geprügelt und du willst wirklich ein Video davon sehen?“ Die Mutter antwortet an dieser Stelle nur mit einem unbekümmerten Schulterzucken. Ohne eine weitere Antwort auf Hallies Frage zu liefern, bietet sie ihrem Sohn zum Kühlen Tiefkühlerbsen mit folgender Bemerkung an: „Mit etwas Glück siehst du dann nicht mehr ganz so … hässlich aus.“

Derlei Szenen gab es im Buch einige. Das muss man mögen.

Last but not least gelingt es Fabienne Lily jedoch, soviel sei an dieser Stelle verraten, ihren Roman zu einem zufriedenstellenden Ende zu führen und die Fronten weitestgehend zu glätten.

Kurzum: Dieses Buch hat mich einiges an Nerven gekostet.



Fazit:

Aufwühlend, schockierend, frech und manchmal auch Grenzen überschreitend, so würde ich „When I Broke Up With Love“ beschreiben wollen. Eine Enemies-to-Lover-Geschichte, die es in sich hat.

Ein Psychogramm, ein Portrait einer Jugendkultur, in der das Grobe zum Kult mutiert.

Die Figuren gehören jenem Milieu an, dem Soziologen den Namen „Prekariat“ gegeben haben. Das Buch ist echt, mitunter mitreißend und fesselnd. Fabienne Lily will das authentische Klima einer Familie einfangen, in der es offenbar sehr hektisch und rabiat zugeht.

Reflektion wird aber auch oft durch Aufregung und Auflehnung ersetzt. Das kann man mögen oder auch nicht.

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Veröffentlicht am 18.11.2023

Und die Adaption gelingt

Gameshow – Das Versprechen von Glück
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Inhalt:


Cass hat sich dem Widerstand, namentlich den „NoClans“ angeschlossen. In dieser Gruppierung sollen besondere Mitglieder bestmöglich trainiert werden, so dass sie es letztlich nicht nur in die ...

Inhalt:


Cass hat sich dem Widerstand, namentlich den „NoClans“ angeschlossen. In dieser Gruppierung sollen besondere Mitglieder bestmöglich trainiert werden, so dass sie es letztlich nicht nur in die Gameshow schaffen, sondern aus dieser auch lebend heraus. Der Plan von Flannery, dem Anführer der Rebellenbewegung, sieht vor, dass sich alle verbliebenen „NoClans“ zur finalen Feier unter die Zuschauer mischen. In der Liveübertragung soll dann dafür gesorgt werden, dass alle Bewohner des Landes erfahren, was wirklich hinter den Kulissen der Gameshow vor sich geht.

Während die Pläne voranschreiten, hat Cass immer noch mit allerlei inneren Konflikten zu kämpfen. Sie macht sich Vorwürfe, dass sie Jax verschwiegen hat, dass sie ihr Gedächtnis nie verloren hatte, während Jax selbst all die Erinnerungen an seine Familie ausgelöscht wurden.

Immer wieder überkommen Cass Flashbacks aus dem Leben ihrer Mutter. Zugleich schreitet die Zeit unaufhaltsam voran. Liebgewonnene Freunde müssen an den perfiden Spielen teilnehmen. Jede Show steht für einen Wettlauf gegen den Tod.

Cass bleibt kaum etwas anderes übrig, als Flannery weiter zu vertrauen, wenn sie all dem ein Ende bereiten möchte.

Zugleich benötigt Flannery auch dringend Cass in seinem Team. Die Erinnerungen, die ihre Mutter ihr eingepflanzt hatte, beinhalten brisante Details über die Machenschaften der Gamemaster. Fakten, mit denen man die Obersten erpressen und ggf. zur Kooperation zwingen könnte. Material, das Flannery dringend benötigt.



Meinung:


Franzi Kopka hat bereits mit dem Auftakt von „Gameshow“ gezeigt, dass sie eine Autorin ist, die ihr Handwerk beherrscht. Die Kritik, dass ihr Buch an den Bestseller „Die Tribute von Panem“ erinnert, ist nicht von der Hand zu weisen. Es gibt einige Parallelen. So zum Bespiel eine Gesellschaft, die in mehrere Kasten aufgesplittet wurde. Die Ärmsten müssen, ob sie wollen oder nicht, an perfiden und tödlichen Spielen teilnehmen. Die Reichen können Wetten auf Gewinner und Überlebende abschließen und die Geschehnisse in Liveshows am Fernseher verfolgen. Eine Rebellenbewegung versucht, dieses System zu stürzen.

Franzi Kopka schreibt jedoch ihre ganz eigene Version einer sensationslüsternden, empathiearmen und gelangweilten Gesellschaft, die sich an dem Leid anderer erfreut und Schwierigkeiten hat, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden. Von einer machthungrigen und korrupten Regierung und einem System, das bei genauerer Betrachtung gar nicht mal so abwegig erscheint und daher umso verstörender wirkt.

Als Leser erleben wir auch im zweiten und finalen Band der Reihe, die Geschehnisse aus der Perspektive von Cass, die von einem Tag auf den anderen von den Purpurnen in die „Rote Zone“ degradiert wurde. Während der Spiele lernt sie einen der besten Gamer, Jax, kennen. Dieser riskiert viel um ihr zu helfen. Jax und Cass kommen sich näher und es entspinnt sich eine Romanze. Diese droht durch Lügen und Geheimnisse zu zerbrechen. Vielleser von Jugendbüchern wissen, dass viele AutorInnen oft großes Aufheben um die Liebesgeschichte ihrer ProtagonistInnen machen. Franzi Kopka zeigt anhand von Cass und Jax, dass es auch anders geht.

Wie auch der Auftakt, gestaltet sich der finale Band von Gameshow wieder durchweg spannend. Jeden Tag muss Cass um ihre Freunde bangen. Nicht zuletzt, weil diese von einem Tag auf den anderen zu einer Gameshow einberufen werden können.

Vielleicht hätte es der Geschichte gerade innerhalb der Wettkampfszenen gut getan, hätte sich die Autorin für einen Perspektivwechsel entschieden. So verfolgt man gemeinsam mit Cass am Fernseher, wie Jax, Enzo und weitere Freunde sich durch Spiele, wie Trickster Island, einem Survivalgame, das mitten im Pazifik in einer natürlichen Arena angesiedelt ist, kämpfen. Bei Trickster Island gilt es sich mit nichts weiter an Ausrüstung, als der Kleidung, die man auf dem eigenen Leib trägt, giftigen Spinnen zu erwehren. Nur die Besten der Besten werden gewinnen. Und auch wenn Jax sich hier qualifiziert, so ist es doch nur ein kleiner Fehltritt, ein unachtsamer Moment, der ihn vor einem qualvollen Tod trennt.

Dadurch, dass man als Leser eben „nur“ mit Cass vor dem Fernseher sitzt, erlebt man die Gefahren innerhalb des Spieles nicht hautnah mit. Dennoch gelingt es der Autorin hier Spannung aufzubauen. Denn durch das Wegschwenken der Kamera, dadurch, dass man gezwungen wird wegzuschauen, schürt sie, was heute fear of missing out genannt wird. Die Angst etwas zu verpassen.

Gekonnt werden weitere Handlungsstränge im Laufe des Buchs miteinander verwoben. So wird Cass nach und nach immer wieder durch kleine Momente im Alltag getriggert. Hierdurch werden neue Erinnerungen ihrer Mutter beschworen. Fehlende Puzzelteile, die zu einer alles zerstörenden Wahrheit führen werden.

Währenddessen stehen die Pläne des Widerstandes vor einer voraussehbaren, unausweichlichen Eskalation.



Fazit:


Gameshow – Das Versprechen von Glück von Franzi Kopka klingt vielleicht nach Fanfiction, ist aber etwas, dass man sich als Fan der „Tribute von Panem“ tatsächlich wünscht.

Auch im letzten Band kreiert die Autorin eine mitreißende Handlung, die erneut viele überraschende Wendungen bereithält.

Die Lektüre setzt allerdings starke Nerven voraus. Nicht alle Figuren werden überleben. Eigentlich soll man das Ende des Buches ja nicht ausplaudern, aber soviel sei verraten: Es gibt kein klassisches Happy End.

Eine klare Leseempfehlung für all diejenigen, die sowohl den besonderen Thrill, als auch das Denken schätzen.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

So macht Fotografieren Spaß

Alles Ava – Deine 30-Tage-Foto-Challenge
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Inhalt:

Ava liebt Challenges, sie liebt es Neues auszuprobieren und sich Herausforderungen zu stellen. Mit ihrem neuen Buch „Alles Ava – Deine 30-Tage-Foto-Challenge“ möchte die Autorin die Freude fürs ...

Inhalt:

Ava liebt Challenges, sie liebt es Neues auszuprobieren und sich Herausforderungen zu stellen. Mit ihrem neuen Buch „Alles Ava – Deine 30-Tage-Foto-Challenge“ möchte die Autorin die Freude fürs Fotografierens entfachen. Durch die perfekten Bilder auf Socialmedia fühlt man sich oft überfordert. Alles muss sitzen, alles muss perfekt sein. Das ist nicht so. Fotografie soll in erster Linie Spaß machen, so Ava.

Gemeinsam mit einer Fotografin hat sich Ava eine Challenge überlegt, die praktische Tipps und Tricks vermittelt, die helfen sollen, die eigenen Fotoideen ganz einfach umzusetzen und die Kreativität anzufeuern.

Das Buch enthält allerhand spannende Projekte, die das eigene Bild aufpeppen. Ein cooler DIY-Partyvorhang. Verrückte Obst-Gesichter. Spiegel-Experimente. Seifenblasen-Tanz. Eine lustige DIY Fotowand mit Guckloch. Romantische Lichteffekte. Wassertropfen-Spiegelungen. Der Blick auf das Inhaltsverzeichnis offenbart eine bunte, unglaublich umfangreiche Mischung.

Auf den letzten Seiten des Buches findet der Hobbyfotograf dann noch ein paar coole Fotobooth Accessiores zum Ausmalen, Ausschneiden und als Gimmick für die eigene Challenge.

Meinung:

Zu einem meiner vielen Hobbys zählt das Fotografieren. Ich suche eher Kreativität und Einfallsreichtum und nicht das Streben nach technischer Perfektion. Und genau deswegen hat mich das neue Buch von Ava, „Alles Ava – Deine 30-Tage-Foto-Challenge“, auch vom ersten Moment an angesprochen.

Als Buchbloggerin wähle ich für meine Bilder als Motiv weniger Menschen, sondern eher hübsche Cover aus. Daher habe ich versucht, die Challenges entsprechend abzuwandeln. Das ist mir gelungen und zeigt, dass Avas Buch vielseitig Verwendung finden kann.

Neben dem bunten Cover, das bereits einen kleinen Einblick vermittelt, welche Challenges den Hobbyfotografen auf den folgenden Seiten erwarten, überzeugt auch die Aufmachung hinter dem Buchdeckel. Jede Challenge wird auf zwei farbenfroh gestalteten Seiten präsentiert. Auf Polaroidfotos finden sich Beispielbilder. Hier sieht man dann z.B. Ava, wie sie vor einem bunten Luftballonhintergrund oder einer mit Zeitungen beklebten Leinwand posiert. Das Fotografieren aus der Frosch- oder der Vogelperspektive kann einem Bild einen völlig anderen Ausdruck vermitteln.

Ava zeigt hier unglaublich viele kreative Ideen. Aus alten Materialien einen schicken Haarkranz basteln. Dimensionen schaffen, indem man z.B. einen Zweig vor das Motiv hält und somit nicht nur einen Paparazzi-Effekt generiert, sondern zugleich auch das Bild um einiges lebendiger gestalten kann. So viele Ideen und alle sind so leicht umsetzbar. Viel Geld benötigt man auch nicht, um sein Bild kreativ aufzupeppen. Das lernt man schnell mit Hilfe dieses Buches.

Neben dem Beispielbild der Autorin findet sich immer ein kurzer Satz, in dem die Autorin noch einen kleinen Tipp preisgibt oder/und verrät, was dieses Foto besonders macht.

Ein kleiner Spickzettel führt auf, welche Materialien du für dieses Bild benötigst. Die Liste ist stets kurz gehalten und beeinhaltet ausschließlich Sachen, die man im Haushalt findet oder/und die sehr kostengünstig zu beschaffen sind.

Ein weiteres Kästchen bei jeder Challenge verrät noch einen Tipp: Was muss man beachten, damit das Bild noch besser gelingt.

„So geht's“, verrät dir eine kurze Anleitung fürs Projekt, wobei sich durch die Bilder selbst schon einiges selbst erklärt.

Auf jeder bunten Challengeseite findest du auch immer drei Symbole. Diese verraten dir, wie viele Personen du benötigst, um die Challenge umzusetzen. Die meisten Aufgaben kann man, das verrate ich an dieser Stelle, alleine ausführen. Nur gelegentlich benötigt man eine zweite Person, die etwas hält, oder aus der Ferne Anleitungen gibt. Wie z.B. bei den Perspektivspielen zu zweit. Ein weiteres Symbol verrät, ob du die Challenge vielleicht auch mit Selbstauslöser gut alleine umsetzen kannst. Das dritte Symbol, eine kleine Blume, gibt Aufschluss darüber, ob die Challenge Outdoor oder Indoor absolviert werden soll.

Gelegentlich findest du einen leeren Polaroidrahmen auf der Seite, mit dem Hinweis: Deine Caption. Hier kannst du dein eigenes Bild einkleben. Behind the Scenes QR-Codes finden sich nicht bei jeder Aufgabe. Aber wenn du sie findest, lohnt es sich, das Smartphone zu zücken. Kleine Videos auf Youtube zeigen, was für einen Spaß Autorin und Fotografin beim Ausführen ihrer persönlichen Challenge hatten.

Sehr gefallen haben mir auch vier Seiten im Buch, die allgemeine Tipps verraten. Einige davon kannte ich. Jüngere Fotografen/Fotografinnen, werden hier aber gewiss noch den ein oder anderen Trick finden, der das Foto verbessern kann. Hier finden sich kurze Bemerkungen unter Überschriften wie: Richtig belichten, Linse sauber?, Porträtfunktion des Handys testen, Fokus setzen, das Bild füllen, wann gibt es das schönste Licht?, Horizont gerade ausrichten, Drittellinie nutzen, kein digitaler Zoom u.v.m.

Fazit:

„Alles Ava – Deine 30-Tage-Foto-Challenge“ ist ein Challengebuch, das den Spaß am Fotografieren schürt und die Kreativität ankurbelt. Kreativität lässt sich mit Ava als anpassungsfähig und anwendungsbezogen definieren.

Detaillierte Darstellungen, ausführliche Schilderungen und Checklisten helfen dabei, erlerntes spielend leicht umzusetzen. Dabei schafft es das Buch sich nie didaktisch anzufühlen, daher ist die Lernkurve sehr steil.

Ich empfehle dieses Buch an angehende Fotografen, die nicht auf Professionalität, sondern auf Spaß und Kreativität setzen.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Absolutes Mustread!

Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm
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Inhalt:


Auch, wenn Sintha Städte hasste, musste sie doch gelegentlich nach Valbeth reisen. Nur hier bekam sie die Medizin, die ihr Vater so dringend benötigte. Ihre starke Angst vor großen Orten oder ...

Inhalt:


Auch, wenn Sintha Städte hasste, musste sie doch gelegentlich nach Valbeth reisen. Nur hier bekam sie die Medizin, die ihr Vater so dringend benötigte. Ihre starke Angst vor großen Orten oder Reisen hat einen realen Hintergrund. Bergen diese für sie doch objektiv eine über das normale Lebensrisiko hinausgehende Gefahr. Grundsätzlich war sie als Bhix einer ständigen Gefahr ausgesetzt. Sowohl die Menschen, die über die Straßen und Städte herrschten, als auch die Qidhe, magischen Wesen, denen die Wälder gehörten, brachten Mischwesen, wie sie eines war, eine starke Missbilligung entgegen.

Das Schlimmste, was Sintha passieren könnte, wäre einem der Vakár, den mächtigsten der magischen Völker, die als Wächter in den Städten arbeiteten, in die Hände zu fallen. Und genau das war ihr am heutigen Tag in Valbeth fast passiert.

Als Sintha also die Stadt hinter sich lassen und durch die Wälder streifen kann, ist sie einerseits erleichtert. Doch zugleich muss sie noch mit ihrer Wut kämpfen. Das Schicksal ist ihr nicht wohlgesonnen. Nach all der Aufregung in Valbeth, zog nun auch noch ein Sturm auf. Einer dieser, die Unheil verkündeten.

In Ravenach, einem winzigen Dörfchen, das mit dem letzten Gasthaus auf der Südroute nach Valbeth aufwartet, scheitert Sintha bereits mit ihrer Anfrage bei einem der Holzfäller. „Du kannst hier nicht schlafen“, verkündet dieser. Denn am Morgen wurde der Weber tot in seiner Werkstatt aufgefunden. Sintha muss, wohl oder übel, im Gasthaus unterkommen. Dort, wo sie den Blicken von Fremden ausgesetzt ist. Und das mindestens für eine Nacht lang.

Was Sintha in diesem Moment noch nicht weiß, ist, dass ihr Tag noch längst nicht seinen Tiefpunkt erreicht hat. Denn nicht nur, dass in der Gaststätte kein Zimmer mehr frei ist, dort haben sich zudem zwielichtige Gruppen einquartiert und letztlich erscheint auch noch der Syr der Syrs, der Anführer der Vakár, mit seinem Gefolge höchstpersönlich in der Gaststube.

Schnell stellt sich heraus, dass der Vakár Arezander auch einen guten Grund hat, um hier zu sein. Denn er ist im Auftrag der Monarchin angereist und möchte den Mord aufklären, der sich in Ravenach erst vor kurzem ereignet hat. Ein Mord, hinter dem viel mehr zu stecken scheint, als der Syr im ersten Moment durchblicken lässt.

Sintha gibt ihr Bestes, um unerkannt zu bleiben. Das Gasthaus verlassen, kommt jedoch nicht in Betracht. Denn draußen hat das Unwetter seinen Höhepunkt erreicht. Eine Nacht im Freien würde Sintha nicht überleben.

Sintha hofft auf ihr Glück, irgendwie diese Situation zu überleben. Doch scheint ihr das Schicksal nicht gewogen. Der Vakar scheint ihr wahres Wesen zu erkennen. Er müsste sie ausliefern. Doch Arezander tut nichts. Er hat einen Nutzen für die Fähigkeiten, die man den Bhix nachsagt. Sintha soll ihm bei den Ermittlungen helfen. Im Gegenzug würde er ihr zu einer Amnestie verhelfen.

Und während Sintha um ihr Leben bangt und sich Fluchtwege ausmalt, wird das Unwetter immer schlimmer. Das Gasthaus ist schon bald im Schneesturm versunken. Ein Fluchtweg steht nicht mehr offen.

Es gilt, einen Ausweg zu finden, um das eigene Überleben zu sichern.



Meinung:


„A Song to Raise a Storm“ war mein erstes und mit Sicherheit nicht letztes Buch von Julia Dippel. Warum mir „Cassadrim“ schon mehrfach empfohlen wurde und warum diese Reihe mit so vielen positiven Rezensionen auf Plattformen belohnt wurde, das wurde mir klar, als ich die ersten Zeilen dieses neuen Reihenauftakts der Autorin gelesen habe.

Julia Dippel kann schreiben. Doch serviert sie die Geschichte nicht gleichsam auf dem literarischen Silbertablett. Der Leser muss schon Interesse mitbringen, um ihre Welt zu verstehen.

So steht man als Leser plötzlich einem Vakár gegenüber, von dem man erfährt, dass er zwar offiziell als Wachköter und Handlanger der menschlichen Monarchin gilt, letztlich aber niemandem, außer sich selbst – und dem Tod – dient. Einem Wesen, dem man nachsagt, dass es tötete, um zu töten, weil seine Rasse den Tod braucht, der sie nährt.

Man streift durch die Straßen, Gassen und Wälder und erfährt von gefährlichen Nachthexen und Irrlichtern, die mit Worten betören, um einen letztlich ins todbringende Moor zu geleiten. Von griesgrämigen Wassermännern und Hausgeistern, die im Kaminfeuer wohnen.

Der Leser spürt eine unglaubliche Kreativität, die die Seiten des Buches durchweht. Ich wollte stets mehr erfahren über die Welt, die Julia Dippel einem hier präsentiert.

Als Sintha auf den Syr der Syrs, Arezander, trifft, muss sie der tödlichen Gefahr direkt ins Auge blicken. Denn Arezander kennt keine Gnade und er würde Sintha auch mit Sicherheit keinen schnellen Tod schenken. Mit jeder Faser seines Seins strahlt er Gefahr, Qual und Verderben aus. Arezanders Geduld sollte man nicht auf die Probe stellen. Das wird eigentlich vom ersten Moment an klar. Doch genau das tut Sintha immer wieder. Eine hochbrisante Kombination, die zwischen den Buchseiten nicht nur einmal für explosive Dialoge und extrem gefahrvolle Situationen sorgt.

Das Einzige, was Sinthas Überleben für eine kleine Weile sichert, ist die Tatsache, dass der Syr ihre wahre Identität erkannt hat. Denn Sintha ist als Bhix in der Lage, ihrem Gegenüber ein Lied einzuflüstern - einen Wunsch zu äußern, den der andere bedingungslos ausführen möchte. Der Preis?! Der Angesprochene verliert sich in Gefühle für die Bhix. Und das wird von Wunsch zu Wunsch nicht besser. Bereits beim dritten Wunsch ist das Gegenüber nicht mehr Herr seiner Sinne und dem Irrsinn verfallen. Einem Irrsinn, der sich gegen die Bhix richtet, die den Wunsch von ihm eingefordert hat.

Für Sintha ist dieses Verlangen etwas, was sie auf keinen Fall hervorrufen möchte. Für Arezander ist diese Fähigkeit ein Geschenk, um seinem Ziel näher zu kommen.

Sowohl Sintha als auch Arenzander versuchen vor dem jeweils anderen Geheimnisse zu wahren. Da man als Leser die Geschichte aus Sinthas Perspektive verfolgt, gestaltet es sich umso spannender, den geheimnisvollen Vakár besser kennenzulernen. Etwas, was einem Julia Dippel nicht einfach macht.

Ich habe mich während des Lesens nicht nur in die Figuren verliebt (und das nicht nur in die sympathischen, sondern auch in solche, wie den nervigen Barden Tillard von Kronsee), ich war ihnen zum Teil hoffnungslos verfallen! Ich habe während des Lesens gekichert, mich gefürchtet, ich wollte so schnell lesen wie nur möglich, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Zugleich hatte ich Angst vor jeder Seite, die dahinflog, weil ich wusste, dass ich die Geschichte dann bis zur Fortsetzung hinter mir würde lassen müssen. Etwas, was ich um alles in der Welt vermeiden wollte.

Für mich ist dieses Buch nichts weniger, als ein Jahreshighlight. Vielmehr noch: ein All-Time-Favorit. Ein Mustread, das ich von ganzem Herzen weiterempfehlen muss.



Fazit:


Nach „A Song to Raise a Storm“ bin ich in ein riesiges “Leseloch“ gefallen. In der Hitparade meiner Lieblingsbücher, diese Prognose ist eine Bank, wird „A Song to Raise a Storm“ immer weit oben auftauchen.

Figuren, die einem ans Herz wachsen. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Geheimnisse rund um die Charaktere. Eine explosive Dynamik zwischen den Protagonisten. Emotionen, die hochkochen.

All diese Facetten lohnen die Lektüre. Doch die Fantasywelt, bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, ist ein Highlight, aufgrund dessen das Werk in keiner Heimbibliothek fehlen sollte.

Dieses Leseloch muss gestopft werden: Bringt mir die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Ein wertvoller Ratgeber

Auf und ab
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Inhalt:


An einem schönen Sommertag am Badesee hat es sich Noah am Steg etwas abseits von seinen Freunden bequem gemacht. Er hört Musik über seine Kopfhörer und döst vor sich hin. Plötzlich springt Mira ...

Inhalt:


An einem schönen Sommertag am Badesee hat es sich Noah am Steg etwas abseits von seinen Freunden bequem gemacht. Er hört Musik über seine Kopfhörer und döst vor sich hin. Plötzlich springt Mira aus dem Wasser und gesellt sich zu ihm. Noahs Herz schlägt sofort um einige Frequenzen schneller. Das tut es immer, wenn er Mira sieht.

Mira fragt Noah, was für Musik er hört. Sie erzählt ihm von der Bedeutung ihrer Kette und ihrer Neigung und Bereitschaft in die Leben anderer aktiv einzugreifen. Und dann bittet Mira Noah darum, ihr den Rücken einzucremen.

Alles könnte so schön weitergehen. Doch das tut es nicht. Denn plötzlich tauchen Noahs Freunde auf. Leo und Frenzel schießen ein Foto von Mira. Diese ist so gar nicht angetan von dem Verhalten der Jungs. Sie sollen es löschen, sofort, fordert Mira. Leo und Frenzel lachen. Sie empfinden alles als einen großen Spaß. Noah hingegen fühlt sich wie gelähmt. Er weiß nicht, wie er reagieren soll.

Die Situation eskaliert schneller, als erwartet. Es kommt zu einer Kabbelei, bei der Noah und Leo im Wasser landen. Mira verschwindet wutschnaubend. Leo lacht immer noch. Er findet alles sehr amüsant. Noah hingegen schießen die Tränen in die Augen. Leo nennt ihn auch prompt einen Softi.

Das macht alles nicht besser. Die folgenden Tage verbringt Noah in seinem Bett. Die Vorhänge in seinen Zimmer sind zugezogen. Die einzigen Begleiter, mit denen Noah seine Zeit verbringt, sind sein Kater Mürrischli und sein Smartphone. Auf letzterem googelt er nach Neuigkeiten. Doch all diese Informationen, die Nachrichten von Leo, der davon berichtet, alles geklärt zu haben, das schüchtert Noah nur noch mehr ein. Er sieht sich als Versager, weil er nicht eingegriffen hat, weil Leo alles so viel besser im Griff hat. Vermutlich steht die selbstbewusste Mira eher auf starke Kerle wie Leo. Durch Selbstvorwürfe gerät er psychisch aus dem Gleichgewicht.

Der Kater Mürrischli sieht die Probleme seines Besitzers. Als Mürrischli Notizen von Noah entdeckt, in denen er von seinen düsteren Gedanken schreibt, weiß der Kater, dass er eingreifen muss. Drei Lösungen fallen ihm ein und er ist durchaus gewillt, diese umzusetzen. Option A: Fremde müssen involviert werden, so zum Beispiel Mira. Option B: Die zusätzlichen Probleme in der Schule tun Noah nicht gut. Also sollte er vielleicht erst einmal der Schule fernbleiben. Option C: Das ist ein Job für die feinfühlige Tante. Sybille wird schon wissen, was jetzt zu tun ist.



Meinung:


Leistungsdruck, Versagensängste, Cybermobbing und Probleme in der Familie. Wenn all diese Dinge in der Pupertät aufeinandertreffen, dann kann das schnell überfordernd wirken. Von so einem Fallbeispiel berichtet Johanna Selge in dem Buch „Auf und Ab“.

„Auf und Ab“ ist ein Comic, der die Geschichte eines auf den ersten Blick ganz normalen Jugendlichen aus der Perspektive seines Hauskaters Mürrischli erzählt. Mürrischli hat dabei oft als einziger in seiner Famile eine klare Sicht auf das Leben.

Das Leben des Vaters ist seine Arbeit. Im Krankenhaus, beim Ausführen einer OP, muss er leistungsstark und wach sein. Die wenigen Stunden Schlaf, für die er Zeit findet, benötigt er also dringend. Für die vermeintlichen Lappalien seiner Kinder hat er folglich keine Zeit mehr. Noah, so sein Rat, müsse sich einfach mehr zusammenreißen und die Mutter solle ihn nicht ständig so verhätscheln, dann würde es auch mit den Noten in der Schule besser werden. Dann wäre Noah auch nicht so verweichlicht. Immer öfter reagiert Noahs Vater wütend und gereizt.

Die Mutter versucht hingegen alles um Noah aufzubauen. Sie sieht seine Probleme, möchte helfen. Aber das ist gar nicht so einfach. Auch das jüngste Familienmitglied, Noahs kleiner Bruder Finn, benötigt ihre Zuneigung.

In all dem Chaos, bei all den Problemen innerhalb der Familie, droht Noah unterzugehen. Er zieht sich immer mehr zurück. Der Junge, der eigentlich alles richtig machen möchte, gerät in einen Abwärtsstrudel mit offenem Ende.

Mürrischli macht sich derweil Gedanken, wie man die Probleme seines Freundes lösen könnte. Drei Ideen fallen ihm dazu ein. Johanna Selge bedient sich hier der Kunst des nicht linearen Erzählens. Die Geschichte operiert mit dem Irrealis, stellt also die Frage: Was würde passieren, wenn …?

Nach der Klärung dieser Fragen erwartet den Leser im Anschluss an die Geschichte von Noah noch ein gut dreißig Seiten starker Anhang. Dieser wurden von Psychologen und Pädagoginnen des Deutschen Zentrums für Präventionsforschung und Psychische Gesundheit der Uniklinik Würzburg unter wissenschaftlicher Beratung von Frau Prof. Dr. Andrea Reiter erstellt. Die Ausführungen wurden von der Autorin und Dr. Tobias Mühling vereinheitlicht und ergänzt und spiegeln den aktuellen Stand der Wissenschaft wieder.

In diesem Anhang findet der geneigte Leser, unter Überschriften wie Adoleszenz, Akzeptanz der goldene Anker, Bedürfnisse, Belastende Gedanken, Bewältigungsstrategien, Cybermobbing, Deeskalation/Gewaltfreie Kommunikation, Leitsätze, Emotionsregulation, Innerer Kritiker, Entspannungsübungen und Hilfe Erläuterungen, was man unter den Begriffen versteht und was man tun kann, um psychische Krisen zu deeskalieren.

Ein weiterer Abschnitt verrät unter anderem auch einige Hotlines, Internetadressen für Jugendliche, die anonym und schnell Hilfe anbieten.

Dieser letzte Teil ist nicht als Comic sondern als Fließtext verfasst und wird mit vielen bunten Illustrationen aufgelockert.



Fazit:


„Auf und Ab – Psychische Krisen ausbremsen“ ist ein Comic, der die Geschichte eines Jugendlichen namens Noah erzählt. Noah liebt Gedichte, sein Herz schlägt schneller, wenn er auf Mira trifft und er denkt viel über seine Mitmenschen nach.

Wer sich für das Buch entscheidet, darf sich dabei über eine achtsame und schlaue Charakterzeichnungen freuen, der es niemals an Substanz mangelt. Mit einem Händchen fürs Anschauliche verwandelt Johanna Selge unter Zuhilfenahme von tollen Bildern und gelungenen Dialogen jede noch so profane Situation in eine gehaltvolle Begegnung.

Im Angesicht der ausklingenden Corona-Krise, die den Bedarf nach professioneller Hilfe gegen psychische Leiden signifikant erhöht haben dürfte, ist das Buch auch eine Art literarischer Seismograf und ein wertvoller Ratgeber für Jugendliche und deren Eltern.

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