Die Wurzel des Übels
BlutbußeKurz vor Ostern brummt der Skitourismus in Are. Dort in Nordschweden herrscht kein Tauwetter, im Gegenteil: In Are ist die Stimmung eisig. Denn eine Investorin möchte ein leerstehendes und verfallenes ...
Kurz vor Ostern brummt der Skitourismus in Are. Dort in Nordschweden herrscht kein Tauwetter, im Gegenteil: In Are ist die Stimmung eisig. Denn eine Investorin möchte ein leerstehendes und verfallenes Hochgebirgshotel abreißen und an dessen Stelle ein hochmodernes neues Hotel errichten. Das allerdings ist einigen Menschen vor Ort ein Dorn im Auge. Und plötzlich wird eben jene Investorin eiskalt ermordet.
Schon zwei spannende Kriminalfälle durften wir mit Hanna und Daniel und ihrem Ermittlungsteam lösen, und auch hier geben die Ermittler alles, um eine rasche Aufklärung des brutalen Mordes zu erreichen. Besonders reizvoll bei einer solchen Krimireihe ist es, dass die Charaktere und die Umgebung mittlerweile schon vertraut sind, so dass es sich beim Lesen für mich tatsächlich ein wenig so anfühlt, als sei ich schon selbst in Are gewesen. Dazu tragen auch einige Verweise auf die früheren Fälle und deren Handlungsorte bei. Die Weiterentwicklung der Charaktere über die Bände hinweg ist konsequent und schlüssig und verleiht ihnen nach und nach immer mehr Tiefe. Der jetzige Fall selbst bietet manche ungeahnte Wendung, auch wenn ab einem gewissen Punkt aufgrund einer zweiten Handlungsebene bald klar wird, worin das Motiv liegen könnte.
Mich hat dieser schwedische Krimi wieder einmal bestens unterhalten und ich freue mich auf weitere Fälle mit dem Ermittlungsteam – und bin gespannt, wie es auch menschlich bei Hanna, Daniel und Anton weitergeht.