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Veröffentlicht am 10.01.2025

Knisternde Gefühle in den Rocky Mountains

Winter Wonder Love
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Von außen glitzert und strahlt der hübsche Adventskalender in zuckersüßer Winteroptik, innen beglückt er uns mit einer schönen Geschichte, die sich über sämtliche Türchen verteilt. Genau genommen sind ...

Von außen glitzert und strahlt der hübsche Adventskalender in zuckersüßer Winteroptik, innen beglückt er uns mit einer schönen Geschichte, die sich über sämtliche Türchen verteilt. Genau genommen sind es natürlich keine Türchen, sondern jeden Tag mussten die perforierten Seiten des jeweiligen Datums aufgetrennt werden.

Die winterliche Romance führt uns in die verschneiten Rocky Mountains. Dorthin ist Charlie von ihrer früheren kanadischen Gastfamilie eingeladen, bei der sie glückliche Zeiten verbracht hatte. Allerdings gibt es ja noch ihren Gastbruder Tyron, das schwarze Schaf der Familie, und mit ihm verbindet Charlie aufregende, aber auch schmerzhafte Erinnerungen, denn er hatte ihr das Herz gebrochen.

Das Setting der Geschichte in den verschneiten Bergen ist einfach zauberhaft, und ich fand die kanadische Gastfamilie wirklich lustig, denn da sind so ein paar echte Charaktere dabei. Der einzige Haken für mich bestand in der Aufteilung in 24 kleinste Häppchen. Für mich als Vielleserin kam da kaum ein Lesefluss auf, zumal die „Türchen“ mal in der Vergangenheit, mal in der Gegenwart spielen. Ich muss zugeben, dass ich die Geschichte lieber als kompletten Roman gelesen hätte, denn die Story ist auf jeden Fall richtig schnuckelig und sehr schön erzählt. Wer gerne kleine Lesehäppchen mag, ist hier bestens aufgehoben.

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Veröffentlicht am 14.12.2024

Zurück bei den Smalltown-Chaoten

Bourbon Bliss
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Es gibt Reihen, die sich langsam abnutzen. Bei denen der nächste Band nichts Neues mehr zu bieten hat und sich so langsam Überdruss einstellt. Nicht so die Bootleg-Springs-Reihe des Autorinnenduos Claire ...

Es gibt Reihen, die sich langsam abnutzen. Bei denen der nächste Band nichts Neues mehr zu bieten hat und sich so langsam Überdruss einstellt. Nicht so die Bootleg-Springs-Reihe des Autorinnenduos Claire Kingsley und Lucy Score!

Der neueste Band widmet sich June Tucker, und von Juney haben wir eines in den vorherigen Büchern gelernt: June ist anders. Man könnte sie durchaus als weiblichen Sheldon Cooper bezeichnen, und so ein Charakter in einer Smalltown-Romance, das liest sich einfach wunderbar und mit ganz vielen Lachern. Die Reihe an sich sollte man ja ohnehin nicht bierernst nehmen oder besser gesagt whiskey-ernst, das habe ich schon im Auftaktband gelernt. Aber June mit ihren Schwierigkeiten, Gefühle zu erkennen und einzuordnen, hat dem ganzen noch einmal die Schaumkrone aufgesetzt. Es gab jede Menge Situations- und Wortkomik, schräge Besäufnisse, Gerechtigkeit a la Bootleg Springs, und meine Lieblingsfigur hatte ebenfalls einen kurzen Auftritt: Mona Lisa McNugget, das Dorfhuhn. Ein wenig enttäuscht war ich, dass es dieses Mal keine Schlägerei gab, sondern dass nur Junes Verehrer GT von den Bodine-Kerlen per Katapult in den See befördert wurde. Aber dafür habe ich gelernt, dass es sich hervorragend auf der Ladefläche eines Pickup-Trucks grillen lässt. Burger. Während der Fahrt.

Zudem wurde die Handlung des Kriminalfalls, der sich durch alle Teile zieht, ein überraschendes Stück vorangetrieben.

Wer Spaß hat an humorvoller Unterhaltung mit einer Portion Spice, skurrilem und liebenswertem Smalltownfeeling und einer süßen Romance, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 07.12.2024

Nicht weniger als ein Wunder

Weihnachten in der Rosenholzvilla
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Einsame Weihnachten? Von wegen! Nicht in der Rosenholz-Villa! Denn durch wunderbare Fügung versammeln sich in diesem weihnachtlichen Kurzroman die unterschiedlichsten Menschen. Dabei wollten Elisa und ...

Einsame Weihnachten? Von wegen! Nicht in der Rosenholz-Villa! Denn durch wunderbare Fügung versammeln sich in diesem weihnachtlichen Kurzroman die unterschiedlichsten Menschen. Dabei wollten Elisa und Danilo eigentlich nur mit ihren Familien und Freunden feiern, doch plötzlich gibt es einen Gast in der Villa, der Ecken und Kanten hat, einige unerwartete Besucher und schließlich wird die Rosenholzvilla für eine ganze Familie in Nöten zum sicheren Hort.

Nach zwei Bänden der wunderbaren Tessin-Reihe lädt diese kleine Weihnachtsepisode zum besinnlichen Innehalten ein, denn die Geschichte steht ganz im Zeichen der Versöhnung und der Familie und Freundschaft. Warmherzig geht es hier zu, und ganz besonders schön waren die Traditionen der Region geschildert. So erfahren wir, wie Spampezie gebacken werden, und dürfen die kleine Mimi zum Glockenläuten begleiten, was der Erzählung einen ganz besonderen Zauber verleiht. Es wäre aber nicht Tabea Bach, wenn es nur zuckersüß zuginge. Vielmehr erwarten uns noch spannende Szenen und ein gewaltiges Naturereignis! Einziger Wehmutstropfen: In der Kürze des schmalen Weihnachtsbands kann die Autorin ihre epische Erzählkunst nicht in voller Pracht ausspielen, so dass vieles verknappt geschildert wird.

Dennoch eine schöne Weihnachtserzählung, welche die sehnsüchtige Wartezeit zum finalen Abschlussband der Saga zu überbrücken hilft.

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Veröffentlicht am 01.12.2024

Neuerzählung von „Liebe braucht keine Ferien“

The Holiday Switch
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Holly und Ivy – das sind nicht nur DIE Weihnachtssymbole schlechthin im englischsprachigen Raum mit Stechpalme und Efeu, sondern das sind hier im Roman auch allerbeste Freundinnen. Allerdings mit einem ...

Holly und Ivy – das sind nicht nur DIE Weihnachtssymbole schlechthin im englischsprachigen Raum mit Stechpalme und Efeu, sondern das sind hier im Roman auch allerbeste Freundinnen. Allerdings mit einem riesigen Problem, denn Holly wird am Tag vor ihrer Weihnachtshochzeit von ihrem Verlobten sitzengelassen. Unmöglich kann sie nun ihre Flitterwochen nach Hawaii antreten. Also tauschen die Besties kurzerhand: Ivy fliegt anstelle von Holly nach Hawaii, während diese ins verschneite Hudson Valley fährt, wo Ivy eigentlich zurückgezogen malen wollte.

Der Untertitel dieser Weihnachtsromance deutet es schon ganz klar an: Diese Story ist ganz eng am beliebten Film „Liebe braucht keine Ferien“ gestrickt. Das sind nicht nur dezente Anspielungen, sondern nicht übersehbare Parallelen, vor allem durch den Gegensatz von Ivys sich anbahnender Romanze im sommerlich heißen Hawaii und Hollys neu erwachenden Gefühlen im verschneiten Valley. Trotzdem kommt am Ende eine wirklich schöne Neuinterpretation heraus, die mich wunderbar unterhalten hat. Gerade das Hüpfen zwischen den beiden Locations sorgte für kurzweilige Lesestunden. Mich persönlich hat der Plot rund um Holly ein klein wenig mehr begeistert, weil die verschneite Landschaft so schön in die Weihnachtszeit passt.

Ein wirklich süßer Weihnachtsroman, für den ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche.

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Überdrehte Agentenkomödie zu Weihnachten

Christmas undercover
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Zuviel Zuckerstangen genascht im Advent und daher lieber Lust auf ein gar nicht so süßes Weihnachtsbuch? Dann ist diese schräge Agentenkomödie genau richtig!

Sydney ist CIA-Agentin und wird auf eine Mission ...

Zuviel Zuckerstangen genascht im Advent und daher lieber Lust auf ein gar nicht so süßes Weihnachtsbuch? Dann ist diese schräge Agentenkomödie genau richtig!

Sydney ist CIA-Agentin und wird auf eine Mission geschickt, und zwar heim zu ihrer Familie nach Maine. Ihre Schwester Calla hat sich nämlich verlobt und ahnt nicht, dass ihr Zukünftiger Johnny ein Verbrecher ist. Sydney soll herausfinden, was der nächste Coup sein wird, doch plötzlich muss sie es mit Johnnys attraktivem Bodyguard Nick aufnehmen. Dabei weiß die sonst so routinierte Sydney partout nicht, was sie von Sidekick Nick halten soll.

Was für eine chaotische Story! Da tauchen sämtliche Geheimdienste Nordamerikas auf, jeder bespitzelt jeden und man weiß einfach nicht, wem man vertrauen darf. Die Geschichte ist völlig abgefahren und hat jede Menge schrullige Charaktere von Grandma Ruby über den süßen Hund Sweetie-Pie bis zur seltsam schrillen Verbindungsfrau Gail. Nick und Sydney zünden ein wahres Feuerwerk zwischen Bespitzelungen und entfesselter Leidenschaft. Das Erzähltempo ist flott, die Handlung völlig überdreht und turbulent – und dazwischen gibt es dann doch eine gute Portion Weihnachten.

Ein Wehmutstropfen ist die wirklich unelegante Übersetzung. Da wurden Produktnamen irreführend übersetzt und es gab völlig sinnfreie Sätze. Das nahm beim Lesen leider den Schwung und störte.

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